DE1947840C - Drehtisch zum Loschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks - Google Patents

Drehtisch zum Loschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks

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DE1947840C
DE1947840C DE19691947840 DE1947840A DE1947840C DE 1947840 C DE1947840 C DE 1947840C DE 19691947840 DE19691947840 DE 19691947840 DE 1947840 A DE1947840 A DE 1947840A DE 1947840 C DE1947840 C DE 1947840C
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Drehtisch zum Löschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks, dessen das Schüttgut über einen oberhalb des Drehtisches angeordneten, stationären Aufgabebunker aufnehmende Fläche aus feuerfestem Werkstoff besteht oder mit diesem verkleidet ist, über dessen Randbereieh Sprühdüsen zum Besprühen des Schüttgutes mit Löschflüssigkeit angeordnet sind, der mit einer Haube zumindest teilweise überdeckt ist und der mit Abstreifern zum Abstreichen des Schüttgutes versehen ist.
Bekannt sind Drehtische, auf die zu löschender Koks aufgebracht und auf der gesamten Drebtischfläche mit Löschwasser besprüht wird, wobei Streichbleche den Koks umwälzen und den gelöschten Koks vom Drehtisch über eine Schurre oder dergleichen in einen Transportwagen abstreichen. Der auf dem Drehtisch ankommende Koks hat eine so hohe Temperatur, daß der Drehtisch eine Verkleidung aus feuerfestem Werkstoff haben muß. Wenn dieser feuerfeste Werkstoff mit dem Löschwasser in Berührung kommt, wird er sehr schnell zerstört, so daß der Reparaturaufwand bei diesen Drehtischen sehr hoch ist.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Löschen von Koks mit einem rotierenden Tisch, auf dessen mit einer feuerfesten Verkleidung versehenen Randbereich der Koks über einen ringförmigen, sich mit dem Tisch drehenden Aufgabebunker gelangt, wobei das Löschwasser in diesen Aufgabebunker eingespritzt wird und folglich auf die feuerfeste Verkleidung des Randbereiches des Drehtisches gelangt und diese alsbald zerstört. Bei dieser bekannten Löschvorrichtung wird der Koks mit stationären Streichvorrichtungen vom Randbereieh des Drehtisches abgestrichen.
Bekannt ist auch eine Löschvorrichtung für Koks mit einem Drehtisch, über dessen aus feuerfestem Werkstoff bestehendem oder mit diesem verkleidetem Randbereieh ein Aufgabebunker stationär, außermittig angeordnet ist. wobei über diesem Randbereieh des Drehtisches Sprühdüsen zum Besprühen des Kokses mit Löschuasser angeordnet sind, über einem Teil des Randbereiches des Drehtisches ist eine Haube zum Auffangen des Löschwasserdampfes angeordnet, und es sind Abstreifer zum Abstreichen des Kokses vom Randbereieh des Drehtisches vorgesehen. Auch hier kommt das Löschwasser mit dem feuerfesten Material des Randbereiches des Drehtisches in Berührung und füi:rt zu einer alsbaldigen Zerstörung desselben, so daß der Wartungsaufwand hoch ist. Bekannt sind schließlich auch flache oder gewölbte Drehtische zum Löschen von heißen Schüttgütern, bei denen die Gutaufgabe auf den Drehtisch über einen mittig angeordneten Aufgabebunker erfolgt und Wendeleisten sowie Abstreifer vorgesehen sind, um das Gut auf dem Drehtisch zu wenden und radial nach außer; zu transportieren.
Der F.findung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehtisch zun. Löschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks, zu schaffen, der einen kontinuierlichen, gleichmäßig leistungsfähigen Löschbetiieb bei geringem Reparatur- und Wartungsaufwand ermöglicht, wobei zugleich die verdampfte Löschflüssigkeit nahezu vollständig einer Weiterverwendung zugeführt oder rekondensiert werden kann.
Bei einem Drehtisch der eingangs beschriebenen Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Aufgabi'bunker in an sich bekannter Weise zentral über dem Drehtisch angeordnet ist, daß ebenfalls in an süh bekannter Weise Wendeleisten und Abstreifer zur Bewegung des Schüttgutes vom Mittelteil über den Randbereich radial nach außen vorgesehen sind und daß der außeihalb der Projektion der Auslaßöffnung des Aufgabebunker*. liegende Randbereieh des Drehtisches keine Verkleidung aus feuerfestem Werkstoff aufweist.
