DE2204922A1 - Verfahren zur Abdichtung von Böschungen und zur Durchführung des Verfahrens anwendbare Böschungsmaschine - Google Patents

Verfahren zur Abdichtung von Böschungen und zur Durchführung des Verfahrens anwendbare Böschungsmaschine

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DE2204922A1
DE2204922A1 DE19722204922 DE2204922A DE2204922A1 DE 2204922 A1 DE2204922 A1 DE 2204922A1 DE 19722204922 DE19722204922 DE 19722204922 DE 2204922 A DE2204922 A DE 2204922A DE 2204922 A1 DE2204922 A1 DE 2204922A1
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bitumen
asphalt
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embankment
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Arnaud Laren; Reintjes Rudolf Carlo De BiIt; Cramwinckel (Niederlande)
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Bitumarin NV
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Bitumarin NV
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Description

" Verfahren zur Abdichtung von Böschungen und zur Durchführung des Verfahrens anwendbare Böschungsmaschine "
Priorität: 4. Februar 1971, Niederlande - 7101469
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung von Böschungen, insbesondere von Staudämmen, gegen das Eindringen von Wasser und eine Böschungsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens. ·
In dieser Anmeldung wird unter Asphalt ein vorgefertigtes Gemisch aus Bitumen und Mineralstoffen verstanden.
Unter Asphaltmastix wird eine Asphaltzusammensetzung verstanden, die mehr Bitumen enthält, als dem Volumen der Leerstellen zwischen den Mineralstoffen entspricht.
Unter Bitumen wird ein aus einem Mineralöl gev/onnenes Bitumen und Gemische davon mit aus Kohlenteer gewonnenem Bitumen verstanden. In dieser Anmeldung fallen unter den Begriff "Mineralstoff" gebrochener Stein, Kies, Sand und Füllstoff. Gebrochener Stein und Kies haben eine Teilchengröße größer als Sand, und Füllstoff hat eine Teilchengröße kleiner als Sand. Unter Sand
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versteht man einen Mineralstoff, der auf einem·O,075 mm Sieb zurückbleibt, aber durch ein 2,4 mm Sieb fällt. Die Siebe sind niederländische Standardsiebe, wie in N 480 und N 574 (Niederländische Standards) definiert. Sand kann entsprechend den "Bestimmungen des Rijkswaterstaat (Staatliches Wasseramt) für Baumaterialien für den Straßenbau, 1957" auch kleinere Mengen von Material enthalten, das nicht mit den obengenannten Siebvorschriften übereinstimmt. Der Begriff "Sand" soll in dieser Anmeldung ebenfalls in dieser Bedeutung verstanden werden.
Asphaltmastix ist eine Masse, die in hei Bern Zustand leicht durch Ausbreiten oder Vergießen auf eine Oberfläche aufgebracht werden kann. Asphaltmastix ist eine dauernd wasserundurchlässige Masse und ist deshalb besonders zur Auskleidung und Abdeckimg von Wasserreservatsohlen und Dammböschungen geeignet.
Asphaltmastix ist zwar an sich zur permanenten Abdichtung der wasserseitigen Böschungen von Staudämmen geeignet, wurde bisher aber nicht zu diesem Zweck benutzt, weil das Abdecken großer Staudammoberflächen mit Asphaltmastix durch Ausbreiten, wie das z.B. bei der Abdeckung kleiner Böschungsoberflächen geschieht, eine so große Anzahl von Arbeitskräften erfordert, daß dieses Verfahren nicht wirtschaftlich durchführbar ist. Die Anmelder haben daher nach einer neuen Technik zur Aufbringung von Asphaltmastix auf eine Böschung gesucht, und sie haben überraschenderweise gefunden, daß ein dafür gut geeignetes Verfahren das Auslegen vorgefertigter breiter Matten von Asphaltmastix ist, die außen auf einer Seite armiert sind und auf den in Frage kommenden Böschungen Seite an Seite aneinanderstoßend verlegt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abdichtung vpn Böschungen, insbesondere λ'Όΐι Staudämme^ gegen das Eindringen von Wasser ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine außen auf einer Seite armierte, auf eine Trommel aufgerollte Asphaltmastixmatte mit der armierten Seite auf' die abzudeckende Oberfläche abgewickelt wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Böschungsmaschine, mit der die bezeichnete wasserseitige Oberfläche eines Staudamms mit breiten Asphaltmastixmatten abgedeckt \^erden kann.
