-
Die Erfindung bezieht sich auf einen
neuen Aufbau für
Fahrstraßen,
die aus starren Werkstoffen hergestellt sind.
-
Die Fahrbahnen werden im Allgemeinen
aus mehreren Lagen aufgebaut:
- – einer
oben liegenden Schicht, die sich in direktem Kontakt mit den Straßenfahrzeugen
befindet und aus einer Schicht aus einer herkömmlichen bituminösen Straßendeckenmischung
wie zum Beispiel Asphaltbeton hergestellt ist; sie wird nachstehend
als "Deckschicht" bezeichnet;
- – mindestens
einer unteren Schicht und manchmal mehren Schichten, welche den
Untergrund für
die Fahrbahn bildet bzw. bilden und beispielsweise aus Werkstoffen
hergestellt ist bzw. sind, die mit hydraulischen Bindemitteln behandelt
wurden, zum Beispiel zementverfestigter Kiessand oder Schlackenschotter
oder auch aus butiminösen
Straßendeckenmischungen.
-
Im Rahmen des Aufbaus einer Fahrstraße können diese
Schichten direkt auf den Untergrund bzw. Boden aber auch auf ein
unbehandeltes Material wie zum Beispiel unbehandelten groben Kies
oder einen befeuchteten wieder aufbereiteten groben Kies aufgebracht
werden.
-
Im Rahmen der Verstärkung einer
beschädigten
Fahrstraße
bringt man die neue Schicht bzw. die neuen Schichten aus behandelten
Materialien in direktem Kontakt mit der oberen Schicht des alten
Straßenbelags auf.
-
Bekanntlich sind die Fachleute im
Straßenbau
häufig
daran interessiert, eine Tragschicht bzw. eine untere Lage mit hoher
Strukturfähigkeit
zu verwenden, die somit eine erhöhte
Steifigkeit aufweist, wodurch es möglich wird, die Stärke der
Schicht zu verringern und infolgedessen die Kosten für den Bau
einer Straße
zu senken.
-
Es ist jedoch bekannt, dass sich
unter der Einwirkung von Zugbelastungen, die durch den Straßenverkehr
aufgebracht werden, Verformungen und Spannungen an der Basis der
La gen, hauptsächlich
an der Basis der unteren Lage, entwickeln. Die wiederholte Einwirkung
dieser Verformungen und Belastungen führt zu einer mechanischen Ermüdung, die
für Erscheinungen
mit Rissbildung verantwortlich ist.
-
Dieses allgemein bekannte Phänomen läuft in mehreren
Schritten ab:
- – zunächst kommt es zur örtlich begrenzten
Ausbildung von Verformungen und Zugbelastungen an der Basis der
unteren Lage mit maximalen Auswirkungen als Grundlage für Fehler,
- – anschließend bilden
sich mikroskopisch feine Risse aus, die vorzugsweise im Hintergrund
von Fehlern auftreten,
- – und
schließlich
entwickeln sich dann, wenn die Belastungen höher als die Zugfestigkeit des
Materials werden, die mikroskopisch feinen Risse zu einem Riss,
der sich nach oben im Straßenbelag
ausbreitet, was nun am Ende zum Reißen des Straßenbelags
führt.
-
Ebenso ist es bekannt, dass im Falle
einer unelastischen unteren Lage, d. h. einer Lage, deren Schermodul
erhöht
ist, ein noch stärker
ausgeprägtes
Einleiten der Rissbildung festzustellen ist.
