DE490572C

DE490572C - Vorrichtung zum Abfedern von Drehgestellen an Eisenbahnfahrzeugen

Info

Publication number: DE490572C
Application number: DES74945D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-01-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Abfedern von Drehgestellen an Eisenbahnfahrzeugen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, bei der die Last auf quer verlaufende Blattfedern an je einer nahe deren Enden liegenden Stelle übertragen wird.

Der Zweck der Erfindung ist, eine in der Bauart einfache Abfederung zu schaffen, mit der synchrone Schwingungen sicher gedämpft werden können und gleichzeitig die Biegungsbeanspruchungen der Querträger des Gestellrahmens gegenüber bekannten Drehgestellen wesentlich verringert werden. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß unterhalb der seitlichen Lagerblöcke des Fahrzeuges Schraubenfedern angeordnet sind, die die Last auf die Blattfedern übertragen. Zweckmäßig sind dabei die Schraubenfedern als Kegelfedern ausgebildet.

Zu den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: as Abb. ι eine teilweise geschnittene Längsansicht eines erfindungsgemäß abgefederten Drehgestelles,

Abb. 2 eine zur Hälfte geschnittene Seitenansicht,

Abb. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht und

Abb. 4 und S eine Seiten- bzw. Endansicht einer Abänderungsform des Erfindungsgegenstandes.

In der Nähe der Mitte des Drehgestelles sind in der Querrichtung verlaufende Blattfedern« vorgesehen, deren Enden nahe den durch die Seitenrahmen und Lager des Fahrzeuges gehenden Mittellinien unterstützt werden. Die Querfedern a werden durch das Gewicht des Wagenkastens unter Zwischenschaltung von Schraubenfedern i belastet, die zwischen den am Kasten befestigten seitlichen Lagerblöckenk und den auf den Blattfedern« abgestützten Druckbalken £ angeordnet sind. Diese Balken sind starr miteinander durch Streben m verbunden, die so ausgebildet sind, daß sie mit den Führungen« die Federbunde umfassen, so daß ein seitliches Verschieben der Federn verhindert ist. so

Um ein seitliches Spiel der Drehgestelle zu ermöglichen, können die Enden der Blattfedern ff in bekannter Weise durch Lenker ο mit dem Drehgestellrahmen derart verbunden sein, daß die Größe des seitlichen Spiels durch Neigung der Lenker ο oder durch Federn ρ oder durch gleichzeitige Anwendung beider Mittel geregelt ist.

Anstatt die Schraubenfedern/ in der aus Abb. ι bis 3 ersichtlichen Weise zwischen den Lagerblöckenk und den Blattfedern« anzuordnen, können sie auch an den unteren Enden der Lenker ο vorgesehen sein. Die Blattfedern« stützen sich in diesem Falle mittels der Tragbalken/ auf die Schraubenfedern /.

Die Schraubenfedern/ werden zweckmäßig als Kegelfedern in an sich bekannter Art ausgebildet, die abnehmende Federwege für gleiche Zunahmen der Belastung haben, und da die Durchfederung der Blattfedern der Belastung direkt proportional ist, leuchtet es ein, daß die Vereinigung von Kegelfedern mit Blattfedern zu einer veränderlichen Periodizität der Schwingungen für verschiedene Belastungszustände und daher zur Schwingungsdämpfung führt, wohingegen bei Anordnungen, bei welchen die Last nur mittels Blattfedern aufgenommen wird, die Schwingungen kaum gedämpft werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abfedern von Drehgestellen an Eisenbahnfahrzeugen, bei der die Last auf quer verlaufende Blattfedern an je einer nahe deren Enden liegenden Stelle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der seitlichen Lagerblöcke (k) Schraubenfedern (/) angeordnet sind, die die Last auf die Blattfedern («) übertragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (/) als Kegelfedern ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen