DE481745C - Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung - Google Patents

Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung

Info

Publication number
DE481745C
DE481745C DER75481D DER0075481D DE481745C DE 481745 C DE481745 C DE 481745C DE R75481 D DER75481 D DE R75481D DE R0075481 D DER0075481 D DE R0075481D DE 481745 C DE481745 C DE 481745C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
setting device
roller
rulers
spaces
ruler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER75481D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G E REINHARDT FA
Original Assignee
G E REINHARDT FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G E REINHARDT FA filed Critical G E REINHARDT FA
Priority to DER75481D priority Critical patent/DE481745C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE481745C publication Critical patent/DE481745C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G3/00Apparatus for printing lines

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung Liniermaschinen erfordern für die Herstellung der verschiedenen Liniaturen auch eine entsprechende Einstellung der Maschine, wozu insbesondere das umständliche Zusammensetzen der Messingrollen und Spatien zu Liniensätzen der verlangten Liniatur gehört. Diese unter dem Fachnamen »Satzmachen« bekannte Zusammensetzarbeit erfordert einen beträchtlichen Zeitaufwand, der bei der Verarbeitung lc.einer Auflagen den größten Teil der Herstellungskosten ausmacht. Nach der Liniaturvorlage werden die erforderlichen Messingrollen und Spatien durch Abmessen und Ausrechnen bestimmt und mit diesen der Liniensatz in einem Satzholz gesetzt.
  • Durch vorliegende Erfindung werden die erwähnten Mängel beseitigt. Sie bezieht sich auf eine Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung, die die' Einrichtezeät für das Satzmachen wesentlich verkürzt, dabei aber Fehler im Feststellen der Linienabstände ausschließt und die Leistung der Maschine erhöht, zugleich aber auch Hilfsmittel und Werkzeuge schont, da diese gesondert in einer Anzahl passender Behälter untergebracht sind.
  • Die Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung besteht aus reihenweise stufenförmig hintereinander angeordneten röhrenförmigen Behältern zum Aufstapeln der Linierrollen und Spatien, aus denen diese für das Satzmachen von Hand von unten entnommen werden. In die Behälter ragen von unten durch die Rollen und Spatien beeinflußte Fühlhebel, die bei jedesmaliger Entnahme einer Linierrolle oder Spatie auf einen gemeinsamen Hebel einwirken, .der die ihm erteilte Bewegung durch ein Vorschubgetriehe auf einen mit der herzustellenden Liniatur versehenen endlosen Musterbogen überträgt und diesen um den Linienabstand weiterbewegt, wobei die in den Behältern nachfallenden Linierrollen- oder Spatien die Fühlhebel in die Ruhelage bringen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Hierin zeigen Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. z eine Draufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Senkrechtquerschnitt.
  • Auf dem Sockel i der Vorrichtung sind halbkreisförmig eine Anzahl kleinere Röhren z und größere Röhren 3 angeordnet. Die größeren Röhrenbehälter 3 dienen zur Aufnahme von Linierrollen, während die kleineren Röhren zur Aufnahme von Spatien bestimmt sind. Die Linierrollen sind in den Behältern 3 in bestimmter Reihenfolge der Sorte nach gestapelt, und auch in den Behältern z sind die Spanen nach der Größe gesondert untergebracht. Die Röhren z und 3 haben keinen Boden, sondern sind nur mit einem schmalen Rand ¢ versehen, der die Rollen und Spatien am Durchfallen hindert, und-sind über :diesem schmalen Rand nach vorn zu um die jeweilige Dicke der in den Röhren befindlichen Messingrollen oder Sp.atien aufgeschlitzt, um eine Rolle oder Spatie durch diese öfnung 26 von Hand abziehen zu können. Unter die auf dem Rand q. unmittelbar aufliegende Rolle oder Spatie jedes R;öhrenbehälters 2 und 3 legt sich ein leicht gefederter Fühlhebel5 an (Abb.3). Es sind dies Winkelhebel, die zur Schonung der Linierrollen und Spanen an der Berührungsstelle mit Auflegeplättchen von Gummi, Holz o. dgl. versehen sein können. Jeder Fühlhebel 5 wird von einer Zugfeder 6 in der Anlagestellung gehalten, wogegen das senkrecht stehende Hebelende sich gegen die Stellschraube 7 eines Registrierhebels 8 anlegt. Die Röhren 3 werden zur Schonung der Linierrollen mit einer Papierschicht ausgekleidet. Sie sind gleich den Spatienröhren 2 stufenförmig so hintereinander angeordnet, da.ß jeder einzelne Röhrenbehälter leicht mit der Hand erreicht werden kann; sie tragen Aufschriften, die die Nummern und Stärke der Linierrollen und Spatien bezeichnen. Bei ihrer Anordnung-ist auch Rücksicht darauf genommen, daß, die am meisten gebrauchten vorn und zur rechten Hand liegen. Der Hebel 8 drückt mit einem Federbolzen 9 (Abt. 3) gegen ein Sperrad io, auf dessen Nabe ein Zahnrad i i angeordnet ist, das unter Vermittlung eines Zwischenrades. 12 ein Zahnrad 13 und damit eine kurze Riffelwalze i q. antreibt, gegen die sich eine Druckrolle 15 anlegt. Letztere ist in einem unter dem Druck einer Feder stehenden Hebel 16 gelagert. Über der Riffelwalze i q. ist in einem verstell- und schwenkbaren Arm 17, der durch eine Schraube 18 festgestellt werden kann, eine Spannrolle i9 angeordnet, wodurch ein i@ber die Rifbelwalze 14 und die Spannrolle i g geleitetes, das Muster der herzustellenden Liniatur tragendes endloses Papierband 2o seine Führung erhält. Vor der Riffelwälze i q. ist eine mit einer Skala versehene Glas- oder Celluloidscheibe 21 angebracht.
