DE494184C

DE494184C - Belastete Druckwalze fuer Streckwerke von Spinnereimaschinen

Info

Publication number: DE494184C
Application number: DEP57943D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS PFLIMLIN
Current assignee: JULIUS PFLIMLIN
Priority date: 1928-06-12
Filing date: 1928-06-12
Publication date: 1930-03-19

Description

Belastete Druckwalze für Streckwerke von Spinnereimaschinen Die in dem Hauptpatent beschriebene Druckwalze für Streckwerke von Sninnereiniaschinen besteht im wesentlichen aus einem elastischen, nachgiebigen und dicken Mantel aus weichem Schwammgummi, welcher unter Belastung so zusammengedrückt wird, daß er den unteren Zylinder auf einem verhältnismäßig großen Teil seines Umfanges umfängt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird an Stelle des nachgiebigen und elastischen Vollmantels ein Mantel aus gleichfalls elastischem Material vorgesehen, der zur Erzielung der erforderlichen Nachgiebigkeit in axialer Richtung jedoch Durchbrechungen aufweist, so daß also ein Hohlmantel entsteht. Die Durchbrechungen können so gestaltet sein, daß der Hohlmantel auf seiner arbeitenden Länge entweder Stützen aufweist -Aer daß auch solche Stützen fehlen und derselbe freitragend ist.
Auf der Zeichnung sind 15 verschiedene Ausführungsformen dargestellt, die teils durch die Art der Herstellung, teils auch durch den Grad der Nachgiebigkeit sich unterscheiden.
Die Abb. i bis 9 zeigen im Querschnitt neun verschiedene Mäntel, die durch einen Ziehprozeß hergestellt sind; sie können jedoch auch durch Gießen erzeugt werden. Die Abb. io bis 15 stellen im Längsschnitt sechs weitere Ausführungsformen dar, die durch Gießen erzeugt worden sind.
Alle diese verschiedenen Ausführungsformen streben die Schaffung eines Mantels aus elastischem Material, z. B. Paragummi, an, welcher durch seine Gestaltung sowohl auf seinem ganzen Umfang als auch der Länge nach eine durchaus gleichmäßige, außerordentlich große Nachgiebigkeit aufweist.
Bei Mantelkörpern gemäß den Abb. i bis 9, deren Ouerschnittsform auf der ganzen Länge die gleiche bleibt, ist augenscheinlich der Nachgiebigkeitsgrad über die ganze Länge hin ohne weiteres derselbe. Schwieriger ist für solche Ouerschnittsformen die gleiche Nachgiebigkeit in allen Punkten des Umfanges zu erreichen. Es ist dies dadurch angestrebt worden, daß der eigentliche Außenmantel a (Abb. i) mit der Nabe ;- durch Arme b von verschiedener Form. Anordnung und Anzahl verbunden worden ist. Bei der in Abb. 9 dargestellten Ausführungsform wurde das freie Mantelstück zwischen zwei Armen gegen die Mitte zu verdickt, wodurch ein Körper gleicher \achgiebigkeit geschaffen -werden soll.
Der Nachgiebigkeitsgrad der verschiedenen Ausführungsformen ist nicht der gleiche. Es hat sich gezeigt, daß ein Mantel gemäß Abb. 8 nachgiebiger ist als nach Abb. q., und dieser wieder nachgiebiger als die in Abb. 6 oder Abb. 7 dargestellten Formen. . Je nach Erfordernis einer größeren oder weniger großen Nachgiebigkeit wird daher die eine oder andere Ausführungsform des Mantels zu wählen sein.
Die beispielsweise in den Abb. io bis 15 dargestellten Ausführungsformen bestehen aus dem eigentlichen Mantel d und zwei als Naben zur Aufnahme der Achse ausgebildeten Seitenschildern e, und e2. Derart gestaltete Ausführungsformen können durch Gießen erhalten werden. Die erforderliche über den Umfang verteilte Nachgiebigkeit ist bei diesen Formen ohne weiteres gegeben. Schwierig ist, eine gleichmäßige Nachgiebigkeit über die ganze Länge zu erzielen. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i i soll dies durch allmähliche Zunahme der Mantelstärke gegen die Mitte zu erreicht werden. Andere Ausführungsformen, wie sie durch die Abb. i2 bis 15 dargestellt sind, weisen kreisförmige Verstärkungsrippen auf, die entweder als flache Scheiben f ausgebildet sind (Abb. 12 und 1q.) oder auch die Form einer Schraubenfläche g haben (Abb. 13).

Claims

PATENTANSPRUCH: Belastete Druckwalze für Streckwerke von Spinnereimaschinen, bei denen die zwischen dem Speisewalzenpaar und dem Abzugswalzenpaar angeordnete Druckwalze des Mittelzylinders mit einem elastischen Überzug versehen ist, nach Patent 477 259, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischem Material bestehende Mantel des Walzenkernes in axialer Richtung mit durchgehenden Durchbrechungen so versehen ist, daß ein Hohlmantel gebildet wird, der über seine arbeitende Länge elastische Stützen aufweist.