DE490207C - Anlage zur Gewinnung von im Meerwasser enthaltenen Stoffen - Google Patents

Anlage zur Gewinnung von im Meerwasser enthaltenen Stoffen

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DE490207C
DE490207C DEC38429D DEC0038429D DE490207C DE 490207 C DE490207 C DE 490207C DE C38429 D DEC38429 D DE C38429D DE C0038429 D DEC0038429 D DE C0038429D DE 490207 C DE490207 C DE 490207C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G7/00Compounds of gold
    • C01G7/003Preparation involving a liquid-liquid extraction, an adsorption or an ion-exchange
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/04Obtaining noble metals by wet processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/02Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

  • Anlage zur Gewinnung von im Meerwasser enthaltenen Stoffen Man hat bereits vorgeschlagen, im Meerwasser enthaltene Stoffe, insbesondere Edelmetalle, wie z. B. Gold, aus diesem zu gewinnen, indem man das Meerwasser durch Wasserspeicher, welche eine zur Bildung des betreffenden Stoffes dienende Materialschicht halten, durchströmen lassen wollte. Zu diesem Zweck müßte jedoch das Meerwasser zunächst an einem höher gelegenen Punkt gefördert werden, um durch sein natürliches Gefälle die betreffenden Behälter zu durchströmen, und da in Anbetracht der nur in äußerst geringen Mengen im Meerwasser enthaltenen Metalle riesige Wassermengen verarbeitet werden müßten, um auch nur ein einigermaßen praktisch brauchbares Resultat zu erzielen, wären die Einrichtung wie auch der Betrieb der notwendigen Pumpenanlagen zur Bewältigung dieser Wassermenge zu kostspielig, um einen Gewinn zu ermöglichen.
  • Man hat zwar auch bereits Anlagen vorgeschlagen, bei welchen ein Behälter durch Verbindungsleitungen mit dem offenen Meere derartig verbunden waren, daß das Meerwasser unter dem Einfluß der Gezeitenbewegung durch eine Zufluß'leitung und eine Reaktionsmasse hindurch bei Flut in den Behälter einströmte und bei Ebbe durch eine besondere Abflußleitung wieder ins Meer floß. Indessen ergaben diese engen Verbindungsleitungen wegen der geringen durchströmenden Wassermenge nur eine geringe Ausbeute, um so mehr als die Reaktionsmasse nur vom einströmenden Meerwasser bespült wurde, und die zur Abschließung und Öffnung der Verbindungsleitungen erforderlichen selbsttätigen Verschlußorgane erforderten eine ständige Überwachung und Instandhaltung, wodurch die Betriebskosten erhöht wurden.
  • Diese Schwierigkeiten sollen nun durch vorliegende Erfindung behoben werden.
  • Dies geschieht bei der Anlage gemäß der Erfindung dadurch, daß die Wasserspeicher an der Küste derart angelegt sind, daß sie mit dem Meer durch verhältnismäßig große Kanäle in unmittelbarer Verbindung stehen, so daß das Wasser durch den Einfluß der Gezeitenbewegung die Materialschichten selbsttätig in beiden Richtungen durchströmt.
  • Dank dieser Einrichtung können große Wassermengen ohne irgendwelche Ausgabe für Betrieb und Instandhaltung behandelt werden, und es ergibt sich eine verdoppelte Ausbeute gegenüber den obenerwähnten Anlagen, da daß Meerwasser sowohl beim Einströmen als auch beim Ausströmen durch die Reaktionsmasse hindurchströmen muß.
  • Man kann z. B. den die Materialschicht enthaltenden Wasserspeicher an der Küste durch einen Kanal mit dem Meer in Verbindung setzen, so daß das Meerwasser bei Flut frei in den Behälter hinein und bei Ebbe frei aus diesem herausströmt.
  • Die Anlage kann aber auch derart ausgeführt werden, daß man einen Meeresteil an der Küste durch eine entsprechend hohe Mauer oder ein Stück einer unter dem Flutspiegel gelegenen Küste durch einen Deich gegen die offene See hin abgrenzt und den derart geschaffenen abgeschlossenen Raum durch Kanäle mit dem Meer in Verbindung setzt, über deren Einmündung das bindende Material filterartig in Schichten angeordnet wird.
  • Es ist hierbei nicht nur keinerlei Betriebskraft erforderlich, sondern es kann im Gegenteil durch Einbau eines Gezeitenkraftwerke,-snoch Energie gewonnen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
  • Von der Küste a erstreckt sich eine Umgrenzungsmauer in ins Meer, weiche den Speicher b abgrenzt. Von der Sohle desselben aus führen Kanäle c ins offene Meer, und im Speicher ist über der Einmündung jeden Kanals auf einem Traggitter d eine Schicht c aus bindendem Material, z. B. Kohle in roher oder präparierter Form, ausgebreitet, durch welche das Wasser hindurchströmen muß, und zwar bei Flut (Wasserstand I) in den Raum b hinein und bei Ebbe (Wasserstand II) aus letzterem ins offene Meer zurück. Durch das dauernde Durchströmen der Schicht e werden die im Meerwasser enthaltenen äußerst geringen Spuren, z. B. von Edelmetallsalzen, in ersterer gebunden, so daß sich diese damit anreichert und nach einem entsprechenden Zeitraum eine praktisch verwertbare Konzentration liefert. Irgendwelche Wartung ad'er Energiezufuhr ist hierbei vollständig unnötig.
  • Der abgegrenzte Speicher b kann beliebige Grundrißform und der Kanal c beliebige Ouerschrittsform besitzen. Auch kann man durch Vergrößerung des Speichers ins Festland hinein oder durch Schaffung entsprechender Reservoire am Festland in Verbindung mit dem Speicher b beliebig große Mengen Meerwasser einströmen lassen und demselben den gewünschten Stoff entziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Gold oder anderen :Stoffen aus Meerwasser durch Ausfällung in einem vom Meerwasser durchströmten Wasserspeicher, wobei die Wasserbewegung durch den Gezeitenwechsel herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Meerwasser das auf dem Rost (d) befindliche, in an sich bekannter Weise gleichzeitig als Filter wirkende Niederschlagsmittel (e) sowohl beim Hin- als auch beim Rückgang durchströmt, wobei ein Aufwirbeln des Niederschlagsmittels durch Anordnung von Leitungen (c), die einen großen (Querschnitt aufweisen, verhindert wird.
DEC38429D 1926-05-08 1926-06-29 Anlage zur Gewinnung von im Meerwasser enthaltenen Stoffen Expired DE490207C (de)

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DEC38429D Expired DE490207C (de) 1926-05-08 1926-06-29 Anlage zur Gewinnung von im Meerwasser enthaltenen Stoffen

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DE (1) DE490207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010608A1 (de) * 1978-09-27 1980-05-14 Uranerzbergbau-GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von gelösten, suspendierten oder chemisch gebundenen Stoffen aus Wasser

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010608A1 (de) * 1978-09-27 1980-05-14 Uranerzbergbau-GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von gelösten, suspendierten oder chemisch gebundenen Stoffen aus Wasser

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