Der Drehtisch gemäß der Erfindung ist also derart ausgebildet, daß er dort, wo er mit dem heißen, ungelöschten Schüttgut in Berührung kommt, die bekannte, feuerteste Verkleidung aufweist oder aus feuerfestem Werkstoff besteht, ohne daß dieser feuerfeste Werkstoff mit der Löschflüssigkeit in Berührung kommt und hierdurch einer alsbaldigen Zerstörung unterworfen ist, während der mit der Löschflüssigkeit in Berührung kommende Teil des Drehtisches keine feuerfeste Verkleidung aufweist: hier aber eine sehr wirksame Löschung des Schüttgutes bewirkt wird, so daß auch dieser Randbeieich des Drehtisches eine lange Lebensdauer hat. Die zentrale Anordnung des Aufgabebunkers c. möglicht die Ausbildung der Dampffanghaube derart, daß die verdampfte Löschflüssigkeit praktisch vollständig aufgefangen werden kann. Die einstellbare Schichtdicke des Schüttgutes auf dem Randbereieh des Drehtisches zusammen mit der Anordnung der Wendeleisten und des Abstreifers ermöglichen eine sehr schnelle, wirksame und gleichmäßige Löschung des Schüttgutes. Beim Verlassen des Drehtisches hat das Schüttgut daher zuverlässig die gewünschte Löschtemperatur, so daß ein Nachlöschen jedenfalls unnötig wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Aufgabebunker mehrere im Abstand voneinander angeordnete Auslaßöffnungen aufweist, unter
denen jeweils ein Drehtisch angeordnet i..'. Man kann auf diese Weise einen sehr großen Durchsat/: an zu löschendem Schüttgut ohne Minderung der Leistunesfiihigkeit der Anlage im Vergleich zu einer Anlage mit nur einer Auslaßöffnuna am Aufaahebunker erreichen.
Die Erfindung wird weiter mit Bezug auf drei Ausfi.ihriingsho!spiele beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt
r ι g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum Löschen von Koks mit einem Drehtisch gemäß der Erfindung.
F i g. 2 eine Draufsicht — teilweise aufgeschnitten — auf Fig. I.
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Fn Fig. 1 und 2 ist mit 10 allgemein eine Vorrichtung zum Löschen von Koks bezeichne.. Ein mit einer feuerfesten Auskleidung versehener Schienenwagen 12 kann auf einem Gleis 18 vor die Klappen 16 von Koksöfen 14 einer Ofenbatterie gefahren werden. Das Gleis 18 des Schienenwagens 12 liegt tiefer als der Boden 20 der Koksöfen 14, und mit dem Schienenwagen 12 wird der Koks von den Koksöfen 14 zur Vorrichtung 10 gefahren. Man kann den Koks aber auch aus den Koksöfen 14 unmittelbar in die Löschvorrichtung 10 stoßen.
Je nach der Anzahl der Koksöfen 14 in einer Ofenbatterie kann man eine oder mehrere Löschvorrichtungen 10 vorsehen, die auf einem Gleis montiert sind, das beim dargestellten Ausfühningsbeispiel aus mehreren Schienen 22 besteht. Die Löschvorrichtung 10 weist einen Unterbau 24 auf, der mit auf Achsen 28 gelagerter· Schienenrädern 26 auf den Schienen 22 verfahrt..;r ist. Neben dem Unterbau 24 ist ein Förderband 30 angeordnet, auf das der gelöschte Koks mit einer Schurre 32 aufgegeben wird.
Ein Drehtisch 34 ist mittig auf einem Drehlager 36 montiert, das auf der Oberseite des Unterbaues 24 montiert ist. Der Drehtisch 34 wird bei seiner Drehung auf dem Unterbau 24 durch mehrere Rollen 38 stabilisiert, r'ic an c'nr Oberseite des Unterbaues 24 in G tbellagern 40 gelagert sind und mit einem Spurkranz 41 auf der Unterseite des Drehtisches 34 in Eingriff stehen.