-
Im Bemühen, im Zusammenhang mit dem
Straßenverkehr
diesen Problemen mit der Rissbildung zu begegnen, wurden in der
Fachliteratur bereits verschiedene Mittel angeregt, die dazu bestimmt
sind, die Ausbreitung von Rissen zu verlangsamen. Alle diese Mittel
zielen darauf ab, ein zwischengeschaltetes Material zwischen der
Deckschicht und der unteren Lage einzubringen. Unter diesen Mitteln
lassen sich die folgenden Maßnahmen
nennen:
- – die
Bildung einer Zwischenlage, die aus einer Membran aus Bitumen/Kautschuk
besteht, die auf der unteren Lage vergossen wird, um die Bewegungen
der letzteren von den Bewegungen der darauf aufgebrachten Deckschicht
abzukoppeln,
- – die
Verstärkung
der Schichten aus Asphaltbeton auf der Oberfläche hinsichtlich der mechanischen
Zugbeanspruchung mit Hilfe von Gittern aus Polyester, welche ausreichende
mechanische Eigenschaften aufweisen, wobei diese Gitter zwischen
der unteren Lage und der Deckschicht angeordnet werden,
- – die
Anordnung eines Vlieses aus Polyester mit Überdeckung dieses Vlieses mit
einer Schicht aus Asphaltbeton in einer Stärke von etwa fünf Zentimetern,
die als Deckschicht dient,
- – die
Anordnung einer Zwischenschicht aus einem geotextilen Material,
das mit einem bituminösen
Bindemittel imprägniert
ist und aus einem Bitumen besteht, der beispielsweise mit Hilfe
eines Kopolymers aus Styrol und einem konjugierten Dien wie zum
Beispiel Butadien modifiziert ist, wie dies in der französischen Patentanmeldung
FR-A-2 592 411 beschrieben wird,
- – die
Anordnung einer Lage aus einem geotextilen Material, das mit einem
ersten bituminösen
Bindemittel imprägniert
ist, welche mit einer Lage aus Granulat angekoppelt wird, das mit
einem zweiten bituminösen Bindemittel
umhüllt
ist, wie dies in der Patentanmeldung WO-94/01623 beschrieben wird.
-
Alle diese verschiedenen Lösungen zielen
darauf ab, eine Zwischenschicht zwischen die Deckschicht und die
untere Lage einzubringen, um das Aufsteigen von Rissen in der Deckschicht
zu verzögern.
-
Diese Lösungen sind jedoch nur zu Ausbesserungszwecken
einsetzbar, da sie davon ausgehen, dass die Fahrbahn bereits Risse
aufweist.
-
Außerdem beziehen sich diese
Arbeitstechniken auf halbsteife Fahrbahnen, d. h. Fahrbahnen, bei
denen die untere Lage aus einem Material hergestellt wird, das mit
hydraulischen Bindemitteln behandelt wurde, wie zum Beispiel zementverfestigten
Kiessanden oder Schlackenschotter.
-
In der europäischen Patentschrift EP-A-0433
155 wird ein Verfahren zum Bau einer Fahrstraße beschrieben, welche von
oben nach unten folgendes umfasst: eine Deckschicht, eine untere
Lage und eine Anreichungslage, die mit einem bituminösen Bindemittel
angereichert ist, wobei diese letztere Schicht aus mindestens einer
Granulatlage und mindestens einer Bindemittelschicht mit einer Dosierung
besteht, die mehr als 800 g/m2 beträgt.
-
Die untere Lage ist speziell aufgebaut
und besitzt ein Schermodul, das zwischen 9,5 und 11·103 MPa besitzt.
-
Die Anreichungsschicht ist so reich
an Bindemittel, dass das Bindemittel während der Verfestigung zum
Aufsteigen in die untere Lage veranlasst wird.
-
Das angestrebte Ziel besteht in der
Verbesserung des Ermüdungsverhaltens
und der Undurchlässigkeit
der Fahrbahn.
-
In der europäischen Patentschrift EP-A-0041
881 werden bituminöse
Mischungen für
Straßenbeläge beschrieben,
welche gegenüber
der Rissbildung widerstandsfähig
sind und deren Schermodul zwischen 16 und 24·103 MPa
beträgt,
wobei ein Bindemittel verwendet wird, das aus Bitumenmischungen
mit großer
Härte besteht.
-
In der Praxis führen diese Arbeitstechniken
zu mehr oder weniger befriedigenden Ergebnissen.
-
Unter Durchführung von Forschungsarbeiten
in diesem Bereich suchte die Anmelderin Lösungen für den Umgang mit den Ursachen
für Rissbildungen
anstelle des Umgangs mit den Auswirkungen dieser Rissbildungen,
wie dies bei den Lösungen
nach dem Stand der Technik vorgeschlagen wird.
-
Auf diese Weise hat die Anmelderin
festgestellt, dass dann, wenn das Schermodul der unteren Lage erhöht ist,
sich der Oberflächenzustand
an der Basis der unteren Lage, insbesondere bei Verringerung von "hohlen" Fehlerstellen in
dieser, auf die Bildung von mikroskopisch feinen Rissen auswirkt – und somit
auf die mechanische Ermüdungsfestigkeit
des Straßenbelags,
was zu Problemen mit dem Aufreißen
bzw. der Rissbildung führt.
-
Genau aus diesem Grund hat sie es
sich zur Aufgabe gestellt, die Oberfläche an der Basis der unteren Lage
so glatt und so eben wie möglich
zu machen, auch wenn diese Lage auf ein Material mit sehr unregelmäßiger Oberfläche aufgebracht
wird, zum Beispiel ein unbehandeltes Material, oder auch auf eine
stark beschädigter
Trägerschicht,
zum Beispiel einen stark beschädigten
Straßenbelag.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
nun die Aufgabe zugrunde, einen Straßenbelag zu schaffen, der eine unelastische
untere Lage umfasst, welche eine verbesserte Ermüdungsfes tigkeit besitzt, d.
h. welche gegenüber
den von den Fahrzeugen auf den Straßenbelag übertragenen starken Beanspruchungen
gut widerstandsfähig
ist.
-
Die Anmelderin hat tatsächlich nachgewiesen,
dass es überraschenderweise
möglich
ist, einen qualitativ hochwertigen Straßenbelag von langer Lebensdauer
zu erhalten, der gleichzeitig sogar auf einem beschädigten Straßenbelag
aufgebaut werden kann, indem unter der unelastischen unteren Lage
eine spezielle Schicht eingebracht wird.
-
Infolgedessen verfolgt die vorliegende
Erfindung als erstes Ziel den Aufbau für eine Fahrbahn nach Anspruch
1, welche von oben nach unten folgendes umfasst:
- – eine Deckschicht,
- – mindestens
eine unelastische untere Lage, deren Schermodul gleich 14·103 MPa
oder höher
ist und welche die Deckschicht trägt,
- – den
Untergrund bzw. ein unbehandeltes Material oder eine beschädigte Fahrbahn,
welcher bzw. welche die untere Lage trägt,
wobei der
Fahrbahnaufbau unter der unteren Lage eine an dieser anhaftende
Schicht aufweist, deren Stärke zum Überdecken
der Unregelmäßigkeiten
der Oberfläche,
auf welcher sie liegt, ausreicht, um für die untere Lage eine Auflage
mit glatter und ebener Fläche
zu bilden, d. h. eine Fläche,
welche eine Unebenheit im Makrobereich aufweist, deren Sandhöhe, gemessen
mit einem Sandhöhenversuch
gemäß der Norm
NFP 98-216-1, einen Wert von 4 mm oder weniger aufweist.
-
Gemäß der Definition der Erfindung
wird das Schermodul nach dem Verfahren TOTAL 762-94 gemessen.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
als zweite Aufgabe die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung dieses
Aufbaus für
eine Fahrbahn nach Anspruch 13 zugrunde, welches die folgenden Schritte
in Abfolge umfasst:
- – der Untergrund bzw. ein unbehandeltes
Material oder eine stark baufällige
Fahrbahn wird mit einer Schicht bedeckt, die zum Anhaften an die
untere Lage bestimmt ist und deren Dicke ausreicht, um die Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
zu überdecken,
auf der sie liegt, um so für
die untere Lage eine Auflage mit glatter und ebener Oberfläche zu bilden,
- – auf
diese Schicht wird die untere Lage aufgebracht, deren Schermodul
gleich 14·103
MPa oder höher
ist;
- – die
untere Lage wird mit der Fahrbahnschicht bedeckt.
