DE1016197B - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferboeschungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferboeschungen

Info

Publication number
DE1016197B
DE1016197B DEN8527A DEN0008527A DE1016197B DE 1016197 B DE1016197 B DE 1016197B DE N8527 A DEN8527 A DE N8527A DE N0008527 A DEN0008527 A DE N0008527A DE 1016197 B DE1016197 B DE 1016197B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
underlay
reinforcement
mat
covering
seam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN8527A
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Blandinieres
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Publication of DE1016197B publication Critical patent/DE1016197B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/121Devices for applying linings on banks or the water bottom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferböschungen Die Erfindung betrifft denn Schutz von Kanalufern gegen Erosion, wie sie durch das Anschlagen der Wellen und das Arbeiten des Wassers verursacht wird, mittels eines feuchtigkeitsbeständigen Belags oder einer Abdeckung in Form einer Matte aus bituminösem Material, die an Bord eines Schiffes hergestellt und dann in einem fortlaufenden Streifen längs der Uferböschung verlegt wird, während das Schiff langsam am Ufer entlang fährt. Diese Schutzmethode ist in ihren Grundzügen in einer früheren Patentschrift beschrieben.
  • Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf ein Verfahren zum fortlaufenden Fertigen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages unter Benutzung einer vorgefertigten Unterlagsmatte und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Auf dieser gleichzeitig als Bewehrung dienenden Unterlage werden, beispielsweise mittels einer bituminösen Masse, harte und dichte Teile bzw. Bruchstücke befestigt, die darauf eine feste Dichtungs- und Schutzschicht bilden.
  • Die vorgefertigte Unterlagsmatte muß eine entsprechende Biegsamkeit bzw. Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit besitzen und gegen Zug- und Druckbeanspruchung sowohl während des Verlegens als auch während des Dauergebrauches widerstandsfähig sein. Ebenso muß sie dem Bespülen durch das Wasser Widerstand leisten. Da die Unterlagsmatte mit einer Schutzschicht bedeckt werden muß, muß ihre Oberfläche so beschaffen sein, daß sie den Stoffen der Schutzschicht gegenüber die notwendige Haftfähigkeit aufweist. Die Unterlagsmatte besteht aus einer Bewehrung, die den auftretenden Zug- und Druckbeanspruchungen widersteht und auf einer oder beiden Seiten einen Schutzüberzug aufweist. Der Schutzüberzug, der eine in sorgfältig ausgewählter Dicke auf die Bewehrung aufgebrachte wasserfeste und schmiegsame Masse darstellt, haftet sowohl an der Bewehrung selbst wie an den später aufzubringenden Verstärkungsstoffen und ist bei normaler Temperatur stabil. Er soll der Bewehrung vollen Schutz gegen Korrosion bieten, soll, selbst wenn die Bewehrung brechen sollte, die Unterlagsmatte dauernd undurchdringlich machen, und soll die Verbindung der einzelnen Teile der Unterlage untereinander und die Befestigung des Verstärkungs- und Dichtungsmaterials darauf ermöglichen, derart, daß die verlangte Schmiegsamkeit des fertigen Belages erreicht wird. Für die bei Dichtungsbelägen an sich bekannte Bewehrung können die meisten Arten technischer Drahtnetze und Metallgitter verwendet werden; Eisendrahtnetze verschiedener Art sind besonders geeignet, da sie dem Einsickern durch Kapillarwirkung weniger unterliegen und fäulnisfest sind. Um eine Beschädigung durch Pflanzen und Wühltiere zu verhindern,, kann eine Bewehrung zur Anwendung kommen, die aus dünnen, flachen oder gewellten Metallblechen, wie dünnen, galvanisch oder durch Plattieren verzinnten Eisenblechen oder Aluminium-, Kupfer- oder sonstigen leicht biegsamen Blechen besteht. Bahnen aus Kunststoffen können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Schichten, mit denen die Bewehrung überzogen ist, und das Befestigungsmittel für das als Verstärkung wirkende Material, können entweder identische, verwandte oder völlig verschiedene Produkte sein. Als Überzug lassen sich insbesondere bituminöse Massen oder Gemische auf der Basis beliebiger Bindemittel, wie Teer, Gummi oder Kunststoff, verwenden. Geeignet sind z. B. geblasene Gemische auf Bitumenbasis, die sich insbesondere im Hinblick auf die vielfältige Beanspruchung, z. B. auf Nachgiebigkeit bei niedrigen und gleichzeitig auf Widerstandsfähigkeit bei hohen Außentemperaturen, bewähren.
