DE520228C - Presse zum Praegen von Zeichen jeder Art auf grosse Papierbogen, Pappbogen o. dgl. - Google Patents
Presse zum Praegen von Zeichen jeder Art auf grosse Papierbogen, Pappbogen o. dgl.Info
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- DE520228C DE520228C DEM95322D DEM0095322D DE520228C DE 520228 C DE520228 C DE 520228C DE M95322 D DEM95322 D DE M95322D DE M0095322 D DEM0095322 D DE M0095322D DE 520228 C DE520228 C DE 520228C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Prägen von Zeichen jeder Art auf große
Papierbogen, Pappbogen o. dgl., deren hin und her verschiebbares Satzbett mit einem
umlaufenden Prägezylinder zusammenarbeitet. Derartige Pressen weisen gegenüber den
sogenannten Tiegeldruckpressen den Vorteil auf, daß der beim Prägen großer Papieroder
Pappbogen auftretenden Schrumpfung dieser ^Bogen Rechnung getragen wird, da
der zu prägende Bogen in der Presse jeweils nur längs einer Linie eingespannt ist. Der
zu prägende Bogen kann sich also ohne weiteres zusammenziehen. Dies ist aber nicht
der Fall bei den Tiegeldruckpressen, bei denen die zu prägenden Bogen beim Prägevorgang
an vielen Stellen gleichzeitig erfaßt werden, so daß eine Verkürzung des Bogens dadurch verhindert ist. Derartige, aus zwei
flachen Preßrahmen bestehende Tiegeldruckpressen können also nicht zum Prägen großer
Papier- oder Pappbogen verwendet werden, da bei entsprechender Tiefe der Prägungen
ein Einreißen des Bogens unvermeidbar wäre.
Die bekannten Prägepressen der eingangs erwähnten Gattung weisen nun den Nachteil
auf, daß sowohl die im hin und her verschiebbaren Satzbett vorgesehenen Matrizen
. als auch die am umlaufenden Prägezylinder angeordneten Patrizen aus einem Stück bestehen.
Die Lage der Prägewericzeuge zueinander kann also, nachdem sie einmal in die Presse eingebaut sind, nicht mehr abgeändert
werden. Beim Prägen vorgezeichneter großer Bogen würde es infolgedessen unvermeidlich
sein, daß die Prägungen mehr oder weniger neben die Aufzeichnungen fallen, da der beim
Prägevorgang auftretenden Längsschrumpfung des Bogens infolge der unveränderlichen Lage
der Prägewerkzeuge zueinander nicht in hinreichendem Maße Rechnung getragen werden
kann..
Dieser Nachteil wird nun nach der Erfindung dadurch behoben, daß die mit den
Prägematrizen des Rahmens in an sich bekannter Weise zusammenwirkenden Patrizen aus einer am Umfang des Prägezylinders
vorgesehenen, an sich bekannten erhärtbaren, plastischen Masse bestehen. Werden nun
noch die Matrizen, was an sich bei Tiegeldruckprägepressen bekannt ist, nach Art von
Drucklettern im Schließrahmen auswechselbar angeordnet, kann eine verhältnismäßig leichte
Änderung der gegenseitigen Lage sowohl der Patrizen als auch der Matrizen zueinander
ermöglicht werden. Es kann also die Lage der Prägewerkzeuge zueinander so bestimmt
werden, daß die Prägungen mit den Aufzeichnungen genau zusammenfallen. Beim Prägen würde in der Weise vorgegangen werden,
daß zunächst ein Probebogen durch die Presse hindurchgeführt wird. Auf diesem
Probebogen könnten dann die Fehler in der Prägung genau festgestellt werden,, die sich
aus der Längsschrumpfung des Bogens beim Prägevorgang ergeben. Da die Größe dieser
Fehler auf dem Probebogen genau feststellbar ist, so können die Patrizen am Umfang des
Prägezylinders sowie entsprechend die Matrizen im Satzbett so zueinander verschoben
werden, daß die beobachteten Fehler beim ίο nächsten Prägevorgang nicht mehr in dem
gleichen Maße wie vorher auftreten. In der gleichen Weise kann nun fortgefahren werden,
bis eine einwandfreie Prägung erzielt ist. Ist diese festgestellt, so kann mit dem eigentliehen
Prägen begonnen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein teilweiser Grundriß einer Prägepresse und zeigt die Anordnung der
Prägematrizen; Abb. 2 veranschaulicht in größerem Maßstabe zwei den Drucklettern ähnliche
Elemente, bei denen das zu prägende Zeichen oder der zu prägende Buchstabe in diese Elemente eingelassen ist und diese in
dem ebenen Schließrahmen zusammengestellt werden.
A bezeichnet den drehbaren Zylinder, B das hin und her gehende Satzbett und C den
Schließrahmen. In dem mit einem Verbindungsstück c ausgerüsteten Rahmen C sind
mittels Keile D die zu Bündeln zusammengestellten Prägematrizen E befestigt. Diese
Bündel sind durch Zwischenstücke voneinander getrennt und werden durch mehrere
den Drucklettern ähnliche Matrizen e gebildet. Die zeitweilige Zusammenstellung dieser
Matrizen ist durch die Form des zu prägenden Zeichens oder Textes bestimmt. Der Verkürzung des Papiers wird dabei Rechnung
getragen.
Der Zylinder .A ist mit Gegenstücken (Patrizen) α zu den auswechselbaren und in dem
ebenen Rahmen zeitweilig zusammengestellten Matrizen versehen. Diese Patrizen sind auf
der Oberfläche des Zylinders in einer später beschriebenen Weise erhaben ausgeführt.
