DE49435C - Holznagelapparat für Schuhwaaren - Google Patents

Holznagelapparat für Schuhwaaren

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DE49435C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49435D
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MILLER & ANDREAE in Bockenheim bei Frankfurt a. M
Publication of DE49435C publication Critical patent/DE49435C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D5/00Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
    • A43D5/12Hand nailing apparatus for shoemaking

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Holznagelapparat für Schuhwaaren.
Zusatz zum Patent No. 28059 vom 6· Februar 1884.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1888 ab. Längste Dauer: 5. Februar i8gg.
Die Vortheile der den Gegenstand der Erfindung bildenden Neuerungen bestehen im wesentlichen in der Anordnung zweier convergirender Stöfser, die mit einander durch ein Zahnrad in Verbindung gebracht sind. Durch diese Anordnung ist der wesentliche Vorzug gegenüber dem durch Patent No. 28059 geschützten Apparate erzielt, dafs bei der wechselweisen Wirkung der beiden Stöfser zuerst vorgelocht und dann sofort in dieses Loch der Holznagel eingetrieben wird, ohne dafs dabei der Apparat von der Stelle kommt.. Es ist somit ein Fehlnageln absolut ausgeschlossen, weil eben während des Vorstechens und gleich darauf folgenden Nageins desselben Loches keine Verschiebung des Apparates stattfindet.
Die Anordnung des Zahnrades hat den Vorzug einer günstigeren Kraftübertragung und bietet bezüglich der Hubhöhe der Stöfsel keine solchen Hindernisse, wie die bei dem Haupt-Patent in Anwendung gebrachten Daumen.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι Ansicht des Apparates mit abgenommener Deckplatte, welche durch die drei Schrauben t befestigt wird,
Fig. 2 Seitenansicht des unteren Theiles,
Fig. 3 Vorderansicht des unteren Theiles bei abgenommenem Transporleurfufs / und Kanaldeckplatte b,
Fig. 4 Rückansicht des unteren Theiles bezw. der Fig. 3.
Bei diesem Apparat sind, wie im Haupt-Patent, zwei bewegliche Stöfser c und d vorhanden, welche in einem Gehäuse ihre Führung erhalten. Dieselben unterscheiden sich jedoch im Zwecke sowohl als auch in der Form von den durch das Haupt-Patent geschützten, und zwar:
Stöfser c ist länger und trägt an seinem unteren Theil die Vorstechahle (den Pfriemen). Mit einem Hammerschlag wird derselbe nach unten getrieben und sticht so, wenn der Apparat auf der zu nagelnden Sohle sitzt, das Loch für den Holznagel vor.
Stöfser d trägt an seinem unteren Theil sowohl ein Messer \ als auch eine Treibahle. Wird der Stöfser durch einen Hammerschlag abwärts getrieben, besorgt das Messer ^. das Abschneiden des Holznagels von dem entsprechend zugeführten Holzband H und die Treibahle das Eintreiben des Nagels in die Sohle.
Des Weiteren ist eine wechselweise Function der beiden Stöfser c und d durch das zwischenliegende Zahnrad e erreicht, in welches die beiden mit Zähnen versehenen Stöfser eingreifen. Durch abwechselnde Hammerschläge auf c und d bewegen sich auch die beiden Stöfser wechselweise auf und nieder, so dafs c nieder- und d gleichzeitig hochgeht, und umgekehrt.
Der Transport des Holzbandes H, von welchem der Nagel abgeschnitten wird, erfolgt in
einfacherer Weise durch die jeweilige Wirkung einer schrägen Nase 5 des Stöfsers d auf einen unten gezahnten Vorschubhebel 0, welcher federartig auf dem Holzband H aufliegt und durch die Feder g wieder in seine frühere Stellung zurückgedrückt wird. Der durch die Feder y niedergedrückte Stempel χ besorgt ein entsprechendes Festklemmen und Führen des Holzbandes H und erlaubt demselben nur, an der Vorwärtsbewegung des Vorschubhebels 0 theilzunehmen. Ein Herausnehmen oder Einlegen eines neuen Holzbandes kann erfolgen, nachdem der Stempel χ von Hand hochgehoben und in einer angebrachten Rast befestigt ist.
Um eine vollständige und sichere Führung des Nagels bis zum untersten Ende des Apparates herzustellen, ist an der Austrittsöffnung des Nagels, bei der Vereinigung der beiden Kanäle für die Führung der Lochahle und der Treibahle, eine um einen Dorn pendelartig bewegliche keilförmige Zunge m eingesetzt, welche sich nach rechts oder links legt, je nachdem die Loch- oder Treibahle vorbeigeht, so dafs für den Nagel ein vollkommen geschlossener Kanal bis zu seinem Uebertritt in das vorgestochene Loch gebildet ist, in welches er dann sicher von der Treibahle eingetrieben wird.
Der Transport des Apparates von Loch zu Loch erfolgt vermittels des Transporteurfufses /. Ist durch einen Hammerschlag auf c das Nagelloch vorgestochen und durch einen zweiten Hammerschlag, auf den inzwischen hochgegangenen Stöfsel d sowohl ein weiterer Holznagel von dem rechtzeitig vorgeschobenen Holzband H abgetrennt, als auch der von der vorherigen Manipulation abgetrennte und in den Kanal der Treibahle vorgeschobene Holznagel in die Sohle eingetrieben, so neigt man den Apparat so weit nach rechts, dafs er unten auf dem Transporteurfufs / zu ruhen kommt. Bei der weiteren Rechtsneigung des Apparates dreht sich derselbe um seinen nunmehrigen Stützpunkt, den Bolzen η des Transporteurfufses /, so dafs sich die untere Spitze des Apparates von dem Transporteurfufs / bezw. dessen Auflagepunkt so weit nach links entfernt, bis die Stellschraube r des Transporteurfufses / an die Anschlagleiste q des Apparates anstöfst. DrücHt man nun die Spitze des Apparates auf die Sohle nieder, wobei die erzielte Entfernung zwischen der Spitze des Apparates und dem Auflagepunkt des Transporteurfufses I immer constant bleibt, und stellt den Apparat vertical, so ist. derselbe um eine Nageltheilung vorgerückt, der Transporteurfufs / hebt sich etwas von der Sohle, wird dadurch frei und von der Feder (auf seiner Stellschraube r) wieder in seine Anfangslage zurückgezogen, und das Spiel kann von neuem beginnen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An dem unter No. 28059 geschützten Holznagelapparat für Schuhwaaren:
1. Der Ersatz der im Anspruch des Haupt-Patentes genannten, parallel zu einander stehenden Stöfser c und d durch zwei convergirende Stöfser c und d, welche, anstatt wie im Haupt-Patent durch einen Daumen b, durch ein in entsprechende Zähne der Stöfser eingreifendes Zahnrad e auf- und niederbewegt werden, in Verbindung mit der pendelnden keilförmigen Führungszunge in.
2. Der Ersatz des im Anspruch des Haupt-Patentes genannten, von der Feder m beeinflufsten Transporteurs / durch den um den Zapfen η drehbaren, mit regulirbarem Anschlag r versehenen Transporteurfufs Z, mit Hülfe dessen die Stöfser durch einfaches Drehen des Apparates nach rechts um eine bestimmte Strecke weiterbewegt werden.
3. An Stelle der im Anspruch des Haupt-Patentes genannten, den Vorschub des Holzbandes bewirkenden Riffelwalze i nebst Zubehör der von der Nase s des Stöfsers d bewegte federnde Hebel o.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49435D Holznagelapparat für Schuhwaaren Expired - Lifetime DE49435C (de)

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