  • Eine besonders wirksame Methode zur raschen Herstellung und. Verlegung des Schutzbelages bestehe darin, daß man. vorbehandelte Bewehrungen, wie Unterlagen auf Bitumengrundlage in der Art der beim Dachdecken verwendeten, -benutzt. Man kann dann als Verstärkungsmaterial eine gegebenenfalls sandhaltige Mischung verwenden, die ähnlich der Oberflächenschicht der Unterlage zusammengesetzt ist.
  • Es ist besonders wichtig, da,ß das zum Befestigen des Verstärkungsmaterials auf der Belvehrung (bzw. deren bitumenhaltigem Überzug) benutzte bituminöse Gemisch rasch fest wird, um die Verlegung des Belages nicht zu verzögern. Ein geschmolzenes, bi,turninöses Harz oder Pech, das -entweder aus reinem Bitumen oder Bitumen mit einem Füllmaterial, dem gegebenenfalls Sand beigefügt sein kann, besteht, ist von besonderem Wert, da -es rasch abbindet. Ein solches Material hat darüberhinaus den Vorteil, daß es die bitumenhaltige Unterlage gegen Temperaturschwankungen isoliert, wodurch deren Biegsamkeit aufrechterhalten und die feste Haftung der Überzugsschichten gewährleistet wird. Geblasenes oder oxydiertes Bitumen ist im Hinblick auf seine gute Haftfähigkeit gegenüber der Oberfläche einer bitumenhaltigen Unterlage besonders geeignet. Auch die; reinen Bitumensorten, wie sie durch Destillation von Rückstandsölen und normalen 'öder sauren Emulsionen erhalten werden, lassen sich ohne weiteres verwenden.
  • Das Verstärkungsmaterial, welches dem fertigen Belag die notwendige Dicke, Schwere und mechanische Widerstandsfähigkeit verleiht, sollte so wenig wie möglich die ursprünglichen Eigenschaften der Unterlage, insbesondere deren Schmiegsamkeit, beeinträchtigen. Die Bestandteile dieses Materials müssen daher von einheitlicher Körnung sein und derart auf der Unterlage in engem Abstand, jedoch aneinander nicht dicht anliegend, aufgebracht werden, d@aß sie eine Art von in sich verbundener Schicht bilden. In den meisten Fällen kann ein wohlfeiles Material, beispielsweise grober Sand oder kleine Kiesstückchen, wie es an der Baustelle selbst zu geringen Kosten verfügbar ist, als Verstärkungsmittel verwendet werden.
  • Das Aufbringen dieses Materials kann entweder so durchgeführt werden, daß- zunächst das Bitumen oder geschmolzenes Pech über die Unterlage vergossen wird, worauf man die Verstärkungsschicht darüber verteilt, oder derart, daß man den groben Sand oder Kies vorher über die biturnenhaltige Unterlage ausbreitet und ihn dann mit Bitumen oder geschmolzenem bituminösem Pech übersprüht. In letztercm Fall kann nicht nur die Dosierung des Bindemittels viel höher gewählt werden als im ersteren, sondern das Material kann auch in das Bindemittel tiefer eingebettet werden, was im allgemeinen-zu bevorzugen ist. Falls ein sehr biegsamer Belag gewünscht wird, sollten übrigens die Zwischenräume zwischen den einzelnen Teilchen der Verstärkungsschicht nur bis zu einem gewissen Teil ihrer Höhe ausgefüllt werden. Um das Haften des Materials an der Unterlage zu verbessern, kann es erhitzt oder vorher überzogen werden; auch Lacke oder Klebemittel können Verwendung finden. Die Oberflächendichte und - Gesamtdicke des Belages entspricht der Körnung des verwendeten Gesteines, während seine Schmiegsamkeit von der gewählten Unterlage und der Viskosität des das Verstärkungsmaterial festhaltenden Harzes bzw. Peches abhängt.