  • Am unteren Teil der Vorrichtung ist auf einer Stange eine schwenkbare Muffe 22 verstellbar angeordnet, die durch einen Knebel 23 bei jeder wagerechten Verschiebung festgehalten und in jeder Neigungslage durch einen Knebel 24 gesichert -wird. Die Muffe 22 dient zum Einstecken der Linierwelle 25, auf der die an Hand des Musterbogens unter der Glasplatte 21 auszusuchenden Linierrollen und Spatien aufgereiht werden sollen.
  • Der Gebrauch der Vorrichtung ist wie folgt. Für die Herstellung des Satzes zur Erzeugung der Liniatur ist der Musterbogen 2o maßgebend, der, zweckmäßig zum endlosen Band zusammengeklebt, zwischen die Walzen 14 und 15 gebracht und über die Spannrolle 19 gelegt wird. Letztere wird durch entsprechendes Hochziehen des Armes 17 und Festziehen der Druckschraube 18 in die erforderliche Spannung gebracht. Die Linierwelle 25 wird dann in eine für das Aufbringen der Rollen und Spatien günstige Lage und Neigung gestellt, worauf die für den Satz erforderlichen Messingrollen und Spatien nach Maßgabe :des Musterbogens 2o unten aus den Röhrenbehältern 2 und 3 von Hand abgezogen und auf die Linierwelle 25 aufgesteckt werden. Beim Abziehen einer Linierrolle oder Spatie wird der, betreffende Fühlhebel5 von der Zugfeder 6 beeinfiußt und entsprechend der Höhe bzw. Dicke der abgezogenen Rolle oder Spatie nachschnellen. Die damit hervorgerufene Bewegung überträgt jeder Fühlhehel durch Einwirkung auf eine Stellsehrauhe 7 auf den Registrierhebel 8, der aber durch einen Federbolzen 9 das Klinken- bzw. Vorschubrad io um ein geringes verdreht. Der Drehweg wird unter Vermittlung der erwähnten Zwischenräder i i bis 13 in gleicher Weise auf die Riffelwalze i q. übertragen und damit der Musterbogen 2o entsprechend dem Linienabstand verschoben. Nach vollständigem Abziehen der Linierrolle oder Spatie kommt das Gewicht der in. den Röhren aufgestapelten Linierrollen oder Spatien zur Wirkung. Sie fallen plötzlich nach und wirken damit auf den betreffenden Fühlhebel 5 ein, während der Federbolzen. 9 des Registrierhebels 8 leer über einige Zähne des Schaltrades io hinweggleitet, so daß die Anfangslage des Hebels 8 unter Mithilfe der Feder 6 wiederhergestellt wird. Beim Abziehen einer falschen Linierrolle oder Spatie wird die Riffelwalze i q. wieder von Hand zurückgedreht.
  • Durch das Zusammenkleben des Musterbogens zu einem endlosen Bande 2o ergibt sich noch .der weitere Vorteil, daß der Streifen auch für den nächsten Satz der zweiten, dritten und vierten Farbe eingespannt bleibt und verwendbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung, gekennzeichnet durch reihenweise stufenförmig hintereinander angeordnete röhrenförmige Betälter '(2, 3) zum Aufstapeln der Linierrollen und Spatien, aus denen diese für das »Satzmacken« von Hand von unten entnommen werden, und durch unten in die Behälter hineinragende, von den Linierrollen und Spatien beeinflußte Fühlhebel (5), die bei jedesmaliger Entnahme einer Linierrolle oder Spatie auf einen gemeinsamen Hebel (8) einwirken, der die ihm erteilte Bewegung durch ein: Vorschubgetriebe (1o, 11, -12,. 13) auf einen mit der herzustellenden Liniatur versehenen endlosen Musterbogen (2o) überträgt und diesen um den Linienabstand weiterbewegt, wobei die in den Behältern nachfallenden Linierrollen oder Spatien die Fühlhebel (8, 5) in die Ruhelage bringen.
  2. 2. Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer im unteren Teil,der Vorrichtung wagerecht verschiebbaren und in beliebiger Schräglage einstellbaren Muffe (22) für die Aufnahme einer Linierwelle (25) zum Aufschieben der abgezogenen Satzmittel für den Liniensatz.
  3. 3. Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß, das Vorschübgetriebe (i o, 11, 12, 13) eine Riffelwalze (14) bewegt, :die mit einer Druckwalze (15) zusammen den endlosen Musterbogen (2o) vorschiebt, der außerdem über eine darü-berliegendeSpannwalze (i 9) geleitet wird. q.. Linierrollen- und Spati,en-Setz-Vorric'htung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine vor dem endlosen Musterbogen (2o) angeordnete Glas- oder Celluloidscheibe (21), die eine Maßeinteilung trägt, nach der die Linienabstände abgelesen und dadurch die erforderlichen Linierrollen und Spatien bestimmt werden.
DER75481D 1928-08-23 1928-08-23 Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung Expired DE481745C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER75481D DE481745C (de) 1928-08-23 1928-08-23 Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER75481D DE481745C (de) 1928-08-23 1928-08-23 Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE481745C true DE481745C (de) 1929-08-28

