DE48970C - Maschine zur Herstellung von Absätzen für Schuhwerk - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Absätzen für Schuhwerk

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DE48970C
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Germany
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punch
anvil
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Application number
DENDAT48970D
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English (en)
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G. BRESSE in Quebec^ Canada
Publication of DE48970C publication Critical patent/DE48970C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Bei den zur Zeit bekannten Maschinen zur Bildung oder Formung von Absätzen an Schuhen, Stiefeln u. s. w. werden die mit einander verbundenen Formtheile meistens durch einen einzigen Stempel bewegt, während bei der Maschine der vorliegenden Erfindung dagegen diese Theile durch zwei besondere Stempel bethätigt werden, die nach einander zur Wirkung kommen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist diese Maschine in Fig. 1 im waagerechten Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2, in Fig. 2 im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, in Fig. 3 im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 dargestellt. In Fig. 4, 5 und 6 sind Einzelheiten der Maschine, in den Fig. 7, 8 und 9 ein Nagelzuführapparat dargestellt. Die Fig. 10 bis1 34 zeigen einzelne Theile.
In der unteren Hälfte des Gestells A der Maschine ist die Antriebvorrichtung angeordnet, bestehend aus Schwungrad mit Riemscheiben auf der Welle a, sowie Zahnradübersetzung für die Hauptwelle a'. Diese Welle ist in der Mitte mit einem excentrischen Zapfen versehen, um welchen ein Gleitstück a* greift. Letzteres bewegt sich in dem Rahmen <z2, so dafs dieser bei jeder Umdrehung der Welle in einer senkrechten Schlittenführung auf- und abbewegt wird. In einer auf dem Rahmen sitzenden Büchse kann der Zapfen α4 des Hauptstempels sich bewegen; er mufs die Bewegungen des Rahmens a2 mitmachen, wenn der Klotz as so eingeschoben ist, wie in Fig. 15 zu sehen ist. Der Klotz ist durch eine kurze Lenkstange 2' mit einem Winkelhebel 2 gekuppelt, an welchen eine mit Fufstritt 1 ausgerüstete Stange 1' angreift.· Diese Stange gleitet in einem Auge Ä'. des Gestells. Durch eine einerseits an ihr, andererseits am Gleitstück befestigte Spiralfeder 5 wird die Stange stets nach oben gezogen, sucht also mit dem Winkelhebel 2 und dem Klotz as immer die in Fig. 2 dargestellte Lage einzunehmen, in welcher also der Klotz ausgerückt ist und bei der Auf- und Abbewegung des Rahmens der Stempel α4 nicht mitgenommen wird. Erst wenn man auf den Fufstritt 1 tritt, nimmt der Stempel an der Bewegung des Rahmens Theil.
Geht der Stempel α4 nach oben, so macht ein Stempel as, welcher durch eine Schraube mit Gegenmutter 6 mit dem Stempel a4 verbunden ist, diese Bewegung mit. Die Kopfplatte α6 des Stempels a5 ist in Fig. 11 und 12 besonders dargestellt. Auf derselben ist eine Platte mit Stiften e befestigt, welch letztere in Bohrungen i einer Führungsplatte d auf- und abgleiten können (s. auch Fig. 17). Die Stifte e dienen als Nageltreiber für die in den Absatz einzutreibenden Nägel, die Platte d dient als Auflageplatte für den Schuhabsatz, so dafs also beim Hochgehen des Rahmens die Nägel in den Absatz und die Sohle hineingeprefst werden. Gleichzeitig sticht ein an der Kopfplatte α6 seitlich befestigtes und mit letzterer hochgehendes Messer F das an der Vorderseite des Absatzes etwa überstehende Leder ab (s. auch Fig. 16).
Sind die Stempel α4 α5 ungefähr 5 mm vor ihrer höchsten Stellung angelangt, so stöfst (Fig. 15) ein zwischen der Mutter 6 und dem Stempel λ4 befestigtes Querstück a8 mit dem Anlauf α9 an einen concentrisch den Stempel Λ5
umgebenden Hohlstempel α10, welcher seinerseits in der Traverse a1 des Gestells geführt wird. Der Hohlstempel a10 preist nun ein auf ihm liegendes Formstück D nach oben an die Seiten des Absatzes, wobei der letztere seine äufsere Form erhält. In Fig. 16 ist in gröfserem Mafsstabe jene Stellung punktirt angedeutet, bis zu welcher das Formstück D hochgeht; bei dieser höchsten Stellung von -D hat auch das Messer F1 wie punktirt angedeutet, seine höchste Stellung erlangt und alles überflüssige Leder abgeschnitten.