-
Erfindungsgemäß kann die Deckschicht, die
auf der unelastischen unteren Lage ruht, eine herkömmliche
Straßendeckenmischung
wie zum Beispiel ein Asphaltbeton sein.
-
Diese Deckschicht erfüllt die
Aufgabe, einen guten Schutz des Aufbaus sicherzustellen und infolge
ihrer Rauhigkeit eine gute Anhaftung für die Fahrzeuge zu gewährleisten.
-
Die unelastische untere Lage in dem
erfindungsgemäßen Aufbau
besitzt ein Schermodul, das gleich 14·103 MPa
bei 15°C
und 10 Hz oder höher
ist und beispielsweise auf der Grundlage bituminöser Materialien von der Art
einer Straßendeckenmischung
mit erhöhtem
Modul oder auf der Basis von Materialien hergestellt werden kann,
die mittels hydraulischer Bindemittel behandelt wurden, wie zum
Beispiel zementverfestigter Kiessand oder Schlackenschotter.
-
Diese Schicht erfüllt die Aufgabe, eine gute
Unterlage für
den Straßenbelag
zu bilden.
-
Unter diesen unteren Lagen wird vorzugsweise
eine untere Schicht verwendet, die aus einer bituminösen Straßendeckenmischung
mit sehr stark erhöhtem
Schermodul gebildet ist, das von der Anmelderin eingestellt wird
und welches den Gegenstand der französischen Patentanmeldung Nr.
95 10097 darstellt. Diese bituminöse Straßendeckenmischung wird aus
einem sehr harten Bindemittel hergestellt wird, deren Durchlässigkeit
bei 25°C,
gemessen entsprechend der Norm AFNOR NFT 66-004, zwischen 0 und
20 liegt und deren Gehalt in der Straßendeckenmischung höher liegt
als 6 Gewichtsprozent-Anteile ist.
-
Wegen ihres hoch unelastischen Charakters,
bei einem Schermodul bei 25°C
und 10 Hz von mehr als 24·103 MPa, macht es diese Straßendeckenmischung
möglich,
die gleiche strukturelle Wirkung wie die herkömmlichen Materialien herbeizuführen, allerdings
bei deutlich geringeren Stärken,
die in der Größenordnung von
5 bis 30 cm liegt.
-
Die Schicht, die man auf der unteren
Lage aufbringt, muss die Vertiefungen und Reliefstrukturen des Erdreichs,
in dem unbehandelten Material oder in dem zu verstärkenden
Straßenbelag
auffüllen,
auf den sie aufgebracht ist. Diese Schicht muss somit eine Stärke aufweisen,
die ausreicht, um diese Unregelmäßigkeiten in
einer Weise zu überdecken,
dass sie für
die untere Lage eine Unterlage mit glatter und ebener Fläche bildet.
-
Diese Schicht muss außerdem an
der unteren Lage in der Weise anhaften, dass der fertige Straßenbelag
ein gutes mechanisches Verhalten aufweist, insbesondere gegenüber der
mechanischen Ermüdung.
-
Die Anhaftung kann natürlich sein,
sofern diese Schicht aus einem Material mit ausreichend hohem Bitumengehalt
ist.
-
Insbesondere kann sie auch mit Hilfe
einer Haftschicht aufgebracht werden, die aus einem Bitumen vom
Typ 70/100 hergestellt ist.
-
Die erfindungsgemäße Schicht, die unter der unteren
Lage aufgebracht wird, kann aus die aus mehreren Arten von Materialien
hergestellt ist.
-
Eine erste Gruppe von zur Verwendung
geeigneten Materialien umfasst die bituminösen Straßendeckenmischungen wie zum
Beispiel Teersand, Mischungen für
die Neuprofilierung, Mischungen für Kalteinbaudecken oder Asphaltbetonarten.
