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Vorrichtung zum Ankleben photographischer Filme an Papier- o. dgl.
Laschen Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zum
Ankleben photographischer Filiae an Papier- o. dg1. Laschen nach dem Hauptpatent.
Die Vorrichtung ist in Hinsicht auf den Vorschub des Klebstreifens und auch auf
das Abschneiden desselben verbessert worden. Erfindungsgemäß wird durch Verwendung
besonderer Mittel vermieden, daß beim Vorschieben des Klebstreifens der Anfang desselben
am Messer oder am Preßstempel o. dgl. hängen bleiben kann, so daß ein Einrollen
des Streifens verhindert wird. Zu diesem Zwecke wird der Klebstreifen durch Backen
an seiner vorderen Kante von der Seite her gefaßt und leicht geklemmt, oder aber
es wird das geklebte Werkstück vor dem Abschneiden um eine Werkstücklänge vorgezogen,
wodurch der Streifen zugleich von der Rolle abgezogen und vorgeschoben wird, worauf
dann erst das Abschneiden des Streifens vorgenommen wird.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Abb. t die Vorrichtung im teilweisen Mittelschnitt mit einer Schiebevorrichtung
für den Streifen, Abb.2 die Vorschubvorrichtung für den Streifen im Aufriß, Abb.
3 dasselbe im Grundriß, Abb. 4. die Vorrichtung im Mittelschnitt mit einer Abzugvorrichtung
für den Streifen, ' Abb. 5, 6, 7 dasselbe in je einer anderen Arbeitsstellung.
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Der Klebstreifen 3, der von der Rolle 24 abgezogen wird, wird durch
einen Greifer 1q. @erfaßt und gegen einen Schlitten 13 gedrückt. Zugleich fassen
seitliche, um eine Welle 35 drehbare Backen 26 den Streifen von der Seite, indem
sie durch eine Feder 27 auseinandergedrückt werden. Damit der Klebstreifen 3 unter
dem Druck der Feder 27 nicht zerdrückt oder gewölbt wird, ist eine Schraube 28 angeordnet,
durch deren Mutter 29 das Maß der Pressung einstellbar ist. Ist der Streifen in
der geschilderten Weise gefaßt, so . geht der Schlitten 13 vor und schiebt den Streifen
3 auf den Unterstempel q. auf. Der Stößel 20 geht darauf abwärts und drückt die
Werkstücke auf den Klebstreifen 3. Am Stößel 2o befindet sich ein Messer 30, gegen
das ein Messer 3 r schneidet, das auf einem Schieber. 3?, befestigt ist. Dieser
Schieber 32 gleitet in einer Führung 33, die am Unterstempel q. angeordnet ist,
und wird durch eine Koppelstange 3q. durch bekannte Mittel. bewegt.
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Der Stöße12o tritt bei seinem Abwärtsgange mit seinem nach unten leicht
konischen
Teil zwischen die seitlichen Backen 26 ein und drückt
diese so weit auseinander, däß sie den Klebstreifen 3 loslassen und sich um die
Welle 35 nach unten wegdrehen. Hat der Stößel die Werkstücke auf den Klebstreifen
aufgedrückt, so geht der Schlitten 13 zurück und faßt den Klebstreifen um
das Maß einer W erkstückbreite weiter zurück. Da dies außerhalb des Bereiches des
Stößels 20 ist, fassen die seitlichen Backen 26 den Klebstreifen wieder von der
Seite her. Nunmehr wird erst der Klebstreifen 3 durch das Messer 3 i unmittelbar
am Werkstück abgeschnitten.
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Das Fassen des Klebstreifens durch die seitlichen Backen 26 hat den
Zweck, die vordere Kante desselben soweit als möglich zu stützen und in der Richtung
zu halten. Infolgedessen ist der Träger 36, an dem das Lager 37 für die Welle 35
angeordnet ist, verstellbar am Schlitten 13 angeordnet. Zu diesem Zwecke
ist das Langloch 38 und die Schraube 39 vorgesehen. Bei jeder Vorschublängenänderung
wird der Träger 36 so eingestellt, daß das Fassen der Backen 26 unmittelbar neben
dem Messer 31 erfolgen kann.
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Die Aufgabe, den Klebstreifen so vorzuführen, daß ein Rollen desselben
vermieden wird, läßt sich auch in der in den Abb.4 bis 7 dargestellten Weise lösen.
Auch in diesem Falle drückt der Stößel 20 die Werkstücke, die gegen den -Anschlag
4o angelegt sind, auf den Klebstreifen 3, geht aber darauf wieder nach oben. Dann
wird der Klebstreifen noch nicht abgeschnitten, sondern die Werkstücke werden zunächst
mit dem daranhängenden Klebstreifen 3' von Hand oder mechanisch gegen den vorderen
Anschlag 41 gezogen. Dadurch wird der Streifen 3 um eine Werkstückbreite von der
Rolle 24 abgezogen. Er kann sich dabei nicht rollen, weil er mit den bereits an
der Lasche festsitzenden Klebstreifen verbunden ist. Nunmehr erst tritt das Messer
42, das auf einem Schieber 43 angeordnet ist, in Tätigkeit, indem der Schieber 43
durch die Stange 44 nach unten gedrückt wird, wobei das Messer' 42 den Klebstreifen
gegen die Kante des Unterstempels 4 abschneidet. Nach Aufwärtsgang des Messers 42
werden neue Werkstücke gegen den Anschlag 40 angelegt. Damit der Streifen 3 nicht
zurückgleitet, ist eine Sperrklinke 45 angeordnet, die den Streifen nicht zurückgleiten
läßt.
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Die Bewegungen der geschilderten Einzelteile werden durch an sich
bekannte technische Mittel bewirkt.