Die Erfindung wird im weiteren unter Bezugnahme auf die Abdekkung bzw. Beschichtung der wasserseitigen Böschungen von Staudämmen erläutert^ es ist aber offensichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei jeder Böschung, wie auch bei horizontalen Oberflächen angewendet werden kann.
Sofern es sich um Böschungen handelt, kann das Verfahren so durchgeführt v/erden, daß die auf eine Trommel aufgewickelte, auf einer Seite außen armierte Asphaltmastixrnatte hangabwärts oder hangaufwärts auf die wasserseitige Böschung des Staudamms abgewickelt wird.
Eine solche Matte kann z.B. eine Länge von 200 m, eine Breite von 2 in und eine Dicke von 2 cm haben. Bei einem spezifischen Gewicht von 2,15 kg/Liter hat eine solche Matte ein Gewicht von ^3 kg/m . Wenn diese, in ihren Dimensionen wie oben mit 200 m Länge, 2 m Breite und 2,0 cm Dicke definierte Matte an ihrer Armierung aufgehängt würde, müßte die Armierung eine "Zugfestigkeit" von 8600 kg/m aufweisen. Da eine Armierung diese Zugfestigkeitsanforderung erfüllen kann und die erforderliche Zug-
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festigkeit dann, wenn die Matte auf einer Böschung verlegt wird und Reibungswiderstand erfährt, erheblich niedriger ist, folgt daraus, daß die Matten entsprechend der gesamten Länge der Staudammböschung angefertigt v/erden können.
Nach der Verlegung einer Mattenbreite wird die nächste Matte so verlegt, daß sie an die bereits verlegte Matte anstößt. Der Stoß zwischen den beiden aneinanderstoßenden Matten kann abgedichtet v/erden, indem man z.B. erhitzten Asphaltmastix in den Stoß gießt oder ausbreitet, was z.B. von einer Plattform aus, die mit geeigneten Mitteln den Stoß ent.langg^-cgen v;ird, geschehen kann.
Wenn die Asphaltmastixmatte von der Trommel abgewickelt wird, vergrößert sich der Radius der Krümmung des abgewickelten Teils bis unendlich,und dieser Übergang kann zu einer Bruchbildung im Asphaltmastix führen, besonders wenn es sich um sehr steife und dicke Schichten handelt. Es können eine Reihe von Vorkehrungen getroffen v/erden, um eine Bruchbildung vollkommen zu verhindern. Zunächst ist es möglich sicherzustellen, daß der Übergang des Krümmungsradius nach unendlich allmählich vor sich geht, indem man die Trommel abwickelt, während sie sich in einer bestimmten Entfernung über der Oberfläche der Böschung befindet. Die abgewickelte Matte kann darin auf die Böschung gelegt v/erden, während sie durchhängt. Außerdem können die Steifheit der Asphaltmastixschicht, die Außentemperatur, der Trormneldurchmesser und die Ab-Wickelgeschwindigkeit gegenseitig aufeinander abgestimmt werden. Der Trormneldurchmesser beträgt vorzugsveise mindestens einen Meter und die Dicke der Asphaltmastjxaatte vorzugsweise
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nicht mehr als 2,5 cm. Wenn es erwünscht ist, e.ine angemessene Verlegungsgeschwindigkeit auch im ungünstigsten Fall einer niedrigen Außen temperatür von z.B. 7°C zu erreichen und die Matte deshalb mit einer Geschwindigkeit von 2 m Matte/Minute abgewickelt werden muß, wird ein Trommeldurchmesser. von 2 m mit einer Mattendicke von 2,5 cm gewählt. Mit einer geringeren Mattendicke und einer höheren Außentemperatur ist es möglich, die Abwickelgeschwindigkeit zu erhöhen oder eine Trommel mit kleinerem Durchmesser zu verwenden. Wenn während der Verlegung der gerade abgewickelte Teil der Matte, z.B. der durchhängende Teil, erhitzt wird, was z.B. durch einen Infrarotheizstrahler geschehen kann, erhält man einen erheblichen Spielraum bei der Wahl des Trommeldurchmessers, der Mattendicke und der Abwickelgeschwindigkeit.
