DE48389C - Neuerungen an dem durch Patent Nr. 48388 geschützten Apparat zum selbstthätigen Verkauf von Gas - Google Patents
Neuerungen an dem durch Patent Nr. 48388 geschützten Apparat zum selbstthätigen Verkauf von GasInfo
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- DE48389C DE48389C DENDAT48389D DE48389DA DE48389C DE 48389 C DE48389 C DE 48389C DE NDAT48389 D DENDAT48389 D DE NDAT48389D DE 48389D A DE48389D A DE 48389DA DE 48389 C DE48389 C DE 48389C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 44: Kurzwaaren.
von Gas.
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen seibstthätigen Apparat zum Verkaufen und Abgeben
von Gas, welcher (ähnlich der unter Patent No. 48388 beschriebenen Anordnung)
durch Einwerfen eines Geldstückes durch einen Schlitz des den Mechanismus einschliefsenden
Kastens in Gang gesetzt wird.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Apparates, bei welcher einige Theile entfernt gedacht sind.
Die einzelnen Theile sind in derjenigen Lage gezeichnet, die sie einnehmen, wenn das Geldstück
in den Schlitz gesteckt wird.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, theilweise im Schnitt, bei welcher die einzelnen Theile
sich in der Lage befinden, die sie beim Durchgang des Geldstückes einnehmen.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1
und 2; das Geldstück ist vollständig in den Apparat hineingedrückt; die einzelnen Theile
befinden sich in der entsprechenden Stellung. Bei diesem Mechanismus wird Gas von neuem
nur dann abgemessen und verabfolgt, wenn die einzelnen Theile in ihre in Fig. 1 dargestellte
normale Lage zurückgetreten sind; dies wird durch eine Schraubenfeder bewirkt.
Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, und Fig. 5 ein waagrechter
Schnitt nach der Linie C-D.
Fig. 6 bis 13 zeigen Einzeltheile.
α ist der Gasmesser, a? und oft sind die Einwurfsöffnung
und der Führungsschlitz; b ist der Sperrhebel, dessen kürzerer Arm b2 eine
mit Hohlkehle versehene Rolle b1 trägt; in kurzem Abstand von letzterer befindet . sich
eine feste, ebenfalls mit Hohlkehle versehene Rolle &4, und zwischen diese Rollen wird das
Geldstück gestofsen. χ ist ein geschlitzter Arm, der mit dem Hebel b fest verbunden ist und
in dessen Schlitz x2, Fig. 1, 3 und 11, ein
Stift f1 .gleitet, der an dem Haupthebel f3 sitzt,
welcher bei/5, Fig. 1, seinen Drehpunkt hat.
Der Hebel f3 besitzt einen Schlitz fe, Fig. 1, 3
und 12, in welchem Stift y* verstellt werden
kann. An dem linken Ende des Haupthebels/3, Fig. ι, sitzt eine bewegliche Sperrklinke f,
deren hakenförmiges Ende^/2 in die Zähne des
Rades g greift, wenn f nach oben gezogen wird; h, Fig. 10, ist die mit einer Einkerbung h2
versehene erste Zähl- (Penny-) Scheibe, welche mit dem Sperrrad g fest verbunden ist. Am
Haken der Klinke f sitzt ein Stift fs und
liegt an einem halbkreisförmigen Knaggen 1a,
Fig. i, 3 und 13, welcher an dem oberen
Ende eines bei ib drehbaren Hebels 1 sitzt;
die Bewegung des letzteren ist durch einen Anschlag id begrenzt und das Ende ic mit
einem Gewicht belastet.
Dieser Hebel drückt die Sperrklinke gegen die Radzähne, während _/2 von den Zähnen
durch einen Ansatz /9, der beim Hochgehen
von / gegen die Welle pi stöfst, fortgedrückt
wird; f10 ist eine Feder, welche die Sperrklinke
nach innen drückt; e, Fig. 10, ist ein am Arm e2 sitzender Sperrzahn, e2 ist um die
Welle b3 drehbar und trägt eine Gabelstange e4, deren oberes Ende e5 mit der Spindel w"1 des
Gasabgabeventils drehbar verbunden ist. Am linken Ende des Haupthebels/3, Fig. 1 und I2?
sitzt drehbar eine Zahnstange 3, welche mit . einem Zahnrad 3a in Eingriff steht; letzteres
sitzt auf der Welle 3b, Fig. 1, die ein zweites
Zahnrad 3? trägt, durch welches mittelst des Rades 4b ein regelndes Flügelrad 4 gedreht wird.