Family

ID=7415082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER75481D Expired DE481745C (de) 1928-08-23 1928-08-23 Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE481745C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE481745C (de) Linierrollen- und Spatien-Setz-Vorrichtung
DE667527C (de) Bogenzufuehrvorrichtung fuer Vervielfaeltigungsmaschinen
DE642017C (de) Anlegevorrichtung an Stanzmaschinen, Praegemaschinen u. dgl.
AT105461B (de) Maschine zum Aufkleben von Briefmarken u. dgl.
AT153404B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Matrizen für Druckwerke, insbesondere Musikwerke.
DE813025C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Beschriftungen und Verzierungen auf jedem in der Buchbinderei verwendbaren Untergrund mit Hilfe von Blattmetallen, insbesondere von vor-praeparierten Metall- und Farbfolien
DE577949C (de) Vorrichtung bei Schreibmaschinen zum Einstellen des Schreibpapiers auf die erste zu beschreibende Zeile
DE517294C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von geradlinigen Einpraegungen in Papier o. dgl.
DE485589C (de) Maschine zum Anfeuchten, Schliessen und Frankieren von Briefen
DE606705C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Umdruckvorlagen
DE561369C (de) Verfahren zur Herstellung teilweise gummierter Papierblaetter
AT116744B (de) Schreibmaschine mit flacher Schreibplatte.
DE816361C (de) Markenaufklebeapparat
DE617962C (de) Einrichtung zur Herstellung von Vervielfaeltigungsformularsaetzen
DE520228C (de) Presse zum Praegen von Zeichen jeder Art auf grosse Papierbogen, Pappbogen o. dgl.
DE539788C (de) Selbstkassierende Ausgabevorrichtung fuer Briefmarken o. dgl.
DE528425C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Versorgung von Maschinen mit Papier- oder Kartonblaettern
DE322585C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Praegegoldbelages auf die Praegestelle
DE419032C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Plattenpacken
DE235658C (de)
AT142730B (de) Einrichtung zur Herstellung von Formularen.
DE698271C (de) Vorrichtung zum Anbringen von Merkfahnen o. dgl. an Papierblaettern
AT61258B (de) Briefmarken und Schreibpapierautomat.
DE271293C (de)
DE485588C (de) Maschine zum Aufbringen von Klebezetteln, wie Briefmarken o. dgl.