DE484046C - Verfahren zur Darstellung harter, unloeslicher und unschmelzbarer Massen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung harter, unloeslicher und unschmelzbarer MassenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G8/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
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Description
- Verfahren zur Darstellung harter, unlöslicher und unschmelzbarer Massen Durch das Patent 475 865 ist ein neues Kondensationsprodukt zwischen Phenolen und Formaldehyd bekannt geworden, das sich durch seine merkwürdige Entstehungsweise auszeichnet, bei der auf i Molekül eines Phenols oder Homologen ganz entgegen den bisherigen Erfahrungen bedeutend mehr als i Molekül Formaldehyd verarbeitet wird, ohne daß sofort harte, harzartige-- oder gar unschmelzbare Massen entstehen. Es bildet sich ein relativ sehr dünnes Öl, das den Formaldehyd in einer eigenartigen Bindungsweise dergestalt enthält, daß er nur zum geringsten Teil in rein physikalischer Lösung vorhanden ist, dagegen hauptsächlich in sehr reaktionsfähiger Form an das Kresol angelagert ist. Die so. hergestellten Öle verharzen beim längeren Erhitzen für sich allein nur sehr langsam und schlecht, dagegen sind sie überall dort mit großem Erfolge zu benutzen, wo es sich darum handelt, sehr reaktionsfähigen Formaldehyd am Orte des Entstehens anzuwenden.
- Während es nicht möglich ist, durch Erhitzen von löslichen und schmelzbaren Harzen aus Phenolen bzw. Kresolen und Formaldehyd mit wäßrigem oder. festem Formaldehyd bei niedrigen Temperaturen bis zu 150' zu unschmelzbaren Produkten in einer praktisch anwendbaren Zeit zu gelangen, wurde die überraschende Tatsache gefunden, daß ein mit der obenerwähnten Lösung bei möglichst niedriger Temperatur vermischtes Harz beim Erhitzen auf Temperaturen über i3o° sehr bald in einen harten, unschmelzbaren und völlig unlöslichen Zustand übergeht. Diese Reaktion ist deshalb von großer Bedeutung, weil es durch sie möglich ist, zu stets einheitlichen und sich gegen Wärme gleichmäßig verhaltenden Körpern zu gelangen.
- Die so erhaltenen Mischungen aus den Trioxymethylenkresollösungen mit schmelzbaren und löslichen, auf dem gewöhnlichen Wege aus Phenolen und Formaldehyd hergestellten Kunstharzen stellen äußerst wertvolle Produkte dar. Sie sind klar und restlos in Spiritus löslich, können unter Umständen noch bei sehr vorsichtigem Erhitzen geschmolzen werden, gehen aber beim Erhitzen über 13o° in einen unschmelzbaren und unlöslichen Zustand über, der nach etwa a Stunden bei i 5o' sein Maximum erreicht. Die so gewonnenen Körper sind sehr hart und widerstandsfähig, - dabei elastisch und infolgedessen mechanisch bearbeitbar. Vor und nach dem Verschmelzen lassen sich den Grundstoffen alle beliebigen Füllmaterialien, wie anorganische Salze, Holz, Papier, Kautschuk, Cellulose usw., einverleiben, es lassen sich auch andere Harzkörper, wie KolophoniÜm, Köpale, Damar, Kumaronharz usw.. unterschmelzen, um besondere Nebeneigenschaften zu erhalten.
- Je nachdem, ob man viel von der Trioxymethylenkresollösung und wenig Harz oder umgekehrt verNvendet, gelangt man zu in der Kälte sprinharten, völlig harzartigen Pro-C, dukten oder zu dicken, zähflüssigen bis sogar ziemlich dünnen und öligen Produkten. Letztere lassen sich, ohne nochmals in einem Lösungsmittel aufgelöst zu werden, direkt verwenden und bieten dadurch einen erheblichen Vorteil in der Anwendungsweise. Vor dem Härten setzt man ihnen unter Umständen saure oder basische Katalysatoren zu und erhält mit oder ohne Füllstoffe ausgezeichnete elastische Körper von hervorragenden Eigenschaften. Beispiel i ioo g eines aus Kresol und Formaldehyd unter Verwendung von Salzsäure als Kontaktmittel gewonnenen schmelzbaren und löslichen Harzproduktes werden geschmolzen und bei So bis 9o" mit 4o g einer Auflösung von 4o Teilen Trioxymethylen in 6o Teilen Kresol gemischt. Man erhält so ein hartes Harz, das sich in Spiritus löst, be m vorsichtigen Erhitzen-noch schmilzt, aber bei 13o bis i5o° schnell in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand übergeht.
- Beispiel 2 ioo g einer Lösung von 40 g Trioxymethylen in 6o g Kresol werden mit einer Auflösung von 2o g aus Kresol wie im Beispiel i erhaltenen Harzes in 20 g Kresol gemischt und vor dem Weiterverarbeiten mit io g Natriumphenolat, Phenolharznatrium oder abietinsaurem Natrium versetzt. Man erhält so eine dicke, zähe Harzlösung, die beim Erhitzen sehr rasch und schnell in harte, unschmelzbare und unlösliche Produkte übergeht.
- Natürlich lassen sich die Verhältnisse in deal weitesten Kreisen variieren und sämtliche Zwischenstufen vom harten Harz bis zuln dünnflüssigen Öl darstellen. Ebenso können auch bei diesem Verfahren an Stelle von Kresol alle anderen Phenole sowohl für die zu verarbeitenden schmelzbaren löslichen Harze als auch für die nach Patent 4; 5 865 gewonnenen, Formaldghyd in reaktionsfähiger Form enthaltenden ;Ausgangsmaterialien angewandt werden. Auch können die als Ausgangsmaterial verwendeten schmelzbaren löslichen Harze statt mit Formaldehyd in an sich bekannter Weise mit einem anderen Aldehyd hergestellt sein.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung harter, unlöslicher und unschmelzbarer Massen aus Phenolen und ,Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Patent 475 865 aus Phenolen und einem überschuß von Formaldehyd erhaltenen Kondensationsprodukte, welche -Formaldehyd in reaktionsfähiger Form " enthalten, auf bereits mehr oder weniger vorgebildete, harzartige Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden, in Abwesenheit oder in Gegenwart von sauren oder alkalischen Kontaktmitteln einwirken läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der beiden Kondensationsprodukte aufeinander in Gegenwart von Füll- oder Verdünnungsstoffen geschieht.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vermischung der beiden ,Arten von Kondensationsprodukten bei niedriger Temperatur vornimmt, so daß man zunächst zu einem Zwischenprodukt gelangt, das gegebenenfalls erst an den Orten des Gebrauchs evtl. unter Zufügung der erwähnten Kontaktmittel und von Wärme in die harte Form übergeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC29929D DE484046C (de) | 1920-12-08 | 1920-12-08 | Verfahren zur Darstellung harter, unloeslicher und unschmelzbarer Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC29929D DE484046C (de) | 1920-12-08 | 1920-12-08 | Verfahren zur Darstellung harter, unloeslicher und unschmelzbarer Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE484046C true DE484046C (de) | 1929-10-10 |
Family
ID=7019152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC29929D Expired DE484046C (de) | 1920-12-08 | 1920-12-08 | Verfahren zur Darstellung harter, unloeslicher und unschmelzbarer Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE484046C (de) |
-
1920
- 1920-12-08 DE DEC29929D patent/DE484046C/de not_active Expired
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