Der hintere Theil d2, Fig. 8, des Stofshebels
d ist zahnstangenförmig ausgebildet, die Zähne ^8 liegen auf der einen Seite, während
die Rückseite d9 glatt und der obere Theil dw
. abgeschrägt ist. d&, Fig. 6 und 9, ist eine
federnde Sperrklinke mit hakenförmigem Ende d 7,
Fig. 9, welches das Bestreben hat, nach aufsen zu springen. Wenn daher der Hebel d nach
innen gestofsen wird, so gleiten die Zähne ds über das umgebogene Ende d7 fort, bis letzteres
an dem oberen Ende der Zahnstange angekommen ist, springt dann nach innen zur Abschrägung d10 hin, so dafs, wenn an dem
Hebel gezogen wird, das Ende der Sperrklinke noch weiter nach innen sich biegt und auf der
glatten Rückseite d9 sich bewegt, bis dasselbe aus der Spalte d12 wieder herausspringt nach
der gezahnten Seite, ein Vorgang, der sich jedesmal wiederholt, wenn der Hebel nach
innen gedrückt oder nach aufsen vorgezogen wird. Derselbe kann also nicht eher zurückgezogen
werden, als bis er die Geldmünze vollständig in den Apparat hineingestofsen hat.
0 ist die Shillingscheibe, welche lose auf der Welle i sitzt und an ihrem Umfange die Einkerbung
o8 trägt (Fig. 4). Angetrieben wird diese Scheibe durch Zahnrad η und das Vorgelege
pip5peo2, wodurch ^p4P3Jj2J auch gleichzeitig
der Shillingzeiger bewegt wird. Eine auf der Welle m der Gastrommel angebrachte
endlose Schraube m2 setzt das auf Welle i lose Zahnrad q in Umdrehung, auf dessen einseitig
verlängerter Nabe die Reibungskupplung g2 sich stützt, welche andererseits bis vor die
Vorderseite des Rades g reicht und mit demselben bei Rechtsdrehung gekuppelt wird.
Die Wirkungsweise des im Vorhergehenden beschriebenen selbstthätigen Apparates ist wie
folgt:
Wird bei zurückgezogenem Stofshebel ein Pennystück durch den Schlitz α2 gesteckt, so
fällt dasselbe infolge seines eigenen Gewichtes zwischen die bewegliche Und feste Rolle b1
bezw. £>4 und wird alsdann (s. Fig. 1 und 6)
durch das Ende d^ des. Armes zwischen die
Rollen b1 und b* gedrückt, wobei der kurze
Arm b2 des Hebels b nach unten und das belastete Ende des längeren Armes b6 nach oben
ausschlägt. Die Welle bz dreht sich infolge dessen und mit dieser der geschlitzte Arm χ,
so dafs auch durch den im Schlitz x2 gleitenden Stift/4 der bei p drehbare Haupthebel/3
zunächst nach unten gedrückt wird, was eine Abwärtsbewegung des hakenförmigen Endes/2
der Klinke / zur Folge hat (Fig. 2). Ist nun der an diesem Ende sitzende Stift /8 am
unteren Ende des Knaggens ia angekommen, so wird durch die Feder/10 das hakenförmige
Ende /2 in die Zähne des Rades g gedrückt. Das Geldstück ist in diesem Augenblick vollständig
zwischen den Rollen b1 b* hindurch in
den Apparat gedrückt, und zieht sich nunmehr die Schraubenfeder 2, welche beim Niedergang
gespannt worden war, wieder zusammen; der Hebel /3 wird dadurch aufwärts in die Lage
Fig. 3 gezogen, mit ihm auch die Sperrklinke/, welche dabei das Zahnrad g um sechs Zähne
(Y12 Umdrehung) dreht und gleichzeitig auch
die Pennyscheibe h und die Shillingscheibe o,
letztere wegen des so gewählten Uebersetzungsverhältnisses des Räderwerkes um Y1M ihres
Umfanges.
Infolge der Aufwärtsbewegung des Hakens/'3 gleitet der Stift /8 auf der inneren Seite des
Knaggens ia und wird durch die Belastung von
Hebel 1 der Zahn stets mit dem Rad in Eingriff gehalten, bis er am oberen Ende des
Knaggens 1a angekommen ist. Durch den hinter
die Welle p* tretenden Ansatz /9 wird jetzt
der Haken/2 von dem Zahnrad zurückgezogen und der Stift/8 wieder auf die Vorderseite des
Knaggens ia gebracht.
