DE493800C - Schaltungsanordnung fuer Fernaemter mit Sprechstromverstaerkern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernaemter mit SprechstromverstaerkernInfo
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- DE493800C DE493800C DES73773D DES0073773D DE493800C DE 493800 C DE493800 C DE 493800C DE S73773 D DES73773 D DE S73773D DE S0073773 D DES0073773 D DE S0073773D DE 493800 C DE493800 C DE 493800C
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- H04M3/40—Applications of speech amplifiers
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Description
- Schaltungsanordnung für Fernämter mit Sprechstromverstärkern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernämter, bei denen in Durchgangsverbindungen Sprechstromverstärker an von den Fernplätzen getrennt angeordneten Durchgangsplätzen eingeschaltet werden, während die Überwachung der hergestellten Verbindungen sowie auch der Verstärker und deren während des Gespräches etwa erforderliche Regelung an den Fernplätzen erfolgt.
- Hierfür ist bereits eine Schaltungsanordnung mit in Schnurstromkreisen der Durchgangsplätze liegenden Verstärkern bekannt, deren Regelung durch Ein- und Ausschalten ihnen zugeordneter Schwächungswiderstände mittels Wähler erfolgt, die von den Fernplätzen aus durch Stromstöße über eine Hilfsleitung gesteuert werden.
- Es ist ferner auch schon bekannt, zur Regelung von Verstärkern eines Mittelaiintes dienende Nebenschlüsse stufenweise durch Wähler ein- und auszuschalten, die vom Endamte aus über die Sprechleitung durch Ströme entgegengesetzter Richtung vor- und rückwärts gesteuert werden.
- Bei der Schaltungsanordnung der vorliegenden Erfindung sind die Verstärker und ihre Schwächungswiderstände ebenfalls den Durchgangsplätzen zugeordnet, und es sind an diesen zur stufenweisen Ein- und Ausschaltung der Widerstände zwei Schrittwähler vorgesehen. Die Einstellung dieser beiden Wähler erfolgt je über eine Ader einer von den Fernplätzen in Vielfachschaltung zu den Durchgangsplätzen führenden Mithör- und Mitsprechleitung mittels Stromstöße gleicher Art und Richtung. Die zwei Wähler wirken durch ihre Schaltungsweise derart zusammen, daß bei Einstellung eines derselben die Schwächungswiderstände ein- und bei darauffolgender Einstellung des anderen Wählers in derselben Schaltrichtung für die Widerstände diese wieder ausgeschaltet werden.
- Beide Wähler besitzen eine gleiche Mehrzahl fester Kontakte, die von Schaltarmen schrittweise einzeln nacheinander bestrichen werden. Ihre in der Laufrichtung der Schaltarme gleichliegenden, also nummerngleichen Kontakte sind leitend miteinander verbunden, und zwischen den aufeinanderfolgenden Verbindungsleitungen der Kontakte liegen Widierstände, die als Schwächungswiderstände über die Schaltarme der beiden ZVähler in Nebenschluß zum Verstärker ein- und ausgeschaltet werden können.
- Die Kontakte jedes Wählers können auf einen Kreis verteilt und von einem einzigen Schaltarm überlaufen werden, so daß die Widerstände gemeinsam einen geschlossenen Ring bilden, bei dem durch schrittweises Verstellen des Schaltarmes des einen oder anderen der beiden Wähler von einer für diese beliebigen gleichen Anfangsstellung aus Schwächungswiderstände stufenweise dem Verstärker parallel ein- und durch nachfolgendes Verstellen des entsprechenden anderen Wählers in gleicher Schaltrichtung, d. h. in derselben Reihenfolge, wieder ausgeschaltet werden, wie sie von ersterem Wähler eingeschaltet wurden.
- Eine gleiche Wirkungsweise der Wähler ergibt sich auch, wenn deren Kontakte im Halbkreis angeordnet, der erste und letzte Kontakt der Wähler evtl. gleichfalls über einen Widerstand miteinander verbunden und der Schaltarm in zwei Arme unterteilt ist, die um i 8o'-' zueinander versetzt und miteinander leitend verbunden sind, so daß stets jeweils einer der beiden Arme die Kontakte bestreicht oder beide Arme diametral je auf einem Ruhekontakt stehen.