Ein Aufgabcbunke- 42 mit offenem Boden ist unmittelbar über dem Mittelteil des Drehtisches 34 montiert. Der Aufgabebunkcr 42 ist mit einer feuerfesten Auskleidung versehen und beim dargestellten Ausfühningsbeispiel auf einem Balkenlager 44 gelagert, dessen Einzelheiten besser aus Fig. 2 erkennbar sind. Das Balkcnlager 44 weist im wcsenilichen eine Anzahl waagerechter Balken 46 auf, die auf senkrechten Ständern 48 befestigt sind, welche wiederum auf dem Unterbau 24 montiert sind (siehe auch Fig. I). Eine Haube 50 mit einer Ringplatte 52 und einer Zylinderwand 54 umschließt im wesentlichen den Bereich zwischen dem unteren Ende oder der Auslaßöffnung 64 des Aufgabebur.kers 42 und der Oberseite des Unteibaues 24, wobei die Schurre 32 ausgespart ist. Der Drehtisch 34 wird von einem Antrieb 56 (I"ig. 2) gedreht, dessen Ausgangsritzel 58 mit einem Zahnkranz 60 auf der Untersei·'.·, des Drehtisches 34 in Eingriff steht.
Der Drehtisch 34 ist in einem Mittelteil 62 unter der Auslaßöffnung 64 des Aufgabebunkcrs 42 mit einer feuerfesten Verkleidung versehen. Auf den um diesen Mittelteil 62 herum liegenden, aus Stahl oder dergleichen bestehenden Randbereich 66 des Drehtisches 34 wird der Koks während des Löschvorganges bewegt. Da dieser Randbereich 66 des Drehtisches 34 mit Löschwasser in Berührung kommt, ist er nicnt mit einer feuerfesten Verkleidung versehen. Der Randbereich 66 ist vorzugsweise abnehmbar am Drehtisch 34 montiert, damit man ihn auswechseln oder andere
ίο Wartungsarbeiten an ihm \ornehmen kann. Die Lmfangskante 68 des Drehtisches 34 liegt zweckmäßig in sehr geringem Abstand von der Zylinderwand 54 der Haube 50. damit kein Koks in den Raum 70 zwischen dem Drehtisch 34 und dem Unterbau 24 fällt.
Der Aufgabebunker 42 weist auch eine obere Öftnung 72 mit einer Klappe 74 aut. die mit einem Mechanismus, wie etwa einem uügemein mit 76 bezeichneten Seilzug, angehoben ''.nd abgesenkt werden kann. Am Aurgabebunker ·*/ ist an der oberen Öffnung 72 eine Einlaßrutsche 78 befestigt. Diese Rutsche 78 kann an eine Auslaßrutsche 80 des Schienenwagens 12 bewegt werden (Fig. 1) oder man kann die Rutsche 78 (was nicht dargestellt ist) auch derart anordnen und ausbilden, daß sie unmittelbar vor einen zu entleerenden Koksofen 14 gebracht werden kann. Der Schienenwagen 12 ist zweckmäßig mit einer Auskleidung 82 aus feuerfestem Material versehen, da er nur zum Transport von heißem Koks vom Koksofen 14 zum Aufgabebunker 42 der Löschvorrichtung 10 dient und selbst nicht mit dem Löschwasser in Berührung kommt.
Nachdem der heiße Koks in den Aufgabebunker 42 eingefüllt worden ist. wird er infolge der Drehung des Drehtisches 34 nach außen auf den Randbereich 66 getrieben, und zwar in einer durch die strichpunktierte Linie 84 dargestellten gleichmäßigen Schichthöhe. Diese Schichthöhe bestimmt sich aus dem Abstand zwischen der Auslaßöffnung 64 des Aufgabebunkers 42 jnd dem darunter liegenden feuerfesten Mittelteil 62 des Drehtisches 34; dieser Abstand ist in Fig. 1 mit der Klammer 86 dargestellt. Die Größe dieses Abstandes kann je nach der Lage des Drehtischs 34 und der gewünschten Schichtdicke des Kokses auf dem Randbereich 66 verändert werden. Um den Austritt des zu löschenden Kokses aus der Aus-'aßöffnung 64 des Aufgabebunkers 42 zu erleichtern, ist die Kante der Auslaßöffnung 64 gemäß der Darstellung bei 88 abgerundet.
Aus F i g. 2 ist am besten zu erkennen, daß das Löschwasser über eine Ringleitung 90 zugeführt wird, die wiederum mit einer Motorpumpe 92 aus einem Wasserbehälter 94 gespeist wird. Zweckmäßig erstreckt sich der Wasserbehälter 94 über die ganze Länge der Schienen 22, auf denen der Unterbau 24 verfahrbar '..it. Die Wasserzufuhr ist dann in jeder Stellung der Löschvorrichtung 10 auf den Schienen 22 gewährleistet.
