DE481436C - Verfahren zur Darstellung von Phenylpropanolmethylamin - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Phenylpropanolmethylamin

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DE481436C
DE481436C DEI31330D DEI0031330D DE481436C DE 481436 C DE481436 C DE 481436C DE I31330 D DEI31330 D DE I31330D DE I0031330 D DEI0031330 D DE I0031330D DE 481436 C DE481436 C DE 481436C
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phenylpropanolmethylamine
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Expired
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DEI31330D
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Inventor
Dr Friedrich Stolz
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung vonIPhenylpropanolmethylamin Es wurde gefunden, daß man das therapeutisch wichtige Phenylpropanolmethylamin erhält, wenn man (3 - Aminophenylpropanolmethylamin diazotiert und die erhaltene Dimoverbindung mit reduzierenden Mitteln behandelt. Daß diese Reaktion glatt verlaufen würde, war nicht vorauszusehen, da das Ph:enylpropanolmethylamin eine sekundäre Base ist und als solche eine Nitrosoverbindung zu bilden vermag. Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Einwirkung von einem Molekül Nitrit auf eine angesäuerte Lösung von p - Aminophenyl:'-propanolniethylamin glatt Diazotierung erfolgt, und daß die entstandene Diazoverbindung durch Behandlung mit geeigneten Reduktionsmitteln unter Abspaltung von Stickstoff in Phenylpropanolmethylamin übergeht.
  • Das noch nicht beschriebene p-Aminophenylpropanolmethylamin gewinnt man aus dem p - Acetylamido-a-methylaminopropiophea non, indem man dieses zuerst katalytisch reduziert und dann verseift oder zuerst verseif und dann reduziert.
  • p - Aoetylamido-a-methylaminopropiophenon wird gewonnen, indem man auf cu-Brompropionylacetanilid (dargestellt aus Acetanilid und a-Brompropionylchlorid mittels Aluminiumchlorid) Monomethylamin in wäßrigalkoholischer Lösung einwirken Mt. Das nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum zurückbleibende Reaktionsprodukt wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert, worauf das Hydrochlorid des p-Acetylamidoa-m,ethylaminopropiophenons als ,Kristallmehl ausfällt.
  • Beispiele r. 36 Gewichtsteile p-Aminophenylpropanolmethylamindihydrochlorid löst man in 3oo Gewichtsteilen Alkohol, gibt 7 ,7 Gewichtsteile Chlorwasserstoff in alkoholischer Lösung zu und alsdann unter guter Kühlung und Rühren eine konzentrierte wäßrige Lösung von to Gewichtsteilen Natriumnitrit. Auf Zusatz von. etwas Kupferpulver zu der so bereiteten Diazolösung findet lebhafte Stickstoffentwicklung statt. Man erwärmt dann noch, bis eine Probe nicht mehr mit R-Salz kuppelt, dann wird filtrüert und der Alkohol abdestilliert. Dien Rückstand löst man in Wasser, klärt mit Tierkohle und schüttelt die filtrierte Lösung zur Entfernung nichtbasischer Anteile mit Äther aus. Hernach wird mit Alkali übersättigt und das ientstandene Phenylpropanolmethylamin mit Äther oder einem anderen Lösungsrriittel ausgezogen. Sollte die erhaltene Base noch eine kleine Menge diazotierbarer Verbindung enthalten, so löst man sie in überschüssiger verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure, versetzt nochmals mit Nitrit, bis jodkaliumstärkepapier gebläut wird und erwärmt, bis die Lösung nicht mehr kuppelt. Die dann abgeschiedene Base hinterbleibt nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels als ein dickes, beim Stehen kristallisierendes öl.
  • Die so dargestellte Base ist nicht einheitlich. Sie besteht aus zwei geometrisch, isomeren Formen, die sich durch Überführen in die Oxalate trennen lassen. Die Base aus dem schwer löslichen Oxalat schmilzt bei 7¢ bis 75°, ihr Hydrochlorid bei 188 bis i89°, wähnend .die Base aus -dem leicht löslichen Oxalat 'bei i i g° schmilzt und ein bei 164' schmelzendes Hydrochlorid liefert.