  • Ein wichtiger Punkt ist das Befestigen der einzelnen Belagselemente, z. B. der Bahnen der Un.terlagsmatte:, aneinander. Um eine fortlaufende Bahn zu erhalten, kann man entweder der Länge nach die jeweiligen Enden der Einzelbahnen aneinander befestigen, oder man kann. zusätzlich die einzelnen -Bahnen der Breite nach- Seite an Seite aneinander zusammenfügen, so daß rnän eine Gesamtbreite erhält, die der Anzahl der verwendeten Unterlagsmatten entspricht. Zu diesem Zweck können die einzelnen Teile der Unterlage vor dem Beschichten aneinander befestigt werden. Das Aufbringen einer oder mehrerer Dichtungs- bzw. Verstärkungsschichten stellt die Kontinuität des Gesamtbelages wieder her und deckt die Verbindungsstellen ab. Metallhaken bzw. -klammern, die zur Verbindung der Bahnen verwendet werden können, neigen im Laufe der Zeit zur Korrosion. Zweckmäßigerweise werden die Verbindungsstellen zwischen den Auflagen so angeordnet, daß sie nur dem Zug widerstehen, der auftritt, wenn sie an Ort und Stelle gebracht werden. Sonstige Zugbeanspruchungen lassen nach einiger Zeit nach, wenn sich der Belag erst einmal fest an seinen normalerweise stabilen Untergrund angelegt hat. In Anbetracht dessen genügt es zum Verlegen eines dauernden haltbaren Belages, wenn man die Teile derart aneinander befestigt. daß sie sich an den Stoßstellen überlappen und fest aneinander haften. Dies tritt von selbst ein, wenn die Auflage eine thermoplastische Schicht enthält und wenn das thermoplastische Haftmittel in heißem Zustand aufgebracht wird. Ein derartiges Zusammenschweißen der Bahnen kann auch in einem getrennten Arbeitsgang durchgeführt werden.
  • In eine Falte der Unterlagsmatte, die dabei an ihrem landseitigen Rand gegen die Wasserseite hin zu einem Saum eingeschlagen wird, wird erfindungsgemäß ein Kabel zur Verstärkung der Uferkante des Belages eingelegt. Dieses Kabel erleichtert das Befestigen des Belages an der Böschung, was beispielsweise mittels Befestigungspflöcken aus Metall, Holz, bewehrtem Beton usw. erfolgen kann.
  • Das Verlegen des fertigen Belags erfolgt mit Hilfe von Greifern, die den vom Schiff ablaufenden Belag am verstärkten Rand ergreifen und fortlaufend zum Ufer hinziehen.
  • Zur weiteren Verdeutlichung sei auf die Zeichnung eingegangen, die schematisch einen Teil eines Schiffes, auf welchem der Belag hergestellt wird, und ferner die Uferböschung, auf welche er aufgebreitet ist, zeigt.
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt einerVorrichtung gemäß der Erfindung mit Ansicht eines teilweise bereits verlegten Belages; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Heck des Schiffes; Fig. 3 ist ein Querschnitt des Ufers mit aufgebrachtem Belag.
  • Vor der Durchfahrt des Schiffes 3 wird die zu schützende Uferböschung gegebenenfalls durch eine Auffüllung 2 (s. Fig. 3) eingeebnet. Das Ufer kann beispielsweise auf die gewünschte Länge in einer Breite von 2,50 m, je nach der Schräge, geschützt werden, und das obere Ende des Belages kann 30 cm über dein Wasserstand liegen. In dieser Höhe von 30 cm über dem Wasser wird in die Böschung ein horizontal verlaufender Graben 5 eingeschnitten, der sich über die ganze zu schützende Länge hinzieht und dessen Breite und Tiefe etwa 20 bis 30 cm betragen kann. Ein Metallkabel von einigen Millimetern Durch messer wird an einem Punkt in einem gewissen Abstand von dem Anfang der Schutzschicht an die Böschung angelegt. Dieses Verstärkungskabel 6 läuft von einer Trommel über eine Führungsrolle 6 a und wird von dem Schiff 3 aus bei seiner Fahrt in der Richtung, in welcher die Arbeit fortschreitet, fortlaufend abgerollt. In dem dargestellten Fall trägt das Schiff drei Rollen 8 von vorgefertigten bitumenhaltigen Unterlagsmatten, die je 1 m breit und so angeordnet sind, daß die drei Einzelstreifen 9 in paralleler Richtung derart abgewunden werden, daß sich ihre Längsseiten um etwa 10 bis 15 cm überdecken. Beim Abwinden legen sich die Matten zunächst auf das Deck des Schiffes auf, das mit einer Sandschicht 10 bedeckt ist. Zwischen Deck und Matte kann, wie das bei der Herstellung von Asphaltbelägen an sich bekannt ist, eine Zwischenschicht aus Kraftpapier (Natronpapier) od. dgl. eingebracht werden, so daß die Matten nicht an dem Schiffsdeck ankleben.