Mehrere Sprührohre 96 sind in gleichem Abstand in zwei Gruppen beim dargestellten Ausführungsbcispiel beiderseits der Austrittsschurre 32 und einem noch zu beschreibenden Abstreifer 98 angeordnet. Die Sprührohre 96 erstrecken sich radial und quer zur Ringlcitung 90, und beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Rohr 96 mehrere Sprühdüsen 100 auf (Fig. 1). Die Sprühdüsen 100 sind über die Länge des betreffenden Rohres 96 verteilt und erzeugen daher einen Sprühschleier auf der ganzen radialen Breite des darunter liegenden Teils des Randbereiches 66.
Auf den übrigen Teil (Jcs Randbereiclies 66 wird kein Löschwasscr gesprüht, so daß während der Drehung des Kokses auf dem Drehtisch 34 eine Zeitspanne zur Verfugung steht, in der das Löschwasscr dem Koks durch Nüssen und Dampf entwickelt werden kann. Der größte Teil des Raumes 102 innerhalb der Haube 50, der von den beiden Sprührohrgruppen 96 begrenzt wird, bildet daher eine Sammdkammcr für den beim Löschen entwickelten Dampf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dieser Dampf als Nebenprodukt aus dem Raum 102 mit einer Leitung 104 abgesaugt, die an ein Gebläse 105 angeschlossen ist.
Der bereits erwähnte Abstreifer 98 hat die Aufgabe, den Koks auf dem Randbercich 66 umzuwenden (Wcndeleistcn) und einen Teil desselben in die Schurre 32 abzuführen. Darüber hinaus erleichtert er den Austritt des Kokses aus der Auslaßöffniing64dcs Aufgabebunkers 42. Zu diesem Zweck weist der Abstreifer 98 mehrere Strcichbleche auf; beim dnrp.estcllten Ausführungsbeispiel sind vier derartige Strcichbleche 106, 108, 110 und 112 vorgesehen. Die Streichblcchc 106 bis 112 sind (Fig. I) an einer entsprechenden Anzahl ortsfester Stäbe 114 befestigt, die zweckmäßig mit (nicht dargestellten) Vorrichtungen zur Veränderung der Drchstellung um ihre Längsachsen versehen sind.
Wenn sich bei der Löschvorrichtung 10 der Drehtisch 34 in Richtung des Pfeiles 116 dreht, liegt das äußerste Streichblech Ϊ06 derart, daß der am umfang liegende Teil des Kokses vom Randbereich 66 in die Schurre 32 und von dort auf d;>s Förderband 30 abgeführt wird. Die übrigen Strcichbleche 108 bis 112 bewirken eine stufenweise Umwälzung und Verschiebung des Kokses radial nach außen über den Randbereich 66. Infolge der Anordnung des Abstreifers 98 zwiscl.-η den Gruppen der Sprührohre 96 wird bei der Ablen- ung und Umwälzung des Kokses durch die inneren Slreichblcchc 108 bis 112 jeweils der unten liegende Teil der Koksschicht nach oben umgewälzt und folglich der nachfolgend angeordneten Sprührohrgruppc 96 a (F i g. 2) ausgesetzt. Das innerste Streichblech 112 erstreckt sich außerdem in den Bereich unmittelbar zwischen der Wand des Aufgabebunkers 42 an dessen Auslaßöffnung 64 und dem äußeren Umfang des feuerfesten Mittelteiles 42 des Drehtisches 34 und erleichtert dadurch den Austritt des Kokses aus dem Aufgabebunker 42 zur Bildung einer ununterbrochenen und sich nach außen bewegenden Koksschicht auf dem Randbereich 66 des Drehtisches 34.
Die Anzahl der Sprührohre in jeder der Gruppen 96 a bzw. 96 b hängt von der Temperatur des eintretenden, zu löschenden Kokses, der Größe des mit der Klammer 86 bezeichneten Abstandes zwischen der Auslaßöffnung 64 und dem Drehtisch 34, der Breite des Randbereiches 66 und der Drehgeschwindigkeit des Drehtisches 34, sowie von der Größe der Sprührohre 96 und ihrer Düsen 100 und dem von der Pumpe 92 entwickelten Wasserdruck ab.
Desgleichen kann man bei einem gegebenen Anwendungsfall die Größe und Anzahl der Streichbleche 106 bis 112 verändern, obwohl zweckmäßig die Höhe dieser Streichbleche 106 bis 112 vom Abstand (Klammer 86) gemäß der Darstellung in F i g. 1 bestimmt wird. Die veränderbare (Fig.3) Anzahl der Streichbleche bestimmt sich in erster Linie aus der radialen Breite des Randbereiches 66 in Fi g. 1 und 2 bzw. des Randbereiches 66' in F i g. 3. Zweckmäßig liegen die I Jntcrkuntcn der Strcichbleche in geringem Abstand über der Oberseite des Randbereiches 66, 66'.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform der Löschvorrichtung 10' ist der Aufgabcbunker 42' so bemessen, daß er eine wesentlich größere Menge an heißem Koks aufnehmen kann. Der Drehtisch 34' ist entsprechend größer bemessen. Die Löschvorrichtung 10' ist grundsätzlich gleich der in den Fig. I und 2 dargestellten Ausführungsforni konstruiert, mit der Ausnahme, daß zwei abgewandelte Streichvorrichtungen 118 und Schurren 32', 126 vorgesehen sind und die Vorrichtung 10' zum stationären Betrieb auf einem Boden oder einem anderen Unterbau 120 montiert ist. Folglich sind die Wasserrinne 94 gemäß F i g. I und 2 sowl·: der auf Schienen verfahrbare Unterbau 24 weggelassen, obwohl man selbstverständlich auch die Löschvorrichtung 10' auf geeigneten Laufbahnen vcifahrbar montieren kann. Zur Aufnahme des größeren Gewichtes des Drehtisches 34' und zur zusätzlichen Stabilisierung ist eine zweite Reihe von Rollen 122 vorgesehen, die in Gabellagern 40' gelagert sind und mit Spurkränzen 124 auf der Unterseite des Drehtisches 34' in Hingriff stehen.
Die beiden Streichvorrichtungcn 118 sind vor den beiden A'islaßscliurren 32' und 126 angeordnet, um den gelöschten Koks auf Förderbänder 30' bzw. 128 abzuführen. Wie bei der Streichvorrichtung 98 gemäß F" i g. 1 sind beiderseits der Streichvorrichtiingen 118 in F i g. 3 Gruppen von Sprührohrcn 130 bzw. 132 anguuiiiiici. Hs im jedoch selbstverständlich, da" auch andere Gruppierungen der Sprülirohrc vorgesehen werden können und daß andere Mittel zur Zufuhr von Löschflüssigkeit je nach dem speziellen Anwcndungsfall der Erfindung benutzt werden können.
Bei der Ausführungsforni gemäß F i g. 3 weist jede Streichvorrichtung 118 sechs Streichblcchc 134, 136 und 138 auf. Das äußerste Streichblech 134 der Streichvorrichtungcn lenkt den am Außenumfang liegenden Teil der Koksschicht vom Randbereich 66' in die zugehörige Schurre 32' bzw. 126. Die innersten Strcichbleche 138 tragen andererseits dazu bei, daß der heiße Koks aus dem Aufgabebunker 42' austritt, so wie es im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. I und 2 mit Bezug auf das Streichblech 112beschrieben wurde. Die übrigen oder dazwischenliegenden Streichblcche (Wendeleisten) 136 jeder Streichvorrichtung 118 bewirken eine Umwälzung des Kokses und dessen schrittweise Abwärtsbewegung radial nach außen über die Breite des Randbereiches 66'. Von den Auslaßschurren 32' und 126 wird der Koks mit den Förderbändern 30' und 128 von der Löschvorrichtung 10' zur Weiterverwendung weggefördert.
Selbstverständlich können die im wesentlichen auf der Vorderseite und der Rückseite des AuTgabebunkers 42' in F i g. 3 liegenden, von der Haube 50' umschlossenen Bereiche an ein den Dampf als Nebenprodukt auffangendes System angeschlossen sein, das in F i g. 3 nicht dargestellt ist und beispielsweise die in F i g. 1 vorgesehene Leitung 104 mit einem Sauggebläse 106 aufweist.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Löschvorrichtung 140 weist hier einen Aufgabcbunker 142 mit mehreren (beim ger.eichneten Ausführungsbeispiel mit drei) Auslaßschiohten 144 auf. Im wesentlichen konzentrisch unter dv--n Aus'aßoffnungen 148 jedes Auslaßschachtes 144 ist ein Drehtisch 146 voreesehen. Jeder Drehtisch 146 ist mit
(ο
oder mehrerer. StreichvorriehUingen, Auslaßsehurren, Förderbändern und Löschsprühsystemen versehen, die alle oben bereits beschrieben wurden und in Fig.4 der besseren Übersichtlichkeit willen weggel'r.sen worden sind. Der Drehtisch 146 ist aiii einem Drehlager 36' gelagert, das auf einem geeigneten Fundament 120' montiert ist. Nach Belieben kann man die Drehtische mit einer oder mehreren, auf Kreisringen angeordneten Rollenroihen stabilisieren, wie es in den F i g. 1 bzw. 3 dargestellt ist.