Wenn die wasserseitige Oberfläche eines Stauwehrs durch eine Asphaltmastixscliicht mit einer Dicke von mehr als 2,5 cm ge-, schützt werden soll, werden vorzugsweise 2 Lagen von auf einer Seite außen armierten Matten aufeinander gelegt, wobei die Armierung der oberen Matte der Mastixseite der unteren Matte zugewandt ist. Die obere Mattenschicht wird dann vorzugsweise so verlegt, daß ein Stoß zwischen zwei unteren Matten durch eine obere Matte abgedeckt ist.
Die Kaltfließfähigkeit von Asphaltmastix ist dem Quadrat der Schichtdicke proportional. Wenn zwei Lagen von jeweils 2,5 cm Dicke aufeinandergelegt werden, ist ein möglicherweise eintretendes Kaltfließen nicht das einer 5 cm-Lage, sondern wegen der Armierung beider Lagen, das einer 2,5 cm-Lage. Außerdem bieten zwei Lagen den Vorteil, daß die Armierung der oberen Matte zwi-
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sehen den Asphaltmastixlagen der oberen und der"unteren Matte eingeschlossen ist und deshalb nicht von Korrosion angegriffen werden kann. Die Festigkeit dieser Armierung ist deshalb permanent.
Asphaltmastix kann aus jedem geeigneten Bitumen hergestellt werden, z.B. aus dem beim Straßenbau und zur Instandhaltung von Asphaltstraßen verwendeten Biturnentyp. Ein Bitumen dieses Typs ist normalerweise Destillationsbitumen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, geblasenen Biturnen und Gemische von Destillations- und geblasenem Bitumen ?u irorwenden. Die Fließeigenschaften des Mastix können den klimatischen Bedingungen angepaßt werden.
Es sollte bedacht werden, daß die Temperatur der nicht vom Y/asser bedeckten und direkt der Sonnenhitze ausgesetzten Mastixmatte auf bis zu 7O0C steigen kann. Es wird deshalb vorzugsweise Mastix mit einem Biturnentyp verwendet, der den höchsten Erweichungspunkt hat, bei dem es gerade noch möglich ist, die vorgefertigte Matte von der Trommel zu wickeln, ohne daß die Steifheit der Mastixmatte dafür ein Hindernis bildet. Einen dafür besonders geeigneten Bitumentyp erhält man, wenn man ein Destillationsbitumen mit einer Penetration von 80 bis IOO/IO mm bei 25°C (80 - 100 Bitumen) mit einer vorzugsweise gleichen Gewichtsmenge von geblasenem Bitumen mit einer Penetration von 4O/1O mrn bei 25°C und einem Erweichungspunkt - Ring und Kugel - von 85°C (85 / 40 Bitumen) vermischt. Ein aus 80 - 100 Destillationsbitumen und 85 / 40 geblasenem Bitumen bestehendes Gemisch wurde bis jetzt nicht zur Herstellung von Asphaltmastix verwendet. Versuche haben ergeben, daß daraus hergestellter Asphaltmastix
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hinsichtlich der Auf- und Abwicklung auf eine Trommel mit einem Durchmesser von mindestens 1 ra, eine genügend große Biegsamkeit besitzt und bezüglich der Neigung zum Fliessen, die selbst bei 7O°C vernachlässigt v/erden kann, gute Viskositäts-Temperatureigenschaften aufweist. Zur Verbesserung der Viskositätseigenschaften können, wenn gewünscht, Additive, wie-z.B. Asbestfasern und natürlicher oder synthetischer Gunimi, in einem Gewichte-Verhältnis von gewöhnlich nicht mehr als 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Bitumens/ benutzt v/erden.
Die Menge des im Mastix enthaltenen Bitumen kann zwischen 10 und 20 Gewichtsprozent gewählt werden.
