DE269626C - - Google Patents

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DE269626C
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speedometer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Geschwindigkeitsmesser, bei welchen ein als Fallgewicht dienender, mit einer unterbrochenen Verzahnung versehener und von einem Uhr-
■ 5 werk aus ständig und gleichmäßig in Drehung versetzter Zylinder, der durch die vom Fahrzeug aus angetriebene Welle auf eine durch das Uhrwerk bestimmte Zeit angehoben wird, die Zeigereinstellung bewirkt. Die Erfindung
ίο bezweckt, bei dieser Art von Geschwindigkeitsmessern eine kurze Feststellung des Fallgewichtes nach Erreichung seiner größten Steighöhe für den Kontaktschluß des Zeigers und hierdurch eine ruhige Einstellung des Zeigers bei abnehmender Geschwindigkeit zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Verzahnung des Fallgewichtes ein Sperrorgan eingreift, das zum Antriebszahnrad derart versetzt angeordnet ist, daß es nach der Entkupplung des Fallstückes vom Antrieb noch für kurze Zeit in Eingriff mit dem Fallstück verbleibt und so dieses in seiner vollständig angehobenen Lage festhält, so daß also der in dieser Zeit freigegebene Zeiger auf das bereits in seiner Endstellung befindliche Fallstück auftrifft, worauf erst, nachdem der Zeiger wieder festgestellt worden ist, die Freigabe des, Fallstückes erfolgt.
Durch diese Einrichtung ist es auch in einfächer Weise ermöglicht, die Meßzeiten zu kürzen, was dadurch erreicht wird, daß der gezahnte Zylinder anstatt mit einer mit zwei oder mehreren Zahnlücken versehen und das Sperrorgan zu diesen entsprechend angeordnet wird. Die vorerwähnten Vorteile werden zwar auch bei bereits bekannten Geschwindigkeitsmessern ,erreicht, doch geschieht dies mit Hilfe von mehreren Fallgewichten.
Bemerkt sei noch, daß der als Fallgewicht dienende gezahnte Zylinder mit einem zweiten, gleichfalls mit unterbrochener Verzahnung versehenen Zylinder verbunden sein kann, in den das Sperrorgan eingreift. Hierbei kann, um eine kurze Feststellung des Fallstückes zu bewirken, entweder bei sich deckenden Zahnlücken das Sperrorgan zum Antriebszahnrad oder bei symmetrischer Anordnung dieser beiden Teile die Zahnlücken der beiden Zylinder versetzt zueinander angeordnet sein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Geschwindigkeitsmesser mit der letzterwähnten Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Apparat in Vorderansicht bei abgenommenem Zeiger werk, Fig. 2 denselben in gleicher Darstellung mit dem Zeigerwerk, während die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 darstellt. Fig. 4, 5 und 6 sind Einzeldarstellungen.
Auf der von dem Uhrwerk 1 unter Vermittlung der Zahnräder 2, 3 stetig und gleichmäßig angetriebenen Welle 4 ist ein zylinderförmig gestaltetes Gewicht 5 verschiebbar angeordnet, das mit der Welle durch Keil 6 und Nut gekuppelt ist. Das Gewicht besitzt eine über seine ganze Länge reichende Verzahnung, die dem Umfang nach an einer Stelle oder, wie das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt, an zwei diametral gegenüber-
-liegenden Stellen auf eine kurze Strecke unterbrochen ist (Fig. 4).
Durch diese unterbrochene Verzahnung wird ein Zahnrad 7 zeitweilig gekuppelt, auf dessen Welle 8 ein Schneckenrad 9 sitzt, das in eine Schnecke 10 (Fig. 3) einer von einem Triebwerkteil des Fahrzeuges in Drehung versetzten Welle 11 eingreift. Das Gewicht besitzt am oberen Rande einen Flansch 12, auf dem eine Rolle 13 (Fig. 3) einer Zahnstange 14 -aufruht, die in einem Schlitz 15 der Platte 16 geführt ist. In die Zahnstange greift ein Zahnsektot 17 des zu einem zweiarmigen Hebel ausgebildeten und auf einer Skala 18 spielenden Zeigers 19 ein. Eine Spiralfeder 20 sucht den Zeiger stets in der Nullage und dadurch die Rolle 13 auf den Flansch des Gewichtes 5 zu drücken. Mit der Zahnstange 14 ist eine zweite Zahnstange 21 (Fig. 2) verbunden, in welche mehrere Klinken 22 eingreifen. Diese Klinken bilden einen zweiarmigen Hebel, dessen freier Arm 23 rechtwinklig abgebogen ist und mit einer Nase 24 (Fig. 3 und 6) unter der Wirkung einer Feder 25 auf einer auf der Welle 4 sitzenden Scheibe 26 (Fig. 6) aufruht, wodurch die Klinken in Eingriff mit N der Zahnstange erhalten werden. Die Scheibe besitzt zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 27, durch welche die Klinken 22 für einen Augenblick außer Eingriff mit der Zahnstange 21 gelangen. Der verzahnte Zylinder 5 ist mit einem zweiten darüber befindlichen, ebenfalls verzahnten Zylinder· 28 verbunden, der gemeinsam mit dem ersteren das Fallgewicht bildet. Die Verzahnung des Zylinders 28 ist gleichfalls dem Umfange nach an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen unterbrochen (Fig. 4). Die zahnfreien Stellen der beiden Zylinder sind etwas versetzt zueinander angeordnet, so daß in der vertikalen Projektion jede der zahnfreien Stellen mit den Zahnlücken des anderen Zylinders zum Teil zusammenfällt (s. Fig. 4). In die Verzahnung des Zylinders 28 greift ein Sperrad 29 ein, das sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) drehen läßt, hingegen in der anderen Drehrichtung sperrt. Die Sperrung wird nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch eine der bekannten Reibungskupplungen bewirkt, die darin besteht, daß auf einer feststehenden Scheibe 30 (Fig. 5) ein Zahnkranz 29 drehbar angeordnet ist, zwischen welchem und der Scheibe zwei diametral gegenüberliegende keilförmige Schlitze 31 vorgesehen sind. In diese Schlitze sind Kugeln oder Bolzen 32 eingesetzt, die durch Federn 33 gegen den engeren Teil der Schlitze gedrückt werden. Diese Bolzen 32 werden bei Drehung des Zahnkranzes 29 in der Richtung des Pfeiles in den erweiterten Teil der Schlitze 31 mitgenommen und geben hierdurch den Zahnkranz zu seiner Drehung