-
Um für die erfindungsgemäße Schicht
einen glatten und ebenen Oberflächenzustand
zu bieten, dürfen diese
Materialien nur geringe Unregelmäßigkeiten
im Makrobereich aufweisen und müssen
eine sehr glatte Oberfläche
besitzen.
-
Wie vorstehend ausgeführt werden
die Unregelmäßigkeiten
im Makrobereich mit einer Sandhöhe
definiert, die gleich 4 mm oder geringer ist, und vorzugsweise 2
mm oder weniger betragen, gemessen mit dem Sandhöhenversuch nach der Norm NFP
98-216-1.
-
Die Anordnung der aus diesen bituminösen Straßendeckenmischungen
hergestellten Schicht erfolgt nach der Norm NFP 98-150 und verleiht
dieser Schicht die gewünschte
Eigenschaft mit guter Glätte.
-
Diese Schichte könnte beispielsweise an die
untere Lage mittels einer Haftschicht angeklebt werden, die aus
einer Bitumenemulsion 70/100 mit einer Dosierung von 300 – 400 g/m2 an restlichem Bindemittel hergestellt wird.
-
Eine zweite Gruppe von zur Verwendung
geeigneten Materialien für
die Herstellung der Schicht, die unter der unteren Lage anzuordnen
ist, enthält
vergießbare
bituminöse
Materialien wie zum Beispiel Mischungen für Kalteinbaudecken, bituminöse Vergussmassen
oder Asphaltgussmischungen.
-
Um für die erfindungsgemäße Schicht
einen Zustand mit ebener und glatter Oberfläche zu bieten, dürfen diese
Materialien nur geringe Unregelmäßigkeiten
im Makrobereich aufweisen und müssen
eine sehr glatte Oberfläche
besitzen.
-
Die aus diesen bituminösen vergießbaren Materialien
hergestellte Schicht wird ebenfalls entsprechend der Norm NFP 98-150
aufgebracht, was ihr die gewünschten
Eigenschaften einer hohen Glätte
verleiht.
-
Die Verklebung mit der unteren Lage
wird durch Aufstreichen einer Haftschicht gewährleistet, die beispielsweise
aus einer Bitumenemulsion 70/100 und mit einem Verhältnis von
200 bis 500 g/m2 an restlichem Bindemittel
hergestellt wird.
-
Eine dritte Gruppe von Materialien,
die als Schicht eingesetzt werden können, die unter der unteren Lage
aufgebracht wird, umfasst nicht-bituminöse Materialien.
-
Als Beispiele hierfür können die
geotextilen Materialien herangezogen werden, d. h. jede Textillage
mit geschlossenem oder engem Gewebebild, die aus natürlichen
oder synthetischen Fäden
oder Fasern hergestellt wird und die in der üblichen Weise bei den Arbeiten
im Straßenbau
und zur Stabilisierung des Untergrunds oder des Geländes verwendet
wird.
-
Bei dem erfindungsgemäßen geotextilen
Material kann es sich um eine Vlieslage mit einer Oberflächenmasse
handeln, die zwischen 50 und 500 g/m2 liegt
und die aus fortlaufenden Fäden
auf der Grundlage eines Polymers wie beispielsweise einem Polyester,
einem isotaktischen Polypropylen, einem Polyamid, einem Polyacrylonitril,
einem Zelluloseazetat, einem Polyvinylchlorid, einem Polyvinylidenchlorid
oder auch aus einem Polyethylen mit hoher Dichte gebildet wird.
-
Ganz besonders gut eignet sich ein
geotextiles Material, das aus einer Vlieslage mit dicht geschlossenem
Faserbild besteht und aus fortlaufenden Fäden auf der Basis von isotaktischem
Polypropylen oder auch einem Polyester, vornehmlich einem Alcoylenglykol-Polyterephthalat
wie zum Beispiel Ethylenglykol-Polyterephthalat, oder auch einem
Polyamid, vornehmlich einem Polycaproamid oder einem Polyhexamethylen-Adipamid
besteht. Die Vlieslage, die aus fortlaufenden Fäden auf der Basis eines Polymeren
gebildet ist, kann insbesondere die Schicht sein, die in der einen
oder anderen der Vorveröffentlichungen
FR-A-1 601 049, FR-A-2 108 145 und FR-A-2 592 411 beschrieben wird,
wobei diese Vorveröffentlichungen
auf das Verfahren zur Herstellung einer solchen Schicht ganz allgemein
hingewiesen.
