DE913517C

DE913517C - Gleisketten-Planiergeraet

Info

Publication number: DE913517C
Application number: DED5239D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Stumpf
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1938-11-19
Filing date: 1938-11-19
Publication date: 1954-06-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Gleisketten-Planiergerät mit einer Planierschaufel, die an Lenkern gehalten ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der diese Lenker tragende Fahrzeugrumpf durch Drehstabfedern gegen jedes der Gleiskettenräder einzeln abgestützt ist, die am Boden einer selbsttragenden, den Fahrzeugrumpf bildenden Wanne angeordnet sind und deren Verkleidung als Verstärkung für diesen Boden dient.
Bei den bekannten Planiergeräten dieser Art wird die Planierschaufel von seitlichen Stützen sowie an einem Parallelogrammlenkerpaar gehalten, das an einem kastenförmigen Aufbau abgestützt ist. Die Laufräder sind, da solche Geräte langsam fahren, im allgemeinen ungefedert an dem steif ausgebildeten Rahmen angebracht.
Zwischen der Ausbildung des Fahrwerkes und der Planierarbeit besteht nun insofern ein Zusammenhang, als sich beim Überfahren eines Hindernisses das ganze unabgefederte Fahrzeug schräg stellt und damit die noch vor dem Fahrzeug liegende Schaufel bedeutend gehoben oder gesenkt wird. Im letzten Falle wird also z. B. eine Vertiefung ausgehoben statt planiert. Ähnliches tritt auch ein, wenn das verhältnismäßig schwer ausgebildete Fahrzeug in dem meist geschütteten Boden stellenweise einsinkt. Die neue Bauweise, bei der mehrere bekannte Ausbildungen vereinigt sind, zeigt eine wesentlich verbesserte Arbeitsweise. Die Einzelfederung der Räder durch die verhältnismäßig langen und daher weichen Drehstabfedern sowie der durch die Wannenbauart erreichte leichtere Bau bewirken, daß das gesamte Gerät sich viel mehr in der waagerechten Lage hält als die bekannten Ausbildungen. Die weniger steife Wanne wirkt ebenfalls in dieser Richtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt eine Ansicht des Gerätes, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Querschnitt.
Das Planiergerät läuft auf den Gleisketten I, die von der Achse 2 angetrieben werden. Der Motor 3 treibt über das Schaltgetriebe 4 und die Welle 5 die Zahnräder 6 bis 9 an. Der Fahrersitz Io ist an der Vorderseite angeordnet. Die Planierschaufel II ist an der Vorderseite des Schleppers durch die Lenker I2 bis I3 abgestützt, der letztere ist an der Antriebswelle I4 bzw. dem Getriebegehäuse I5 angelenkt. Zum Verstellen der Schaufel treibt das Getriebe I7, I8 den Hebel I9, wodurch die Lenker und die Schaufel II geschwenkt werden. Der Fahrzeugkörper wird durch eine Wanne 2I gebildet, die nach unten vollständig geschlossen ist, deren Wände, wie bei 22 angedeutet, gekröpft sind und die nach oben offen ist. Die Wanne tritt also an die Stelle der bisher üblichen, verhältnismäßig schweren Rahmen, die nach unten hin verkleidet werden müssen. Die Getriebegehäuse, z. B. das Gehäuse I5 mit dem Verbindungsrohr zum gegenüberliegenden gleichartigen Gehäuse, die Federumkleidung 24 für die Drehstabfedern 23 und ähnliche, die Wanne durchsetzende Bauteile können als Verstärkungen für die Wanne ausgebildet werden. Es ergibt sich so ein verhältnismäßig leichtes und doch steifes Untergestell, das geeignet ist, auch die Drücke der Planierschaufel aufzunehmen und weiterzuleiten. Es stützt sich durch die Drehstabfedern 23 einzeln auf die Laufräder ab, so daß beim Überfahren eines kurzen Hindernisses, etwa eines Felsbrockens oder größeren Steines, nicht das ganze Fahrzeug schräg zu stehen kommt, vielmehr nur eines oder mehrere benachbarte Räder angehoben werden. Auch die Wanne gibt dabei etwas nach. Die Planierschaufel wird also dauernd waagerecht gehalten, so daß sich ein gutes Planieren ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gleisketten-Planiergerät mit einer Planierschaufel, die an Lenkern gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der diese Lenker tragende Fahrzeugrumpf durch Drehstabfedern (23) gegen jedes der Gleiskettenräder einzeln abgestützt ist, die am Boden einer selbsttragenden, den Fahrzeugrumpf bildenden Wanne (22) angeordnet sind und deren Verkleidung (24) als Verstärkung für diesen Boden dient.
2. Gleisketten-Planiergerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (II) lediglich gegen das Vorderteil des Untergestells mit Hilfe von kurzen Lenkern (I2, I3) abgestützt ist.
3. Gleisketten-Planiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planierschaufel (ii) gegen die vordere Achse (14) der Gleiskette abgestützt ist. .
4. Gleisketten-Planiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planierschaufel (i i) .beiderseits an einem Lenkerviereck angeschlossen ist, dessen Lenker (12, 13) in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind und dessen Koppel die Schaufel selbst bildet.