DE2839536B2 - Roststab für Walzenroste einer Verbrennungsanlage - Google Patents
Roststab für Walzenroste einer VerbrennungsanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H17/00—Details of grates
- F23H17/12—Fire-bars
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rostsieb für Walzenroste einer Verbrennungsanlage, insbesondere Müllverbrennungsanlage,
mit mehreren mit jeweils fallendem Niveau hintereinander angeordneten und gleichsinnig
rotierenden Walzenrosten, an denen umfangsseitig Roststäbe befestigt sind.
In Müllverbrennungsanlagen wird der Müll auf der oberen Seite von den hintereinander geschalteten
Walzenrosten transportiert und dabei verbrannt Die Roststäbe (DE-PS 11 64 014) sind in Umfangsrichtung
hintereinander und in axialer Richtung der Walzenroste nebeneinander so auf den Walzenrosten angeordnet,
daß zwischen ihnen Spalte gebildet sind, durch die Asche fallen kann. Abstreifer zwischen den Walzenrosten,
die einander nicht berühren, nehmen Anbackungen von den Walzen ab. Die Abstreifer berühren die
Walzenroste ebenfalls nicht. Müll kann eine sehr unterschiedliche Konsistenz und Zusammensetzung
aufweisen. Um eine möglichst vollständige Verbrennung des Mülls zu erreichen, muß deshalb dafür gesorgt
werden, daß der Müll solange in der Müllverbrennungsanlage bzw. auf den Walzenrosten verbleibt, bis
sämtliche Bestandteile verbrannt sind. Die sogenannte Verweilzeit des Mülls kann durch Versuche bestimmt
werden. Bei vorhandenen Müllverbrennungsanlagen treten aber immer wieder Probleme dadurch auf, daß
Teile des Mülls unverbrannt bleiben, und zwar trotz eingehender vorheriger Analysen der Zusammensetzung
sowie der darauf abgestimmten Verweilzeit.
Mülls auf den Walzenrosten, die einen verhältnismäßig
großen Durchmesser aufweisen können, nicht gleichmäßig ist, weil insbesondere im Bereich der Übergabe des
Mülls von einem Walzenrost auf den nächsten s Unregelmäßigkeiten dadurch entstehen, daß wenigstens
Teile des Mülls von der in Transportrichtung vorderen Seite des jeweiligen Walzenrostes herab und auf den
nachgeschalteten Walzenrost (allen, wodurch eine Verkürzung des Transportweges und der Verweilzeit
ίο eintritt
Aufgabe der Erfindung ist es, dafür zu sorgen, daß eine vorgegebene Verweilzeit des Mülls in der
Verbrennungsanlage nicht unterschritten werden kann. Diese Aufgabe wird mit Roststäben gelöst die auf der
Außenseite einen oder mehrere radial vorstehende Vorsprünge aufweisen.
Der oder die Vorsprünge bilden gleichsam Widerlager für den Müll, so daß dieser auch dann noch an dem
zugeordneten Walzenrost gehalten wird, wenn er sich in Transportrichtung auf der stark abfallenden Vorderseite
des Walzenrostes befindet Der Müll kann nicht mehr unkontrolliert vom Walzenrost herabfallen und die
Übergabe des Mülls auf den nächsten Walzenrost erfolgt ordnungsgemäß im Bereich des Spaltes zwischen
den beiden Walzenrosten. — Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß derartig ausgebildete Roststäbe auch
weniger verschleißanfällig sind, als Roststäbe mit glatten Oberflächen. Das wird darauf zurückgeführt
daß Relativbewegungen zwischen Roststäben und Müll so gut wie gar nicht oder in sehr geringem Maße
auftreten.
Insbesondere können die Vorsprünge Rippen sein, die sich quer zur Längserstreckung des Roststabes bzw. in
axialer Richtung des Walzenrostes erstrecken. Die Rippen weisen zweckmäßig einen rechteckigen bis
quadratischen Querschnitt auf, so daß die Roststäbe an ihrer Außenseite eine Vielzahl von mehr oder weniger
scharfen Kanten besitzen, die zusätzlich zur Haftung des Mülls an der Oberfläche des Walzenrostes beitragen.