  • Bei Punkt 11 beginnt der eigentliche Arbeitsgang, indem man die abgewundenen freien Enden der drei Unterlagsmatten mittels Metallhaken bzw. -klammern 12 aneinander befestigt, die durch die Schläge eines Spezialinstrumentes eingetrieben werden.. Auf gleiche Art wird das abrollende Verstärkungskabel 6 fortlaufend in einen Einschlag an der dem Ufer zugekehrten Kante der Unterlagsmatte eingehüllt, wobei diese Kante in Form eines Saumes 13 eingeschlagen wird.
  • Das Abziehen der mit dem Kabel verstärkten Unterlage sowie die verschiedenen übrigen Arbeitsgänge erfolgen nun fortlaufend in dem Maße, wie das Schiff sich vorwärts bewegt. Über die ganze Breite der Unterlagsma.tte wird feiner Sand oder Kies von 30 bis 40 mm Korngröße mittels ein:ws Verteilerkübels 14 in der Weise verteilt, daß sich die Sand bzw. Kiesteilchen gegenseitig nicht bedecken und aneinander nicht ganz anliegen. Dann wird geschmolzenes, bituminöses Pech, das beispielsweise aus einem Gemisch von geblasenem Bitumen und Füllmittel zu gleichen Teilen besteht, mittels einer Sprüheinrichtung 15 quer über den Belag gleichmäßig verteilt. Das Kühlen des so aufgebrachten Belages erfolgt mittels eines Wassergefäßes 16, in das die Oberflächen der Walzen 17, die an der Unterseite des Belags anliegen, eintauchen und außerdem mittels der Versprühdüsen 18, die Kühlwasser über die Oberseite des Belags versprühen. Der fertige Belag tritt dann in die Abführungsrutsche 19 ein, wobei seine landseitige Kante, nachdem sie eine Führungswalze 21 passiert hat., zwischen den Greifern 20 derart ergriffen wird, daß der gesamte Belag an dem in seinem Saum 13 eingeschlossenen Verstärkungskabel 6 hängt, wodurch er fortlaufend gegen die Uferböschung hingezogen wird. Das Verstärkungskabel 6 und dadurch die uferseitige Kante des Schutzbelag@es werden am Grunde des Grabens 5 festgehalten, in die Uferböschung eingegraben und mittels Pfählen 22, deren oberes Ende zu einem Haken ausgebildet ist, oder auf andere `'eise befestigt. Zum Schluß verteilen einige Arbeiter am Ufer geeignetes Gestein in zwei oder drei Schichten über den im Graben eingesenkten Teil des Streifens und füllen den Graben mit geschmolzenem Bitumen auf, wodurch sich nach dem Erhärten am Saum des Belages ein Schutzbelag bildet, der auch noch mit zur Verankerung des Bela.ges beiträgt.
  • In Fällen., bei denen der Belag eine unregelmäßige Oberfläche, beispielsweise ein gewundenes Ufer, schützen soll, kann er so hergestellt werden, daß man schmale Belagsstreifen ungleicher Länge aneinander befestigt oder daß man breite Belagbahnen, in »Falben« legt. An allen hierbei an dem Belag erzeugten Verbindungsstellen sorgt das Befestigungsmittel für die Aufrechterhaltung der Plastizität, während Metallhaken oder -klammern dazu dienen, daß die Zugfestigkeit erhalten bleibt.