Bei der Wahl der Dimensionen und der Art der im Mastix enthaltenen Mineralstoffe müssen besonders die Anforderungen bezüglich der Neigung zum Fliessen berücksichtigt werden und die Bedingung, daß der Asphaltmastix nicht von dem vom Damm zurückzuhaltenden Wasser in die Oberfläche des Damms hineingedrückt werden darf. Vorzugsweise werden Materialien mit unregelmäßig geformten Teilchen verwendet, wie z.B. gebrochener Stein und scharfer Sand. Zum Beispiel v;ird ein Gemisch aus gebrochenem Sand mit einer Teilchengröße bin zu 3 mm, feinem natürlichem Sand mit einer Teilchengröße bis zu 2 mm und Füllstoff gewählt. So ist z.B. Mastix mit 30 bis 40 Gewichtsprozent gebrochenem Sand (0/3 mm) , 15 bis 30 Gewichtsprozent feinem Sand (bis zu 2 mm), 18 bis 32 Gewichtsprozent von Kalksteinfüllstoff und 12 bis 16 Gewichtsprozent Bitumen sehr geeignet. In diesem Fall ist das verwendete Bitumen vorzugsweise ein Ge:nisch aus gleichen Gewichtsteälen von 80-100 Bitumen und 85/40 Bitumen, wie es oben beschrieben wurde.
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Wenn gewünscht, ist es auch möglich, einen anderen Bitumentyp und Mineralstoffe mit anderen Dimensionen und in anderen Gewichtsmengen als den oben genannten zu verwenden, soweit das z.B. in Verbindung mit der Neigung der abzudeckenden Böschung und den klimatischen Bedingungen notwendig oder möglich ist.
Eng gewebte Matten,"wie sie in der Niederländischen Patentanmeldung Nr. 6707673 beschrieben werden, sind deshalb weniger als Armierung geeignet, v/eil man mit ihnen eine auf einer Seite verstärkte Asphaltmastixmatte mit einer sehr ebenen und glatten Verstärkungsseite erhält. Damit ist eine gute Haftung auf der Oberfläche des Damms und zwischen zwei Matten nicht erreichbar. Als Armierung wird deshalb vorzugsweise eine Gaze, z.B. eine Metallgaze verwendet, deren Maschen so dimensioniert sind, daß mindestens der größere Teil der Mineralstoffe durch die Maschen geht. Es wird deshalb z.B. eine Maschenweite verwendet, die größer ist als dem D 85-Wert der Mineralzuschlagsstoffe entspricht (D 85 bezeichnet die Siebmaschenweite, durch die 85 Gewichtsprozent der Mineralstoffe gehen), wobei eine Maschenweite, die 1 1/2 mal so groß ist wie der D 85-Wert der Mineralkomponente des Asphaltmastix^bevorzugt wird. Da normalerweise keine Mineralstoffe mit einem D 85-Wert größer als h mm zur Herstellung von Mastix gewählt werden, ist die obere Grenze der Maschenweite bei der vorzugsweise verwendeten Maschenweite des 1 1/2-fachen des D 85-Wertes der Mineralstoffe in der Praxis 6 mm.
Die Armierung wird dem Erfordernis angepaßt, daß sie in der Lage sein muß, die in der auf der Böschung liegenden Matte vorkommen- " den Kräfte zu übertragen. Vorzugsweise wird eine Armierung aus
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Stahldrahtgaze verwendet. Stahldrahtgaze hat Dehnungseigenschaften* die der vorkommenden plastischen Deformation einer auf einer Böschung -liegenden Mastixmatte entsprechen, und wenn die Drahtstärke richtig gewählt wird, ist sie stark genug, um die in den Matten bis zu einer Dicke von 2,5 cm und einer Länge von z.B. bis zu 200 m vorkommenden Zugkräfte aufzufangen.
Wenn- gewünscht, kann Metallgaze aus galvanisiertem Stahldraht · verwendet werden. Es ist auch möglich, aus geeignetem Kunststoff material hergestellte Gaze zu verwenden. Nachdem in Fällen, in denen permanente Festigkeit verlangt wird, die Armierung zwischen zwei Mastixmatten eingebettet und deshalb gegen Korrosion geschützt ist, ist die Festigkeit der Gaze von größerer Bedeutung als ihre Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion.