Der Abstand der Rippen in Längsrichtung der Roststäbe ist grundsätzlich frei wählbar und kann der zu
erwartenden Zusammensetzung des Mülls angepaßt werden. Insbesondere können die Rippen in gleichen
Abständen angeordnet sein.
Vorteilhaft ist eine Auslührungsform, bei der die Rippen bezüglich einer Mittelebene des Roststabes
zueinander versetzt angeordnet sind und sich jeweils von der Mittelebene bis zu einem seitlichen Rand
erstrecken. Dann sind nämlich im Bereich der Mittelebene des Roststabes mehr Rippen vorhanden als
an den äußeren Rändern des Roststabes.
Roststäbe werden häufig so ausgeführt daß sie randseitig vorspringende Nasen und zwischen den
Nasen angeordnete Ausnehmungen aufweisen, wobei die Nasen der am Umfang eines Walzenrostes
angeordneten Roststäbe in die Ausnehmungen des jeweils benachbarten Roststabes unter Belassung von
Spalten eingreifen. Bei dieser Ausführungsform ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen auf den Nasen angeordnet sind.
lim folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansieht mehrerer hintereinander mit fallendem Niveau angeordneter Walzenroste einer Müllverbrennungsanlage,
F i g. 2 in größerem Maßstab und schematischer
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansieht mehrerer hintereinander mit fallendem Niveau angeordneter Walzenroste einer Müllverbrennungsanlage,
F i g. 2 in größerem Maßstab und schematischer
Fig.3 eine Draufsicht auf die abgewickelte Außenseite
des Roststabes nach F i g. 2.
Die in F i g. 1 teilweise dargestellte Müllverbrennungsanlage weist mehrere, beim dargestellten Ausführunbsbeispiel
vier hintereinander geschaltete und mit fallendem Niveau angeordnete Walzenroste 1 bis 4 auf,
die von nicht dargestellten Antrieben in Richtung der Pfeile 5 gleichsinnig angetrieben sind. Der zu verbrei·-
nende Müll wird in an sich bekannter Weise dem jeweils ι ο obersten Walzenrost 1 aufgegeben und in Richtung auf
den untersten Walzenrost 4 transportiert sowie dabei verbrannt Die Walzenroste 1 sind in an sich bekannter
Weise aufgebaut und tragen umf&ngsseitig Roststäbe 6, die in Umfangsrichtung der Walzenroste hintereinander
sowie in axialer Richtung der Walzenroste nebeneinander unter Belassung von Spalten befestigt sind.
Zwischen den Walzenrosten 1—4 sind Abstreifer 7 so angeordnet, daß sie die Oberfläche der Walzenroste
nicht berühren, nichtsdestoweniger jedoch Anbackungen von den Walzenrosten abnehmen.
Um eine ordnungsgemäße Verbrennung des aufgegebenen Mülls zu sichern, soll die Transportgeschwindigkeit
des Mülls im Bereich der Walzenroste möglichst gleichmäßig sein und soll die Verweilzeit des Mülls eine ir>
bestimmte untere Grenze nicht unterschreiten. Um insbesondere ein vorzeitiges Herabfallen des Mülls von
der stark abfallenden, in Transportrichtung vorJeren
Seite der jeweiligen Walzenroste in einem Bereich, der durch den Pfeil A angedeutet ist, zu verhindern, weisen
die Roststäbe 6 eine Gestalt auf, wie sie in den F i g. 2 und 3 angedeutet ist
Jeder langgestreckte Roststab 6 weist einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt und eine gekrümmte
Form auf, die der Form der Walzenroste 1 —4 angepaßt ist Am T-Steg 8 befinden sich im einzelnen
nicht dargestellte Einrichtungen zum Befestigen des Roststabes 6 an dem zugeordneten Walzenrost 1—4.
