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Bundgefüge zur Einverlelbung in ein ringförmiges Schlauchgefüge.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Bändern, die aus schichtenweise mit. einander verwundenen Garnelementen oder dgl. aufgebaut sind und welche ursprünglich in Schlauchform hergestellt, flach gedrückt werden, um Saalleisten zu erhalten. In Bändern dieser Art sind die Faserstoffelemente in Schlauehform gewunden und kreuzen einander unter einem bestimmten Winkel. Dieser Winkel kann nun während der Herstellung des Bandes geändert
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stärke aller Schichten oder Lagen kann ausgenützt werden.
Das neuheitliche Merkmal der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass das Band von einer bestimmten Breite in regelmässigen Zwischenräumen abwechselnd engere oder weitere Teile aufweist. Ein derartiges Band eignet sich besonders zur Einverleibung in ein schlauchförmiges Gefüge, das auf eine Ringform abgebogen ist, beispielsweise der Laufmantel eines Reifens. In einem solchen Gefüge sind die breiteren Teile eines Bandes derartig verlegt, dass bei der fortlaufenden Verwindung des Bandes auf einem ringförmigen Dorn, die weiteren Stellen
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brochenes Gefüge herzustellen. Wird dann das Gefüge vom Dorn abgenommen, so ist seine Gestalt im wesentlichen die des fertigen Reifens, ohne dass Öffnungen an der Aussenfläche des Reifens verbleiben würden.
Die Erfindung liegt ferner darin, dass ein derartiges Band auf einem Dorn so verwunden wird, dass sich die Elemente an den engsten Stellen des Bandes unter einem bestimmten Winkel kreuzen und dass sich dieser Schneidungswinkel der Elemente nach den weiteren Stellen des Bandes hin allmählich vergrössert und dann wieder abnimmt. Die weitesten Stellen wiederholen sich in regelmässigen Zwischenräumen in dem Band und liegen in Abwechslung zwischen den engeren Stellen desselben, und zwar in der Mitte.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsformen dar : Fig. 1 Ist eine Draufsicht auf einen Teil eines solchen Bandes mit den in regelmässigen Zwisel enräumen wiederkehrenden Erweite- rungen und Vertllgerten Stellel1. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab eine der weiteren Stellen des Bandes und gibt die Veränderung des Verwindungswinkels von den engeren Stellen nach den weiteren wieder. Fig. 3 zeigt wieder in grösserem Massstab einen Querschnitt durch ein solches Band in welches ein Streifen aus festem Gummi eingeführt ist.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansteht eines aus solchen Bändern hergestellten ringförmigen Schlaucbgefüges, in welchem d) e weitesten Teile der Binder auf der Aussenseite des Reifens liegen, während die engsten Teile der Bänder oder die Teile von normaler Weite, nahe dem inneren Umfang des Ringes verlegt sind. Fig. F) zeigt ebenfalls in schaubildlicher Ansicht die Herstellung eines Laufreifens aus einem derartigen Gefüge und Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen solchen Reifen.
In diesen Figuren bedeutet A ein fortlaufendes Band, hergestellt aus einer Reihe parallele ! Faserstoffelemente. Dieses Band ist so verlegt, dass es an der engeren Stelle B andere Bänder unter einem bestimmten Winkel schneidet. Die engeren Stellen B kehren in regelmässigen Zwischenräumen wieder. Der Abstand zwischen je zwei solcher Stellen ergibt sich aus der Länge
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Verlegung des Bandes um den Reifen oder das Schlauchgefiige nicht in einer Radialebene, sondern jlralförmig erfolgt, wie in Fig. 4 angedeutet.
Zwischen den engeren Teilen B befinden sich die weiteren Stellen C, die auch in regel- mässigen Abständen wiederkehren und in welchen der Neigungswinkel der Faserelemente all- tnubnrh vergrössert ist, worauf er wieder gegen die engeren Stellen hin abnimmt. Infolge dieser
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Gefüge ergeben. Die verschiedenen Bandelemente und auch die Bänder können auf beliebiger Weise aneinander festgeklebt oder mit Faserstoff vereinigt werden, wie dies beispielsweise in Fig. 3 durch Einfügung einea Streifens aua festem Gummi geordnet ist.
In Fig. 4 ist bei D das Ende eines Schlitzes angedeutet, um darzustellen, dass das Refuge an der Felgenseite auseinander geschnitten werden kann, wodurch es sich besonders leicht. in einem, durch Wulstsätze festgehaltenen Reifen oder in einem glatten Reifen einverleiben lässt.
Das Gefüge lässt sich jedoch auch ohne Schlitzung auf der Felgenseite verwenden, beispielsweise als Innenschlauch fiir einen Luftreifen oder dgl. Bei den in Fig. 5 und 6 dargestellten'Reifen sind mehrere solcher Gefügelagen im Laufmantel einverleibt und infolge der oben beschriebenen Herstellung kann diese Einverleibung stattfinden, ohne dass dabei die Gestalt der Reifen ver- zerrt würde.
Die Vorrichtung, auf welcher ein solches schlauchartiges Band erzeugt wird, ist nun derartig ausgebildet, dass am Band abwechselnd weite und enge Stellen entstehen, wobei der Übergang von den weiteren zu den engeren und umgekehrt ein allmählicher ist. Die Entfernung zwischen den weiteren und engen Stellen bestimmt sich nach der Form, auf welche ein solches Band bei seiner Einführung in das schlauchartige Gebilde verwunden werden soll, und zwar kehren dann die weiteren Stellen des Bandes immer auf der äusseren Umfangslinie des ring- förmigen Dornes wieder.
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eine beliebig starke Gummischicht G verstärkt werden.
Nachdem der Reifen vulkanisiert ist, bildet er ein einheitliches, homogenes Gefüge, in welchem die ursprüngliche Lage der Bänder mit Bezug aufeinander keine Änderung erfahren hat und in welchen also auch keine innere Spannung herrschen kann, da die Teile nicht verschoben wurden.
Die Verwendung von Geweben zur Herstellung von Radreifen und dgl. unter Verwendung einer Gummilösung ist bekannt. Gewöhnlich ist das Gewebe so verlegt, dass die Fäden diagonal zu den Umfangslinien verlaufen. Ein solches Gewebe muss nun bei der Einverleibung in einem Radreifen so gestreckt werden, dass die Fäden auf dem äusseren Umfang voneinander getrennt weiden, während die auf dem inneren Umfang gedrängt werden müssen, damit sieh die Teile dem Kern, auf den sie aufgebracht werden, gut anschmiegen. Dieser Üblstand, welchen auch UKh'te Gefügp. die nicht gewoben sind, zeigen wird durch den Gegenstand der vorliegenden
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PATENT ANSPRÜCHE :
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Bandgefüge zur Einverleibung in ein ringförmiges Schlauchgefüge wie Luftreifen und dgl. dadurch gekennzeichnet, dass in regelmässigen Abständen. welche ungefähr dem Umfang eines Querschnittes eines solchen Reifens entsprechen. Erweiterungen und Verengerungen des Bandes vorgesehen sind.