CH111740A - Armierte Betonstrasse. - Google Patents

Description

  Armierte Betonstrasse.    Es sind schon     eisenarmierte    Betonstrassen  hergestellt worden, bei welchen jedoch die  Armierung ganz nach     empirischen    Erwä  gungen angeordnet wurde und daher ihren  Zweck nicht in vollem Masse erfüllte. Die  Armierung ist nirgends richtig ausgenützt,  und daher ist die Tragfähigkeit im wesent  lichen bestimmt durch die Tragfähigkeit der  nicht armierten Strasse.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine armierte Betonstrasse, welche durch Fu  gen in Felder unterteilt     und    dadurch gekenn  zeichnet ist,     dass    die     Armierung    der Decke  vorherrschend auf die     Ränder    und Ecken der  einzelnen Felder der Betondecke sich er  streckt.  



  Auf Grund von     Versuchen,    sowie von  theoretischen Erwägungen und Berechnungen  hat es sich gezeigt, dass durch eine besondere  Rand- und Eckarmierung der einzelnen Fel  der der     Betondecke    die Tragfähigkeit der  Betonstrasse bedeutend erhöht wird, bei ver  hältnismässig kleinen Eisengewicht. Dies ist  bei nachgiebigem Grund von besonderer Be  deutung.    In beiliegender Zeichnung sind drei Aus  führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan  des und eine Detailvariante dargestellt.  



  Die Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichen je  eines dieser Beispiele im Querschnitt;  Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Armierung  einer durch eine Querfuge     unterteilten    Beton  strecke;       Fig.    5 veranschaulicht perspektivisch  einen Eisenbügel für     dRe        Eckarmierung    der  einzelnen     Felder;          Fig.    6     stellt    eine Ausführungsvariante  dar, im Längsschnitt.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    1 ist  eine Landstrasse, welche in zwei Längsstrei  fen 1, 2 unterteilt ist. Diese beiden Längs  streifen weisen je     eine    Betondecke auf, die  in Felder unterteilt ist, welche je durch eine  armierte Betonplatte 3     gebildet    ist.     Zwischen     den beiden Streifen 1 und 2 ist ein nicht be  tonierter Streifen 4 vorgesehen, zur leichte  ren Zugänglichkeit einer unterirdischen Lei  tung 4'. Die     Armierung    besteht zum Teil  aus quer zueinander angeordneten Eisenstä  ben 5     bezw.    5', zum Teil aus Eisenbügeln 6       (Fig.    4 und 5), die in den Ecken der Beton-      platten diagonal angeordnet sind.

   Die Eisen  stäbe 5 und 5' sind an den Rändern der Be  tonplatten gedrängter angeordnet als im In  nern derselben, wodurch in Kombination mit  den Bügeln 6 eine Verstärkung der Ränder  und Ecken der Betonplatten erreicht wird.  Die Eisenstäbe 5 und 5' der Randarmierung  könnten grösseren Querschnitt haben als die  im Innern der Betonplatten liegenden Eisen  stäbe. Die innere leichtere     Armierung    könnte  eventuell ganz fehlen.  



  Die Rand- und     Eckarmierung    unter sich  oder bei innerer Armierung zusammen mit  dieser könnten, mit Bindedraht verbunden,  ein steifes Gerippe bilden.  



  Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach  Fig. 2 weist die Strasse zwei aneinanderge  fügte, durch eisenarmierte Platten gebildete  Längsstreifen 7, 8 auf. Unter der Längs  fuge 9 ist ein Verstärkungsstreifen 10 aus  armiertem Beton vorgesehen. Dieses Ausfüh  rungsbeispiel ist besonders von Bedeutung bei  nachgiebigem Boden. Auch unter den Quer  fugen können Verstärkungsstreifen aus ar  miertem Beton vorgesehen sein. Eine solche  Ausführungsvariante zeigt Fig. 6, bei wel  cher unter der Fuge 11 benachbarter Beton  platten ein armierter Betonstreifen 12 ange  ordnet ist.  



  Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungs  form einer Betonstrasse ohne Längsteilung.  Diese Strasse besitzt gepflästerte Rinnen 13.  Die Querarmierung der Platten der Beton  strecke 14 sind gebildet durch geschlossene  Eisenstäbe 15,  Bei allen beschriebenen     Ausführungsfor-          men    kann die Oberfläche der Betonplatten  bezw. der armierten Felder entweder unmit  telbar zur Aufnahme der     Verkehrslasten    die  nen, oder sie kann durch Teer, Asphalt oder  einen andern Belag vor Abnützung geschützt  sein. Die Form und die Abmessungen der    Betonplatten, sowie der Armierungselemente  können beliebig gewählt werden.  



  Die Betonstrasse kann durch Längs- und  Querfugen beliebig in Platten bezw. Felder  unterteilt oder durch Zwischenschaltung von  andern Belägen in einzelne Längsstreifen  aufgelöst sein. Die Zwischenschaltung von  andern Belägen kann besonderen     Zwecken     dienen.  



  Die in     vorliegender    Beschreibung mit  Betonplatten bezeichneten Teile werden ge  bildet, indem man die Betondecke bei der  Herstellung in eine beliebige Anzahl Felder  unterteilt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Armierte Betonstrasse, welche durch Fu gen in Felder unterteilt und dadurch gekenn zeichnet ist, dass die Armierung der Decke vorherrschend auf die Ränder und Ecken der einzelnen Felder der Betondecke sieh er streckt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Armierte Betonstrasse nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Betondecke eine Eisenarmierung aufweist, wobei die Armierung der Rän der und Ecken der einzelnen Felder der Decke bedeutend stärker gehalten ist als diejenige im Innern der Decke.

   ?. Armierte Betonstrasse nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge- konnzeichnet, die Elemente der Eisen- armierung mit Bin.dedralit untereinander verbunden sind und ein steifes Gerippe bilden.

   3. Armierte Betonstrasse nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Eeliarmierung der einzelnen Felder diagonal angeordnete Ei- >.enbügel aufweist.