Zweckmäßig ist jeder Drehtisch 146 in einer Haube 50' verschlossen angeordnet, wobei diese Hauben an einen nicht dargestellten Auslaß zur Gewinnung des Dampfes als Nebenprodukt angeschlossen sind. Die Hauben 50' können so konstruiert sein, wie es oben im Zusammenhang mit den F i g. I und 2 beschrieben wurde.
Die Auslaßsehächlc 144 können an den Aufgabebunker 142 über einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 150 angeschlossen sein. Der heiße Koks bewegt sich dann vom Aufgabebunker 142 nach unten und außen auf den Drehtisch 146, wie es durch die strichpunktierte Linie 152 angedeutet ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man den kepclstumpfförmiiien Teil 150 weglassen und durch den mit strichpunktierten Linien 154 dargestellten r chtcckigcn Teil ersetzen. Dann bildet sich in den rechteckigen Teilen 154 jedoch ein kegelstumpfförmilier. ruhender Teil des Kokses, der im wesentlichen die Gestalt des kegelstumpfförmigen Teiles 150 hat. Wegen der nach unten und auswärts gerichteten Bewegung des zu löschenden Kokses, die durch die strichpunktierten Linien 152 dargestellt ist, werden die Drehtische 146 mit einem entsprechend größeren Mitirlteil 156 aus feuerfestem Material versehen, um der Anfangsbewegung des heißen Kokses aus den Schichten 144 gerecht zu werden.
Kin in 1·" i g. 4 nicht dargestelltes Wassersprühsystern ist über den Randbercichen 158 jedes Drehtisches entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsfornien angeordnet. Strcichvorrichtungcn für jeden Drehtisch 146 können im wesentlichen hinter oder sowohl hinter als auch vor jedem Schacht 144 zusummen mit Auslaßschurren (in Fig. 4 nicht dargestellt) zur Verbindung mit einem gemeinsamen Förderband vorgesehen sein, das sich im wesentlichen entlang den Drehtischen 146 erstreckt. Jede Streichvorrichtung, von denen in F i g. 4 eine aus ihrer bevor-
ao zugten Stellung auf der Rückseite des Schachtes 144 heraus zur Seite hin versetzt und in strichpunktierten Linien 160 dargestellt ist, kann derart angeordnet sein, daß das innerste Streichblech 162 sich über den Umfang des Mittelteils 156 des Drehtisches erstreckt,
as nicht aber bis unmittelbar unter die Wand des Auslaßschachtes 144 ragt. Diese Art der Anordnung des innersten Streichbleches 162 ergibt sich aus der Tatsache, daß der zu löschende Koks sich nach unten und auswärts bewegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ί 947 Patentansprüche:
1. Drehtisch zum Löschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks, dessen das Schüttgut über einen oberhalb des Drehtisches angeordneten, stationären Aufgabeblinker aufnehmende Fläche aus feuerfestem Werkstoff besteht oder mit diesem verkleidet ist. über dessen Randbereieh Sprühdüsen zum Besprühen des Schüttgutes mit Löschflüssigkeit angeordnet sind, der mit einer Haube zuh....Jest teilweise überdeckt ist und der mit Abstreifern zum Abstreichen des Schüttgutes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabebunker (42) in an sich bekanntet Weise zentral über dem Drehtisch (34; angeordnet ist, daß ebenfalls in an sich bekannter Weise Wendeleisur. und Abstreifer (98) zur Bewegung des Schüttgutes vom Mittelteil über den Randbereieh (66) radial nach außen vorgesehen sind und daß der außerhalb der Projektion der Auslaßöffnung (64) des Aufgabebunkers liegende Randbereieh (66) des Drehtisches keine Verkleidung aus feuerfestem Werkstoff aufweist.
2. Drehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabebunker (142) mehrere im Abstand vone:nander angeordnete Auslaßöffnungen (t-48) aufweist, unter· denen jeweils ein Drehtisch (.146) angeordnet ist.
30
DE19691947840 1968-09-24 1969-09-22 Drehtisch zum Loschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks Expired DE1947840C (de)

Applications Claiming Priority (2)

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US76209468A 1968-09-24 1968-09-24
US76209468 1968-09-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1947840A1 DE1947840A1 (de) 1970-11-26
DE1947840C true DE1947840C (de) 1973-04-26

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