DE60128057T2 - Strassendecke und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

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Vittorio 12040 Sommariva Perno Ghia
Albrecht Dipl.-Kfm. Braun
Lars H. Persson
Karl Mag. Weissenböck
Eric E. Voldby
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ALBRECHT BRAUN GMBH, 73340 AMSTETTEN, DE
MAGNETTI S.P.A., CARVICO, BERGAMO, IT
SPEDALSO BETONVAREFABRIK AS, HORSENS, DK
STARKA BETONGINDUSTRIER, SOEDRA SANDBY, SE
WEISSENBOECK BAUSTOFFWERK GESELLSCHAFT M.B.H.,, AT
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Weissenbock Baustoffwerk GmbH
WEISSENBOECK BAUSTOFFWERK GES
ALBRECHT BRAUN GmbH
SPEDALSO BETONVAREFABRIK AS
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MAER SpA SOMMARIVA
STARKA BETONGINDUSTRIER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/003Pavings made of prefabricated single units characterised by material or composition used for beds or joints; characterised by the way of laying

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Belag für von Kraftfahrzeugverkehr genutzte Straßen, der eine Straßenpflasterung umfasst, die von einer Rettung oder einem Unterbau getragen ist und vorgefertigte Pflastersteine aus natürlichem oder künstlichem Material, insbesondere Betonpflastersteine umfasst, die auf einem Bitumen-Sandbett verlegt sind, sowie auf ein Verfahren zum Bau eines solchen Straßenbelags.
  • Die bekannten Beläge, die dazu ausgelegt sind, von Kraftfahrzeugverkehr genutzte Straßen zu festigen, umfassen zusätzlich zu durchgehenden Flächen, die aus einem Material hergestellt sind, das hart wird, wie etwa Beton oder Asphalt, auch Flächen, die aus Pflastersteinen, insbesondere Betonpflastersteinen bestehen. Flächen der letztgenannten Art haben sich insbesondere für Höfe, Einfahrten zu Tankstellen, verkehrsberuhigte Straßen u. dgl. als geeignet erwiesen. Der Vorteil ist, dass wenn einzelne Steine beschädigt werden, die Fahrbahn einfach durch Austauschen dieser bestimmten Steine vollständig repariert werden kann. Wenn darüber hinaus eine Arbeit an der Rettung vorgenommen werden muss, kann auf diese ohne Problem zugegriffen werden und, wenn die Arbeit abgeschlossen ist, kann die Straße wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Weil Spalten oder Zwischenräume zwischen den einzelnen Pflastersteinen bestehen, die für gewöhnlich mit Sand verfüllt sind, ist es kennzeichnend für solche Straßenbeläge, dass sie Regen und Schmelzwasser direkt in den Boden darunter fließen lassen, was in vielen Fällen wünschenswert ist und Steinpflaster vom Gesichtpunkt des Umweltschutzes her besonders wertvoll macht. Allerdings besteht ein damit verbundenes Risiko, nämlich dass das Erdreich durch schädliche Flüssigkeiten oder Feststoffe verunreinigt wird, die durch das fließende Wasser in den Boden transportiert werden. Aus diesem Grunde ist es problematisch, die Rettung für Steinpflaster aus Abbruch- oder Abrissprodukten zu errichten, die sehr oft kontaminiert sind.
  • Entsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Aufbau bereitzustellen, der im Wesentlichen wasserdicht ist, aber trotzdem die wie vorstehend angesprochenen Vorteile von Steinpflaster beibehält.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erfüllt, insofern als der Straßenbelag selbst betroffen ist, und durch diejenigen des Anspruchs 10, was das Verfahren zum Bau eines solchen Straßenbelags betrifft.