frei, während sie sich bei versuchter Drehung des Kranzes in der anderen Richtung zwischen diesen und der Scheibe festklemmen und so den Zahnkranz feststellen. Der Zahn- 65 kranz bzw. das Sperrad 29 ist auf einem in der Horizontalebene verschwenkbaren Arm 34 gelagert, auf dessen Achse 35 eine Feder 36 gewunden ist, die den Arm mit dem Sperrrad 29 an den gezahnten Zylinder 28 ange- 70 ■ drückt erhält.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Bei der durch das Uhrwerk bewirkten Drehung des Fallgewichtes 5, 28 (Fig. 1, 2, 3) wird dieses in bestimmten Zwischenräumen für eine bestimmte Zeitdauer in Eingriff mit dem Zahnrad 7 gebracht und hierdurch das Gewicht auf eine bestimmte Höhe angehoben. Da die Hubhöhe des Fallgewichtes direkt pro- %
portional zur Geschwindigkeit der Antriebswelle ist, so wird der von ihm mitgenommene Zeiger 19 in die während der Meßzeit erreichten Geschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechende Stellung an der Skala verschwenkt, in welcher er durch die in die Zahnstange 21 eingreifenden Klinken 22 festgehalten wird.
N'achdem nun die Lösung der Kupplung zwischen dem Zahnrad 7 und dem Fallgewicht 5 erfolgt ist, befindet sich das Sperrrad 29 noch in Eingriff mit dem oberen Zylinder 28 und verhindert vorläufig das Abfallen des Gewichtes. Während dieser Zeit tritt die an dem Klinkenhebel 23 sitzende Nase 24 in eine der' Aussparungen 27 der Scheibe 26 ein und gibt die Zahnstange 21 frei, so daß der Zeiger 19, falls er von der vorausgegangenen Einstellung her bereits auf J
einem höheren Teilpunkt der Skala gestanden hat, unter der Wirkung der Feder 20 bis zürn Auftreffen auf den Flansch des in seiner Endstellung befindlichen Gewichtes in die der augenblicklichen Geschwindigkeit entsprechende Stellung zurückschnellen kann, worauf bei weiterer Drehung der Welle 4 wiederum die Nase 24 aus der Aussparung 27 der Scheibe 26 heraustritt, wodurch die Sperrklinken 22 wieder in Eingriff mit der Zahnstange 21 gebracht werden. Nachdem nun der Zeiger festgestellt ist, gelangt das Sperrad 29 auf eine zahnfreie Stelle des Zylinders 28, so daß das Gewicht nunmehr frei wird und abfallen kann, worauf das Spiel von neuem beginnt. Ist die Fahrgeschwindigkeit größer geworden, so wird das Fallgewicht und somit auch die Zahnstange 21 um das der Geschwindigkeitszunahme entsprechende Maß höher verschoben. Ist dagegen eine Verminderung der Geschwindigkeit eingetreten, so wird das Gewicht um das Maß der Verminderung weniger hoch gehoben. Demzufolge fällt auch die Zahnstange um das Maß dieser Geschwindigkeitsabnahme tiefer, und der Zeiger zeigt diese Geschwindigkeits-
änderung an. Ist endlich die Geschwindigkeit die gleiche geblieben, so wird der Zeiger seine Stellung unverändert beibehalten.
Bemerkt sei noch, daß die Verschiebung der Zahnstange nach oben dadurch ermöglicht ist, daß die Sperrklinken 22, wie die Fig. 3 zeigt, federnd ausgestaltet sind.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Geschwindigkeitsmesser mit von einem
    Uhrwerk für bestimmte Zeitabschnitte mit der Antriebswelle gekuppeltem und die Zeigereinstellung bewirkenden Fallgewicht, das in der einen Endstellung für den Kontaktschluß des Zeigers durch ein Sperr organ vorübergehend festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den als Fallgewicht dienenden, in bekannter Weise mit einer unterbrochenen Verzahnung versehenen Zylinder (5) ein Sperrorgan (29) eingreift, das zum Antriebszahnrad (7) derart versetzt angeordnet ist, daß eine kurze Feststellung des Fallgewichtes nach Erreichung der größten Steighöhe eintritt.
  2. 2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fallgewicht dienende gezahnte Zylinder (5) mit einem zweiten, mit einer unterbrochenen Verzahnung versehenen Zylinder (28) fest verbunden ist, in den das Sperrorgan (29) eingreift, und daß die Festhaltung des Fallgewichtes zweckmäßig durch \ ersetzte Anordnung der Lücken der beiden Zylinder bewirkt wird.
  3. 3. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,-daß das Sperrorgan aus einem Sperrad (29) mit einer einseitig wirkenden Reibungskupplung (31, 32) besteht, zum Zwecke, eine genaue Einstellung des Zeigers zu erzielen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10745591B2 (en) * 2015-04-07 2020-08-18 Covestro Deutschland Ag Method for adhesively bonding substrates using adhesives

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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