DE223674C - - Google Patents

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DE223674C
DE223674C DENDAT223674D DE223674DA DE223674C DE 223674 C DE223674 C DE 223674C DE NDAT223674 D DENDAT223674 D DE NDAT223674D DE 223674D A DE223674D A DE 223674DA DE 223674 C DE223674 C DE 223674C
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Germany
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DENDAT223674D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77/. GRUPPE
Spielzeugdrachenflieger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielzeugdrachenflieger mit Propeller, der in der Luft sein Gleichgewicht beim Fliegen aufrecht erhält und so angeordnet ist, daß er entweder geradeaus oder in einer krummen Linie fliegen kann, der ferner leicht, dauerhaft und fest und dessen Herstellung nur mit geringen Kosten verbunden ist.
In der Zeichnung zeigt: Fig. ι eine Ansicht
ίο der Flugmaschine von vorn, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen senkrechten, teilweisen Schnitt nach der Linie χB-xs der Fig. 1 in vergrößertem1 Maßstabe. Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht von dem vorderen Ende des Hauptrahmens der Maschine, wobei der Vorderteil des Rahmens weggelassen ist. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie xs-x5 von Fig. 3. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie x^-x* der Fig. 3. Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie χηη der Fig. 3. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie x8-xs der Fig. 3.
Fig. 9 bis 13 zeigen die Umrisse anderer Anordnungen der Bauart der Flugmaschine von vorn.
In der Zeichnung (s. Fig. 1 bis 8) ist ein rechteckiger Hauptrahmen 1 angeordnet, der durch dünne, gebördelte Metallstangen gebildet wird und an seiner vorderen Seite einen rechtwinkligen Rahmen 2 trägt. Die vorderen Enden des Hauptrahmens sind zu Falten 3 umgebogen (Fig. 4) und umgreifen die oberen und unteren Teile des Radrahmens 2. Die Rahmenstangen sind durch gekrümmte, metallische Arme 4 steif verbunden (Fig. 3 und 5). An dem hinteren Ende des Rahmens 1 ist ein Sperrad 5 fest angebracht.
Die Flügelschraube 6 besteht aus einem Flügelpaar, einer gelappten,, leichten metallischen Querstange und dreht sich um eine wagerechte Achse an dem vorderen Ende des Hauptrahmens. Die Querstange ist mit einer röhrenförmigen Nabe 7 (Fig. 1 und 7) fest mit dem vorn herausragenden Zapfen 8 verbunden, der in dem senkrechten Teil des Radrahmens 2 gelagert ist.
In dem Radrahmen 2 ist an dem Zapfen 8 ein kleines Zahnrad 9 angeordnet, daß mit dem Rad 10 in Eingriff steht, dessen Achse 11 ebenfalls in dem senkrechten Teil des Rahmens 2 gelagert ist. .
An dem hinteren Ende des Rahmens 1 in Verbindung mit der Achse 11 ist ein Aufwinde-Schlüssel. 12 angebracht, der sich nach jeder Richtung hin drehen läßt, und dessen Kopf in ein feststehendes Sperrad 5 eingreift. Das innere Ende der Achse 11 und des Aufwindeschlüssels 12 sind hakenförmig gekrümmt zur Aufnahme der Enden von einem oder mehreren Gummibändern 13, die in bekannter Weise verdreht werden und so einen passenden Motor zum Drehen des Flügelrades 6 darstellen. Wenn die Gummibänder verwunden. sind, halten sie den Kopf des Aufwindeschlüssels 12 in dem Sperrad 15, fest und dieses Sperrad verhindert so die Rückwärtsdrehung des Aufwindeschlüsseis. Um das Flügelrad während der
Verwindung des Bandes 13 festzuhalten, ist ein Stellschieber 14 in dem vorderen Teile des Rahmens 1 (Fig. 4) angeordnet und greift in eine der Schaufeln ein. Die äußersten Ecken der Flügelradschaufel haben sehr dünne, metallische Lappen 15. Die Flugmaschine hat Oberflächenhüllen 16 und 17, die einen mittleren Luftkanal 18 bilden, der hinten und vorn offen ist, und ein Flügelrad 6, das genau vorn vor diesem Luftkanal sitzt, Um die Luft rückwärts durch diesen Kanal und ebenso unter die Fläche der unteren Hülle 16 zu pressen. Diese Oberflächenhüllen 16 und 17 sind aus sehr leichtem Stoff hergestellt, wie z.B. japanisches Seidenpapier oder Seide, und sind auf einem sehr leichten Rahmengestell 19, vorzugsweise aus Bambusstäben, angebracht. Die Deckenhülle 17 ist nach oben gekrümmt in Form einer Haube und ist mit ihren unteren Ecken an der Haupthülle 16 innerhalb deren äußeren Enden angebracht. Die Hauptfläche 16 erstreckt sich noch weiter nach außen und nach oben von dem Hauptrahmen 1, und zwar in einem Winkel, der für die Erhaltung des Gleichgewichts der Maschine beim Fliegen der beste ist. Die äußeren Enden der Hauptfläche 16 sind vorzugsweise nach oben, ähnlich Flügelenden, gekrümmt. In der Richtung von vorn nach hinten gibt man den Flächen 16 und 17 am besten die Krümmung von Vogelschwingen, die an dem hinteren Ende der Hauptstrebe des Rahmengestelles 19 herausragen und so der ganzen Maschine einen federgleichen, biegsamen Abschluß geben.