  • Ein Sandbett mit einem Bitumenanteil, der zwischen 1,5 und 2,5 Gew.-% beträgt, verhält sich ähnlich einem herkömmlichen Sandbett, das überhaupt keine Bindemittel enthält; und zwar behält das Sandbett, auch nachdem es verlegt wurde und die Pflastersteine an Ort und Stelle eingerüttelt wurden, wobei eine entsprechende Verdichtung des Sandbetts stattfindet, seine Freifluss- oder Rieselfähigkeitseigenschaft und bildet keine festen Klumpen. Trotz dieser Eigenschaft stellt das Bitumen-Sandbett eine Schicht bereit, die nahezu wasserundurchdringlich ist. An dieser Stelle sollte nicht vergessen werden, dass die Wasserdurchlässigkeit eines herkömmlichen Asphaltbelags ca. 20 bis 25% beträgt. Hingegen besitzt das Sandbett nach der Erfindung eine Wasserdurchlässigkeit von maximal 6 bis 7%. Im Vergleich zu einem Asphaltbelag ist deshalb der Straßenbelag mit einem Sandbett nach der Erfindung praktisch wasserundurchlässig. Beträgt der Bitumenanteil weniger als 1,5 Gew.-% nimmt die Wasserdurchlässigkeit merklich zu. Andererseits besteht bei einem Bitumenanteil von mehr als 2,5 Gew.-% die Gefahr, dass einzelne Sandkörner aneinander anhaften, vor allem wenn sie sich durch längere Sonnenbestrahlung erwärmt haben. Darüber hinaus besteht, wenn die Sonne auf den Belag scheint, die Gefahr, dass ein Sandbett mit einem relativ hohen Anteil an Bitumen "weich wird", mit der Folge, dass es sich, wenn es ziemlich großen Kräften, insbesondere einem Verkehrsstrom ausgesetzt wird, verformt und die Straßendecke uneben wird. Diese Gefahr besteht speziell dann, wenn ein Teil des über den Straßenbelag fahrenden Verkehrs aus Schwerlastern besteht.
  • Dass eine Verseuchung des Erdreichs durch einsickerndes Wasser, das durch die Zwischenräume in einem Pflastersteinbelag läuft, ein Problem darstellen kann, wurde natürlich schon früher erkannt. Um dieses Problem zu lösen, schlägt die EP 0 456 035 A2 vor, dass dem Sand in der Rettung Lehmminerale, beispielsweise Montmorillonit und Mineralaggregate in einem Anteil von bis zu ca. 30% zugesetzt werden sollen. Das Ziel besteht darin, ein Sandbett herzustellen, das relativ wasserdicht ist. Um eine ausreichend dichte Konsistenz zu erzielen, muss der Anteil an Lehmmineralen und Mineralaggregaten relativ hoch sein, was zur Folge hat, dass das Sandbettgemisch dementsprechend teuer ist. Darüber hinaus haben Versuche gezeigt, dass die Wasserundurchlässigkeit eines solchen Sandbetts höchstens dem eines herkömmlichen Asphaltstraßenbelags entspricht.
  • Die DE-AS 10 93 396 beschreibt ein Verfahren zum Verlegen einer Pflasterung mit bituminös gebundenem Sand, das durch die Verwendung eines bekannten Bindemittels mit mindestens zwei Komponenten gekennzeichnet ist, wovon es sich bei der einen um ein pulverisiertes, bituminöses Material und der anderen um eine ölige, hochsiedende Flüssigkeit handelt, die in der Lage ist, das bituminöse Material zu lösen. Dieses Verfahren zeichnet sich gleichermaßen durch den relativ hohen Aufwand und die relativ hohen Kosten aus, die zum Erstellen des Sandbetts anfallen, und das Verfahren ist dazu ausgelegt, nicht ein Sandbett herzustellen, das im Wesentlichen wasserdicht ist, sondern zu ermöglichen, Pflastersteine fester in das Sandbett einzubetten, damit die Zwischenräume zwischen angrenzenden Pflastersteinen nicht mehr verfüllt werden müssen. Zu diesem Zweck wird dem vorstehend beschriebenen Gemisch vorzugsweise ein Haftmittel wie etwa Kalkhydratpulver zugesetzt. Dieses Haftmittel soll die Befestigung des Pflasters im Sandbett fördern. Der ölige Zusatz dient dazu, die Beweglichkeit und Fließ- oder Rieselfähigkeit der Sandkomponenten beizubehalten.
