DE491099C - Verfahren zur Herstellung von Schotterstrassen sowie zur Ausbesserung von Schlagloechern in Schotterstrassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schotterstrassen sowie zur Ausbesserung von Schlagloechern in Schotterstrassen

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DE491099C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/02Coherent pavings made in situ made of road-metal without binders
    • E01C7/04Coherent pavings made in situ made of road-metal without binders of broken stones, gravel, or like materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schotterstraßen sowie zur Ausbesserung von Schlaglöchern in Schotterstraßen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schotterstraßen sowie zur Ausbesserung von Schlaglöchern in Schotterstraßen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf das Packlager oder eine Schotterschicht eine dünne Schicht Lehmbrei und darauf die Decklage aufgebracht wird, dann wird die Straßendecke unter reichlichem Besprengen gewalzt, bis der größte Teil des Lehmbreies als Schlamm auf die Straßenoberfläche getreten und abgekehrt ist. _ Beim Einbau eineri Schotterdecke auf einer vorbenutzten Schotterstraße wie auch beim Straßenneubau wird die erste Hälfte des angelieferten Schotters geschlossen auf die vorbereitete Oberfläche der alten Schotterdecke bzw. das Packlager verlegt; darüber wird eine dünne Lehmschicht ausgebreitet und diese mit der zweiten Hälfte des Schotters überdeckt. Dem jetzt fertigen Materialeinbau folgt dessen Befestigung durch eine Walze. Die ersten drei bis vier Walzenfahrten erfolgen z. B. auf einer neugedeckten, etwa xoo m langen Strecke zum Glätten von den Fahrbahnseiten gegen die Fahrbahnmitte zu. Sodann folgt reichlicher Wassereinguß und gleichzeitig schnelles Fahren der Walze zur Verarbeitung und Verdrängung des Lehms an die Deckenoberfläche, von wo der Lehmschlamm in vorgereinigte Schlitz- und Längsgräben hin abgefegt wird, um ihn nach Abtrocknung zu sammeln zwecks Wiederverwendung an anderer Stelle. Wo sich während des Walzens auf der Deckenoberfläche Lehmplatten bilden, ist zuviel Lehm eingelegt worden ; es muß dann unter reichlicher Wassergabe scharfe Besenarbeit geleistet werden, bis die Oberfläche rein geworden ist. Der eingebaute Lehm ist bei diesem Schotterbefestigungsverfahren nicht Bindemittel, sondern Hilfsmittel zur dichteren Verkeilung des Schotters. Darum ist der Lehm möglichst restlos herauszuwalzen, so daß nur in den unvermeidlichen Hohlräumen wenig Lehmbrei zurückbleibt. Dann ist die Decklage besenfest geworden und weist alle bekannten Festigkeitsmerkmale einer schlammfreien Neudecke auf. Soll die Neudecke alsbald eine Oberflächenteerung erhalten, dann ist beim Abwalzen die Decke besonders stark abzuwaschen, wo nicht geteert wird, unterbleibt die starke Abspülung. Kann die Neudecke bis zur Oberflächenteerung nicht gesperrt bleiben, dann wird sie mit etwas Grus bestreut. Bei schwach befahrenen Straßen kann die Neudeckung verbilligt werden, wenn die Auswalzung teilweise oder ganz unterbleibt und das Herauspressen des Lehmschlammes dem Verkehr überlassen bleibt.
  • Vorteile bietet dieses Bauverfahren dadurch, daß der eingelegte Baustoff unter der Fortbewegung der Walze liegenbleibt, wo er hingelegt worden ist. Das Verfahren gestattet nach einigen langsamen Walzenfahrten einen schnellen Gang der Walze, der hier zur Bedingung wird. Das bekannte stundenlange Drücken der im Schneckentempo schotterschiebenden Walze fällt weg. Das Verfahren ergibt eine ohne Anwendung von Teerbitumen bisher noch nicht erreichte 4-ruhige Lage der Steindecke, im Gegensatz zu der bekannten beunruhigenden Wirkung von Lehnsehichten unter Schotterstraßen. Demzufolge ist .als Wirkung der neuen Deckenwalzung föstzustellen : Senkrechtes Zusammentreiben'ündTerkeilen der Decklage ohne Trümmerschaden am Schotter, die Möglichkeit, nunmehr auch weicheres Gestein- und Grubenkies zu kräftigen Decklagen zu verwenden und hälftige Fahrbahnbreiten zu walzen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Deckenbauweise ist auch eine Verminderung der Walzkosten.
  • Das Verfahren zur Ausbesserung von Schlaglöchern und Vertiefungen in Schotterstraßen unter Beimengung von Lehm zum Schotter hat den Vorteil, daß die bekannten Autoschlaglöcher und Senkungen mittels Lehmbrei bei jeder Witterung schnell und ebenso sicher, wie dies mit Teerbitumen geschieht, versteinert werden können. DiesesVerfahren ermöglicht, die Fahrbahndecklagen bis zur vollständigen Abnutzung zu unterhalten, was sonst ohne Verwendung chemischer Baumaterialien nicht möglich ist. Das Verfahren besteht darin, daß die Schlaglöcher und Vertiefungen scharf ausgefegt, dann mit Lehmbrei überzogen, mit einer Schotterkörnung entsprechend der Lochtiefe ausgefüllt und endlich mit Sand überdeckt werden. Bei anhaltender Nässe wird Lehm in zäher Beschaffenheit, wie er lagert, in das vorgefegte Schlagloch gestrichen.

Claims (2)

  1. PATE n#ZANsPRÜCrzE: r. Verfahren zur Herstellung von Schotterstraßen unter Beimengung von Lehm zum Schotter, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Packlager oder auf eine an dessen Stelle tretende Schicht Schotter eine dünne Schicht Lehmbrei und darauf die Decklage aus Schotter oder Kies aufgebracht wird, worauf die Straßendecke unter reichlicher Besprengung mit Wasser und.unter.Abkehren des herausdringenden Lehmschlammes abgewalzt wird.
  2. 2. Verfahren zum Ausbessern von Schlaglöchern in Schotterstraßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaglöcher nach Ausfegen mit flüssigem Lehmbrei überzogen und mit Schotter ausgefüllt, endlich mit Sand überdeckt werden, wobei starke Schotter-oder Kieseinlagen eine Lehmzwischenschicht erhalten, wie beim Deckenbau.
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