DE484837C - Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren Substitutionsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren SubstitutionsproduktenInfo
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- DE484837C DE484837C DEI28846D DEI0028846D DE484837C DE 484837 C DE484837 C DE 484837C DE I28846 D DEI28846 D DE I28846D DE I0028846 D DEI0028846 D DE I0028846D DE 484837 C DE484837 C DE 484837C
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Description
- Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren Substitutionsprodukten In den Patentschriften 113723 und 236046 ist gezeigt worden, daß durch Einwirkung von Formaldehyd und Salzsäure auf aromatische Oxycarbonsäuren W-Chlormethylsubstitutionsprodukte dieser Säuren entstehen, welche nach der letztgenannten Patentschrift mit sekundären und tertiären Aminen sich zu asymmetrischen D.iphenylme,thanderivaten umsetzen lassen. Durch Patent 45446o ist ferner ein Verfahren geschützt, nach welchem die erwähnten w-Chlormethylderivate bzw. die entsprechenden Methylolverbindungen auch mit primären aromatischen Aminen sich zu Diarylmethanderivaten kondensieren lassen, die freie Aminogruppen enthalten. Die Kondensation ,erfolgt bei diesem Verfahren durch mehrstündiges Erhitzen in wäßrigem Medium am Rückflußkühler.
- überraschenderweise wurde nun gefunden, daß primäre Amine oder ihre Substitutionsprodukte mit ci-Halogenmethylverbindungen bzw. Methylolverbindungen der aromatischen Reihe ohne äußere Wärmezufuhr oder biei mäßig .erhöhter Temperatur auch in der Weise reagieren können, daß die cö-Halogenmethylverbindungen an den Stickstoff der primären Aminogruppe treten. Es entstehen also Verbindungen vom allgemeinen Typus d. h. Benzvlderiv.äte des aromatischen Amins. Die neuen Produkte sollen zur Herstellung von Farbstafen und als Zwischenprodukte für pharmazeutische und sonstige chemische Zwecke Verwendung finden. Beispiel i 18 Gewichtsteile Salicylsäure werden in bekannter Weise vermittels Formaldehyds und Salzsäure in die 4-c)-Chlormethyl-i-oxybenzol-2-carbonsäure übergeführt, diese abgesaugt und mit Eiswasser gewaschen. Darauf werden 16 Gewichtsteile m-Aminobenzolsulfonsäure in Natriumcarbonat kalt gelöst und die oben erhaltene 4-w-Chlormethyl-i-@oxyi)enzol-2-carbo@nsäure in diese schwach sodaalkalisch gehaltene Lösung bei Zimmertemperatur eingerührt. Nach 24 Stunden wird mit Salzsäure angesäuert, das ausgefallene Produkt abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet. Es stellt ein weißes Pulver dar, das sich in Alkalien leicht löst und nicht diazotierbar ist. Das Produkt hat die Zusammenstellung Beispiel 2 18 Gewichtsteile 6-Methyl- i-,oxybenz@ol-2-carbonsäure werden, wie oben, in die q.-w-Chlormethylverbindung übergeführt und diese in schwach sodaalkalischer Lösung finit 24 Gewichtsteilen 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfosäure bei Zimmertemperatur verrührt. Schor. nach wenigen Stunden nimmt die Lösung kein Nitrit mehr auf. Durch Ansäuern mit Salzsäure wird das Kondensationsprodukt ausgefällt, abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet. Die neue Säure ist ein gelbliches kristallinisches Pulver, das in Säuren unlöslich, in Alkalien hingegen leicht löslich ist und sich mit Diazoverbindungen zu Farbstoffen kuppeln läßt. Bleispiel 3 32,5 Gewichtsteile i-aminoanthrachinon-8-sulfosaures Natrium werden in ungefähr 3ooo Gewichtsteilen Wasser gelöst und in die 6o bis 7o° warme Lösung unter gutem Rühren q.o Gewichtsteile q.-w-Chlormethyl-i-oxy-6-methylbenzol- 2 - carbonsäure eingetragen. Gleichzeitig läßt man Zoo Gewichtsteile einer ioprozentigen N.atriumcarbonatlösung so zufließen, daß die Flüssigkeit stets neutral reagiert. Als säurebindendes Mittel können auch andere geeignete Stoffe, wie Pyridin usw., verwendet werden. Die Farbe der Lösung geht von Orange in ein klares Rot- über. Nach Beendigung der Reaktion wird das Natriumsalz der neuen Farbstoff-säure mit Natriumchlorid ausgesalzen, das durch Lösen in Wasser und Abscheiden als Natriumsalz oder .als freie Säure gereinigt werden, kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI ; Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren Substitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man ü)-Halogenmethyl- bzw. Methylolderivate von Oxyverbindungen der aromatischen Reihe ohne äußere Wärmezufuhr oder bei mäßig erhöhten Temperaturen auf primäre aromatische Amine oder deren Substitutionsprodukte in Gegenwart säurebindender Mittel einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI28846D DE484837C (de) | 1926-08-20 | 1926-08-20 | Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren Substitutionsprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
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DEI28846D DE484837C (de) | 1926-08-20 | 1926-08-20 | Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren Substitutionsprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE484837C true DE484837C (de) | 1929-10-26 |
Family
ID=7187155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI28846D Expired DE484837C (de) | 1926-08-20 | 1926-08-20 | Verfahren zur Darstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen und deren Substitutionsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE484837C (de) |
-
1926
- 1926-08-20 DE DEI28846D patent/DE484837C/de not_active Expired
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