-
Bei dem geotextilen Material kann
es sich ebenso gut auch um eine Vlieslage mit einer Oberflächenmasse
von 50 bis 500 g/m2 und mit einem Maschendurchmesser
von 5 mm oder weniger handeln, so dass diese ein glattes Erscheinungsbild
bietet.
-
Gleich ob ein gewebtes oder ungewebtes
geotextiles Material verwendet wird, so haftet es nicht in natürlicher
Weise an der unteren Lage an, unter welcher es angeordnet wird.
Es ist somit notwendig, vor seiner Verwendung als Schicht, die unter
der unteren Lage einzubringen ist, das Material mit einem Bitumen
zu tränken.
-
Der Durchtränkungsgrad liegt zwischen 200
und 800 g/m2. Diese Imprägnierung wird mit einem heißen Bitumen
oder mit einem Bitumen in Form einer Emulsion vorgenommen, deren
Durchdringungsgrad bei 25°C des
Bitumens zwischen 180 und 220·10
Millimeter liegt.
-
Als Beispiele lassen sich ebenso
die Geomembranmaterialien wie Polymerfilmschichten nennen, sowie
die Vergussmassen mit hydraulischen Bindemitteln, Teppiche aus gepressten
Abfällen,
die mit organischen oder mineralischen Bindemitteln verpresst wurden,
oder auch die mit hydraulischen Bindemitteln behandelten Schichten.
-
Um für die erfindungsgemäße Schicht
einen Zustand mit ebener und glatter Oberfläche zu schaffen, dürfen diese
nicht-bituminösen
nur geringe Unregelmäßigkeiten
im Makrobereich aufweisen, die in der Größenordnung der Unregelmäßigkeiten
liegen, die bei den vorstehend genannten bituminösen Straßendeckenmischungen anzutreffen
sind.
-
Sie werden ebenfalls mit Hilfe einer
Haftschicht von der Art einer kationischen Emulsion aufgebracht, wodurch
sie die Fähigkeit
erhalten, an der unelastischen unteren Lage anzuhaften.
-
Diese Haftschicht ist nach dem Aufstreichen
und Aufbrechen der Emulsion mit 200 bis 500 g/m2 aus restlichem
Bindemittel dosiert.
-
Gleich welches Material gewählt wird,
das die Aufgabe der Schicht übernehmen
soll, die unter der unteren Lage aufzubringen ist, machen es seine
Eigenschaften möglich,
den mechanischen Bedingungen und Wärmebelastungen bei der Verwendung
unelastischer bituminöser
Straßendeckenmischungen
perfekt zu widerstehen, die vornehmlich im heißen Zustand mit einer Temperatur
von etwa 170 bis 200°C
verwendet werden.
-
Dieses Material eignet sich ebenfalls
hervorragend sowohl für
den Bau neuer Straßen
wie auch für
die Verstärkung
schon vorhandener Straßenbeläge.
-
Für
den Bau neuer Straßen
kann die unter der unteren Lage aufzubringende Schicht entweder
direkt auf dem Erdreich oder auf einem unbehandelten Material aufgebracht
werden, beispielsweise von der Art eines unbehandelten groben Kieses
oder eines befeuchteten wiederaufbereiteten Kieses.
-
Zur Verstärkung schon vorhandener Straßenbeläge wird
diese Schicht direkt auf den alten Straßenbelag aufgetragen, wenn
deren Oberflächenzustand
starke Beschädigungen
aufweist.