Zweckmäßig ist der Zylinder^, mit einem
einfachen Velinpapier mittlerer Stärke umkleidet, das auf die ganze Oberfläche des Zylinders
aufgeleimt ist.
Nachdem in bekannter Weise die Klischeeblocks so eingestellt sind, daß sie in gleicher
Höhe und senkrecht liegen, werden sie in einen gewöhnlichen Schließrahmen eingesetzt.
Darauf werden die Klischeeblocks mit Hilfe einer Handwalze oder zweckmäßiger mittels
der Walzen der Maschine mit Druckerschwärze versehen. Sodann wird entweder
auf starkem Papier oder auf doppelt gefaltetem Abzugspapier ein Probeabzug hergestellt.
Dieser Probeabzug zeigt die Höhenunterschiede der in den Rahmen eingesetzten Matrizen
e an und läßt erkennen, ob alle Blocks bei der Prägung senkrecht stehen. Nach
Beseitigung etwaiger Fehler und nachdem alle Matrizen auf gleiche Höhe, beispielsweise
durch Unterkleben von Papierstreifen, gebracht worden sind, wird nochmals in der
gleichen Weise, jedoch mittels eines Preßdruckbogens, ein Probeabzug hergestellt. Auf
diese Weise schafft man sich Gewißheit darüber, daß die von jedem einzelnen der verschiedenen
Blocks eingenommenen Stellen genau mit dem Abdruck zusammenfallen.
Sobald die Klischeeblocks in den Rahmen eingesetzt sind, muß der beim Prägen auftretenden
Schrumpfung des Bogens Rechnung getragen werden; diese Schrumpfung ergibt sich daraus, daß beim Prägen der erhabenen
Zeichen die Länge der Bogen verkleinert wird, so daß die genaue Lage der
Prägewerkzeuge in bezug auf die vorgezeichneten Stellen des zu prägenden Bogens aufgehoben
wird. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird der Abstand der Klischeeblocks
voneinander verringert. Das Maß der Schrumpfung des Bogens hängt von der Gesamtlänge
des Bogens, seiner Beschaffenheit und Dicke sowie der ZaM der Prägeklischees ab.
Nachdem nun die Klischeeblocks von neuem mit Druckerschwärze versehen sind, läßt man
den Zylinder der Maschine einmal umlaufen. Hierbei wird das vorher auf den Zylinder geklebte
Papierblatt bedruckt. Dabei entsprechen dessen weiße, also unbedruckte Flächen
den Vertiefungen der Matrizen. Auf diese beim Druck weiß gebliebenen Teile des auf
den Mantel des Druckzylinders geklebten Bogens wird nun mittels eines Spachtels eine
beispielsweise aus einem Gemisch von Talk und Gummiarabikum hergestellte Paste in
gewisser Dicke aufgetragen.
Der auf diese Weise an den erforderlichen Stellen mit Talkpaste versehene Druckzylinder
A wird dann mit einem dünnen, guten Papierblatt bedeckt, das auf seiner ganzen
Oberfläche mit Leim bestrichen ist.
Nachdem die Walzen für die Druckerschwärze abgehoben sind, werden die Oberflächen
der Klischeeblocks mit öl eingefettet, um zu verhindern, daß sie bei dem auf sie
ausgeübten Druck haften bleiben. Bei diesem Druckvorgang wird die auf den Zylinder
aufgebrachte Paste so gepreßt, daß das genaue Spiegelbild der auf den Klischeeblocks
e hohl ausgravierten Teile erhaben entsteht. Hierzu verwendet man ein beispielsweise
durch ein mit Petroleum oder Öl eingefettetes Blatt verstärktes Druckblatt. Man läßt dann den Druckzylinder A einmal umlaufen
und die beiden Blätter gleichzeitig
über ihn hinweggehen. Die auf diese Weise auf den Druckzylinder aufgebrachten Erhebungen
werden dann getrocknet. Diese sehr hart werdenden Erhebungen bilden sodann die Patrizen.
Der Prägevorgang kann mit den Schneid- und Faltvorgängen in der Weise verbunden
werden, daß diese Vorgänge gleichzeitig stattfinden. Zu diesem Zweck werden in den
ίο Schließrahmen Schneid- und Falzleisten eingesetzt,
die mittels Abstandsleisten an Ort und Stelle gehalten wurden. Die entsprechenden
Teile des Druckzylinders — der in allen Fällen auf seiner ganzen Länge zweckmäßig
mit einem Kupfermantel von 8 bis ι ο mm Stärke umgeben ist — bleiben glatt
und tragen nur mit Rücksicht auf die Falzleisten aufgeklebte Bristolpapierstreifen, deren
Stärke derjenigen der zu bearbeitenden Pappe entspricht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Presse zum Prägen von Zeichen jeder Art auf große Papierbogen, Pappbogen o. dgl., deren hin und her verschiebbares Satzbett mit einem umlaufenden Prägezylinder zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Prägematrizen (e) des Satzbetts in an sich bekannter Weise zusammenwirkenden Patrizen (a) aus einer am Umfang des Prägezylinders (^4) vorgesehenen, an sich bekannten erhärtbaren plastischen Masse bestehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen«cnnucKT in der reichsdruckf-kki
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR520228X | 1925-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520228C true DE520228C (de) | 1931-03-09 |
Family
ID=8916681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM95322D Expired DE520228C (de) | 1925-07-09 | 1926-07-09 | Presse zum Praegen von Zeichen jeder Art auf grosse Papierbogen, Pappbogen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520228C (de) |
-
1926
- 1926-07-09 DE DEM95322D patent/DE520228C/de not_active Expired
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