DE486928C - Vorrichtung zum Trocknen von Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Gasen

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DE486928C
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Germany
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gases
sulfuric acid
liquid
drying
acid
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DEA51000D
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Dr Wilhelm Hess
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ALLG GES fur CHEMISCHE IND M
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ALLG GES fur CHEMISCHE IND M
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours
    • B01D53/263Drying gases or vapours by absorption

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Treating Waste Gases (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Trocknen von Gasen Das Trocknen von Gasen durch konzentrierte Schwefelsäure ist bekanntlich leicht'zu bewerkstelligen durch Türirre, die mit einem der gebräuchlichen Füllmaterialien, z. B. Raschigringen, versehen sind, über welche die Schwefelsäure herunterrieselt, um dann durch säurebeständige Pumpen, sogenannte selbsttätige Montejus, und ähnliche Apparate immer wieder auf den Turm hinaufbefördert zu werden und den Kreislauf aufs neue zu beginnen.
  • Diese Methoden bieten aber große Schwierigkeiten, sobald man im luftverdünnten Raum zu arbeiten hat. Die selbsttätigen Montejus, welche die Säure vermittels unter Druck befindlicher Gase befördern, sind unanwendbar, weil die befördernden Gase das Vakuum stören würden, und Pumpen verbieten sich, weil Undichtigkeiten an den Stopfbüchsen, mit denen immer gerechnet werden muß, sich nicht nur durch die Beeinträchtigung des Vakuums, sondern auch durch die Zumischung von Luft zu den zu trocknenden Gasen schädigend bemerkbar machen würden.
  • Die nachstehend beschriebene -und durch die beiliegende Zeichnung erläuterte Vorrichtung, welche keine bewegten Maschinenteile enthält, geht diesen Schwierigkeiten aus dem Wege.
  • Die Vorrichtung besteht aus den Teilen A, B und C, welche ein zusammenhängendes Ge= fäß darstellen. Der Oberkessel A und der Unterteil C können einen beliebig geformten Querschnitt besitzen. Beide sind verbunden durch den Mittelteil B, welcher aus einer Anzahl von engen Röhren besteht, deren Querschnitt zwischen 5 und 30 mm und evtl. in noch weiteren Grenzen wechseln kann. Die weitere Beschaffenheit der Vorrichtung wird am besten bei gleichzeitiger Beschreibung ihrer Wirkungsweise zu erläutern sein.
  • Zunächst wird in den Teil C durch das mit dem Ventil 2 versehene Rohr i das Trockenmittel, also z. B. konzentrierte Schwefelsäure, eingefüllt, und zwar so hoch, daß die Röhren des Teiles B zunächst nur wenig, beispielsweise io bis 30 mm, in die Säure hineinragen. Bei Bedarf kann man, während der Apparat im Gange ist, jederzeit weitere Schwefelsäure durch die Leitung i zuführen. Den Stand der Säure und ihre eventuelle Zunahme durch die Wasseraufnahme während des Arbeitsganges beobachtet man durch den Flüssigkeitsstandanzeiger 3. Das zu trocknende Gas wird durch die Leitung q. durch den Apparat geführt. Dabei tritt Schwefelsäure unten in die vielen Rohre des Teiles B ein, wodurch das Niveau der Säure sich bald um den oben beispielsweise angegebenen Betrag von io bis 30 mm senkt, indem in jedes der Rohre etwas Schwefelsäure hinaufgetrieben wird, bis die Öffnung frei wird und nun die Gase zusammen mit kleinen Schwefelsäuremengen, die immer wieder mit emporgetrieben werden, unten in die Röhren eintreten. Jedes Gasteilchen kommt auf diese Weise mit Schwefelsäure in Berührung und wird getrocknet. Diejenigen Schwefelsäuremengen, welche nach und nach in den Oberteil A gelangen, laufen durch das in der Mitte befindliche stärkere, bis auf nahe an den Boden reichende Rohr g zurück. Das getrocknete Gas verläßt den Oberteil A durch die Leitung 8 nach Passierung der aus Raschigringen oder anderem Abfangmaterial bestehenden, zur Zurückhaltung mitgerissener Schwefelsäuretröpfchen dienenden Schicht Al.
