DE486788C - Geraet zum fortlaufenden Anzeigen der Staerkeaenderung eines Messgutes - Google Patents

Geraet zum fortlaufenden Anzeigen der Staerkeaenderung eines Messgutes

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DE486788C
DE486788C DEM97762D DEM0097762D DE486788C DE 486788 C DE486788 C DE 486788C DE M97762 D DEM97762 D DE M97762D DE M0097762 D DEM0097762 D DE M0097762D DE 486788 C DE486788 C DE 486788C
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roller
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DEM97762D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/02Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B5/06Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
    • G01B5/068Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness of objects while moving

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Es sind Geräte zum Anzeigen der Stärkeänderung eines Blattes, z.B. aus Papier, bekannt, die mit einem Zeiger arbeiten und Verwendung finden, wenn die Dickenunterschiede eines solchen Blattes an verschiedenen Stellen durch einen Zeiger kenntlich gemacht werden sollen, wobei es sich um geringe Stärkeunterschiede von z. B. Y100 mm handelt.
Da das Papier häufig rauhe Stellen besitzt, so wird der Zeiger bei derartigen Geräten in beständige Schwingungen versetzt, wodurch das ordnungsmäßige Ablesen erschwert und auch eine schnelle Abnutzung des Gerätes verursacht wird.
Die Erfindung bezweckt, ein Anzeigegerät der genannten Art zu schaffen, das an einer Maschine angebracht sein kann und zum Untersuchen von Papier oder anderen Stoffen in Blatt-, Band- und Drahtform bestimmt ist und
ao die genannten Übelstände nicht aufweist.
Die Erfindung, die in zwei verschiedenen Ausführungsformen erläutert wird, beruht auf folgender Grundlage:
Läßt man ein Blatt Papier zwischen zwei Fingern gleiten, so daß zwischen diesen und dem Blatt eine sanfte Reibung entsteht, dann kann man das Blatt leicht zwischen den Fingern hindurchziehen. Führt man die beiden Finger aber ganz wenig aneinander näher, z. B. V200 mm, so kann man feststellen, daß die Reibung in großem Ausmaß wächst; entfernt man dagegen um den gleichen Bruchteil die Finger wieder voneinander, dann bewegt sich das Blatt Papier frei hindurch.
Unter Ausnutzung dieser Beobachtung ist die eine Ausführungsform des Gerätes so ausgebildet, daß das zu untersuchende Blatt um eine Walze geführt wird, die den Stärkeunterschied des Blattes auf eine zweite Walze überträgt, welche einen Zeiger durch Reibung mitnimmt, wobei die Reibung mit Hilfe einer Mikrometerschraube, welche auf den beweglichen Teil einwirkt, geregelt werden kann.
Bei der zweiten Ausführungsform wird die Exzentrizität einer ausgewuchteten Scheibe ausgenutzt, die unter der Einwirkung eines Gegengewichtes steht und auf das Papier o. dgl. einen konstanten Druck ausübt und entweder im Gleichgewicht bleibt oder in dem einen oder anderen Sinne um diese exzentrische Achse gedreht wird. Nimmt man an, daß die Exzentrizität dieser Scheibe V10 mm beträgt, dann führt der Rand der Scheibe auf dem Papier bei einer Drehung von 180 ° eine Schwankung aus, die der genannten Exzentrizität entspricht. Vermehrt oder vermindert sich die Papierdicke um
V20 mm, so dreht sich die Scheibe um ein Viertel des Umfanges in dem einen oder anderen Sinne, damit die Reibung konstant bleibt.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es bedeuten:
Abb. ι und 2 eine Ansicht der einen Ausführungsform in zwei verschiedenen Lagen der Teile,
Abb. 3 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform.
