DE483362C

DE483362C - Hemmschuh, insbesondere fuer Gefaellgleise, mit einer das Wagenrad vom Hemmschuh abdrueckenden Hebelvorrichtung

Info

Publication number: DE483362C
Application number: DEW73647D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-10
Filing date: 1926-09-10
Publication date: 1929-09-28

Description

Es sind Hemmschuhe bekannt, bei denen der Anlaufkeil kurz und in steiler Neigung gehalten ist, um den Hemmschuh in Bremsstellung nur mit einer Komponente dfes Radgewichtes zu belasten, damit er unter dem festgebremsten Wagen,, gegebenenfalls durch Anwendung von Abdrückvorrichtungen, entfernt werden kann. Die bekannten Abdrückvorrichtungen weisen den Mangel auf, daß, als Widerlager für den Abdrückhebel der Hemmschuh selbst dient und infolgedessen durch die Flächenpressung zwischen Hemmschuh und Schiene das: Herausziehen des Hemmschuhes weiterhin erschwert wird.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ausfühningsart eines solchen Hemmschuhes, die außer Vermeidung des vorgenannten Mangels durch entsprechende. Anordnung der Hebelvorrichtung eine Kraftkomponente ausnutzt,

so die auf den Hemmschuh in Richtung der Lösebewegung wirkt und insbesondere ermöglicht — in Rücksicht auf den beschränkten Hebelhub —, den Kraftschluß zum Rade desunterschiedlichen Durchmessern

sen

anzu-

passen.

Unter Verwendung der an sich bekannten kurzen und steilen Auflaufneigung besteht die Erfindung darin, daß die den Hammschuh vom Wagenrade abschiebende Hebelvorrichtung in das hintere Ende des Hemmschuhes eingeführt wird,, wobei sich das eine Ende gegen das Wagenrad und das andere Ende unmittelbar gegen die Schiene abstützt, und daß infolge der Hebelausbildung und Hebelängriffsstellung beim Abdrücken des Rades eine Kraft entsteht, die das Herausziehen des Hemmschuhes;" unterstützt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung Abb. ι bis 6 veranschaulicht.

Es zeigt: 40'

Abb. ι eine Seitenansicht und

Abb. 2 eine Draufsicht des neuen Hemmschuhes.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Abb. 4 veranschaulicht die zum in Abb. 1 bis 3 dargestellten Hammschuh gehörende Abdrückhebelvorrichtung in der Seitenansicht.

Abb. 5 ist eine Vorderansicht und

Abb. 6 die Draufsicht dieser Ab drückheb elvorrichtung.

Der Auflaufkeil 3 bildet mit dem Führungsstück 2 der Traverse 1 und den Seitenstücken 5 und 5' den eigentlichen Hemmschuh. Mittels des Bolzens 13 sind an den Seitenstücken 5 und 5' die Lappen 7 und 7' angelenkt, die mit je einem Widerlager 12 und 12' versehen sind. In dieses Widerlager legt sich bei Einführung der Abdrückhebelvorrichtung der Bolzen 11 ein.

Die Abdrückhebelvorrichtung besteht aus dem eigentlichen Handhebel 10, der nur angedeutet ist und in dessen gabelförmigem Unterteil 4 die Rollen S' und 8 mittels der Bolzen

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Ii und 9 ,gelagert sind'. 14 bezeichnet die Schiene und 15 ein an den Hemmschuh angelaufenes Fahrzeugrad. Durch Hochheben des Hebels 10 wälzt sich die obere Rolle 8 auf der Lauffläche 'des Rades ,ab,, während die untere Rolle sich auf der Schiene abstützt; infolgedessen wird durch Verschieben des Rades der auf dem Auflaufkeil 3 lastende Raddruck aufgehoben, und der Hemmschuh wird frei.

Claims

Patentansprüche:

i. Hemmschuh, insbesondere für Gefällgleise, mit einer das Wagenrad vom Hemmschuh abdrückenden Hebelvorrichtung,, dadurch gekennzeichnet, daß. sich in das hintere Ende des Hemmschuhes eine Ab drückheb elvorrichtung einführen läßt, die sich mit ihrem einen Ende gegen das Wagenrad und mit ihrem anderen Ende unmittelbar gegen die Schiene abstützt und infolge dieser Ausbildung eine Zusatzkraft erzeugt, 'die das Lösen des Hemmschuhes unterstützt.
2. Hemmschuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die als: Handgriffe dienenden, seitlich mittels eines durchgehenden Bolzens (13) befestigten nach hinten herausragenden Lappen (7, 7') mit je einem Widerlager (12,12') ν ersehen sind, in das. eine Abdrückvorrichtung· eingeführt werden kann,, die aus einem Hebel (10) mit zwei sich aufeinander abwälzenden Rollen (8,. 8') besteht, wobei sich die untere Rolle (8') auf die Schiene und mit ihrer Achse (11) gegen ■die Widerlager (12,, 12') abstützt, während die obere RoEe (8) -durch Hochführen des Hebels (10)" sich auf der Lauffläche des Rades abwälzt und durch Verschieben des Rades, den auf dem Auflaufkeil (3) lastenden Raddruck aufhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen