AT61828B - Geschwindigkeitsmesser. - Google Patents

Geschwindigkeitsmesser.

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AT61828B
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Ernest Schneider
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Ernest Schneider
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    Geschwindlgkeitemeseer.   



   Bei den Geschwindigkeitsmessern nach Haushälter wird bekanntlich der Zeiger durch ein   Fallgewicht   eingestellt, und zwar in der Weise, dass das von einem Uhrwerk aus ständig und gleichmässig in Drehung versetzte Fallgewicht durch die vom Fahrzeug aus angetriebene Welle auf eine durch das Uhrwerk bestimmte Zeit angehoben und hiebei der Zeiger mitgenommen wird, der sodann nach Freigabe des Gewichtes und dadurch bewirkten Abfallens desselben durch Reibung festgehalten bzw., falls der Zeiger von der vorausgegangenen Messperiode auf einen höheren Teilstrich gestanden hat, durch eine mit dem Fallgewicht verbundene Schnecke um die Differenz der Hubhöhe des Fallgewichtes in den beiden Messperioden zurückgeschoben wird. 



   Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass sie keine so kleinen Messzeiten   zulässt,   wie sie nach dem heutigen Stande der Technik, insbesondere von den Bahnverwaltungen, gefordert wird. Dieser Fehler findet darin seine Begrünung, dass die Ganghöhe der Schnecke von den Messzeiten abhängig ist, indem sie im umgekehrten Verhältnis zur Messzeit steht, d. h. die Ganghöhe der Schnecke muss um so grösser sein, je kürzer die Messzeit ist. Da aber die Ganghöhe unter der Voraussetzung einer bestimmten Hubhöhe des FaUgewichtes nur bis zu einer gewissen Grenze vergrössert werden kann, so ergibt sich bei diesen Apparaten nur eine Messzeit von 12 Sekunden. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei solchen Apparaten kürzere Messzeiten, z. B. von vier, gegebenenfalls auch zwei Sekunden zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, dass die   Rück-   stellung des Zeigers bei abnehmender Geschwindigkeit nicht durch eine Schnecke, sondern durch Auftreffen des unter Federwirkung stehenden und in der Endstellung durch ein Gesperre festgehaltenen Zeigers auf das in seiner Einstellung vorübergehend durch ein Gesperre festgehaltenes Fallgewicht erfolgt, das sodann, nachdem zuvor der Zeiger wieder festgestellt worden ist, abfällt. 



    In der Zeichnung ist ein derartig ausgestalteter Apparat in einer beispielswei *n Ausführungs-   form dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Apparat in Vorderansicht bei abgenommenem Zeigerwerk ; Fig. 2 denselben in gleicher Darstellung mit dem Zeigerwerk, während die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 darstellt. Fig. 4,5 und 6 sind Einzeldarstellungen. 



   Auf der von dem Uhrwerk 1 unter Vermittlung der Zahnräder 2, 3 stetig und gleichmässig angetriebenen Welle   4   ist ein zylinderförmig gestaltetes Gewicht   J   verschiebbar angeordnet, das mit der Welle durch Keil 6 und Nut gekuppelt ist. Das Gewicht besitzt eine über seine ganze Länge reichende Verzahnung, die dem Umfange nach an einer Stelle oder wie das gezeichnete   Ausführungsbeispiel   zeigt. an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen auf eine kurze Strecke unterbrochen ist (Fig. 4). 



   Durch diese unterbrochene Verzahnung wird ein Zahnrad 7 zeitweilig gekuppelt, auf dessen Welle 8 ein Schneckenrad 9 sitzt, das in eine Schnecke 10 (Fig. 3) einer von einem Triebwerksteil des Fahrzeuges in Drehung versetzten Welle 11 eingreift. Das Gewicht besitzt am oberen Rande einen Flansch 12, auf dem eine Rolle 13 (Fig. 3) einer Zahnstange 14 aufruht, die in einem Schlitz 15 der Platte 16 geführt ist. In die Zahnstange greift ein Zahnsektor 17 des zu einem zweiarmigen
Hebel ausgebildeten und auf einer Skala 18 spielenden Zeigers 19 ein. Eine Spiralfeder 20 sucht den Zeiger stets in der Nullage und dadurch die Rolle 13 auf den Flansch des Gewichtes   il   zu drücken.
Mit der Zahnstange 14 ist eine zweite Zahnstange 21 (Fig. 2) verbunden, in welche mehrere
Klinken 22 eingreifen.

   Diese Klinken bilden einen zweiarmigen Hebel, dessen freier Arm 23 recht- winkelig abgebogen ist und mit   Piner   Nase 24 (Fig. 3 und 6) unter der Wirkung einer Feder 25 auf einer auf der Welle   4   sitzenden Scheibe 26 (Fig. 6) aufruht, wodurch die   K1lliken   in Eingriff mit der Zahnstange erhalten werden. Die Scheibe besitzt zwei diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 27, durch welche die Klinken 22 für einen Moment ausser Eingriff mit der Zahn- stange 21 gelangen. Der verzahnte Zylinder 5 ist mit einem zweiten darüber befindlichen, ebenfalls verzahnten Zylinder 28 verbunden, der gemeinsam mit dem ersteren das   Fallgewicht   bildet. 



   Die Verzahnung des Zylinders 28 ist gleichfalls dem Umfange nach an zwei diametral gegenüber- liegenden Stellen unterbrochen (Fig.   4).   Die zahnfreien Stellen der beiden Zylinder sind etwas versetzt zueinander angeordnet, so dass in der vertikalen Projektion jede der zahnfreien Stellen mit den Zahnlücken des anderen Zylinders zum Teil zusammenfällt (s. Fig. 4). In die Verzahnung des Zylinders 28 greift ein Sperrad 29 ein, das sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) drehen lässt, hingegen in der anderen Drehrichtung sperrt. Die Sperrung wird nach dem gezeichneten
Ausführungsbeispiele durch eine der bekannten Reibungskupplungen bewirkt, die darin besteht, dass auf einer feststehenden Scheibe 30 (Fig. 5) ein Zahnkranz 29 drehbar angeordnet ist, zwischen welchem und der Scheibe zwei diametral gegenüberliegende, keilförmige Schlitze 31 vorgesehen sind.

   In diese Schlitze sind Kugeln oder Bolzen 32 eingesetzt, die durch Federn 33 gegen den engeren Teil der Schlitze gedrückt werden. Diese Bolzen 32 werden bei Drehung des Zahnkranzes 29 

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 in der Richtung des Pfeiles in den erweiterten Teil der Schlitze 31 mitgenommen und geben hiedurch den Zahnkranz zu seiner Drehung frei, während sie sich bei versuchter Drehung des Kranzes in der anderen Richtung zwischen diesen und der Scheibe festklemmen und so den Zahnkranz feststellen. Der Zahnkranz bzw. das Sperrad 29 ist auf einem in der Horizontalebene verschwenkbaren Arm 34 gelagert, auf dessen Achse 35 eine Feder 36 gewunden ist, die den Arm   mit dem Sperrad 29 an den gezahnten Zylinder 28 angedrückt erhält. 



  Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Bei der durch das Uhrwerk bewirkten   Drehung des Fallgewichtes   5,     28 (Fig. 1, 2,   3) wird dieses in bestimmten Intervallen für eine bestimmte Zeitdauer in Eingriff mit dem Zahnrad 7 gebracht und hiedurch das Gewicht auf eine bestimmte Höhe angehoben. Nachdem die Hubhöhe des   Fallgewichtea   direkt proportional zur Geschwindigkeit der Antriebswelle ist, so wird der von ihm mitgenommene Zeiger 19 in die während der Messzeit erreichten Geschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechende Stellung an der Skala verschwenkt, in welcher er durch die in die Zahnstange 21 eingreifenden Klinken 22 festgehalten wird. 



   Nachdem nun die Lösung der Kupplung zwischen dem Zahnrad 7 und dem   Fallgewicht   5 erfolgt ist, befindet sich das Sperrad 29 noch in Eingriff mit dem oberen Zylinder 28 und verhindert vorläufig das Abfallen des Gewichtes. Während dieser Zeit tritt die an dem Klinken-   hebel 2J   sitzende Nase   24   in eine der Aussparungen 27 der Scheibe 26 ein und gibt die Zahnstange 21 frei.

   so dass der Zeiger   19,   falls er von der vorausgegangenen Einstellung her bereits auf einem höheren Teilpunkt der Skala gestanden hat, unter der Wirkung der Feder 20 bis zum Auftreffen auf den Flansch des in seiner Endstellung befindlichen Gewichtes in die der momentanen Ge- schwindigkeit entsprechende Stellung zuriiekschnellen kann, worauf bei weiterer Drehung der
Welle   4   wiederum die Nase 24 aus der Aussparung 27 der Scheibe 26 heraustritt, wodurch die
Sperrklinken 22 wieder in Eingriff mit der Zahnstange 21 gebracht werden. Nachdem nun der
Zeiger festgestellt ist, gelangt das Sperrad 29 auf eine zahnfreie Stelle des Zylinders   28,   so dass das Gewicht nunmehr frei wird und abfallen kann, worauf das Spiel von neuem beginnt.

   Ist die
Fahrgeschwindigkeit   grösser   geworden, so wird das Fallgewicht und somit auch die Zahnstange 21 um das der Geschwindigkeitszunahme entsprechende Mass höher verschoben. Ist dagegen eine
Verminderung der Geschwindigkeit eingetreten, so wird das Gewicht um   das dass   der Ver- minderung weniger hoch gehoben, demzufolge auch die Zahnstange um das Mass dieser Ge- schwindigkeitsabnahme tiefer fallen und der Zeiger diese Geschwindigkeitsänderung indizieren   wird. Ist endlich die Geschwindigkeit die gleich geblieben, so wird der Zeiger seine Stellung unverändert beibehalten.   
 EMI2.1 


AT61828D 1911-11-22 1911-11-22 Geschwindigkeitsmesser. AT61828B (de)

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