  • Die Aufgabe des in der DE-AS 10 93 396 vorgeschlagenen Verfahrens hat somit nichts mit dem Bau eines weitestgehend wasserdichten Sandbetts und eines dementsprechend wasserdichten Straßenbelags zu tun.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass über einem Unterbau, der auch aus Abbruch- oder Abrissprodukten bestehen kann, ein Sandbett aufgebaut wird, das zusätzlich zu Rohsand Bitumen in einem Anteil zwischen 1,5 und 2,5 Gew.-% enthält. Anschließend werden Pflastersteine auf diesem Sandbett verlegt, und zwar so, dass Spalten oder Zwischenräume zwischen aneinander angrenzenden Steinen bestehen. Vor dem Verlegen der Pflastersteine ist das Sandbett noch nicht verdichtet worden. Nach dem Verlegen werden die Pflastersteine in das hier beschriebene Sandbett so eingerüttelt oder eingeklopft, dass bituminöser Sand in den Spalten zwischen aneinander angrenzenden Steinen aufsteigt. Am Ende dieses Prozesses hat sich das Sandbett um ca. 10 bis 20% ausreichend verdichtet. Wegen dieser Verdichtung und aufgrund der Bitumenkomponente wird das Sandbett größtenteils wasserdicht, während es gleichzeitig eine Flexibilität beibehält, die ähnlich derjenigen eines herkömmlichen Sandbetts ist.
  • Nachdem die Pflastersteine im Sandbett befestigt wurden, können die Spalten zwischen ihnen mit herkömmlichem Fugensand verfüllt werden, der, wenn nötig, auch bituminiert sein kann. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Sandbett für den Straßenbau mit einer Dicke von ca. 3,0 bis 5,0 cm verteilt. Im Bereich der Pflastersteine wird das Sandbett um ca. 0,5 bis 1,0 cm verdichtet.
  • Darüber hinaus hat die Erfahrung gezeigt, dass, wenn der Sand die bevorzugte Granulierungs- und Korngrößenverteilung hat, wie sie im Anspruch 2 angegeben ist, der Sand des Betts während des Befestigens der Pflastersteine im Sandbett durch Rütteln oder Klopfen, bei einer Spaltbreite von ca. 0,2 bis 0,5 cm um ca. 0,3 bis 0,6 cm in die Spalten zwischen aneinandergrenzenden Pflastersteinen aufsteigt. Im Ergebnis sind die Pflastersteine in der horizontalen Richtung, d.h. in der zur Straßenfläche parallelen Richtung, ausreichend stabilisiert, ohne dass die Spalten verfüllt werden müssen.
  • Im Hinblick auf eine bevorzugte Sandzusammensetzung und auf bevorzugte Zusammensetzungen der Bitumenkomponente wird auf die Ansprüche 2, 5, 7 und 8 verwiesen.
  • Im Folgenden werden bevorzugte beispielhafte Ausführungsformen im Einzelnen mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Diese zeigt einen Straßenbelag auf einer Rettung 1, die Abbruch- oder Abrissprodukte enthalten kann; der Straßenbelag umfasst ein Sandbett 2 und darüber verlegte Betonpflastersteine 3. Die Betonpflastersteine sind so verlegt, dass zwischen angrenzenden Steinen Spalten 4 mit einer Breite von 0,2 bis 0,5 cm bestehen. In der dargestellten Ausführungsform wurden die Spalten 4 von oben her mit Fugensand 5 aufgefüllt. Nachdem die Pflastersteine 3 auf dem ursprünglich unverdichteten Sandbett 2 angeordnet wurden, werden sie mittels eines Rüttlers 6 in das Sandbett 2 eingerüttelt oder eingeklopft. Die Wirkung des Rüttlers 6 bringt das Sandbett im Bereich der Pflastersteine 3 dazu, sich um mindestens ca. 10 bis 20%, insbesondere ca. 15% zu verdichten. Das heißt, ein Sandbett mit einer anfänglichen Dicke oder Höhe von ca. 3 bis 5 cm wird im Bereich der Pflastersteine so verdichtet, dass seine Dicke oder Höhe ca. 0,5 bis 1,0 cm geringer wird als die anfängliche Dicke oder Höhe. Während dieses Verdichtungsprozesses fließt verdrängter Sand von unten in die Spalten 4 zwischen angrenzenden Pflastersteinen 3 und steigt in diesen Spalten um ca. 0,5 cm nach oben, wenn die Spaltbreite 0,2 bis 0,5 cm beträgt.