  • Um sich von Zeit zu Zeit über die Volumenzunahme der Schwefelsäure im Teil C zu orientieren, sperrt man, falls ein kontinuierlicher . Arbeitsprozeß, den man nicht unterbrechenwill, im Gang ist, durch Schließen des Ventils 5 die Leitung 4 ab, nachdem man Ventil 7 der Umgehungsleitung 6 geöffnet hat, und läßt die Gase für kurze Zeit diesen Umgehungsweg machen, bis sich die Schwefelsäure etwas beruhigt hat und der Stand am Flüssigkeitsstandanzeiger 3 abgelesen werden kann.
  • Es ist leicht, die günstigste Wirkungsweise der Vorrichtung durch Wahl der passenden Röhrendurchmesser des Teiles B und der Eintauchtiefe der Schwefelsäure auszuprobieren. Dies ist in erster Linie abhängig von der Stärke des Gasstroms. Bei richtig gewählter Eintauchtiefe wirkt jedes der Rohre nach Art der Mammutpumpen, und die Berührung der Gase mit der Trockenflüssigkeit ist eine außerordentlich intensive. Aber auch schon bei weniger vollkommener Berührung ist, wie Versuche gezeigt haben, die Trockenwirkung eine in hohem Maße befriedigende. Selbst eine erhebliche Zunahme der Säure durch Wasseraufnahme, z. B. durch Verdünnung von 66' B6 auf 6o' B6, hat keine Störung des Vakuums zur Folge, da, wenn die Apparatur im Gange ist, die Oberfläche der Schwefelsäure ständig so bewegt ist, daß sich keine Niveauunterschiede und dadurch Verschiedenheiten in der Luftverdünnung zwischen dem vor und hinter der Schwefelsäure befindlichen Gas herausbilden können.
  • Außer in luftverdünntem Raum läßt sich die Vorrichtung natürlich auch unter gewöhnlichem Luftdruck verwenden, statt der sonst üblichen Türme mit Säurepumpen oder selbsttätigen Montejus. Man hat dann den Vorteil, daß mangels aller bewegten Maschinenteile fast keine Beaufsichtigung nötig ist und auch die Störungen wegfallen, die bei selbsttätigen Montejus von Zeit zu Zeit immer vorkommen.
  • Das Gleiche gilt auch für das Arbeiten unter Drucken, welche über dem Atmosphärendruck liegen.
  • Die Entleerung der Vorrichtung von der Schwefelsäure findet durch eine am Boden befindliche Leitung mit Ventil statt, die man, wenn man Störungen des in der Apparatur herrschenden Vakuums oder Drucks vermeiden will, zweckmäßig zunächst nach einem geschlossenen Gefäß führt, welches mittels einer Druckausgleichleitung an irgendeinem Punkte mit dem Oberteil A verbunden ist (in der Zeichnung nicht enthalten).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Trocknen von Gasen mittels konzentrierter Schwefelsäure oder eines anderen flüssigen Trockenmittels namentlich unter vermindertem Druck, darin bestehend, daß man die Gase von unten nach oben durch eine große Anzahl nebeneinander stehend angeordneter Röhren führt, welche in die Trockenflüssigkeit nur so weit eintauchen, daß dadurch im Ruhezustand ein Flüssigkeitsverschluß gebildet wird, der es ermöglicht, daß beim Durchleiten der Gase Teile der Trockenflüssigkeit in das Röhrensystem eintreten, wodurch eine innige Berührung zwischen Gas und Trockenmittel erfolgt.
DEA51000D 1927-05-15 1927-05-15 Vorrichtung zum Trocknen von Gasen Expired DE486928C (de)

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FR (1) FR648739A (de)
GB (3) GB191226098A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009043413A1 (en) * 2007-10-02 2009-04-09 Outotec Oyj Process and plant for recovering water from air

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FR648739A (fr) 1928-12-13
GB287678A (en) 1928-03-29
GB307600A (en) 1929-03-14
GB191226098A (en) 1913-08-14

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