Der T-Flansch 9 weist randseitig auf beiden Seiten mehrere vorstehende trapezförmige Nasen 10 auf,
zwischen den jeweils trapezförmige Ausnehmungen 11 gebildet sind. Bei Anordnung derartiger Roststäbe 6 auf
dem Umfang der Walzenroste 1—4 greifen die Nasen
10 jedes Roststabes 6 in eine zugeordnete Ausnehmung
11 des benachbarten Roststabes 6 ein, wobei jeweils ein
Spalt belassen wird, durch den Asche in das Innere des Walzearostcs hindurchfallen kann.
Die Außenseite jedes Roststabes, auf der der Müll transportiert wird, weist mehrere Vorsprünge auf, die
beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Rippen 12 ausgebildet sind, die sich von einer Mittellängsebene 13
des Roststabes 6 bis zum Rand des T-Flansches erstrecken und auf den Nasen 10 angeordnet sind. Die
Rippen 12 weisen einen rechteckigen bis quadratischen Querschnitt mit mehr oder weniger scharfen Kanten auf
und sind in gleichmäßigen Abständen, jedoch in bezug auf die Mittellängsebene versetzt zueinander angeordnet
Der Versatz der Rippen 12 entspricht dem Versatz der Nasen 10 beidseits der Mittellängsebene 13.
Die Rippen 12 bilden Widerlager für den transportierten Müll und verhindern, daß dieser im Bereich A
vorzeitig von den Walzenrosten herunterfällt.
Claims (6)
1. Roststab für Walzenroste einer Verbrennungsanlage, insbesondere Müllverbrennungsanlage, mit
mehreren mit jeweils fallendem Niveau hintereinander
angeordneten und gleichsinnig rotierenden Walzenrosten, an denen umfangsseitig Roststäbe
befestigt sind, gekennzeichnet durch einen oder mehrere radial vorstehende Vorsprünge (12)
auf der Außenseite des Roststabes (6).
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprunge Rippen (12) sind, die sich quer zur Längserstreckung des Roststabes (6) in
axialer Richtung des Walzenrostes (1—4) erstrekken.
3. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) einen rechteckigen
bis quadratischen Querschnitt aufweisen.
4. Roststab nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) in
Längsrichtung des Roststabes (6) in gleichen Abständen angeordnet sind.
5. Roststab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (12) bezüglich einer Mittellängsebene (13) des Roststabes (6) zueinander versetzt angeordnet
sind und sich jeweils von der Mittellängsebene (13) bis zu einem seitlichen Rand erstrecken.
6. Roststab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—5, in der Ausführungsform mit
randseitig vorspringenden Nasen und zwischen den Nasen angeordneten Ausnehmungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (12) auf den Mäsen (10) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839536 DE2839536C3 (de) | 1978-09-11 | 1978-09-11 | Roststab für Walzenroste einer Verbrennungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839536 DE2839536C3 (de) | 1978-09-11 | 1978-09-11 | Roststab für Walzenroste einer Verbrennungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2839536A1 DE2839536A1 (de) | 1980-03-13 |
DE2839536B2 true DE2839536B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2839536C3 DE2839536C3 (de) | 1981-10-15 |
Family
ID=6049192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782839536 Expired DE2839536C3 (de) | 1978-09-11 | 1978-09-11 | Roststab für Walzenroste einer Verbrennungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2839536C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316363A1 (de) * | 1983-05-05 | 1984-11-08 | Deutsche Babcock Anlagen Ag, 4200 Oberhausen | Walzenrost fuer muellverbrennungsanlagen |
JPS62118935U (de) * | 1986-01-22 | 1987-07-28 | ||
US5655463A (en) * | 1995-06-19 | 1997-08-12 | Douglas Nagel | Apparatus and method for burning waste material |
CN103865588B (zh) * | 2014-04-02 | 2015-12-16 | 孙德顺 | 炉条可旋转排灰的生物质气化炉 |
CN103865587B (zh) * | 2014-04-02 | 2015-12-16 | 孙德顺 | 炉条可旋转排灰的生物质气化炉 |
-
1978
- 1978-09-11 DE DE19782839536 patent/DE2839536C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2839536C3 (de) | 1981-10-15 |
DE2839536A1 (de) | 1980-03-13 |
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