Zur"Herstellung und Aufwicklung von außen auf einer Seite armierten Asphaltmastixmatten kann das folgende Verfahren angewendet werden. Eine glatte Betonfläche mit einer Breite von z.B. 2m und einer Länge, die der der abzudeckenden Böschung entspricht, wird vollkommen mit Armierung ausgelegt. Die Betonfläche hat senkrechte, z.B. aus Stahl bestehende Wände mit einer Höhe gegenüber der Betonfläche, die gleich der Dicke der herzustellenden Matte ist, z.B. 2 cm und in der Regel meistens 3 cm. ■ Asphaltmastix, der wie vorher beschrieben aus Bitumen und Mineralstoff en besteht und vorzugsweise durch Mischen der Bestandteile bei 16O bis 1900C hergestellt wird, wobei zu beachten ist, daß keine Luft während des Mischvorgangs eingeschlossen wird, wird in heißem Zustand auf die Betonfläche und auf die auf der Betonfläche aufliegende Armierung geschüttet. Um die Oberfläche der Mastixmatte zu glätten, wird eine heiße Abgleichbohle über
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die senkrechten Wände der Betonfläche gezogen. Nachdem die gegossene Matte soweit abgekühlt ist, daß sie eine genügende Steifheit aufweist, wird sie auf eine Trommel gewickelt, die z.B. drehbar auf ein über die Betonfläche fahrendes Fahrzeug gelagert ist. Es werden vorzugsweise Trommeln mit Seitenwänden verwendet, die so dimensioniert sind, daß die vollkommen aufgewickelte Matte nicht über die Seitenwände hinausragt, so daß die voll aufgewickelte Trommel v/eggerollt und gelagert werden kann, ohne daß ihr Gewicht auf die Mastixmatte drückt. Vor dem Aufrollen wird die fertige Matte vorzugsweise mit einem Plastikfilm abgedeckt, z.B. mit einem Polyäthylen- oder Polypropylenfilm. Dies bietet zwei Vorteile, es kann nämlich die aufgewickelte Asphaltmastixmatte nicht mit einer vorherigen Windung zusam-
auf
menkleben und nach dem Abwickeln/der Böschung wird der Plastikfilm auf der Matte belassen, bis möglicherweise eine zweite Lage armierter Matten verlegt werden muß. Nach der Entfernung des Plastikfilms kann diese zweite Lage auf eine saubere Mastixmatte verlegt werden. Zum Abwickeln wird die Trommel drehbar auf einer horizontalen Achse gelagert, die auf einer Böschungsmaschine angebracht ist, die mit einer Winde über die Oberfläche der wasserseitigen Staudammseite gezogen wird. Das lose Ende der Matte wird mit geeigneten Mitteln entweder an der Dammkrone oder am Fuß der Böschung verankert. Während des Abwickeins der Trommel und der Bewegung der Böschungsmaschine sollte Sorge dafür getragen werden, daß die Matte in einem Maß durchhängt, daß sich der Krümmungsradius des sich abwickelnden Teils der Matte möglichst ganz allmählich ändert. Wenn gewünscht, kann der sich abwickelnde Teil, wie schon beschrieben, erhitzt werden. Die abgewickelte
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Matte wird vorzugsweise mit einer der Böschungsmaschine folgenden und vorzugsweise mit ihr verbundenen Walze auf die Oberfläche des Dammes gepreßt.
Es ist ratsam, die Oberfläche, auf welcher die Matte verlegt wird, kurz vor dem Auslegen zu erhitzen. Mastix, der durch die Armierung gedrungen ist, haftet leichter auf einem erhitzten, als auf einem kalten Untergrund. Hier ist es auch nützlich, den Untergrund mit einem bituminösen Anstrich zu versehen oder ihn mit Asphalt zu glätten. Als Wärmequelle wird vorzugsweise ein Infrarotheizstrahler verwendet, der so an der· Böschungsmaschine befestigt ist, daß die Oberfläche, auf der die sich abwickelnde Matte hinterher verlegt wird, beheizt wird.
Wenn eine zweite Lage von Asphaltmastixmatten auf einer ersten, schon ausgelegten Lage verlegt wird, wird die Oberfläche der ersten Lage während des Auslegens der zweiten Lage zur Sicherung einer guten und vollständigen Haftung der zweiten Lage auf der ersten immer erhitzt.
Die Damraoberfläche erhält vorzugsweise ein glattes Aussehen. Zur Glättung der Oberfläche wird vorzugsweise ein Asphalt mit einem Bitumengehalt von höchstens 6 Gewichtsprozent, einem Leerstellenvolumen von höchstens 25 Prozent und einer Porenstruktur verwendet, die das Wegdrücken des Asphaltmastix ausschließt. Als Bitumenbestandteil für diesen Asphalt ist jedes im Straßenbau ver·*· wendete Bitumen geeignet. Die Glättungsschicht wird vorzugsweise in Richtung der Oberflächennormalen, z.B. mit einer Vibrationswalze, die mit einer Winde über die Glättungsschicht gezogen wird, verdichtet.