-
Somit weist ein neuer Straßenbelag
gemäß der Erfindung
von oben nach unten den folgenden Aufbau auf:
- – eine Deckschicht,
- – mindestens
eine untere Lage,
- – die
an der unteren Lage anhaftende Haftschicht, deren Stärke so gehalten
ist, dass sie eine glatte und ebene Trägerschicht für diese
untere Lage bildet,
- – und
das Erdreich bzw. das unbehandelte Material.
-
Ein verstärkter Straßenbelag weist, von oben nach
unten, den folgenden Aufbau auf:
- – eine Deckschicht,
- – mindestens
eine untere Lage,
- – die
an der unteren Lage anhaftende Schicht, deren Stärke so gehalten ist, dass sie
eine glatte und ebene Trägerschicht
für diese
untere Lage bildet,
- – den
alten Straßenbelag,
der verstärkt
werden soll.
-
Diese Aufbauten der Straßenbeläge weisen
nicht nur eine Ermüdungsfestigkeit
auf, die im Vergleich zu Strukturen nach dem Stand der Technik deutlich
verbessert ist, sondern sie bringen auch den Vorteil mit sich, dass
sie weder eine komplizierte noch kostspielige Durchführung erfordern,
da sie mit den bekannten herkömmlichen
Mitteln realisiert werden können.
-
Überdies
können
sie auf einer sehr unregelmäßigen, insbesondere
einer durch einen Unfall beschädigten
Trägerschicht
realisiert werden.
-
Die nachstehend beschriebenen Beispiele
sollen die Erfindung illustrativ darstellen, ohne sie dabei einzuschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Dieses Beispiel bezieht sich auf
ein Material von der An einer bituminösen Straßendeckenmischung, deren Verwendung
die Anmelderin beim Aufbau eines Straßenbelags als Schicht vorsieht,
die unter der unelastischen unteren Lage des Straßenaufbaus
anzuordnen ist.
-
Dabei handelt es sich um einen Teersand,
der in Form einer Mischung für
Heißeinbaudecken
verwendet wird, die aus einem Bitumen hergestellt wird, welche die
Aufgabe des Bindemittels übernimmt,
dessen Durchdringungsfähigkeit
bei 25°C
zwischen 35 und 50·10
Millimeter liegt.
-
Die Durchdringungsfähigkeit
wird gemäß der Norm
AFNOR NFT 66-004 gemessen.
-
Die Unregelmäßigkeiten im Makrobereich werden
bei diesem Teersand mittels einer Sandhöhe definiert, die gemäß der Norm
NFP 98-216-1 gemessen wird und in der Größenordnung von 3 mm liegt.
-
Dieser Teersand weist einen Zementgehalt
auf, der zwischen 2,8 und 3,0 liegt, sowie einen Bitumengehalt von
5,2 Gewichtsprozent-Teilen, eine Körnigkeit zwischen 0 und 6 bzw.
zwischen 0 und 10 mm und ist vom folgenden Typ:
% Siebfeines | Durchmesser der Sieböffnungen |
15 | 0,08 mm |
64 | 0,2 mm |
77 | 0,717 mm |
91 | 0,5 mm |
97 | 1 mm |
100 | 2 mm |
-
Diese Schicht aus Teersand wird gemäß der Norm
NFP-98-150 eingesetzt, wodurch sie eine gute Oberflächenglätte erhält und nach
Abkühlung
und Aufstreichen einer Haftschicht in der An einer bituminösen Emulsion
mit einer Dosierung von 250 bis 300 g/m2 an
restlichem Bindemittel eine Endstärke von 2 cm aufweist.
-
BEISPIEL 2
-
Dieses Beispiel bezieht sich auf
ein Material von der An einer bituminösen Straßendeckenmischung, deren Verwendung
die Anmelderin bei der Verstärkung
eines Straßenbelags
als Schicht vorsieht, die unter der unelastischen unteren Lage des
neuen Straßenbelags
und auf einem zu verstärkenden
Straßenbelag
angeordnet werden soll.
