DE482332C

DE482332C - Schraubenrad zur Befoerderung von Schuettgut in Behaelter

Info

Publication number: DE482332C
Application number: DEF67406D
Authority: DE
Original assignee: HUGO FRESSEL DIPL ING
Current assignee: HUGO FRESSEL DIPL ING
Priority date: 1928-12-09
Filing date: 1928-12-09
Publication date: 1929-09-11

Description

Schraubenrad zur Beförderung von Schüttgut in Behälter Die Erfindung betrifft ein mehrgängiges Schraubenrad von geringer Länge und relativ großem Durchmesser, das gleich den bereits bekannten Schaufelrädern und Schöpfrädern loses Schüttgut in einen Sammelbehälter füllt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt ein Fahrzeug mit Vorrichtung im Längsschnitt, Abb.2 das Fahrzeug von hinten gesehen, Abb. 3, ¢ und 5 den hinteren Teil von oben gesehen.
Während nun bei bereits bekannten ähnlichen Ausführungen das Schüttgut in einzelne Kammern, die durch die Radschaufeln gebildet werden, oder in besondere Schöpfer unten in das Rad hineingebracht wird, kann es, oben angelangt, nur vermöge seines Eigengewichtes durch eine Füllöffnung in den Sammelbehälter fallen. Wenn nun der sich bildende Schüttkegel so hoch geworden ist, daß er mit seiner Spitze bis an die Füllöffnung heranreicht, ist das weitere Füllen des Behälters nur möglich, wenn das eingefüllte Schüttgut fortgeräumt wird, um Platz für einen sich neu bildenden Schüttkegel zu schaffen. Dieser Vorgang muß so oft wiederholt werden, bis der ganze Behälter gefüllt ist. Dieses jedesmalige Forträumen des Schüttgutes ist sehr mühsam und nicht immer möglich, so daß eine vollständige Füllung so gut wie ausgeschlossen ist.
Bei der Erfindung soll dieses dadurch vermieden werden, daß die auf der Schraubenscheibe c befindlichen kurzen Schraubengänge d als Schaufeln wirken, die schräg zur Achse stehen. Das Schüttgut wird nun während der Aufwärtsbewegung infolge dieser Schrägstellung mit einem bestimmten Druck je nach Größe des Steigungswinkels der Schraube gegen die vordere Stirnwand gedrückt. Da sich in der höchsten Stelle dieser Stirnwand die Füllöffnung e zum Sammelbehälter befindet, wird das Schüttgut, wenn es an dieser Öffnung vorbeibefördert wird, durch die axiale Druckkomponente in den Sammelbehälter gepreßt. Es wird sich nun ein Schüttkegel bilden, dessen Spitze nach und nach bis an die Füllöffnung reichen wird. Durch die fortdauernde Beschickung wird nun die Spitze des Schüttkegels beständig nach vorn gepreßt, dabei im Hinunterfallen jedesmal die Grundfläche des Kegels verbreiternd, und zwar so lange, bis der ganze Behälter gefüllt ist.
Hat das Schüttgut ein beträchliches Eigengewicht, dann wird die Füllung des Behälters nur so lange möglich sein, als die axiale Schubkraft der Schraube größer ist als der Reibungswiderstand der Kegelspitze des Schüttgates.
Um nun auch in diesem Falle den Wirkungsgrad der Vorrichtung nicht zu vermindern, ist in der oberen Öffnung e des Mantels ein schwenkbarer Abstreifer f angebracht, der in bekannter Weise das an den Schraubengängen etwa haftende Schüttgut von diesen bei der Drehbewegung der Schraube abstreift. Nunmehr schieben sich die einzelnen Schraubengänge mit ihrer schrägen Fläche als Keile unter die Abstreiferkante (Abb. 3) und schwenken den Abstreifer vollständig in den Sammelbehälter hinein (Abb.4). Das vor dem Abstreifer lagernde Schüttgut wird auf diese Weise auch in den Sammelbehälter gedrückt. Wenn nun der einzelne Schraubengang an der oberen öffnung e vollständig vorbeigegangen ist, schwenkt sich der Abstreifer mittels des Lenkers g durch die Wirkung der Feder h wieder in seine ursprüngliche Lage zurück (Abb. 5), so daß sich der gleiche Vorgang bei jedem oben ankommenden Schraubengang wiederholen muß, bis der Sammelbehälter vollständig gefüllt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenrad zur Beförderung von Schüttgut, wie Kohlen, Sand, Straßenkehricht, Hausmüll u. dgl., in Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schaufeln arbeitenden Schraubengangstücke (d) das in den unteren Teil (a) des die Schraube umschließenden Mantels hineingebrachte Schüttgut so weit mitnehmen, bis es seitlich durch eine an dem oberen Ende der Stirnwand des Mantels befindliche Öffnung (e) in den Sammelbehälter gedrückt wird. a. Schraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Abstreifer (f) in der oberen öffnung (e) des Mantels unter der Keilwirkung der Schraubengangstücke (d) in den Sammelbehälter hineingeschwenkt wird, wodurch ein Hineindrücken des vor dem Abstreifer lagernden Schüttgutes in den Sammelbehälter stattfindet.