DE2143837A1 - Verfahren zum Bauen eines Straßenkörpers oder einer Startbahn auf einem wenig tragfähigen Boden sowie nach diesen Verfahren erhaltene Straßenkörper oder Startbahnen - Google Patents

Verfahren zum Bauen eines Straßenkörpers oder einer Startbahn auf einem wenig tragfähigen Boden sowie nach diesen Verfahren erhaltene Straßenkörper oder Startbahnen

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DE2143837A1
DE2143837A1 DE19712143837 DE2143837A DE2143837A1 DE 2143837 A1 DE2143837 A1 DE 2143837A1 DE 19712143837 DE19712143837 DE 19712143837 DE 2143837 A DE2143837 A DE 2143837A DE 2143837 A1 DE2143837 A1 DE 2143837A1
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Germany
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road
runway
built
runways
building
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Application number
DE19712143837
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English (en)
Inventor
Gottlieb Lebrecht Soesterberg Zaadnoordijk (Niederlande)
Original Assignee
Technische Industrie Beratung GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C3/00Foundations for pavings
    • E01C3/006Foundations for pavings made of prefabricated single units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bauen eines Strassenkörpers oder einer Startbahn auf einem wenig tragfähigen Boden, sowie nach diesem Verfahren erhaltene Strassenkörper oder Startbahnen.
Beim Bauen eines Strassenkörpers oder einer Startbahn gibt es viele bisher noch nicht befriedigend gelöste Probleme. Das Hauptproblem ist, dass ein solcher Strassenkörper auf wenig tragfähigem Boden als Ganzes einsinken kann, wobei der
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umliegende Boden nach oben gedrückt wird- Falls ein Strassenkörper oder, eine Startbahn auf einem sehr weichen Boden gebaut wird, kann nicht nur der Strassenkörper oder die Startbahn als Ganzes einsinken, sondern da die darüber fahrenden Fahrzeuge im allgemeinen nur in bestimmten Spuren einen grossen Druck ausüben, kann die Strassendecke lokal in diesen Spuren einsinken, während ihre übrigen Teile nach oben gedrückt werden, was eine ungleichmässige und wellige Strassendecke zur Folge hat.
Die Erfindung schafft nun ein Verfahren, dass diese Nachteile vermeidet,und es ermöglicht, selbst auf Moorgelände Strassen— körper oder Startbahnen zu bauen, die der Belastung durch starken Verkehr von schweren Fahrzeugen standhalten können, ohne dass ein nachteiliges Einsinken auftritt.
Erfindungsgemäss wird ein Strassenkörper oder eine Startbahn auf einem wenig tragfähigen Boden dadurch gebaut, dass auf diesem Boden nötigenfalls nach Planieren wasserdurchlassende, aber sandzurückhaltende Bahnen gelegt werden, dass auf diese Bahnen ein minerales Fundxerungsmaterial geschüttet wird und die Seiten der Bahnen an beiden Rändern der zu bauenden Strasse auf dieses Fundierungsmaterial übergeschlagen werden; dass dann auf die in dieser Weise erhaltene tragende Schicht des Strassenkörpers noch eine oder mehrere Schichten Fundierungs material gebracht werden und schliesslich eine Strassendecke aufgebracht wird.
Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Bahnen be stehen vorzugsweise aus Geweben aus synthetischem oder nicht synthetischem Textilmaterial. Es ist vorteilhaft, das Material, aus dem die Bahnen bestehen, einer Behandlung zu unterwerfen, die es gegen Säure und Verrotten beständig macht, weil dies selbstverständlich die Haltbarkeit des Materials im Boden
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stark verbessert.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren erhält man einen Strassenkörper oder eine Startbahn, wobei die eingebauten und durch die Bahnen umgebenen Pakete von Pundierungsmaterial bewirken, dass lokal auf die Strassendecke oder Startbahn ausgeübter Druck gleichmässig verteilt wird, bevor er auf den wenig tragfähigen !'Boden übertragen wird. Dadurch wird ein Welligwerden der Strassendecke nahezu vollständig verhindert.
Falls der Boden so wenig tragfähig ist, dass immer noch die Gefahr besteht, dass der Strassenkörper oder die Startbahn als Ganzes einsinkt, ist es vorteilhaft, gegen die Seiten des eigentlichen Strassenkörpers oder der eigentlichen Startbahn eine nach aussen abfallende Stützschicht zu legen. Eine solche Stützschicht ist besonders geeignet, wenn darin mit Füllmaterial gefüllte Säcke eingebaut werden.
Ein Einsinken des Strassenkörpers oder der Startbahn als Ganzes kann am wirkungsvollsten dadurch verhindert werden, dass beim erfindungsgemässen Verfahren die Bahnen, die später übergeschlagen werden, auf eine zusätzliche Bahn gelegt werden, die sich soweit über die zu bauende Strasse oder Startbahn hinaus erstreckt, dass darauf auch die Seitenstütz schichten angebracht werden können.
Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, in der die Figuren 1 bis 13 die verschiedenen Stufen einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens darstellen.
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Figur 1 zeigt, wie auf dem wenig, tragfähigen Untergrund eine sehr breite Gewebebahn 1 ausgelegt wird. Diese kann z. B. eine Länge von 60 m und eine Breite von 22,5 m , haben.
Figur 2 zeigt, wie mit Füllmaterial gefüllte Säcke 2 an die Stellen gebracht werden, auf denen sich später die Seitenstützschichten des Strassenkörpers befinden.
Figur 3 zeigt, wie der Zwischenraum zwischen diesen Decken 2 z. B. mit Sand 3 ausgefüllt wird.
Figur 4 zeigt, wie auf die erste Schicht von Säcken 2, die später zu den Seitenstützschichten gehören, noch eine zweite Schicht von mit Füllmaterial gefüllten Säcken 4 gebracht wird.
Figur 5 zeigt, wie an die Stelle, an die der eigentliche Strassenkörper kommt, eine zweite Gewebebahn 5 hingelegt wird. Auch diese Bahn kann z. B. eine Länge von 60 m haben. Die Breite kann z. B. 9,5 m betragen, muss aber jedenfalls so breit sein, dass später die Ränder übergeschlagen werden können.
" Figur 6 zeigt, wie auf die zweite Gewebebahn minerales Fundierungsmaterial 6 geschüttet wird, während gleichzeitig z. B. mit Sand die Seitenstützschicht zur Bodenoberfläche abfallend aufgeschüttet wird.
Figur 7 zeigt, wie die Ränder 7 der zweiten Gewebebahn 5 auf das darauf geschüttete minerale Fundierungsmaterial übergeschlagen werden.
Figur 8 zeigt, wie auf die übergeschlagenen Ränder der Bahn eine weitere Schicht 8 aus Fundierungsmaterial gebracht wird.
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BAD ORIGINAL
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Zur Fertigstellung des Strassenkorpers wird, wie in den Figuren 9 und Io gezeigt ist, über die Oberschicht 8 aus Fundierungs— näzerial eine z. B. aus Asphalt bestehende Strassendecke 9 aufgebracht, die,falls erforderlich, noch dadurch verfestigt werden kann, dass Splitt Io darüber gestreut wird.
Figur 11 zeigt, wie eine zusätzliche Fahrbahndecke 11 auf den Strassenkörper gebracht werden kann, wobei, wie in
Figur 12 gezeigt ist, die Seitenstützschichten ergänzt werden können, und evtl. noch mit Humus 12 bedeckt werden können.
Figur 13 zeigt, wie ausserdem entlang dem eigentlichen Strassen— körper Rinnen zur Entwässerung angebracht werden können.
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Claims (7)

2U3837 Patentansprüche
1) Verfahren zum Bauen eines Strassenkörpers oder einer Startbahn auf einem, wenig tragfähigen Boden, dadurch gekennzeichnet, dass auf diesem Boden, nötigenfalls nach Planieren, wasserdurchlassende, aber sandzurückhaltende Bahnen gelegt werden, dass auf diese Bahn ein minerales Fundierungsmaterial geschüttet wird und die Seiten der Bahnen an beiden Rändern der zu bauenden Strasse auf dieses Fundierungsmaterial übergeschlagen werden, dass dann auf die in dieser Weise erhaltene tragende Schicht des Strassenkörpers noch eine oder mehrere Schichten Fundierungsmaterial gebracht werden und schliesslich eine Strassendecke aufgebracht wird.
2) Verfahren nach Anspruch I1 dadurch* gekennzeichnet, dass Gewebebahnen aus synthetischem oder nicht synthetischem Textilmaterial verwendet werden.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bahnen verwendet werden, deren Material einer Behandlung unterworfen worden ist, die es beständig gegen Säure und Verrotten macht.
4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die Seiten des eigentlichen Strassenkörpers oder der eigentlichen Startbahn eine nach aussen abfallende Stützschicht gelegt wird.
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5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Stützschicht mit Füllmaterial gefüllte Säcke eingebaut werden.
6) Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen, die später übergeschlagen werden, auf eine zusätzliche Bahn gelegt werden, die sich soweit über die zu bauende Strasse oder Startbahn hinaus erstreckt, dass darauf auch die Seitenstützschichten angebracht werden können.
7) Strassenkörper oder Startbahnen, die nach dem Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche hergestellt sind.
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DE19712143837 1970-09-03 1971-09-01 Verfahren zum Bauen eines Straßenkörpers oder einer Startbahn auf einem wenig tragfähigen Boden sowie nach diesen Verfahren erhaltene Straßenkörper oder Startbahnen Pending DE2143837A1 (de)

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FR2105231B3 (de) 1974-05-10
FR2105231A3 (de) 1972-04-28
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