  • Versuche haben gezeigt, dass eine Verdichtung des Sandbetts in dem Bereich der Kanten der im Sand liegenden Pflastersteine besonders stark ist. Das heißt, der Sand des Sandbetts 2 wird im Bereich der Spalten besonders stark verdichtet; im Ergebnis ist das Sandbett, in Kombination mit der vorhandenen Bitumenkomponente nach der Erfindung und der nachstehend beschriebenen Güte und Korngrößenverteilung des Sands in diesem Bereich besonders wasserdicht. Überraschenderweise kann mit einem Sandbett nach der Erfindung eine Wasserdurchlässigkeit von maximal 6,0 bis 7,0% erzielt werden, wohingegen die Wasserdurchlässigkeit eines herkömmlichen Asphaltbelags bis zu 25% beträgt.
  • Um den Grad an Wasserundurchlässigkeit im Fugenbereich weiter zu steigern, können die Spalten 4 zwischen angrenzenden Pflastersteinen 3 zusätzlich von oben mit Fugensand, insbesondere mit bituminösem Fugensand verfüllt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gewicht der Bitumenkomponente des Sandbetts 2 zwischen ca. 1,8 und 2,2 Gew.-% des Gesamtgewichts des Sandbetts beträgt.
  • Darüber hinaus ist erfindungsgemäß die Verteilung grober und feiner Körner im Sandbetts 2 so gewählt, dass die Wirkung eines Rüttlers 6 auf Pflastersteine 3, die auf dem ursprünglich unverdichteten Sandbett verlegt sind, den Sand dazu bringt, sich um ca. 10 bis 20%, insbesondere ca. 15% zu verdichten.
  • Die Korngrößenverteilung des Sandbetts 2 für eine maximale oder größte Korngröße von 2,0 bis 4,0 mm, insbesondere von ca. 3,0 mm, und für eine kleinste Korngröße von ca. 0,05 bis 0,1 mm, insbesondere von ca. 0,07 bis 0,1 mm ist wie folgt:
    ca. 0 bis 5% der Körner sind kleiner als 0,10 mm
    ca. 0 bis 15% der Körner sind kleiner als 0,15 mm
    ca. 5 bis 30% der Körner sind kleiner als 0,30 mm
    ca. 30 bis 55% der Körner sind kleiner als 0,50 mm
    ca. 55 bis 80% der Körner sind kleiner als 1,00 mm
    ca. 80 bis 95% der Körner sind kleiner als 2,00 mm
    ca. 95 bis 100% der Körner sind kleiner als 3,00 mm
    ca. 100% der Körner sind kleiner als 4,00 mm.
  • Etwas allgemeiner ausgedrückt ist die für das Sandbett 2 gewählte Korngrößenverteilung so, dass die Korngröße ungefähr wie folgt zunimmt:
    Im Feinkornbereich: linear bis progressiv
    Im Zwischenbereich: ungefähr linear
    Im Grobkornbereich: regressiv
  • Wie vorstehend erwähnt, können die Spalten 4 zwischen angrenzenden Pflastersteinen von oben mit Fugensand 5 verfüllt werden, bei dem der Anteil der feinsten Körner (Korngröße ≤ 0,10 mm) ca. zweimal so groß ist wie derjenige des Sandbetts 2. Die Korngröße des Fugensands nimmt vorzugsweise durchgehend leicht progressiv zu.
  • Ein anderer bedeutender Faktor für die geringe Wasserdurchlässigkeit des Straßenbelags von 0,01 bis 6,0%, und insbesondere von 0,10 bis 3,50% ist die Qualität des Bitumens für das Sandbett 2. Das hier verwendete Bitumen hat vorzugsweise eine Dichte von ca. 1,0 bis 1,06 g/cm3 bei 25°C, einen Paraffinbestandteil von ca. 2,0 bis 2,5 Gew.-%, eine Nadelstichtiefe bei 25°C von ca. 60 bis 200 dmm (= 1/10 mm), eine Duktilität bei 25°C von ca. 90 bis 100 cm und eine Viskosität bei 135°C von ca. 200 bis 250 mm2/s. Bitumen dieser Qualität schießt die Sandkörner dauerhaft so ein, dass sie nicht aneinander anhaften und Klumpen bilden können. Sand, dem solches Bitumen zugesetzt wurde, bleibt im Wesentlichen genauso freifließend oder rieselfähig wir Rohsand, auch wenn er wie vorstehend beschrieben durch Einrütteln der Pflastersteine verdichtet wurde.
