DE223674C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77/. GRUPPE
Spielzeugdrachenflieger.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielzeugdrachenflieger mit Propeller, der in der
Luft sein Gleichgewicht beim Fliegen aufrecht erhält und so angeordnet ist, daß er entweder
geradeaus oder in einer krummen Linie fliegen kann, der ferner leicht, dauerhaft und fest und
dessen Herstellung nur mit geringen Kosten verbunden ist.
In der Zeichnung zeigt: Fig. ι eine Ansicht
ίο der Flugmaschine von vorn, Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 einen senkrechten, teilweisen Schnitt nach der Linie χB-xs der Fig. 1 in vergrößertem1
Maßstabe. Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht von dem vorderen Ende des Hauptrahmens
der Maschine, wobei der Vorderteil des Rahmens weggelassen ist. Fig. 5 ist ein senkrechter
Schnitt nach der Linie xs-x5 von Fig. 3. Fig. 6
ist ein Schnitt nach der Linie x^-x* der Fig. 3.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie χη-χη der
Fig. 3. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie x8-xs
der Fig. 3.
Fig. 9 bis 13 zeigen die Umrisse anderer Anordnungen der Bauart der Flugmaschine von
vorn.
In der Zeichnung (s. Fig. 1 bis 8) ist ein rechteckiger Hauptrahmen 1 angeordnet, der durch
dünne, gebördelte Metallstangen gebildet wird und an seiner vorderen Seite einen rechtwinkligen
Rahmen 2 trägt. Die vorderen Enden des Hauptrahmens sind zu Falten 3 umgebogen (Fig. 4) und umgreifen die oberen und unteren
Teile des Radrahmens 2. Die Rahmenstangen sind durch gekrümmte, metallische Arme 4 steif
verbunden (Fig. 3 und 5). An dem hinteren Ende des Rahmens 1 ist ein Sperrad 5 fest angebracht.
Die Flügelschraube 6 besteht aus einem Flügelpaar, einer gelappten,, leichten metallischen
Querstange und dreht sich um eine wagerechte Achse an dem vorderen Ende des Hauptrahmens. Die Querstange ist mit einer
röhrenförmigen Nabe 7 (Fig. 1 und 7) fest mit dem vorn herausragenden Zapfen 8 verbunden,
der in dem senkrechten Teil des Radrahmens 2 gelagert ist.
In dem Radrahmen 2 ist an dem Zapfen 8 ein kleines Zahnrad 9 angeordnet, daß mit dem
Rad 10 in Eingriff steht, dessen Achse 11 ebenfalls
in dem senkrechten Teil des Rahmens 2 gelagert ist. .
An dem hinteren Ende des Rahmens 1 in Verbindung mit der Achse 11 ist ein Aufwinde-Schlüssel.
12 angebracht, der sich nach jeder Richtung hin drehen läßt, und dessen Kopf in
ein feststehendes Sperrad 5 eingreift. Das innere Ende der Achse 11 und des Aufwindeschlüssels
12 sind hakenförmig gekrümmt zur Aufnahme der Enden von einem oder mehreren
Gummibändern 13, die in bekannter Weise verdreht werden und so einen passenden Motor
zum Drehen des Flügelrades 6 darstellen. Wenn die Gummibänder verwunden. sind, halten sie
den Kopf des Aufwindeschlüssels 12 in dem Sperrad 15, fest und dieses Sperrad verhindert
so die Rückwärtsdrehung des Aufwindeschlüsseis. Um das Flügelrad während der
Verwindung des Bandes 13 festzuhalten, ist ein Stellschieber 14 in dem vorderen Teile des
Rahmens 1 (Fig. 4) angeordnet und greift in eine der Schaufeln ein. Die äußersten Ecken
der Flügelradschaufel haben sehr dünne, metallische Lappen 15. Die Flugmaschine hat Oberflächenhüllen
16 und 17, die einen mittleren Luftkanal 18 bilden, der hinten und vorn offen
ist, und ein Flügelrad 6, das genau vorn vor diesem Luftkanal sitzt, Um die Luft rückwärts
durch diesen Kanal und ebenso unter die Fläche der unteren Hülle 16 zu pressen. Diese Oberflächenhüllen
16 und 17 sind aus sehr leichtem Stoff hergestellt, wie z.B. japanisches Seidenpapier
oder Seide, und sind auf einem sehr leichten Rahmengestell 19, vorzugsweise aus
Bambusstäben, angebracht. Die Deckenhülle 17 ist nach oben gekrümmt in Form einer Haube
und ist mit ihren unteren Ecken an der Haupthülle 16 innerhalb deren äußeren Enden angebracht.
Die Hauptfläche 16 erstreckt sich noch weiter nach außen und nach oben von dem
Hauptrahmen 1, und zwar in einem Winkel, der für die Erhaltung des Gleichgewichts der Maschine
beim Fliegen der beste ist. Die äußeren Enden der Hauptfläche 16 sind vorzugsweise
nach oben, ähnlich Flügelenden, gekrümmt. In der Richtung von vorn nach hinten gibt man
den Flächen 16 und 17 am besten die Krümmung von Vogelschwingen, die an dem hinteren
Ende der Hauptstrebe des Rahmengestelles 19 herausragen und so der ganzen Maschine einen
federgleichen, biegsamen Abschluß geben.
Die zwei Flächen 16 Und 17 sind in der Mitte
mit zwei übereinandergreifenden Schenkeln 20 zweier Rahmenwinkel (Fig. 3) durch die federnde
Klammer 21 (Fig. 8) lose verbunden, so daß die hintere Kanalöffnung größer oder kleiner
gemacht werden kann.
Das Traggestell bewegt sich auf dem Rahmen ι gleitend vor- und rückwärts; dies wird
erreicht durch ein paar schmale Metallbacken 22 (Fig. 3 und 4), die mit ihren Falzen die Ränder
der oberen Stange des Rahmens 1 umgreifen,
und an denen Ösen angeordnet sind, die das vordere μηα hintere Ende der unteren Querstreben
des Bambusrahmens 19 fest umschließen. Beim Auflassen der Flugmaschine
muß man sie festhalten, bis das Flügelrad eine beträchtliche Umdrehungszahl erreicht hat.
Wenn das Flügelrad in Bewegung ist, treibt es einen Luftstrom rückwärts unmittelbar durch
den Luftkanal 18 und aufwärts gegen die obere Hülle oder Haube 17; ebenso treibt es einen
Luftstrom rückwärts unmittelbar unter die untere Fläche der Haupthülle 16. Dieser Luftstrom
wirkt auf die Hüllen 16 und 17 so, daß sich die ganze Maschine hebt; wenn man sie
losläßt, erhält sie sich selbst in der Luft und erreicht eine Vorwärtsbewegung. Die Maschine
kann daher ihren Flug von einem festen Punkt beginnen.
Bei der Umdrehung des Flügelrades entsteht ein teilweises Vakuum vor der Maschine, das
die ganze Maschine vorwärts zu ziehen sucht und die Vorwärtsbewegung beschleunigt. .
