DE48116C

DE48116C - Neuerung an Musikkreiseln

Info

Publication number: DE48116C
Application number: DE188848116D
Authority: DE
Original assignee: N. PlRRIE in Belfast, 5 Fisherwickplace, Irland
Priority date: 1888-07-20
Filing date: 1888-07-20
Publication date: 1889-08-15

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 77: Sport.

In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 je ein lothreehter Längsschnitt der vorbezeichneten Neuerung an Musikkreiseln dargestellt.

Fig. 3 ist eine Oberansicht des Kreisels von Fig ι nait abgenommenem Obertheil.

Der Musikkreisel besteht aus dem metallenen Untertheil U, in welchem auf einer im Gehäuse U festliegenden Platte c das Spielwerk S bekannter Anordnung befestigt ist.

Das Musikwerk besteht aus einer Stiftentrommel d, den Zungen e, dem Triebrad r und der Grundplatte g. Auf der Kreisel- oder Antriebsachse α sitzt fest die Schnecke h, welche in das Triebrad r des Spielwerkes eingreift.. Die Antriebsachse α ist lose im Kreiselgehäuse gelagert und trägt zwischen Schnurwirtel n> und dem Musikwerk S fest die Windflügel f.

Die Laufachse b ist von der Antriebsachse a getrennt und liegt mit ihrem Kopf gegen die im Kreiselgehäuse U befestigte Platte m.

Der Untertheil U trägt mittelst daran befestigter Stäbe s s über den Windflügeln ff den Schnurwirtel »>, in welchen der Handgriff k beim Inbetriebsetzen des Kreisels eingesteckt werden kann. Der Untertheil U kann aber auch mit einem Obertheil O, welcher diesen Schnurwirtel w und den Handgriff k trägt, abgedeckt werden, wie dies Fig. 1 punktirt zeigt.

Nach dem Inbetriebsetzen des Kreisels wird alsdann der Obertheil während der Drehung mit dem Schnurwirtel w. und dem Handgriff k abgenommen, und erst von diesem Augenblick an beginnt das Musikwerk durch den Unterschied der Umdrehungsgeschwindigkeiten zwischen dem Kreiselgehäuse und den Windflügeln zu spielen.

Wenn der Obertheil O auf dem Untertheil U verbleibt und beide gemeinsam sich drehen, wie in Fig. 1 punktirt angegeben, so kann der Luftwiderstand die Windflügel // nicht beeinflussen und das Musikwerk bleibt während dieser Zeit im Stillstand. Bei dem Kreisel (Fig. 3) beginnt, da hier die WindflUgel ff nicht verdeckt liegen, das Musikwerk zu spielen, sobald der Kreisel sich dreht.

Das Inbetriebsetzen der vorbeschriebenen Musikkreisel geschieht in bekannter Weise, indem man das Kreiselgehäuse U mit der Laufachse b auf eine Unterlage stellt, den Handgriff k erfafst und die auf den Schnurwirtel n> aufgewickelte Schnur t abzieht.

Der vorbeschriebene Kreisel hat die Flügel zwischen Schnurwirtel w und Musikwerk S angeordnet, so dafs dadurch die bisherigen Uebelstände beim Inbetriebsetzen des Kreisels vermieden sind.

Ferner ist erreicht, .dafs durch die Anwendung eines abnehmbaren Obertheiles das Spielwerk in irgend einem Augenblick der Drehung beliebig in Wirkung gesetzt werden kann.

Claims

Patent-Ansprdch:

An Musikkreiseln die Verbindung eines das Musikwerk tragenden und mit Windflügelachse α versehenen Kreiseluntertheiles U mit einem die Windflügel // verdeckenden und mit Schnurwirtel w und Handgriff k versehenen Kreiselobertheile O, zum Zwecke, das Musikwerk erst nach Abheben des Obertheiles O zum Spielen zu bringen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.