DE483150C - Elektrisch gesteuerte Druckluft-Tuerschliessvorrichtung - Google Patents

Elektrisch gesteuerte Druckluft-Tuerschliessvorrichtung

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Publication number
DE483150C
DE483150C DEK103458D DEK0103458D DE483150C DE 483150 C DE483150 C DE 483150C DE K103458 D DEK103458 D DE K103458D DE K0103458 D DEK0103458 D DE K0103458D DE 483150 C DE483150 C DE 483150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
piston
door
locking device
lock cylinder
Prior art date
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Expired
Application number
DEK103458D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Seipel
Otto Springer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE483150C publication Critical patent/DE483150C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/50Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators

Landscapes

  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Elektrisch gesteuerte Druckluft-Tfirschließvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine elektrisch gesteuerte Druckluft-Türschließvorrichtung für die ein- oder zweiteiligen Schiebetüren der Fahrzeuge für den Stadt- und Vorortschnellverkehr, bei der die Türschließbewegung in an sich bekannter Weise mittels eines Druckluftzylinders und eines den Druckluftzufluß und die Entlüftung regelnden Steuerventils durchgeführt wird.
  • Das Neue der Erfindung liegt darin, daß nach erfolgtem Schließen der Steuerschieber den Schließzylinder selbsttätig wieder entlüftet und so die Tür für die willkürliche öffnung von Hand freigegeben und der im Schließzylinder befindliche Kolben selbsttätig und unabhängig von der Tür in seine Anfangslage zurückbewegt wird. Diese Rückbewegung erfolgt dadurch, daß atmosphärische Luft, die sich auf der beim Schließen der Tür nicht mit Druckluft beaufschlagten Seite des Türschließkolbens befindet, bei der Schließbewegung des Kolbens verdichtet wird und bei der Entlüftung des beim Schließen mit Druckluft beaufschlagt gewesenen Raumes infolge ihres Dehnungsvermögens den mit der Tür nicht fest verbundenen Kolben zurückschiebt. Das Neue der Erfindung liegt ferner in der entsprechenden Durchbildung des Steuerventils, dessen die selbsttätige Entlüftung des erwähnten Zylinderraumes bewirkender Steuerschieber durch einen an sich für derartige Zwecke bekannten Difterentialsteuerkolbensatz gesteuert wird, wobei die Rückkehr des Differentialkolbensatzes in diejenige Stellung, in der die Entlüftung des genannten Zylinders erfolgt, dadurch selbsttätig herbeigeführt wird, daß nur so viel Druckluft auf den betreffenden Steuerkolben geleitet wird, wie zur Verschiebung des Kolbensatzes und Steuerschiebers erforderlich ist, und daß diese Druckluft innerhalb einer bestimmten, der Schließbewegung angemessenen Zeit über einen Katarakt abzufließen vermag, so daß die Rückkehr des Steuerschiebers in die Normallage selbsttätig erfolgt.
  • Auf der Zeichnung ist eine, Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Anordnung der Türschließvorrichtung an einem aus einem Triebwagen und einem Beiwagen bestehenden Zuge, Abb. a einen Schnitt durch das elektrisch bediente Druckluftsteuerventil, Abb. 3 einen Längsschnitt durch einen der Türschließzylinder.
  • In Abb. i ist i eine auf dem Fahrzeug mitgeführte Stromquelle, a ein Druckknopfschalter, mit dem, je nach den Umständen, die Stromquelle i mit einer Leitung für die rechts- oder für die linksseitig am Zuge befindlichen Türschließvorrichxungen verbunden werden kann. 3 ist das elektrisch gesteuerte Druckluftsteuerventil für die Schließvorrichtung; an jedem Fahrzeug sind zwei Stück - je eines für die rechts- und linksseitigen Türen -vorhanden. 4 sind die Türschließzylinder. Das Druckluftsteuerventil besteht aus dem Gehäuse 5, das im oberen Teil die Spulen 6 und den Anker 7 eines Elektromagneten aufweist. Der Anker 7 bildet im unteren Teil einen Ventilkörper 8, der den Einlaßkanal 9 zu einer Kammer io beherrscht. Mit der Kammer io steht eine Kolbenkammer i i in offener Verbindung, in der sich der Differentialkolben 12, 13 befindet, der den Schieber 14 steuert. Der Schieber 14 beherrscht die beiden Kanäle 15 und 16. Der Kanal 15 steht mit dem zu den Schließzylindern 4 führenden Leitungen 17 in Verbindung, der Kanal 16 führt ins Freie. Durch. den Kanal 26 steht der Raum zwischen den beiden Kolben 12 und 13 in ständiger Verbindung mit dem Raum, den das Ventil 8 geschlossen hält. Die Kammer io hat einen engen, regelbaren Auslaß 25, der als Katarakt ausgebildet ist Das Steuerventilgehäuse steht durch eine Leitung 18 mit der durch. den Zug hindurchgeführten Druckluftleitung i9 in Verbindung, die durch einen