DE423445C - Drehbare Aschenschuessel fuer Gaserzeuger, Schachtoefen u. dgl. - Google Patents

Description

• Drehbare Aschenschüssel für Gaserzeuger, Schachtöfen u. dgl. Die Aschenaustragung bei Drehrostgeneratoren mit Wasserabschluß erfolgt fast ausschließlich durch eine unmittelbar an der .Schachtwand befindliche, in die tiefe Schüssel eingelegte Schaufel. Betrachtet man nun das Anhäufen der Asche vor der Schaufel unter dem Sperrwasser im Betriebe genauer, so ist mühelos festzustellen, daß die unter dem Schachtunterteil hervortretende Asche sich mit einer flachen Böschung wie eine Schraubenlinie um den eisernen Unterteil herumzieht und unmittelbar vor der Schaufel ihre höchste Lage erreicht. Aus baulichen Gründen hat man bisher gewöhnlich nur einen geraden, in einer Ebene ansteigenden Schüsselbord, der die Asche an einer bestimmten Stelle überfallen läßt, benutzt.
• Der Spalt zwischen Schachtunterteil und Schüsselboder) wird gleich breit gehalten in dem Bestreben, die Asche überall gleichmäßig nachrutschen zu lassen. Dieses regelmäßige Nachrutschen kann aber nicht eintreten, da der Aschenberg von 4 bis 6 m Länge vor der Schaufel den Austritt auf mindestens den halben Generatorumfang versperrt. Die ungleichmäßige Ansammlung der Asche durch die Stauschaufel außerhalb des Schachtes hat auch eine Stauung der Asche innerhalb des Schachtes zur Folge, was wiederum eine Verv,-erfung des Feuerungsbettes bedingt.
• Es sind Anordnungen und Verfahren bekannt, um diesen Schwierigkeiten zu begegnen. Durch die vorliegende Erfindung wird diese Aufgabe der gleichmäßigen Aschenabführung aus dem Schacht einfacher gelöst.
• Die Erfindung bezweckt, durch eine unterhalb des Wasserspiegels in der Höhe geteilte, mehrstufige Aschenschüssel und bei Fortfall der bisher üblichen Förderschaufel die Stauung der Asche in der Tiefe der Schüssel zu vermeiden.
• Mehrstufige Aschenschüsseln sind allerdings auch bekannt. Dabei ist jedoch nur die obere Stufe mit Wasser gefüllt und die Aschenschaufel greift in der unteren Stufe bis auf den Schüsselboden. Es tritt also die oben geschilderte ungleichmäßige Stauung der Asche vor und hinter der Schaufel ein.
• In der Zeichnung veranschaulicht Abb. i eine Ausführungsform der mehrstufigen Aschenschüssel mit Gaserzeuger im senkrechten Schnitt, während Abb. 2 eine Draufsicht auf die Aschenschüssel mit Querschnitt durch den Schachtunterteil des Generators darstellt.
• Der Schachtunterteil taucht mit einem Tauchblech a in bekannter Weise in das Wasserschiff, welches aus dein Boden b mit Schüsselbord c, d, e gebildet wird.
• Bei der Ausführung der Erfindung wird die sonst übliche, bis tief gegen den Boden b reichende Förderschaufel fortgelassen. Die Asche tritt daher bei Drehung des Bodens unter dem Schachtteil a an allen Stellen gleichmäßig hervor und schiebt sich zunächst gegen den unteren Schüsselbord c und auf ihm nach oben.
• Der Schüsselbord ist etwa in halber Höhe in Form einer ringförmigen Stufe d unterhalb des Wasserspiegels abgesetzt, damit die ,ich immer weiter am Bord c hochschiebende Asche in dieser Höhe seitlich auf die obere Stufe d ausweichen kann.
• Gleichachsig mit dem Tauchblech a verläuft ein besonderes ringförtniges Mantelblech f, das oben an dem Generatorschacht oder an den Tragsäulen befestigt ist und unten bis nahe an die Kante der Stufe d reicht..
• Das Mantelblech f ist von mehreren größeren Öffnungen g durchbrochen und hat den Zweck, den Überfall der Achse auf die obere Stufe d, der selbsttätig erfolgt, zu begrenzen. Zur Regelung sind in den Öffnungen g mehrere, um senkrechte Bolzen verstellbare Hilf sschaufeln h angeordnet; sie können mit ihrer Schneide so eingestellt werden, daß sie mehr oder weniger Asche innerhalb des Mantelbleches f erfassen und abscheren und dann auf die Stufe d drücken. Andererseits wird die Asche auch bei Fortfall der Hilfsschaufeln h, und wenn erstere sich hoch genug hinter dem Ringmantelblech f angestaut hat, von selbst durch die Öffnungen g auf die Stufe d fallen. Schließlich kann auch das geschlossene Mantelblech f in der Höhe verstellbar eingerichtet sein, damit die Asche sich durch einen ringförmigen Spalt zwischen Mantelblech und Stufenkante auf die Stufe d schiebt. Erst von der Stufe aus wird die Asche wei-.ter durch ein kleines Staubblech über den oberen Schüsselbord e befördert.
• Da nun die Asche auf der Stufe d die unter dem Schachtrand a hervortretende Asche in keiner Weise belastet, so kann sie auch keine Rückwirkung und keine einseitige Stauulig noch irgend sonstwelche Störungen, wie sie oben gekennzeichnet sind, im Generatorschacht und in der Tiefe der Schüssel hervorrufen.
• Mit Hilfe der mehrstufigen Aschenschüssel ist es auch möglich, den Rost bzw. die Schüssel während eines längeren Zeitraums zu drehen, als mit der einfachen Schüssel möglich. Die Aschenförderung kann so genau eingestellt werden, daß sie bei fortwährender Rostdrehung mit der im Schacht vor sich gebenden Veraschung gleichen Schritt hält, was bei vielen Brennstoffen von Vorteil ist.

Claims (2)

1. PATLNT -AN SPRÜCHE: i. Drehbare Aschenschüssel mit vollständiger Wasserfüllung für Gaserzeuger, Schachtöfen u. dgl., dadurch -gekennzeichiiet, daß sie unterhalb des Wasserspiegels zweistufig ausgebildet ist, und daß die Aschenfördervorrichtung nur über der oheren Stufe (d) angeordnet ist.
2. 2. Drehbare Aschenschüssel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem Tauchblech (a) gleichachsige, ebenfalls in das Wasserschiff tauchende Rinwand f, welches über der Grenzlinie beider Stufen liegt und den seitlichenAschenübertritt auf die obere Stufe (d) regelt. 3. Drehbare Aschenschüssel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Ringwand (f # mit Ausschnitten (g) für den Durchtritt der Asche nach der oberen Stufe (d) versehen ist und daß in diesen Ausschnitten-uni senkrechte Bolzen drehbare Hilfsschaufeln (h) angeordnet sind, welche die seitliche Abscherung der aus der Tiefe der Schüssel aufsteigenden Aschenmassen regeln. 4. Drehbare Ascbenschüssel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwand (f) in der Höhe verstellbar ist.