Während dieser Arbeit wird der Absatz oben von dem Schuh b eines von oben niederdrückenden Stempels B gehalten und vorn vom Abstechmesser F am seitlichen Ausweichen gehindert, während durch die von unten her pressende Platte d ein starker Druck auf den Absatz ausgeübt und letzterer kräftig zusammengeprefst wird.
Die Stempel Λ4 und α5, die Kopfplatte αΆ und das Abstechmesser sind gegen einander verstellbar. Die Einstellung mufs so geschehen, dafs die Form D und die Kopfplatte α6 ihre höchste Stelle einnehmen, wenn das Messer F eben die Sohle erreicht.
Beim Niedergang des Gleitstückes α2 zieht dieses zunächst mit Hülfe der am Querstück as befestigten Schrauben 3, 3, Fig. 3 und 14, die Stempel a* und a& herab. Später werden auch die Schrauben 4, 4 von dem Querstück a8 mitgenommen und infolge dessen der Hohlstempel a10, an welchem die Schrauben 4 sitzen, herabgezogen.
Die Unterlagsplatte oder der Ambos d ist mit zwei Stiften c, die ihm als Füfse dienen, versehen (Fig. 12). Dieselben gehen durch die Platte ae frei hindurch und ruhen auf einem Querstück G auf, das in der Traverse a1 gelagert ist und durch einen Schlitz des Stempels λ5, Fig. 2 und 15, hindurchreicht. Die Länge der Füfse c des Ambos d ist so bemessen, dafs beim Niedergange der Stempel a* a5 die Kopfplatte α6 mit dem Messer F und der Form D und, bevor letztere ihre tiefste Stellung erreichen, der Ambos d durch die Form D durchtritt und den fertigen Absatz von der Form abzieht.
Die Vorrichtung zum Festhalten des Schuhes . von oben während der Bearbeitung des Absatzes ist in Form eines Kniehebels von besonderer Construction gestaltet. Der Schuh wird durch den Stempel B, Fig. 2 bis 5, mit entsprechend gestaltetem Fufs b auf den Ambos d niedergedrückt; der Stempel B ist mittelst eines Bügels 7, Fig. 33 und 34^ an seinem oberen Ende an dem Zapfen C eines Zwischenstückes c gekuppelt (s. auch Fig. 23 und 24), das Zwischenstück ist drehbar um den Zapfen b* eines Widerlagers 63.
Der Zapfen b* ist mittelst zweier quer zu seiner Längsrichtung angeordneter Schrauben am Widerlager befestigt (Fig. 18 bis 22). In derselben Weise ist auch der Zapfen C mit dem Zwischenstück C verbunden (Fig. 29 bis 32).
Aus der in Fig. 4 dargestellten Lage kann das Zwischenstück C um den Zapfen b* nach links herum und um den Zapfen C nach rechts herumgedreht werden.
Das obere Ende des Zwischenstückes ist wie der Kopf einer Pleuelstange geformt. An der Gabel C2 desselben , ist aber ein Griff b' angebracht (Fig. 2"6 bis 28), der mit einer Nase C3 versehen ist.
Bei der in Fig. 23 dargestellten Lage des Stempels und Zwischenstückes liegt die Nase C3 am Bügel 7, bei der in Fig. 24 dargestellten Lage steht sie vom Bügel ab. Verhindert man also die Nase, sich vom Bügel 7 zu entfernen, so sind die beiden Theile B und C starr mit einander verbunden. Um letzteres zu erreichen, wird demnach über die Nase C3 die Nase ö2 eines um den Zapfen B', Fig. 5, des Stempels B drehbaren Armes i>2 geschoben (Fig. 25). Die in Fig. 5 strichpunktirt gezeichnete Lage nimmt dieser Arm b'2 ein', wenn der Stempel B verriegelt, die mit vollausgezogenen Linien gezeichnete Lage dagegen, wenn der Stempel entriegelt wird.
Durch Niederdrücken des Hebels b1 wird der Kniehebel C B gestreckt (aus der Lage Fig. 24 in die Lage 23 gebracht) und dadurch der Schuh b kräftig auf den Absatz geprefst, worauf man den Kniehebel verriegelt. Hat man nach Einspannen des Schuhes die Bearbeitung des Absatzes, wie früher beschrieben, vorgenommen, so entriegelt man die Einspannvorrichtung, dreht den Hebel b1 hoch und kann nun den mit fertigem Absatz versehenen Schuh herausnehmen und einen neuen bearbeiten.
Will man die Nägel unten aus dem Absatz etwas vorstehen lassen, um den letzten Fleck aufzwicken zu können, so verkürzt man die Nageltreiber um das betreffende Mafs. Die Bohrungen in dem Ambos können oben nach der Mitte zu geneigt sein; dies ist bei besonders stark ausgerundeten Absätzen nöthig.