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Ein zur Einebnung des Untergrunds geeigneter Asphalt ist z.B. folgendermaßen zusammengesetzt:
90 Gewichtsprozent abgestufter, gebrochener 3/15 mm Stein, 5 Gewichtsprozent Kalksteinfüllstoff und 5 Gewichtsprozent 80-100 Bitumen mit einem Porenvolumen von 20 bis 25 Prozent und einem spezifischen Gewicht von. 1,8 kg/dm . Die Einebnung des Untergrundes wird vorzugsweise mit 75 kg/m dieses Asphalts, d.h. mit einer Schichtdicke von etwa 4 cm, durchgeführt.
Staudämme werden gewöhnlich aus unregelmäßig geformten Steinblöcken hergestellt. Eine aus diesen Steinblöcksn bestehende Oberfläche kann mit der oben beschriebenen Einebnungsschicht nicht wirtschaftlich geglättet werden. Wenn ein Damm dieses Typs nicht geglättet ist und deshalb eine rauhe Oberfläche hat, wird zunächst eine z.B. aus 30/100 mm gebrochenem Stein bestehende Blendschicht in einer Menge von 400 kg/m aufgebracht, entsprechend einer durchschnittlichen Blendschichtdicke von etwa 25 cm. Nach Verdichtung dieser Blendschichtlage kann der oben beschriebene Asphalt für die Glättung verwendet werden.
Eine zur Verlegung von Asphaltmastixmatten geeignete Böschungsmaschine ist mit einer Aufhängungsvorrichtung versehen, in welcher eine Trommel mit einer aufgewickelten Asphaltmastixmatte so gelagert werden kann, daß die Trommel um eine horizontale Achse normal zur Fahrtrichtung der Böschungsmaschine drehbar ist, die vorne mit einer Anlage zur Erzeugung von Strahlungshitze und hinten mit einer Walze ausgestattet ist. Die Böschungsmaschine ist vorzugsweise mit einer Lenkvorrichtung .und einem Infrarotheizstrahler * ausgestattet, der mit Kohlenwasserstoff-
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gasen, wie z.B. Propan, betrieben werden kann.··
Die Zeichnung zeigt schematisch eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform der Böschungsmaschine und die Verlegung einer außen auf einer Seite armierten Asphaltmastixmatte auf der Böschung eines Staudamms mit Hilfe dieser Maschine.
In der Zeichnung ist 1 die Dammkrone, 2 die Grenzfläche des Tragkörpers des Damms, 3 eine Blendlage aus gebrochenem Stein und 4 eine Glättungsschicht aus Asphalt. Die Zeichnung zeigt drei Positionen der Böschungsmaschine, das heißt A, B und C. Das Fahrgestell der Böschungsmaschine wird durch 5 bezeichnet. Eine Trommel 6 mit Seitenwänden 7 sitzt mit ihrer Achse 8 in Lagern 9. Die Böschungsmaschine besitzt einen Infrarotheizstrahler 10, der in A in Betriebsstellung ist, und eine Lenkvorrichtung 11. Eine Walze 12 ist .an die Maschine angehängt. Die mit. Reifen 13 und 13a versehene Böschungsmaschine hängt an einem Kabel 14, das auf einer nicht eingezeichneten Winde über das Widerlager 15 aufgewickelt ist. Das Widerlager 15 ist auf Lagern 16 montiert. Wenn die Maschine in Betrieb gesetzt wird, ist der Infrarotheizstrahler 10 auf die Oberfläche 4 gerichtet, das freie Ende der auf einer Seite außen armierten auf einer Trommel aufgewickelten Asphaltmastixmatte. 6 ist an der Dammkrone 17 befestigt, und das Kabel 14 wird ausgerollt. Die in Betrieb befindliche Böschungsmaschine wird in Position B gezeigt. Die sich abwickelnde Asphaltmastixmatte 18 wird auf dem durch den Infrarot-. heizstrahler 10 erwärmten Untergrund 4 ausgelegt und durch die Walze. 12 auf die Dammoberfläche gepreßt. In Position C ist die
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Maschine am unteren Ende der Böschung angelangt-, der Infrarotheizstrahler wieder in Ruhestellung gesetzt und das Ende der Asphaltmastixmätte (bezeichnet durch eine gebrochene Linie 20) am Tragkörper 19 befestigt.
