DE491074C - Verfahren zur Herstellung einer Waerme-Isoliermasse aus Schlacken-wolle und Faserstoffen organischer oder anorganischer Herkunft - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Waerme-Isoliermasse aus Schlacken-wolle und Faserstoffen organischer oder anorganischer Herkunft

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DE491074C
DE491074C DEB130855D DEB0130855D DE491074C DE 491074 C DE491074 C DE 491074C DE B130855 D DEB130855 D DE B130855D DE B0130855 D DEB0130855 D DE B0130855D DE 491074 C DE491074 C DE 491074C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Wärme-Isoliermasse aus Schlackenwolle und Faserstoffen organischer oder anorganischer Herkunft Schlackenwolle ist ein billiger, für die Herstellung einer lockeren Wärmeisolierung gut geeigneter Stoff, hat aber die nachteilige Eigenschaft, daß die Schlackenwollfädchen sehr brüchig sind, so daß die Schlackenwolle im Betrieb leicht durch Bruch der Fädchen zusammensackt und sintert, wodurch die isolierende Wirkung wesentlich vermindert wird.
  • Es ist nun schon vorgeschlagen worden, Schlackenwolle mit anderem Faserstoff organischer oder mineralischer Herkunft, insbesondere mit Asbest, durch Aufschlämmen mit Wasser und Absetzenlassen auf Sieben zu einer filzartigen Masse zu verarbeiten. Hierdurch wird jedoch keineswegs ein Stoff von besonders hohem Isoliervermögen erzielt, weil ein Filz hinsichtlich des Isolierwertes einer lockeren Isoliermasse, auch wenn dieselben Grundstoffe benutzt werden, nicht gleichwertig sein kann, wobei vor allem auch zu berücksichtigen ist, daß in einem solchen Filz der neben Schlackenwolle etwa vorhandene Asbest hauptsächlich an der Verfilzung mitwirkt, ohne die Sprödigkeit der Schlackenwolle mildern zu können.
  • Der Erfindung gemäß erfolgt. die Mischung der Schlackenwolle mit den Faserstoffen in trockenem Zustande. Dadurch werden nicht nur die spröden Schlackenwollfädchen davor bewahrt, sich gegenseitig zu zerstören, sondern auch die Luftporen in der für die Isolierwirkung gewünschten Weise gleichmäßiger verteilt. Die spröden Fädchen der Schlackenwolle krümmen sich nämlich nur in einem ganz schwachen Winkel zueinander, während die beigemischten geschmeidigeren Fasern sich ohne zu brechen krümmen und auf diese Weise die Zwischenräume überdecken, indem sie gleichzeitig eine bruchsichere Verbindung zwischen den einzelnen spröden Schlackenwollfädchen herstellen, ohne die Lockerheit der Isolierung zu beeinträchtigen. Diese Wirkung wird nur bei trockener Beimischung der geschmeidigen Fasern erzielt. Allenfalls kann eine ganz leichte Anfeuchtung erforderlich sein, die das lockere Gefüge der Isolierung nicht beeinträchtigt.
  • Die trockene Beimischung der Fasern zu der Schlackenwolle geschieht am besten nach oder bei gleichzeitiger nochmaliger Aufbereitung der letzteren, wie es in der Zeichnung durch Abb. z in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt ist. Die Schlackenwolle wird bei h aufgegeben, über ein Sieb i geführt, mittels der Kämmwalze a und des Kammes b ausgekämmt und dann nochmals über ein Sieb e geleitet. Der Faserstoff wird bei k aufgegeben und durch die Zuteilungswalze f der Rutsche m zugeführt, so daß er zusammen mit der aufbereiteten Schlackenwolle zu den -Kämm- und Mischwalzen n n gelangt. Der aus einer Mischung von Schlackenwolle mit Faserstoff bestehende Isolier-Stoff verläßt die Vorrichtung bei o. Hierbei handelt es sich aber nur um eine beispielsweise Ausführungsform der Mischvorrichtung, die auch auf andere Art eingerichtet sein könnte. Man kann den Faserstoff auch unmittelbar beim Erblasen der Schlackenwolle dieser beimischen, wie es in Abb. 2 in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt ist. P ist hier die Schlackendüse, also die Düse, durch welche die heißflüssige Schlacke ausströmt, während y die Zerstäubungsdüse ist, aus der in bekannter Weise der zum Zerstäuben der Schlackenwolle in Fädchen dienende Kraftstrom (Dampf, heiße Luft o. dgl.) austritt. z ist ein Trichter, aus dem der beizumischende Faserstoff zufließt. Mit s ist die Fang- und Blasdüse bezeichnet, an deren Ende die Schlackenwollfädchen, vermischt mit dem Zusatzstoff, herausgeschleudert werden, um sich in einem Raum t abzulagern.
  • Die Mischung geschieht, wie gesagt, trocken, doch kann, wie schon erwähnt wurde, während des Mischens die Zuführung einer kleinen Menge Feuchtigkeit erforderlich werden, sofern sie nicht in einem der zu mischenden Stoffe schon vorhanden ist, was unter Umständen eine gewisse Verklammerung zwischen den Mischungsbestandteilen begünstigt, ohne aber eine Verfilzung herbeizuführen. Wird Wasserdampf zum Zerstäuben der Schlackenwolle benutzt und der Faserstoff gleichzeitig beigemischt, so wird beispielsweise eine Anfeuchtung unterbleiben können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung einer Wärme-Isoliermasse aus Schlackenwolle und Faserstoffen organischer oder anorganischer Herkunft, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffe der Schlackenwolle in trockenem oder leicht angefeuchtetem Zustande beigemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff der Schlackenwolle während einer Aufbereitung derselben zugemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff der Schlackenwolle beim Erblasen derselben zugemischt wird.
DEB130855D 1927-04-14 1927-04-14 Verfahren zur Herstellung einer Waerme-Isoliermasse aus Schlacken-wolle und Faserstoffen organischer oder anorganischer Herkunft Expired DE491074C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746429C (de) * 1936-05-24 1944-08-05 Berliner Gipswerke L Mundt Vor Verfahren zur Herstellung hochporiger Koerper
DE975452C (de) * 1950-11-28 1961-11-30 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Material, wie Glas od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746429C (de) * 1936-05-24 1944-08-05 Berliner Gipswerke L Mundt Vor Verfahren zur Herstellung hochporiger Koerper
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