DE48371C - Pillenmaschine - Google Patents

Pillenmaschine

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Publication number
DE48371C
DE48371C DENDAT48371D DE48371DA DE48371C DE 48371 C DE48371 C DE 48371C DE NDAT48371 D DENDAT48371 D DE NDAT48371D DE 48371D A DE48371D A DE 48371DA DE 48371 C DE48371 C DE 48371C
Authority
DE
Germany
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spring
pills
mass
disc
under
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48371D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. L. RAPPOLT in Zürich-Hotiingen, Freie Strafse 20
Publication of DE48371C publication Critical patent/DE48371C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/06Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Pillenmaschine.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Pillendrehmaschine, mittelst welcher die entsprechend vorbereitete, in einen Cylinder eingeprefste Masse durch einen in letzterem intermittirend vorwärts bewegten Kolben sue- ' cessive aus der Cylindermündung herausgeprefst und von einem oder mehreren Messern abgeschnitten wird, worauf das oder die abgetheilten Stücke durch einen Kanal zwischen zwei Scheiben, von denen die untere rotirt und die obere eine excentrische Bewegung vollführt, gelangen und hier Kugelform erhalten, um schliefslich als fertige Pillen in einen unter den Scheiben angeordneten Sammelkasten zu fallen. . Die Herstellung einer gröfseren oder geringeren Anzahl Pillen aus einem gegebenen Quantum Masse wird hierbei entweder durch Veränderung des Kolbenvorschubes oder durch Verwendung einer entsprechenden Anzahl Messer erreicht.
Auf der anliegenden Zeichnung ist die Maschine durch Fig. 1 bis 3 in einem Längsschnitt, einem Grundrifs · und einem Querschnitt zur Darstellung gebracht, während die Fig. 4 und 5 Einzelteile veranschaulichen.
Nachdem die Pillenmasse in den mit Millimetereintheilung versehenen Cylinder a eingeprefst worden ist, wird dieser in der aus Fig. ι und 2 ersichtlichen Weise in die Maschine eingelegt. Der zum Vorschieben der Masse in dem Cylinder dienende Kolben b ist durch den Arm b1 und das Gleitstück c mit der Zahnstange d in Verbindung gebracht, welche in der Vorderwand e der Maschine Führung findet und an ihrem Hinterende zu einer Stange i1 ausgebildet ist. Genannte Stange hat an ihrem Ende einen kleinen Bund, ragt in das Gehäuse f hinein und steht unter Einwirkung der in letzteres eingelegten Spiralfeder g derart, dafs die Feder immer bestrebt ist, die Zahnstange d vorwärts zu schieben.
In den Gestellen e und e1 ist in gleicher Horizontalebene mit der Cylindermündung die aufserhalb mit Kurbel k versehene Welle h gelagert, auf welcher die Scheibe i, das konische Rad / und das Messer m sitzen. Am Umfang der Scheibe i befindet sich der Stift i\ welcher, wie aus Fig. 4 ersichtlich, bei jedesmaliger Umdrehung der Welle h die Klinke η aufser Eingriff mit der Zahnstange d bringt und dadurch den Vorschub der letzteren unter Einwirkung der Spiralfeder g gestattet, worauf eine Feder .0, Fig. 4, den Eingriff von Klinke und Zahnstange wieder herstellt.
Das konische Rad / steht in Eingriff mit einem zweiten konischen Rade Z1, welches auf der verticalen. WeIIe^ sitzt, die unten die Drehscheibe q trägt und mittelst Spurzapfens bei p1 gelagert ist. Ueber der Drehscheibe' q befindet sich lose die tellerförmige Scheibe ql, welcher von dem durch Stege mit der rotirenden Scheibe q verbundenen excentrischen Ringe r eine excentrische Bewegung ertheilt wird. Die Scheibe q1 führt sich bei ihrer excentrischen Bewegung mittelst der Ansätze 5 zu beiden Seiten in den Gleitklötzen v, die ihrerseits wiederum rechtwinklig zu genannten ■ Ansätzen in zwei die Maschinenwände e und e1 verbindenden Traversen w verschiebbar angeordnet sind. Um verschieden grofse Pillen fabriciren zu können, ist die Scheibe q1 auch in verticalem Sinne verschiebbar angeordnet und sind zu diesem Zwecke, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Führungsschlitze für die Scheiben-
ansätze s s in verticaler Richtung entsprechend lang gemacht, t ist ein Rohr oder ein Schlauch, welcher die von der ausgepreisten Masse abgeschnittenen Stücke durch die entsprechend grofse Oeffnung u der Scheibe q1 zwischen beide Scheiben befördert.