- Die Drehung derWählerarme erfolgt durch Schaltmagnete, auf welche die vom Fernplatz über die a- oder b=Ader der Mithör- und lVIitsprechleitung gesandten Stromstöße mittels Relais, je eines an jeder Ader, übertragen werden. Diese Relais dienen erfindungsgemäß außerdem noch dazu, den vom Fernplatz gemeinsam über beide Adern der genannten Leitung abgegebenen Rufstrom auf ein Weiterrufrelais der Fernverbindung zu übertragen, ohne dabei die Drehmagnete der beiden Wähler irgendwie zu beeinträchtigen.
- Fig. i der Zeichnung zeigt eine Stöpselschnur FS eines Fernplatzes, die zur Überwachung einer Verbindung in die Vielfachklinke Kva gestöpselt und damit mit einem am Durchgangsplatz in bekannter Weise eingeschalteten Verstärker verbunden wird, zu dem die in der Zeichnung mit RÜ und Nll bezeichneten Leitungen führen.
- Dem Fernplatz ist ein aus zwei Drehschaltern I und II bestehender Stromstoßgeher SG zugeordnet, der durch Umlegen eines Schalters SU des Schnurkreises FS an die beiden Adern der Mithör- und Mitsprechleitung angeschaltet wird. Die durch Drehen des Schalters I erzeugten Stromstöße wirken dann über die a-Ader der Leitung auf das Relais RS' ein und werden von diesem über Kontakt 5 und Kontakt i des Relais RS2 auf den DrehmagnetenDM1 übertragen. Dievom Schalter Il erzeugten Stromstöße wirken über die b-Ader der Leitung auf das Relais RS2 und werden von diesem über Kontakt :2 und Kontakt 6 des Relais RSi auf den DrehmagnetenDM2 übertragen.
- Die den Drehmagneten DM1 und DM-' zu- gehörigen beiden Wähler haben beispielsweise je zehn im Halbkreise angeordnete Kontakte i, z, 3 ... und i', 2', 3' . . . 10'.
- Die gleichnumerierten Wählerkontakte sind miteinander verbunden, und zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Verbindungsleitungen der Kontakte liebt ein Widerstand w. Die Schaltarme der beiden Wähler werden schrittweise von Kontakt zu Kontakt in der Reihenfolge ihrer Numerierung gedreht und stelien in ihrer bei Freigabe nach jeder Einstellung wieder eingenommenen Ruhelage auf dem ersten und letzten Kontakt, welche beiden Kontakte gegebenenfalls ebenfalls über einen Widerstand w miteinander verbunden sind. Der Doppelschaltarm des Wählers von DM' ist über einen Kurzschlußwiderstand HW mit der einen Ader und der Doppelschaltarm des Wählers von DM= mit der anderen Ader der zum Verstärker führenden Leitung NÜ verbunden.
- Für den Fall, daß dem Verstärker Widerstände w parallel geschaltet werden sollen, dreht die Beamtin des Fernplatzes den Schalter I und bewirkt dadurch eine Einstellung des Wählers von DM. Sollen darauffolg-nd Widerstände tv wieder ausgeschaltet werden, so dreht die Beamtin den Schalter II und stellt dadurch den Wähler von DM-' ein.
- Zur Rufstromgabe vom Fernplatz in die Fernleitung wird der Rufschalfer RU des Schnurkreises FS des Fernplatzes umgelegt und damit ein gleichzeitiges Ansprechen der beiden Relais RS' und RS`-' bewirkt. Dabei wird über die Kontakte 3 und 4;. dieser Relais der Rufstrom auf ein in der Leitung WR liegendes Weiterrufrelais übertragen. Zugleich öffnen dabei beide Relais ihre Kontakte i und 6 und verhindern damit hierbei ein Ansprechen der DrehmagneteDMi und DM2.