  • Falls die Größe der auftretenden Druckbeanspruchungen auch den festesten Belag, der erzeugt werden könnte, unzulänglich machen würde, kann ein mehrschichtiger, aus mehreren übereinandergelegten und miteinander verbundenen Einzelbelägen zusammengesetzter Belag verwendet werden. Zur Abdichtung von Staudämmen an der Wasserseite hat man schon früher Bitumen- oder Asphaltmatten benutzt, die vom Schiff aus verlegt wurden. Als Bewehrung dienten dabei Hanf- oder Sisalnetze und auch Metalleinlagen, auf die ein Gemisch aus Asphalt und Gestein aufgebracht wurde. Die Verlegung erfolgte derart, daß man die auf dem Schiff vorgefertigte Matte in einzelnen relativ kurzen Abschnittet (z. B. 13 X 27 m) durch Abkippen über eine entsprechend dimensionierte Plattform an die Böschung anlegte. Die Abschnitte, zwischen denen Fugen von etwa 10 cm offen bleiben, wurden: dann durch Ausgießen der Fugen mit Heißbitumen verbunden. Eine fortlaufende Verlegung in langen, vorher aufgerollten Bahnen war nicht vorgesehen, ebensowenig ein landseitiges Führungskabel.
  • Die Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahens nach der Erfindung, bei dem erstmalig fortlaufend gearbeitet werden kann, liegen auf der Hand. Es unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren durch die Verwendung einer Unterlagsmatte, die so zugfest ist, daß sich eine weitere Bewehrung erübrigt, und durch die Verlegung der Matte mittels eines in einen durch Falten des Randes der Unterlagsmatte entstandenen Saum eingelegten Verstärkungskabels.
  • Bei dieser Art des Einbaues des Dichtungsbelages werden die beim Verlegen der Matte wirksamen äußeren Kräfte durch die Unterlagsmatte aufgenommen, so daß die eigentliche Dichtungsschicht beim Verlegen nicht wesentlich beansprucht wird, wodurch die Gefahr einer Rissebildung im Dichtungsbelag ausgeschaltet ist. Durch das Verstärkungskabel wird es auch ermöglicht, die Bahn in zweckmäßiger `@Teise vom Schiff aus auf das Ufer zu bringen und dort zu befestigen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum fortlaufenden. Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbela;ges zum Schutze von Uferböschungen auf und von einem Schiff aus unter Verwendung einer mit einem Dichtungsbelag verbundenen Unterlagsmatte, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bewehrung dienende Unterlagsmatte (9) an ihrem landseitigen Rand nach der Wasserseite zu eingeschlagen, in den dadurch gebildeten Saum (13) ein auf die gesamte Länge des Dichtungsbelages durchgehendes Verstärkungskabel (6) eingelegt und der umgefaltete Rand mit der Unterlagsmatte (9) verbunden wird, daß danach. auf die Unterlagsmatte (9) Mineralien geeigneter Körnung aufgebracht und mittels einer haftfähigen, feuchtigkeitsbeständigen Masse mit der Unterlagsmatte verbunden. werden und daß der vom Schiff ablaufende Dichtungsbelag vom Ufer aus durch am verstärkten Rand angreifende Greifer (20) fortlaufend zum Ufer hingezogen und an diesem befestigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsbelag durch wasserseitig des Verstärkungskabels (6) in den Boden geschlagene Pfähle (22) befestigt und der Saum (13) durch Mineral geeigneter Körnung unter Beigabe von Bindemitteln abgedeckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Unterlagsmatte (9) aus mehreren nebeneinanderliegenden, sich überlappenden und miteinander z. B. durch Klammern. oder Verkleben verbundenen einzelnen Bahnen hergestellt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB auf einem Schift für jede einzelne der verwendeten Unterlagsbahnen (9) eine diese tragende Rolle (8), eine Einrichtung (6a, 21) zur Führung des von einer Rolle (7) ablaufenden Verstärkungskabels (6) und des Saumes (13) sowie eine Einrichtung zum Verbinden einzelner Unterlagsmatten miteinander und des Saumes mit der Unterlagsmatte, ein Verteilerkübel (14) zum Verteilen des Minerals und eine Sprüheinrichtung (15) für das Bindemittel sowie Einrichtungen (16, 17, 18) zum Kühlen des fertigen Dichtungsbelages angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 878 330; »Die Bautechnik«, Jahr 1934, S. 713; »Die Wasserwirtschaft«, Jahr 1953, S. 226/227.
