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Druckregler für elektrisch betriebene Verdichter.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, dass der einen Verdichter antreibende Elektromotor ausgeschaltet werden soll. wenn der Druck in dem durch den Verdichter zu füllenden Behälter
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auf ein bestimmtes Mindestmass sinkt.
Derartige Druckregler weisen einen Schalterkolben und ein Einlass-und Auslassventil auf, welche Ventile den Zutritt bzw. die Ableitung der verdichteten Luft nach bzw. von diesem Kolben regeln. Bisher hat man ein Relais verwendet, bei dem die Luft zum Kolben des elektrischen Schalters durch von Membranen bewegte Einlass-bzw. Auslassventile zu-oder abgeführt wurde.
Ferner sind Druckregler bekannt, bei denen Einlass-und Auslassventile mechanisch miteinander gekuppelt sind oder miteinander über eine Luftleitung unter Ausschaltung jeglicher mechanischer Mittel verbunden sind. Schliesslich hat man die genannte Leitung zeitweise mit dem Schalterkolben in Verbindung treten lassen.
Gemäss vorliegender Erfindung ist der Schalterkolben mit der die beiden Ventile verbindenden Leitung ständig frei verbunden. Durch diese Leitung gelangt bei Erreichung eines bestimmten Höchstdruckes, durch den das Einlassventil geöffnet und das Auslassventil geschlossen wird, Druckluft zum Schalterkolben und verschiebt diesen im Sinne der Stromunterbrechung.
Um bei geschlossenen Ventilen den Druck unter dem Schalterkolben aufrechtzuerhalten, wird zweckmässig mittels des vom Kolbenmantel gesteuerten Druckausgleichkanals Pressluft zugeführt.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Mit 1 ist das Einlassventil bezeichnet, 6 ist das Auslassventil und 8 der Schalterkolben zur Betätigung eines elektrischen Schalters. Einlass-und Auslassventil sind durch eine Luftleitung 16 miteinander verbunden, an die der nach dem Schalterkolben 8 führende Kanal 7 angeschlossen ist. Von der mit dem Luftbehälter in Verbindung stehenden Leitung 3 führt ein mit einer Drosselstelle versehener Druckausgleichkanal 2 nach dem Zylinder des Schalterkolbens.
Das Ausschalten des Motors vollzieht sich folgendermassen :
Der Raum unter dem Einlassventil 1 und der Druckausgleichkanal : 2 stehen durch die Leitung 3 mit dem Luftbehälter stets in Verbindung. Ist der gewünschte Höchstdruck erreicht, so wird das durch die Feder 4 belastete Einlassventil 1 geöffnet. Nun schliesst die Luft infolge einer Drosselung im Kanal 7 zuerst das Auslassventil 6 und strömt erst nachher durch den Kanal 7 in den Raum unter dem Schalterkolben 8 und drückt diesen mit der Kolbenstange 9 nach oben, die hiebei den elektrischen Schalter 10 betätigt, der den Stromkreis unterbricht und zugleich den Verdichter abstellt.
Sinkt der Diuek im Behälter um einen Bruchteil einer Atmosphäre, so schliesst sieh das Einlass- ventil 1. Dieser Vorgang hat aber noch kein Schliessen des Schalters zur Folge, da der Raum unter dem Kolben 8 und unter dem Auslassventil 6 durch den Druckausgleichkanal 2 mit der Leitung 3 noch verbunden ist.
Erst wenn der Druck auf das gewünschte Mindestmass gesunken ist, öffnet sich das durch die
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puffkanal12 ins Freie. Die Feder l"i drückt den Kolben 8 und die Stange 9 rasch nach unten unter Mitnahme des elektrischen Schalters und schliesst den Motorstromkreis ; gleichzeitig wird durch den Mantel
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des Kolbens 8 der Druckausgleichkanal 2 abgeschlossen. Der Verdichter ist wieder in Bewegung gesetzt. Der Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens kann mittels der beiden Stellschrauben 14 und 15 beliebig eingestellt werden. Die Drosselstelle im Druckausgleichkanal 2 hat den Zweck, die bei Druckabfall durch das Auslassventil 6 abzuführende Luftmenge und damit den Hub bzw. den Durchtrittsquerschnitt des Auslassventils klein zu halten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckregler für elektrisch betriebene Verdichter mit einem Schalterkolben, einem den Zutritt der Druckluft zu diesem Kolben regelnden Einlassventil und einem die Ableitung der Luft von diesem
Kolben regelnden Auslassventil, welche Ventile über eine Luftleitung miteinander unter Ausschaltung jeglicher mechanischer Mittel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalterkolben (8) mit der die beiden Ventile verbindenden Leitung (16) ständig frei verbunden ist, durch welche Leitung bei Erreichung eines bestimmten Höchstdruckes, durch den das Einlassventil (1) geöffnet und das Aus- lassventil (6) geschlossen wird, Druckluft zum Schalterkolben gelangt und diesen im Sinne der Strom- unterbrechung verschiebt.