Giebt man dem Cylinder a einen entsprechend gröfseren Durchmesser und setzt in die Mündung desselben einen perforirten Boden ein, so können von der ausgepreisten Masse auch mehrere Stücke gleichzeitig abgetrennt werden.
Soll nun die aus einem gegebenen Quantum Masse herzustellende Pillenanzahl variirt werden, so kann man dies auf dreierlei Weise erreichen, indem man:
1. entweder in die Scheibe i mehrere Stifte i x setzt, so dafs also bei jeder Umdrehung der Welle h die Klinke η öfter ausgelöst und der Zahnstange d mehr Vorwärtsbewegungen ertheilt werden;
2. die einmalige Klinkenauslösung bestehen lä'fst und neue Zahnstangen mit anderer Theilung einsetzt und
3. bei unverändertem Vorschub eine veränderte Anzahl Messer m anwendet.
Sollen behufs Veränderung der zu fabriciren- ■ den Pillenzahl Zahnstangen mit verschiedener Theilung angewendet werden, so ist es zweckmäfsig, um das zeitraubende Auswechseln derselben zu vermeiden, die einzelnen Zahnstangen auf einer mit dem Kolben verbundenen und Unter Federdruck stehenden Walze anzuordnen und durch entsprechendes Verdrehen der letzteren immer die geeignete Zahnstange in Function treten zu lassen.
Zur Erleichterung für den Arbeiter ist an der Maschine eine Tabelle befestigt, welche die Theilung der Zahnstange bezw. die Anzahl der Stifte il oder der Messer m angiebt, die nöthig ist, um aus einem gegebenen Quantum die verlangte Anzahl Pillen zu fabriciren.
Wenn zur Herstellung von gewissen Pillensorten sich die Verwendung einer sehr steifen Masse nöthig macht, mufs auch eine entsprechend starke Spiralfeder g benutzt werden. In diesem Falle kann es bei der in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Auslösevorrichtung für die Zahnstange d vorkommen, dafs letztere nach erfolgter Auslösung der Klinke η um mehr als einen Zahn vorgeschoben wird. Um nun diesem Uebelstande vorzubeugen, soll in dem beregten Falle die in Fig. 5 a der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung Anwendung finden. Bei derselben ist die mit Stift i1 versehene Scheibe i durch eine mit· Aussparung i1 versehene Scheibe i ersetzt, gegen welche sich der unter der Wirkung der Feder 0 stehende Hebel ηl mittelst einer kleinen Rolle anlegt. Der Hebel nl sitzt fest auf dem in einem an der Wand e angebrachten Arm drehbar gelagerten Bolzen x, auf welchem die hier mit einem Gegenzalin versehene Klinke η ebenfalls fest angeordnet ist. Gelangt nun bei Drehung der Welle h die Rolle des Hebels n1 in die Aussparung z'1 der Scheibe f, so wird die Feder 0 den Hebel n1 von links nach rechts (mit Bezug auf die Zeichnung) bewegen, und es wird der linke Zahn der Klinke η aus der Zahnstange entfernt und der rechte in dieselbe eingelegt werden. Es ist also, wie ersichtlich, immer nur eine Vorwärtsbewegung der Zahnstange um einen einzigen Zahn möglich.
Sollen gröfsere Pillen hergestellt und zu diesem Zwecke der Vorschub des Kolbens ein gröfserer werden, so kann man eine Scheibe i anwenden, die mit mehr als einer Aussparung i1 versehen ist, wodurch bei einer Umdrehung der Welle h ein mehrmaliges Functioniren der Auslöse- und Arretirvorrichtung stattfindet, und die Zahnstange d bei einer Umdrehung von h mehrere Male um einen Zahn vorgeschoben wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zur Herstellung von Pillen, bestehend aus:
    a) einem Behälter (a), aus welchem die Pillenmasse durch einen unter Federwirkung stehenden und mit einer arretirbaren Zahnstange verbundenen Kolben b herausgeprefst wird;
    b) einem oder mehreren vor der Mündung des Behälters α rotirenden Messern (m), welche das herausgeprefste Stück Pillenmasse abschneiden, und
    c) einer rotirenden Scheibe (q) und einer über derselben angeordneten, excentrisch bewegten Scheibe fq1), zwischen welche die abgetrennten Stücke behufs Rundung eingeführt werden.
  2. 2. Bei der unter 1. angegebenen Maschine eine Vorrichtung zur Variirung der aus einem bestimmten Massequantum zu erzielenden Pillenzahl, bestehend aus. der Sperrklinke κ, der Feder 0 und dem mit Stift i1 versehenen Rade i, Fig. 4, oder der in Fig. 5 a dargestellten Modification, bestehend aus der mit einem Gegenzahn versehenen Sperrklinke n, dem Bolzen x, dem unter der Wirkung der Feder 0 stehenden Arme n1 und der mit einer -oder mehreren Aussparungen i1 versehenen Scheibe i.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48371D Pillenmaschine Expired - Lifetime DE48371C (de)

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