Trockenes Papier α ο. dgl. bewegt sich über eine Walze b (Abb. 1 und 2), die eine glattgeschliffene Oberfläche hat und in dem Gestell c einer Maschine gelagert ist. Das Papier umgreift dabei ungefähr den halben Umfang der Walze. Auf dem Papier ruht eine Zwischenwalze d, die am Ende eines um f ausschwingenden Hebelarmes e angebracht ist.
Über der Walze d ist an einem Hebel g·, der um Zapfen h schwingbar gelagert ist und sich durch eine Mikrometerschraube i einstellen läßt, eine Rolle / angebracht, die ebenfalls eine glattgeschliffene Oberfläche aufweist und mit entsprechendem Übersetzungsverhältnis auf einen Zeiger k einwirkt, der über einer Skala I spielt. Dieser Zeiger k wird gewöhnlich durch eine Feder m in seiner durch den Anschlagstift 0 bestimmten Nullage gehalten. Durch eine Schraubvorrichtung 4 läßt sich die Spannung der Feder m regeln.
Durch einen Exzenter η läßt sich unter Vermittlung des Verbindungsstückes ζ die ganze Einrichtung von der Walze b abheben, um das zu untersuchende Papierblatt o. dgl. bequem zwischen die Walzen b und d führen zu können, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist.
Jede Änderung in der Papierdicke veranlaßt ein Anheben oder Senken der Walze d. Die Stellung des Hebels g ist mit Hilfe der Mikrometerschraube i so geregelt, daß durch die Reibung der Rolle j auf der Zwischenwalze d eine bestimmte Verstellung des Zeigers g herbeigeführt wird. Verringert sich die Papierstärke, dann sinkt die Zwischenwalze d, und die auf die Rolle / ausgeübte Reibung verringert sich. Der unter der Einwirkung der Feder m stehende Zeiger k hat daher das Bestreben, sich dem Stift 0 zu nähern. Nimmt dagegen das zu untersuchende Blatt an Stärke zu, dann wird die Reibung zwischen der Walze d und der Rolle / erhöht, so daß der Zeiger k das Bestreben hat, sich dem Anschlagstift φ zu nähern.
Das Antriebsystem kann mit einer Reibungskupplung oder einer magnetischen Kupplung versehen werden, um ein Festklemmen der Rolle / unter allen Umständen zu vermeiden.
Die zwischen der Rolle / und der Zeigerwelle
eingeschaltete Übersetzung hat den Zweck, die übertriebenen Schwingungen des Zeigers k zu verhindern, falls Vorsprünge, Knoten oder andere Unregelmäßigkeiten im Papier vorhanden sind. Für sehr gleichmäßig gearbeitetes Papier und Papier, das kalandriert ist, könnte der Zeiger k unmittelbar auf der Rolle / sitzen.
Die Anschlagstifte 0 und φ können elektrische Anschläge besitzen, um beim Anschlagen des Zeigers ein sichtbares oder hörbares Signal auszulösen und gegebenenfalls aufzuzeichnen.
Für Blätter, bei denen eine gewisse Toleranz in der Stärke zugelassen ist, kann man ein Doppelgerät, das auf demselben Prinzip beruht, verwenden. Das Gerät für die obere Grenze der Dicke ist dann so einzustellen, daß der Zeiger im Normalzustände am Anschlagstift 0 liegt, während das Gerät für die untere Grenze auf einer biegsamen Stange seitlich des anderen Gerätes angeordnet ist. Bei diesem letzteren Gerät verhindert die Mikrometerschraube, daß die Rolle / unter das festgesetzte Mindestmaß heruntergeht. In diesem Falle dreht sich die Rolle bei normaler Stärke des Papiers, und das elastische Anzeigesystem wirkt beständig, wobei der Zeiger sich am Anschlagstift φ befindet. Unterschreitet die Stärke die zulässige Mindestgrenze, so stützt sich die Rolle, da sie durch die Mikrometerschraube zurückgehalten wird, nicht mehr gegen die Walze d, und der Zeiger bewegt sich vom Stift φ zum Stift 0. Man kann, auf der Breite des Blattes verteilt, ein oder mehrere so Geräte vorsehen.