Der größte erzeugte Luftdruck nach oben ist in dem mittleren Teil der gekrümmten,
oberen Hülle oder Haube 17 und trägt hauptsächlich zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes
der Maschine im Fluge bei. Diese gekrümmte Oberfläche 17 vermindert auch eine
Störung durch sich kreuzende Winde.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß beim Fluge der Maschine die Drehung des Flügelrades eine
ebene, gekrümmte Flugbahn erzeugt nach rechts oder nach links, je nachdem das Flügelrad sich
nach rechts oder nach links dreht. Dieser Vorgang ist ähnlich wie bei dem bekannten Gyroskop
; außerdem hat man gefunden, je mehr die Mitte der Flugmaschine mit dem Schwerpunkt
der ganzen Maschine zusammenfällt, desto größer wird die Abweichung von der geraden
Linie sein oder mit anderen Worten, um so kleiner wird der Radius der von der Maschine
zurückgelegten Kurve sein. Hierzu muß die Flugmaschine an das vordere Ende des Hauptrahmens
ι geschoben werden. Wenn man die Flugmaschine auf dem Hauptrahmen 1 rückwärts
schiebt, so daß der Hauptteil hinter dem Schwerpunkt der Maschine liegt, so wird die
Maschine annähernd gerade vorwärts fliegen. Daraus geht hervor, daß die Verschiebung der
Tragflächen von und zu dem Flügelrade mit dem daraus entstehenden Wechsel des Schwerpunktes
die ganze Maschine in der Weise lenkbar mächt, daß der zurückgelegte Weg in der
wagerechten Ebene mehr oder weniger von der geraden Linie abweicht.
Die Anordnung der gekrümmten oberen Hülle oder Haube 17 mit Bezug zu der Hauptfläche 16,
in Verbindung mit den Teilen 20 und 21 ändert die Hauptaufhängepunkte entsprechend dem
erzeugten Luftdruck nach oben auf diese Haube 17 und ändert dementsprechend den tatsächliehen
Schwerpunkt der ganzen Maschine und ebenso das Heben und Senken der Maschine in ihrem Flug.
Fig. 9 zeigt die Anordnung einer Flügmaschine mit gerade nach oben aüseinanderstrebenden
Teilen 23, die durch einen geraden wagerechten Teil 24 verbunden sind.
Fig. 10 zeigt eine Flugmaschine mit nach oben
und auswärts gekrümmten Teilen 26, die durch eine Haube 27 verbunden sind.
Fig. 11 zeigt eine Flugmaschine aus geraden,
nach oben auseinandergehenden Teilen 29, die mit einer dachartigen Haube aus geraden Streben
30 verbunden sind.
• Fig. 12 zeigt eine Flugmaschine mit einem
• Fig. 12 zeigt eine Flugmaschine mit einem
wagerechten Hauptteil 32 mit gekrümmten Seitenteilen 33, die durch eine aufwärts gekrümmte
Haube 34 verbunden sind.
Fig. 13 ist eine Flugmaschine mit einer nach
5 oben gekrümmten Haube 36 und einer unteren Verbindungsfläche 37.
Die Flieger nach Fig. 9 bis 13 haben ebenfalls Schrauben 25, 28, 31, 35, 38.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Spielzeugdrachenflieger mit vor den Tragflächen liegendem, durch ein Triebwerk angetriebenem Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden zu einer senk-rechten Mittelebene symmetrisch angeordneten, eine an sich bekannte Zelle einschließenden Tragflächen die eine mit ihren Seitenkanten luftdicht an der anderen befestigt ist, wobei die letztere seitlich schwingenähnlich über die andere Fläche hinausragt.2, Spielzeugdrachenflieger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen auf dem Rahmen (1) verschiebbar angeordnet sind, so daß durch die Verlegung des Schwerpunktes mit Bezug auf die Tragflächen ein Fahren des Drachenfliegers in einstellbaren Kurven erzielt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. Gedrückt in der reIchsdrUCkerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223674C true DE223674C (de) |
Family
ID=484473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223674D Active DE223674C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223674C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6200043B1 (en) * | 1998-04-15 | 2001-03-13 | Canon Kabushiki Kaisha | Sheet feeding apparatus and image forming apparatus having such sheet feeding apparatus |
-
0
- DE DENDAT223674D patent/DE223674C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6200043B1 (en) * | 1998-04-15 | 2001-03-13 | Canon Kabushiki Kaisha | Sheet feeding apparatus and image forming apparatus having such sheet feeding apparatus |
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