  • a. 15 Gewichtsteile p-Aminophenylpropanolmethylaminmonohydrochlorid werden in 7 5 Gewichtsteilen Wasser gelöst, 57 Volumteile dreifach Normalsalzsäure zugegeben, abgekühlt und durch eine Lösung von 5 Gewichtsteilen Natriumnitrit dianotiert. Die so bereitete eiskalte Diazolösung läßt man unter Rühren m eine gut gekühlte Lösung von 37 Gewichtsbeilen Natriumhypophosphit in 70 Gewichtsbeilen Wasser, die mit 5o Volumteilen Salzsäure von 32 Prozent versetzt ist, einfließen. Wenn die Flüssigkeit nach i 5stündigem Stehen im Eisschrank noch mit R-Salz kuppelt; gibt man ein wenig Kupferpulver zu, worauf unter Stickstoffentwicklung das Kupplungsvermögen alsbald verschwindet. Man filtriert dann, versetzt mit -Natronlauge im Überschuß und schüttelt die ölig abgeschiedene Base mit Äther aus. Sie hinterbleiibt nach dem Abdestillieren des Äthers als ein beim Stehen kristallinisch erstarrendes Öl. Wenn der erhaltenen Verbindung noch eine Spur diazotierbare Base beigemischt - sein sollte, so entfernt man diese durch Diazotieren und zieht das Phenylpropanolmethylamin, wie oben angegeben, mit Äther aus. Es kann durch Umkristallisieren .aus Zyklohexan oder durch überführen in das Hydrochlorid gereinigt werden. 3. 27 Gewichtsteile p-Aminophenylpropanolmethylaminmonohydrochlorid werdenin i oo Gewichtsbeilen Wasser gelöst, 1--5 Volumteile dreifach Normalsalzsäure zugegeben und durch 9,9 Gewichtsteile Natriumnitrit dianotiert. Zu dieser Diazolösung läßt man unter guter Kühlung eine Lösung von 68 Gewichtsteilen Zinnsalz in i8o Volumteilen konzentrierter Salzsäure zutropfen. Hierauf wird ebenfalls unter guter Kühlung mit Natronlauge übersättigt und die abgeschiedene Base ausgeäthert. Letztere reduziert Kupfersulfatlösung, sie ist also die p-Hydrazinoverbindung des Phenylh propanolmethylamins. Die Base wird mit Kupfersulfatlösung erwärmt, solange diese reduziert wird. Man fällt dann gelöstes Kupfer mit Schwefelwasserstoff oder Ferrocyankalium aus, übersättigt das Filtrat mit Natronlauge und zieht das Phenylpropasiolmethylamin mit Äther aus. Dieses hinterbleibt nach dem Trocknen und Abdestilleren des Äthers als dickes, zur Kristallmasse erstarrendes Öl.
  • Das p - Aminophenylpropanohnethylamin bildet aus Alkohol kristallisiert farblose Nädelchen vom Schmelzpunkt i 6o bis 162'. In Wasser und Alkohol ist es leicht löslich mit stark alkalischer Reaktion, schwer löslich in Äther. Durch Neutralisieren mit Salzsäure erhält . man das Monohydröchlorid des p:-Aminophienylpropanolinethylamins, das bei 184 bis 186' schmilzt. Versetzt man die alkoholische Lösung des Monohydrochlorids mit alkoholischer Salzsäure bis zur Kongoreaktion, so kristallisiert das Dihydrochlorid aus. Aus der mit Alkali übersättigten wäßrigen Lösung des Hydrochlorids gewinnt man die freie Base am besten durch Ausziehen mit Methylenchlorid,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.' Verfahren zur Darstellung von Phenylpropanolmethylamin, darin bestehend, daß man p - Aminophenylpropanohnethylamin mit i Mol. Nitrit in saurer Lösung diazotiert und die .erhaltene Diazoverbmndung mit Reduktionsmitteln behandelt.
DEI31330D 1927-05-31 1927-05-31 Verfahren zur Darstellung von Phenylpropanolmethylamin Expired DE481436C (de)

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