Um die beim beschriebenen Vorgang auftretenden Stöfse zu mildern, ist das Widerlager bs nicht fest mit dem Gestell verbunden (Fig. 2 und 3). Es ist vielmehr in eine Stellmutter i>4 eingeschraubt, wird aber durch ein Querstück b 5, welches an einer Hülse b 6 befestigt ist und in einen Längsschlitz des Gewindetheils eingreift, am Drehen verhindert. Diese Hülse ist in einer Bohrung α11 des Querstückes α12 am oberen Ende des Gestelles senkrecht beweglich. Die Verschiebung nach oben kann aber erst stattfinden, wenn die Spannung
einer Kautschukhinterlage b7 überwunden ist. Diese Spannung kann durch Verstellen einer Platte £>9 mittelst der Schraube bs geregelt werden.
Die Nägel werden mittelst des in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Werkzeuges in die Löcher des Ambos d eingeführt. Dasselbe besteht im wesentlichen aus einer Platte H, welche eben so viel Bohrungen enthält, wie Löcher im Ambos vorhanden sind (s. auch Fig. 6).
Unterhalb der Platte ist um einen Zapfen H' ein Schieber h drehbar. Durch zwei Zapfen h1 an der Platte H und zwei längliche Löcher im Schieber wird aber diese Drehung auf ein geringes Mafs beschränkt. Bei der einen in Fig. 8 dargestellten Endlage sind die Bohrungen in der Platte durch den Schieber verschlossen; bei der zweiten Endlage stehen die Löcher in dem Schieber vor denen der Platte. Eine Feder W" sucht den. Schieber so zu drehen, dafs die Löcher der Platte geschlossen sind.
Man setzt, nachdem das Werkzeug von Hand mit Nägeln gefüllt ist, dasselbe so auf den Ambos, dafs die Zapfen in Löcher /z2 des Ambos (Fig. 6) eintreten. Dann verstellt man den Schieber.so, dafs die Nägel in die Oeffnungen des Ambos hineinfallen, nimmt das Werkzeug aus der Maschine heraus und füllt es aufs Neue.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zur Bildung von Schuhabsätzen, gekennzeichnet durch zwei nach einander wirkende Stempel a* und α10, von denen der erste das Eintreiben der Nägel in den Absatz zugleich mit dem Abschneiden des überstehenden Absatzleders mittelst des Messers F besorgt, während der andere Stempel a10 von dem ersten λ4 kurz vor der Hubbeendigung des letzteren mitgenommen wird und mittelst einer Form D die Pressung der Aufsenform des Absatzes bewirkt.
  2. 2. Bei der unter 1. beschriebenen Maschine ein Kniehebel B mit Zwischenstück C, ein an letzterem angebrachter Handgriff b' mit Nase C3, sowie der an letztere anlegbare Riegel mit Handgriff i>2, um den Schuh-
    . absatz kräftig auf den Ambos mittelst Kniehebeldruckes ohne Verschiebung des Schuhes zu pressen und den Kniehebel verriegeln zu können.
  3. 3. Bei der unter 1. angegebenen Maschine ein Querstück <z8 mit Druckplatte α 9 für den von dem Stempel α4 mitgenommenen Hohlstempel aw mit Form D, sowie die Verbindung der Stempel α4 und a5 durch eine verstellbare Schraube, zum Zwecke, die gegenseitige Stellung der beiden Stempel as und a10 derart zu verändern, dafs mehr oder weniger hohe Absätze unter stärkerem oder geringerem Druck hergestellt werden können.
  4. 4. Bei der unter 1. angegebenen Maschine ein an dem Gestell A befestigtes Querstück G, auf welches bei der Abwärtsbewegung der Stempel α4 α5 und α10 die Füfse c c des Ambos d sich stützen, bevor der Stempel a10 seine tiefste Stellung erreicht, zum Zweck, den auf dem Ambos d befindlichen Absatz aus der Form D herauszudrücken.
  5. 5. Zum Einsetzen von Nägeln in die unter 1. angegebene Maschine ein Apparat, bestehend aus einem Block H, an dessen Unterseite eine drehbare Platte h mittelst einer Feder für gewöhnlich in solcher Lage erhalten
    : wird, dafs die für die Nägel bestimmten Löcher des Blockes verdeckt sind, dieselben jedoch zwecks Fallenlassens der Nägel in die Löcher des Ambos dadurch frei werden, dafs man die Platte h genügend weit verdreht, um deren Löcher unter diejenigen des Blockes zu bringen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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