Durch die Umdrehung der Penny- und der Shillingscheibe wird der in den Kerben beider
Scheiben liegende Sperrzahn e auf die Umfange der Scheiben gedrängt, der Arm e2 wird
dadurch um seinen Drehpunkt b3 gedreht und sein Ende e3 angehoben, folglich auch die
mit e2 verbundene Stange e4 und Spindel n>2,
wodurch das Ventil geöffnet wird, um Gas so lange aus der Röhre des Gasmessers in das
zum Brenner führende Zweigrohr strömen zu lassen, bis der Sperrzahn e wieder in die beiden
Kerben fallen kann. Hierbei werden die Mechanismen durch das beim Heben des Armes e2
in Wirksamkeit tretende Flügelrad 4 gehindert, vorzeitig in die Ruhestellung zurückzufallen.
Infolge der Drehung des Sperrrades g dreht, sich der Zeiger i2 um den gleichen Betrag vor
dem Zifferblatt vorwärts, entsprechend auch der Shillingzeiger ρ und Scheibe 0 um Y12 dieses
Betrages, indem das Getriebe η mit dem Zahnrad jr\ der Welle p4 und durch die Getriebe
pß p3 mit dem Zahnrad o2 der Scheibe 0 bezw.
dem Zahnrad p2 der Hülse des Zeigers ρ in
Eingriff steht. Die Bewegung der Scheiben findet in der der Bewegung der Mefstrommel
entgegengesetzten Richtung statt, und da die zur Erzielung dieser Bewegung aufgewendete
Kraft gröfser ist als die Reibung der Kupplung g2, so geht sie ungestört vor sich. Sobald
jedoch Rad g und die Scheibe h aufser Eingriff mit der Sperrklinke/2 gekommen sind,
unterliegen sie unter Vermittelung der Reibungskupplung g2 der Einwirkung der umgekehrt
drehenden Mefstrommel und kehren langsam in die Ausgangsstellung zurück. Wenn Zahn e
wieder über die Einkerbungen /z2 o3 zu liegen
kommt, legt er sich in letztere, und wird die Gasführung allmälig abgesperrt,. indem der
Arm e2 sich senkt, und mit ihm die Stange e4,
Ventilspindel w* und das Ventil selbst.
Fig. 14 veranschaulicht eine Abänderung der vorliegenden Erfindung.
Die Anordnung des Sperrhebels b etc. ist dieselbe, wie vorhin beschrieben.
Die ganze Einrichtung ist dahin vereinfacht, dafs die gasdichte Führung der Ventilspindel
durch Flüssigkeit fallen gelassen und durch einfache Stopfbüchsenführung ersetzt ist, wodurch
die unmittelbare Verbindung der Ventilspindel w"1 mit dem durch Sperrzahn e bewegten
Arm e2 ermöglicht wird.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:,1. Ein mit dem Gegenstand des Anspruches 1. des Patentes No. 48388 auf gleicher grundsätzlicher Anordnung beruhender selbstthätiger Gasverkäufer, bei welchem jedoch einerseits die Bewegung der die Zählscheibenumdrehung einleitenden Sperrklinke ff2 unabhängig von dem Hub des Sperrhebels b und nachstellbar gemacht ist durch die Aufhängung der Klinke an einem mit dem Sperrhebel b nur durch einen in Schlitzen x2-/* der betreffenden Hebel verstellbar geführten Stift/4 verbundenen Hebel/3/5, während auch andererseits die Bewegung des Sperrzahnes e unabhängig von der des Sperrhebels b ist, zum Zweck, den Sperrzahn erst dann auszulösen, nachdem die Münze vollständig in den Apparat gestofsen ist (Fig.'i, 2 und 3).Bei dem unter 1. gekennzeichneten Apparat eine Vorrichtung, um das Eingreifen der Klinke /2 in das Sperrrad g, sowie das rechtzeitige Auslösen derselben zu sichern, bestehend aus der Feder /10, der am Winkelhebel ib~c angebrachten Gleitbacke ia mit dem zugehörigen . Gleitstift /8 an der Klinke und der Nase /9 an der letzteren, welche in Verbindung mit Welle pl zur Wirkung kommt.Die in Fig. 14 der Zeichnungen dargestellte Vereinfachung des Apparates, darin bestehend, dafs bei Ersatz der in Patent No. 48388 geschützten Abdichtung der Ventilspindel durch eine einfache Stopfbüchsendichtung die Ventilspindel w1 unmittelbar mit dem durch den Sperrzahn bethätigten Arm e2 verbunden wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48389C true DE48389C (de) |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE48389C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9334458B2 (en) | 2011-03-15 | 2016-05-10 | Kyushu Electric Power Co., Inc. | Complex system for utilizing coal in manufacture of char and raw material gas and electric power generation |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9334458B2 (en) | 2011-03-15 | 2016-05-10 | Kyushu Electric Power Co., Inc. | Complex system for utilizing coal in manufacture of char and raw material gas and electric power generation |
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