nicht dargestellten, von einem Kompressor gespeisten Behälter ständig unter Druck gehalten wird. Jeder Türschließzylinder 4 hat einen Kolben 2o. Der Druckluftein- und -auslaß erfolgt über eine Verzögerungsvorrichtung 21, die eine sanfte, stoßlose Bewegung des Kolbens 2o veranlaßt. Diese Verzögerungsvorrichtung 21 ist als ein in den Einlaßkanal eingebauter kolbenförmiger Körper dargestellt, der am Umfang nicht anliegt, sondern einen schmalen, ringförmigen Spalt freiläßt. Der Kolben 2o hat eine Kolbenstange 22, die durch eine Stopfbüchse 23 aus dem Zylinder heraustritt. Die Stange 22 ist von einer Hülse 24 umgeben, die den Hub des Kolbens 2o begrenzt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Wird zwecks Schließens der Türen- der Druckknopfschalter 2 niedergedrückt, so wird die Energiequelle i beispielsweise mit der Stromleitung 27 verbunden. Der Elektromagnet im Steuerventilgehäuse 5 erhält Strom und öffnet das Ventil 8, Druckluft strömt über den Kanal 9 in die Kammer io. Da sie durch den Auslaß 25 nur ganz allmählich abfließt, so entsteht in der Kammer i o bald ein überdruck, der die Kolben i- und 13 nach rechts verschiebt. Der Schieber 14 legt den Kanal 15 frei und schließt den Freiluftkanal 16. Die Druckluft fließt aus den Leitungen 19 und 18 durch den Kanal 15 in die Leitung 17 und weiterhin zu den Türschließzylindern 4. In diesem wird der Kolben 21 vorgeschoben. Die Kolbenstange 22, die mit der Tür nicht fest verbunden ist, schiebt diese in die Schließstellung. Zum Schutz gegen Beschädigung durch Einquetschen sind in bekannter Weise die Türen mit weichen Gummileisten an den Stirnkanten versehen. Beim Vorgehen des Kolbens 12,13 wird die auf der anderen Seite befindliche Luft zusammengedrückt. Die in der Kammer i o- des Steuervenfils befindliche Druckluft entweicht über die Düse 25, und sobald der Druck so weit gesunken ist, daß der auf den Flächenunterschied der Kolben 12, 13 ausgeübte Druck hinreicht, um die Kolben 12, 13 zurückzuschieben, wird mittels des Schiebers 14 die Leitung 17 entlüftet. Damit werden die Schließzylinder 4 ebenfalls entlüftet. Die auf der nicht beaufschlagten Seite befindliche, vom Kolben 20 zusammengedrückte Luft dehnt sich wieder aus und führt den Kolben 2o in die Grundstellung zurück. Eine einmal eingeleitete Schließbewegung wird auch dann durchgeführt, wenn sie zunächst durch ein zwischen die Schiebetüren gelangtes Hindernis verzögert wird, da die Druckluft so lange auf den Kolben 20 wirkt, bis das Steuerventil 5 umgesteuert hat. Man kann diesen Zeitabschnitt durch Änderung der Ausläßöffnung 25 willkürlich bestimmen.
  • Versuche haben ergeben, daß schon das Niederdrücken des Druckknopfschalters 2 für einen Augenblick genügt, um in die Kammer 1o des Steuerventils so viel Druckluft einströmen zu lassen, daß@ die Verschiebung des Steuerkolbens 12, 13 mit Sicherheit eintritt.
  • Nach Durchführung der Schließbewegung kann die Öffnung der Türren jederzeit mühelos vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch gesteuerte Druckluft-Türschließvorrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit Schiebetüren mit einem den Druckluftzufluß und die Entlüftung des Türschließzylinders regelnden Steuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Schließen der Tür den Druckluftschließzylinder mit der Druckluftquelle verbindende Steuerschieber nach erfolgtem Schließen den Schließzylinder selbsttätig wieder entlüftet.
  2. 2. Türschließvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die selbsttätige Entlüftung bewirkende Steuerschieber durch einen an sich bekannten Differentialkolben bewegt wird, dessen kleiner Kolben auf der Außenseite ständig mit der freien Luft @n Verbindung steht und dessen großer Kolben auf der Außenseite mit einem Raum in Verbindung steht, der mit der Außenluft durch eine als Zeitverschluß wirkende kataraktartige Öffnung verbunden ist.
  3. 3. Türschließvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß der Druckluft zu dem mit dem Zeitverschluß versehenen Druckluftraum (i o) durch ein elektrisch gesteuertes Ventil geregelt wird. q.. Türschließvorrichtung nach - An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Türschließzylinder ein das Hubvolumen der in ihnen befindlichen Kolben erheblich übersteigendes Fassungsvermögen besitzen, wobei der für den Hub nicht ausgenutzte Raum als Kompressionsraum für den Rückdruck des, Kolbens dient, der sich beim Entlüften, unabhängig von der in der Schließstellung verbleibenden Tür, in seine Anfangslage zurückbewegt.
DEK103458D 1927-03-22 1927-03-22 Elektrisch gesteuerte Druckluft-Tuerschliessvorrichtung Expired DE483150C (de)

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