  • Vorzugsweise wird als Ausgangsmaterial für das Sandbett Kiesbrechsand mit einer derartigen Korngrößenverteilung verwendet, dass der Leerraumanteil in einer trockenverdichteten Probe höchstens ca. 37,0 bis 39,0, insbesondere 38,5 Vol.-% beträgt.
  • Der Aufbau eines Straßenbelags mit auf einem Sand 2 der hier beschriebenen Art verlegten Pflastersteinen wurde vorstehend im Einzelnen beschrieben. Hier wird ausdrücklich auf diese Beschreibung verwiesen.
  • Was die Korngrößenverteilung für den Fugensand betrifft, der zum Verfüllen der Spalten verwendet wird, sollte angemerkt werden, dass diese vorzugsweise wie folgt ist:
    ca. 0 bis 15% der Körner sind kleiner als 0,07 mm
    ca. 10 bis 15% der Körner sind kleiner als 0,15 mm
    ca. 20 bis 30% der Körner sind kleiner als 0,30 mm
    ca. 35 bis 60% der Körner sind kleiner als 0,6 mm
    ca. 50 bis 75% der Körner sind kleiner als 1,00 mm
    ca. 70 bis 90% der Körner sind kleiner als 2,00 mm
    ca. 85 bis 100% der Körner sind kleiner als 3,00 mm
    ca. 100% der Körner sind kleiner als 4,00 mm.
  • Anlageninterne Versuche haben gezeigt, dass die Wasserdurchlässigkeit eines Sandbetts mit einer ursprünglichen Dicke oder Höhe von ca. 4 cm bei Korngrößen und einer Verteilung wie in Anspruch 3 angegeben, und wobei der Bitumenanteil bis zu ca. 2 Gew.-% betrug, durchschnittlich ca. 0,05% ausmachte. Diese leichte Wasserdurchlässigkeit entspricht im Vergleich zu herkömmlichen Asphalt- oder Teerdecken praktisch einer 100%-igen Wasserdichtigkeit, so dass sich der erfindungsgemäße Straßenbelag wesentlich besser zum Abdecken kontaminierter Rettungen oder Unterbauten handelt als herkömmliche Straßendecken, die aus Asphalt oder Teer bestehen. Die Undurchlässigkeit des hier beschriebenen Straßenbelags ist fast dieselbe wie von Beton. Jedoch bietet der hier beschriebene Straßenbelag gegenüber Beton wie auch Asphalt oder Teer den großen Vorteil, dass eine in der Fläche hergestellte Öffnung wieder ohne Schwierigkeit geschlossen werden kann, so dass die ursprüngliche Güte des Straßenbelags beibehalten bleibt. Insbesondere überrascht es, dass die Flexibilität des bituminierten Sands auch dann eng derjenigen von trockenem Rohsand entspricht, wenn der hier beschriebene Straßenbelag langfristig in Gebrauch war und/oder ständig in Gebrauch ist.
  • Im Spaltenbereich ist die Verdichtung des Sandbetts etwas stärker als im Bereich unter den Pflastersteinen.
  • 1
    Rettung oder Unterbau
    2
    Sandbett
    3
    Betonpflastersteine
    4
    Spalten oder Zwischenräume
    5
    Fugensand
    6
    Rüttler

Claims (13)

  1. Straßenbelag für Bereiche, die von Kraftfahrzeugverkehr genutzt werden, eine Pflasterung umfassend, die von einer Rettung (1) getragen ist, und die vorgefertigte Pflastersteine (3) aus natürlichem oder künstlichem Material, insbesondere Betonpflastersteine umfasst, die auf einem Bitumen-Sandbett (2) verlegt sind, wobei der Asphaltbestandteil des Sandbetts (2) im Hinblick auf das Gesamtgewicht des Letztgenannten zwischen ca. 1,5 bis 2,5 Gew.-%, insbesondere ca. 1,8 bis 2,2 Gew.-% beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass: die Verteilung grober und feiner Körner im Sandbett (2) dergestalt ist, dass unter der Einwirkung eines Rüttlers auf die Pflastersteine (3), die auf dem ursprünglich unverdichteten Sandbett verlegt wurden, der Sand um ca. 10 bis 20%, insbesondere um ca. 15% verdichtet wird.