- In Fig. a der Zeichnung ist beispielsweise eine an sich bekannte Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Weiterdrehen der Wähler von DM' und DM2 bis in ihre Ruhelage bei Freigabe nach stattgehabter Beanspruchung angegeben. Ein Stöpsel Sfv' steckt während der Verstärkerverbindung in einer Klinke I@ fv1 und wird aus dieser beim Trennen der Verbindung wieder entfernt. Dabei fällt dann ein während der Verbindung erregt gehaltenes Relais ZR ab und schließt über einen Doppelkontakt für die Drehmagneten DM' und DM-' einen Selbstunterbrecherstromkreis, der nach erfolgtem Weiterdrehen der Wähler bis in ihre Ruhelage über Kontakte WI und W2 selbsttätig unterbrochen wird, die beim Herausdrehen der Wähler aus ihrer Ruhelage geschlossen wurden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernämter mit Sprechstromverstärkern, die an von den Fernplätzen getrennt angeordneten Durchgangsplätzen eingeschaltet, jedoch an den Fernplätzen während der Gesprächsverbindung überwacht und erforderlichenfalls durch Ein- und Ausschalten von Schwächungswiderständen geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Durchgangsplatz zur Regelung jedes Verstärkers zwei Schrittwähler zugeordnet sind, die vom Fernplatze aus durch über eine von diesem zumDurcligangsplatz und erstärker führende Mithör- und Mitsprechlaitung gesandte Stromstöße einzeln eingestellt werden und durch ihre Schaltung derart zusammenwirken, daß bei Einstellung des einen Wählers Schwächungswiderstände (w) ein- und bei darauffolgender Einstellung des anderen Wählers in derselben Schaltrichtung für die Schwächungswiderstände diese wieder ausgeschaltet werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß die Einstellung der beiden Wähler durch Stromstöße gleicher Art und Richtung bewirkt wird, die von zwei Drehwählern (I, 11) eines Stromstoßgebers (SG) erzeugt und- je über eine Ader (a oder b) der Mithör- und Mitsprechleitung mittels je eines an jeder der beiden Adern liegenden Relais (RS' und RS=) auf die Drehmagnete (D19', Dlbh) der Wähler übertragen werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wähler eine gleiche Anzahl Kontakte besitzen, die von ihren Schaltarmen schrittweise einzeln nacheinander üb°rlaufen werden. daß ihre in der Laufrichtung der Arme gleichliegenden, nummerngleichen Kontakte leitend miteinander verbunden sind und zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Verbindungsleitungen der Kontakte ein Schwächungswiderstand (tr; für den Verstärker liegt. .
- Schaltungsanr,rdnungnach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungswiderstände i w) gemeinsam einen geschlossenen Ring bilden, bei dem durch schrittweises Verstellen eines der beiden Wähler von einer für beide Wähler gleichen Anfangsstellung aus Schwächungswiderstände (w ) stufenweise dem Verstärker parallel ein- und durch nachfolgendes Verstellen des entsprechenden anderen Wählers in gleicher Schaltrichtung wieder ausgeschaltet werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an je einer Ader der Mithör- und Mitsprechleitung liegenden beiden Relais (RSi und RS= i bei vom Fernplatz über beide Adern der genannten Leitung gesandten Rufstrom gleichzeitig ansprechen und dabei ohne Beeinträchtigung der ZVählerschaltmagnete ('D,111, D117?) den Rufstrom auf ein Weiterrufrelais der Fernverbindung übertragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73773D DE493800C (de) | 1926-03-19 | 1926-03-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernaemter mit Sprechstromverstaerkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73773D DE493800C (de) | 1926-03-19 | 1926-03-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernaemter mit Sprechstromverstaerkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE493800C true DE493800C (de) | 1930-04-26 |
Family
ID=7504177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73773D Expired DE493800C (de) | 1926-03-19 | 1926-03-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernaemter mit Sprechstromverstaerkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE493800C (de) |
-
1926
- 1926-03-19 DE DES73773D patent/DE493800C/de not_active Expired
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