Soll das Gerät zum Untersuchen von Papierbändern o. dgl. dienen, dann wird es nach demselben Grundprinzip ausgeführt. Falls man in diesem Falle aber die obere und unter Grenze betimmen will, dann werden die Rollen j nicht nebeneinander, sondern hintereinander mit Bezug auf die Papierlänge angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach der Abb. 3 wird die Rolle / durch eine Scheibe q von größerem Durchmesser ersetzt, die eine gewisse Exzentrizität χ mit Bezug auf ihre Achse aufweist und die an ihrem Rand auf einen gewissen Teil ihres Umfanges eine Skala r trägt, welche sich hinter einem festen Zeiger s bewegt. Der Abstand der einzelnen Gradstriche der Skaleneinteilung entspricht beispielsweise Y1000 mm. Die Scheibe q hat am einen Ende der Skala eine Aussparung t und am anderen Ende ihres Umfanges einen Anschlagstift u und wird durch ein Gewicht υ ausgewuchtet, so daß die Scheibe im Gleichgewicht bleibt. Die Scheibennabe w trägt außerdem ein Gegengewicht y. Die Reibung der Walze d gegen die Scheibe q läßt sich mit Hilfe der Mikrometerschraube i derart regehi, daß beim Untersuchen eines Papierbogensa normaler Stärke die Scheibe in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise im Gleichgewicht bleibt. Verringert sich die Blattstärke, dann wird die durch das Gegengewicht y ausgeübte Wirkung größer als die zwischen der Walze d und der Scheibe q bestehende Reibung, demzufolge
schwingt die Scheibe im Sinne des Pfeiles 2 der Abb. 3 aus; nimmt dagegen die Blattstärke zu, dann verursacht die Reibung zwischen der Walze d und der Scheibe q, daß diese in Richtung des Pfeiles 3 ausschwingt.
Die Aussparung sorgt dafür, daß die Scheibe nicht mehr als eine Vierteldrehung in Richtung des Pfeiles 3 ausführen kann, falls die Papierstärke zunimmt oder fehlerhafte Erhöhungen auftreten. Desgleichen stößt der Anschlag u gegen den festen Zeiger s und verhindert ein übermäßiges Ausschwingen der Scheibe im Sinne des Pfeiles 2, falls die Blattstärke übermäßig abnimmt.
Man kann auf diese Weise beständig auf der Teilung r die Änderungen der Blattstärke ablesen.
Von der Scheibe q kann man auch durch Übertragung auf eine Welle ein Registrierwerk betätigen und .mit Hilfe von Signalen die nicht zu überschreitenden Höchst- und Tiefstgrenzen anzeigen.
Werden kräftigere Papiersorten untersucht, dann kann die Zwischenwalze d auch fortfallen und die Rolle j unmittelbar auf dem Papier ruhen, ohne es zu beschädigen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gerät zum fortlaufenden Anzeigen der Stärkeänderung eines Meßgutes, bei dem eine Walze, über die das zu untersuchende Meßgut geleitet wird, auf ein Zeigerwerk wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu untersuchende Blatt (a) um eine Walze (5) geführt wird, die den Stärkeunterschied auf eine 3 S schwingbare zweite Walze (d) überträgt, die einen unter der Einwirkung einer einstellbaren Feder (m) stehenden, über einer Skala
(I) spielenden Zeiger (k) durch Reibung mitnimmt, welche mit Hilfe einer auf den beweglichen Teil einwirkenden Mikrometerschraube (i) geregelt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter Einwirkung eines Gegengewichtes stehende exzentrisehe Scheibe (q) derart gelagert ist, daß sie bei einer Änderung der Dicke des Meßgutes (α) im einen oder anderen Sinne um ihre exzentrisch gelagerte Achse ausschwingt und mittels der am Scheibenumfang angebrachten Skala (r) und eines festen Zeigers (s) die Änderungen in der Stärke des Meßgutes anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM97762D 1926-01-06 1927-01-06 Geraet zum fortlaufenden Anzeigen der Staerkeaenderung eines Messgutes Expired DE486788C (de)

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DE974905C (de) * 1942-07-11 1961-05-31 Schickedanz Ver Papierwerk Vorrichtung zum Aufwickeln von sehr duennen und/oder gekreppten Papier-, insbesondere Zellstoffwattebahnen

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FR32760E (fr) 1928-02-28
FR608977A (fr) 1926-08-06

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