  2. Straßenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrößenverteilung des Sandbetts (2) für eine größte Korngröße von 2,0 bis 4,0 mm, insbesondere von ca. 3,0 mm, und für eine kleinste Korngröße von ca. 0,05 bis 0,10 mm, insbesondere von ca. 0,07 bis 0,01 mm wie folgt ist: ca. 0 bis 5% der Körner sind kleiner als 0,10 mm ca. 0 bis 15% der Körner sind kleiner als 0,15 mm ca. 5 bis 30% der Körner sind kleiner als 0,30 mm ca. 30 bis 55% der Körner sind kleiner als 0,50 mm ca. 55 bis 80% der Körner sind kleiner als 1,00 mm ca. 80 bis 95% der Körner sind kleiner als 2,00 mm ca. 95 bis 100% der Körner sind kleiner als 3,00 mm ca. 100% der Körner sind kleiner als 4,00 mm.
  3. Straßenbelag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflastersteine (3) so auf dem Sandbett (2) verlegt sind, dass sie durch Spalten (4) getrennt sind und durch Sand voneinander beabstandet gehalten werden, der von unten in die Spalten (4) aufsteigt.
  4. Straßenbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalten (4) zwischen angrenzenden Pflastersteinen (3) von oben mit Fugensand (5) verfüllt werden, bei dem der Anteil der feinsten Körner mit einer Korngröße von ≤ 0,10 mm ca. zweimal so groß ist wie derjenige des Sandbetts (2).
  5. Straßenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngröße ungefähr wie folgt zunimmt: Sandbett: im Feinkornbereich: linear bis progressiv, im Zwischenbereich: ungefähr linear, im Grobkornbereich: regressiv Fugensand: über den ganzen Bereich progressiv zunehmend.
  6. Straßenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Wasserdurchlässigkeit von höchstens 0,01 bis 6,00%, insbesondere von 0,10 bis 3,50% hat.
  7. Straßenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Asphalt für das Sandbett (2) eine Dichte von ca. 1,0 bis 1,06 g/cm3 bei 25°C, einen Paraffinbestandteil von ca. 2,0 bis 2,5 Gew.-%, eine Nadelstichtiefe bei 25°C von ca. 60 bis 200 dmm, eine Duktilität bei 25°C von ca. 90 bis 100 cm und eine Viskosität bei 135°C von ca. 200 bis 250 mm2/s hat.
  8. Straßenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für das Sandbett (2) Kiesbrechsand mit einer derartigen Korngrößenverteilung verwendet wird, dass der Leerraumanteil in einer trockenverdichteten Probe höchstens ca. 37,0 bis 39,0, insbesondere 38,5 Vol.-% beträgt.
  9. Straßenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettung (1) unter dem Sandbett (2) aus Abbruchprodukten besteht.
  10. Verfahren zum Bau eines Straßenbelags mit Pflastersteinen (3), die auf einen Sandbett (2) verlegt werden, insbesondere eines Straßenbelags nach einem der Ansprüche 1 bis 9, durch die folgenden Schritte gekennzeichnet: a. Aufbau eines über einer Rettung (1) liegenden Sandbetts (2), das Asphalt in einem Anteil von 1,8 bis 2,2 Gew.-% enthält; b. Verlegen von Pflastersteinen auf dem noch unverdichteten Sandbett, und zwar so, dass Spalten zwischen angrenzenden Pflastersteinen verbleiben; c. Einrütteln oder Einklopfen der Pflastersteine in das Sandbett, und zwar so, dass der mit Asphalt versetzte Sand in die Spalten zwischen angrenzenden Pflastersteinen hochsteigt, wobei die Verteilung grober und feiner Körner im Sandbett dergestalt ist, dass während des Einrüttelns oder Einklopfens das Sandbett um ca. 10 bis 20%, insbesondere um ca. 15% verdichtet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Pflastersteine in das Sandbett eingerüttelt oder eingeklopft werden, mit Asphalt versetzter Sand in die Spalten zwischen angrenzenden Pflastersteinen bei einer Spaltbreite von ca. 0,2 bis 0,5 cm ca. 0,3 bis 0,6 cm weit hochsteigt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10–11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandbett in einer Dicke von ca. 3,0 bis 5,0 cm verteilt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10–12, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem die Pflastersteine im Sandbett fixiert worden sind, die Spalten zwischen angrenzenden Pflastersteinen mit Fugensand, insbesondere mit Asphalt versetztem Fugensand verfüllt werden.
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