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Claims (17)

Patentansprüche
1. ) Verfahren zur Abdichtung von Böschungen, insbesondere von Staudämmen gegen das Eindringen von Wasser mit einer armierten Asphaltschicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine außen auf einer Seite armierte, auf eine Trommel aufgewickelte Asphaltmastixmatte mit der armierten Seite auf die abzudeckende Oberfläche abgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine breite Matte verwendet wird, deren Bitumenbestandteil aus einem Gemisch von Destillationsbitumen und geblasenem Bitumen besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitumenbestandteil aus gleichen Gewichtsmengen von Destillationsbitumen 80-100 und geblasenem Bitumen 85/40 besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitumengehalt des Mastix 10 bis 20 Gewichtsprozent beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Asphaltmastix aus 30 bis 40 Gewichtsprozent Brechsand mit einer Teilchengröße von bis zu 3 mm, 15 bis 30 Gewichtsprozent Feinsand mit einer Teilchengröße von bis zu 2 mm, 18 bis 32 Gewichtsprozent Kalksteinfüllmaterial und aus 12 bis 16 Gewichtsprozent.eines Bitumengemisches aus gleichen Gewichtsmengen von Destillations- und geblasenem Bitumen besteht.
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6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte eine Dicke von höchstens 2,5 cm aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Seite armierte breite Asphaltmastixmatte aus Asphaltmastix und Gaze hergestellt worden ist, deren Maschenweite dem 1 1/2-fachen des D 85-Wertes der mineralischen Zuschlagsstoffe des Asphaltmastix entspricht, wobei der D 85-Wert einen Betrag bis zu 4 mm hat.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte auf eine Trommel mit einem Durchmesser von mindestens 1 m aufgewickelt ist und die Dicke der Asphaltmastixmatte höchstens 2,5 cm beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel auf einem Fahrzeug befestigt ist, das über die Wasser aufstauende Seite eines Dammes bewegt wird und daß der sich abwickelnde Teil der Matte frei durchhängt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abwickeins der Asphaltmastixmatte der gerade abgewickelte Teil vor dem Auslegen auf die Böschung erhitzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewickelte Matte mittels einer Walze auf die Böschungsoberfläche gepreßt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze an der Böschungsmaschine befestigt ist.
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13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserseitige Oberfläche des Staudamms zur Vorbereitung des Auslegevorganges der Asphaltmatte mit Asphalt mit einem Po-. renanteil von höchstens 25 Prozent und einem Bitumengehalt von höchstens 6 Gewichtsprozent eingeebnet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Asphaltmastixmatten auf einer Böschungsoberfläche verlegt v/erden, die zuvor erhitzt worden ist.
15. Verfahren .nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Staudamm mittels zwei Lagen von außen einseitig armierten Asphaltmastixmatteh abgedichtet wird.
16. Eine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 15 geeignete Böschungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit "Lagern für die Trommel mit den aufgewiekelten, breiten Asphaltmastixmatten versehen ist, in denen die Trommel um eine . horizontale Achse in Fahrtrichtung der Böschungsmaschine drehbar gelagert ist, und daß die Maschine mit einer Anlage zur Erzeugung von Strahlungshitze ausgerüstet ist.
17. Böschungsmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer Lenkungsvorrichtung, einem oder meh-reren, mit Kohlenwasserstoff gespeisten Infrarotheizstrahlern und einer Walze ausgestattet ist.
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Leerseite
DE19722204922 1971-02-04 1972-02-02 Verfahren zur Abdichtung von Böschungen und zur Durchführung des Verfahrens anwendbare Böschungsmaschine Withdrawn DE2204922A1 (de)

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NL7101469.A NL165240C (nl) 1971-02-04 1971-02-04 Werkwijze voor het afdichten van een waterkerend opper- vlak.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2204922A1 true DE2204922A1 (de) 1972-08-17

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ID=19812402

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