-
Dabei handelt es sich um eine Straßendeckenmischung
zur Neuprofilierung, d. h. um eine Mischung für Heißeinbaudecken, die aus einem
Bitumen hergestellt wird, dessen Durchdringungsfähigkeit bei 25°C zwischen
35 und 50·10
Millimeter liegt.
-
Diese Straßendeckenmischung besitzt einen
sandigen Charakter und eine Körnigkeit,
die zwischen 0 und 6 mm bzw. zwischen 0 und 10 mm liegt und ist
vom folgenden Typ:
-
-
Diese Straßendeckenmischung besitzt einen
Zementgehalt k, der gleich 3,0 oder höher ist, sofern die Straßendeckenmischung
einen Körnigkeit
besitzt, die zwischen 0 und 6 mm liegt, und welcher gleich 2,8 oder höher ist,
wenn die Straßendeckenmischung
eine Körnigkeit
zwischen 0 und 10 mm besitzt.
-
Ebenso weist diese Straßendeckenmischung
Unregelmäßigkeiten
im Makrobereich auf, die durch eine Sandhöhe nach der Norm NFP 98-216-1
definiert wird und in der Größenordnung
von 3,5 mm liegt.
-
Diese Straßendeckenmischung wird gemäß der Norm
NFP-98-150 eingesetzt, wodurch sie eine gute Oberflächenglätte erhält, wenn
eine Haftschicht von der An einer bituminösen Emulsion mit einer Dosierung von
250 bis 300 g/m2 an restlichem Bindemittel
vorgesehen wird.
-
BEISPIEL 3
-
Dieses Beispiel bezieht sich auf
ein Material von der Art einer bituminösen Vergussmischung, deren Verwendung
die Anmelderin beim Aufbau eines neuen Straßenbelags als Schicht vorsieht,
die unter der unelastischen unteren Lage der Straßendecke
anzuordnen ist.
-
Dabei handelt es sich um eine Mischung
für Kalteinbaudecken,
welche einen Bitumengehalt von 5 bis 8 Gewichts-Prozentanteilen
und eine Körnigkeit
zwischen 0 und 4 mm bzw. zwischen 0 und 10 mm aufweist.
-
Diese Straßendeckenmischung weist Unregelmäßigkeiten
im Makrobereich auf, die mittels einer Sandhöhe gemäß der Norm NFP-98-216-1 definiert
wird und in der Größenordnung
von 4 mm liegt.
-
Diese Schicht wird entsprechend der
Norm NFP-98-150 eingesetzt, wodurch sie eine gute Glätte erhält, in Verbindung
mit einer Haftschicht von der Art einer kationischen Emulsion, die
aus einem Bitumen hergestellt wird, dessen Durchdringungsfähigkeit
zwischen 70 und 100·10
Millimeter liegt, wobei eine Dosierung von 200 bis 500 g/m2 an restlichem Bindemittel vorliegt.
-
BEISPIEL 4
-
Dieses Beispiel bezieht sich auf
ein Material von der Art eines geotextilen Materials, dessen Verwendung
die Anmelderin beim Aufbau eines neuen Straßenbelags als Schicht vorsieht,
die unter der unelastischen unteren Lage dieses neuen Straßenbelags
angeordnet werden soll.
-
Dabei handelt es sich um ein geotextiles
Material, das auf der Basis von Polyesterfasern und einem Glasgitter
hergestellt wird, dessen Gesamtgewicht 135 g/m2 beträgt und dessen
Grad der Imprägnierung
mit Bitumen bei 460 g/m2 liegt.
-
Die Polyesterfasern besitzen ein
Gewicht von 460 g/m2, eine mechanische Festigkeit
von 2 kN/m und eine Längendehnung
von 40%.
-
Das Gewicht des Glasgitters beträgt 55 g/m2, eine mechanische Festigkeit von 14 kN/m
und eine Längendehnung
von 3%.
-
Der Imprägnierungsgehalt dieses geotextilen
Materials liegt bei 600 g/m2, wobei eine
Bitumenemulsion verwendet wird, deren Durchdringungsfähigkeit
zwischen 180 und 220·10
Millimeter beträgt.