DEN8527A 1953-02-25 1954-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferboeschungen Pending DE1016197B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1016197X 1953-02-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1016197B true DE1016197B (de) 1957-09-19

Family

ID=9573550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN8527A Pending DE1016197B (de) 1953-02-25 1954-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferboeschungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1016197B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2233208A1 (de) * 1971-07-06 1973-01-25 Aannemers Comb Zinkwerke Verfahren und vorrichtung zur herstellung von senkstuecken
EP0258934A1 (de) * 1986-09-02 1988-03-09 Bitumar, naamloze vennootschap Einrichtung zum Herstellen einer Matte an Ort und Stelle und Bekleidung des Bodens eines Beckens und/oder einer Böschung
CH670123A5 (de) * 1984-10-19 1989-05-12 Rodio Grundbau Technik Ag
NL1025761C2 (nl) * 2004-03-18 2005-09-20 Esha Holding B V Werkwijze voor het afdichten van de bedding van een watergang.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878330C (de) * 1951-04-05 1953-06-01 Aannemers En Wegenbouw Mij Voo Verfahren zum Herstellen und Verlegen einer bituminoesen Verkleidung fuer den Fuss eines Deiches und dabei zu benutzende Vorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878330C (de) * 1951-04-05 1953-06-01 Aannemers En Wegenbouw Mij Voo Verfahren zum Herstellen und Verlegen einer bituminoesen Verkleidung fuer den Fuss eines Deiches und dabei zu benutzende Vorrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2233208A1 (de) * 1971-07-06 1973-01-25 Aannemers Comb Zinkwerke Verfahren und vorrichtung zur herstellung von senkstuecken
CH670123A5 (de) * 1984-10-19 1989-05-12 Rodio Grundbau Technik Ag
EP0258934A1 (de) * 1986-09-02 1988-03-09 Bitumar, naamloze vennootschap Einrichtung zum Herstellen einer Matte an Ort und Stelle und Bekleidung des Bodens eines Beckens und/oder einer Böschung
NL1025761C2 (nl) * 2004-03-18 2005-09-20 Esha Holding B V Werkwijze voor het afdichten van de bedding van een watergang.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2225358C2 (de) Vorgefertigtes bogen- oder bahnförmiges Material
DE69907752T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum abdichten von fugen oder rissen in hydraulischen werken, beton und mauerwerk
DE2836189A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schutz von meeresboden oder einer auf diesem befindlichen einrichtung
DE69222073T2 (de) Verfahren zur Bewehrung einer Erdreichabdeckungsschicht
DE2603790A1 (de) Strassengruendung, sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE2626650A1 (de) Verfahren zur herstellung von armierten erdbauwerken
DE102009048228A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Armierung einer Fahrbahnbefestigung
DE1016197B (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferboeschungen
EP0450143A2 (de) Bituminöse Schweissbahn für Verwahrungszwecke von Bauten
DE2204922A1 (de) Verfahren zur Abdichtung von Böschungen und zur Durchführung des Verfahrens anwendbare Böschungsmaschine
AT396264B (de) Selbstklebende kombinationsbahn zur vorbeugung und sanierung von rissen insbesondere in asphalt- und betonflaechen
DE102012009284B4 (de) Verfahren zur Sanierung einer festen Fahrbahn / Verfestigte Schotterbahn
DE602004011323T2 (de) Abdeckmaterial für dächer
DE2727954A1 (de) Anlage zum be- und entwaessern von sport- und spielplaetzen sowie vegetationsflaechen aller art
EP0175926B1 (de) Wasserundurchlässige Bodenausbildung
DE102014107423A1 (de) Flächenabdichtelement für Baukörper
DE2123043A1 (de) Verfahren zum Schutz des Boschungs deckwerkes von Hafenbecken und Wasser laufdeichen
DE3833720A1 (de) Verfahren zur herstellung eines oberbaus fuer schienenbahnen
DE2509283A1 (de) Dachdeckung fuer flachdaecher
DE2321647A1 (de) Verfahren und fertigteil zum herstellen einer kern- oder oberflaechendichtung
DE1759726A1 (de) Bauelemente fuer den Wasserbau aus armierten Bitumenmassen
DE2745410C2 (de) Verfahren zur Sanierung einer bituminösen Oberflächendichtung
DE3036620C2 (de) Vorrichtung zum Schutz von Bauwerksteilen aus Beton gegen Feuchtigkeit
DE2330456A1 (de) Rutschfeste strassendecke, deren herstellungs- und auftragsverfahren
DE835872C (de) Wasserseitige Abdichtung fuer Stauwerke, insbesondere Staudaemme u. dgl.