Die zwei Flächen 16 Und 17 sind in der Mitte mit zwei übereinandergreifenden Schenkeln 20 zweier Rahmenwinkel (Fig. 3) durch die federnde Klammer 21 (Fig. 8) lose verbunden, so daß die hintere Kanalöffnung größer oder kleiner gemacht werden kann.
Das Traggestell bewegt sich auf dem Rahmen ι gleitend vor- und rückwärts; dies wird erreicht durch ein paar schmale Metallbacken 22 (Fig. 3 und 4), die mit ihren Falzen die Ränder der oberen Stange des Rahmens 1 umgreifen,
und an denen Ösen angeordnet sind, die das vordere μηα hintere Ende der unteren Querstreben des Bambusrahmens 19 fest umschließen. Beim Auflassen der Flugmaschine muß man sie festhalten, bis das Flügelrad eine beträchtliche Umdrehungszahl erreicht hat.
Wenn das Flügelrad in Bewegung ist, treibt es einen Luftstrom rückwärts unmittelbar durch den Luftkanal 18 und aufwärts gegen die obere Hülle oder Haube 17; ebenso treibt es einen Luftstrom rückwärts unmittelbar unter die untere Fläche der Haupthülle 16. Dieser Luftstrom wirkt auf die Hüllen 16 und 17 so, daß sich die ganze Maschine hebt; wenn man sie losläßt, erhält sie sich selbst in der Luft und erreicht eine Vorwärtsbewegung. Die Maschine kann daher ihren Flug von einem festen Punkt beginnen.
Bei der Umdrehung des Flügelrades entsteht ein teilweises Vakuum vor der Maschine, das die ganze Maschine vorwärts zu ziehen sucht und die Vorwärtsbewegung beschleunigt. .
Der größte erzeugte Luftdruck nach oben ist in dem mittleren Teil der gekrümmten, oberen Hülle oder Haube 17 und trägt hauptsächlich zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes der Maschine im Fluge bei. Diese gekrümmte Oberfläche 17 vermindert auch eine Störung durch sich kreuzende Winde.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß beim Fluge der Maschine die Drehung des Flügelrades eine ebene, gekrümmte Flugbahn erzeugt nach rechts oder nach links, je nachdem das Flügelrad sich nach rechts oder nach links dreht. Dieser Vorgang ist ähnlich wie bei dem bekannten Gyroskop ; außerdem hat man gefunden, je mehr die Mitte der Flugmaschine mit dem Schwerpunkt der ganzen Maschine zusammenfällt, desto größer wird die Abweichung von der geraden Linie sein oder mit anderen Worten, um so kleiner wird der Radius der von der Maschine zurückgelegten Kurve sein. Hierzu muß die Flugmaschine an das vordere Ende des Hauptrahmens ι geschoben werden. Wenn man die Flugmaschine auf dem Hauptrahmen 1 rückwärts schiebt, so daß der Hauptteil hinter dem Schwerpunkt der Maschine liegt, so wird die Maschine annähernd gerade vorwärts fliegen. Daraus geht hervor, daß die Verschiebung der Tragflächen von und zu dem Flügelrade mit dem daraus entstehenden Wechsel des Schwerpunktes die ganze Maschine in der Weise lenkbar mächt, daß der zurückgelegte Weg in der wagerechten Ebene mehr oder weniger von der geraden Linie abweicht.
Die Anordnung der gekrümmten oberen Hülle oder Haube 17 mit Bezug zu der Hauptfläche 16, in Verbindung mit den Teilen 20 und 21 ändert die Hauptaufhängepunkte entsprechend dem erzeugten Luftdruck nach oben auf diese Haube 17 und ändert dementsprechend den tatsächliehen Schwerpunkt der ganzen Maschine und ebenso das Heben und Senken der Maschine in ihrem Flug.
Fig. 9 zeigt die Anordnung einer Flügmaschine mit gerade nach oben aüseinanderstrebenden Teilen 23, die durch einen geraden wagerechten Teil 24 verbunden sind.
Fig. 10 zeigt eine Flugmaschine mit nach oben und auswärts gekrümmten Teilen 26, die durch eine Haube 27 verbunden sind.
Fig. 11 zeigt eine Flugmaschine aus geraden, nach oben auseinandergehenden Teilen 29, die mit einer dachartigen Haube aus geraden Streben 30 verbunden sind.
• Fig. 12 zeigt eine Flugmaschine mit einem
wagerechten Hauptteil 32 mit gekrümmten Seitenteilen 33, die durch eine aufwärts gekrümmte Haube 34 verbunden sind.
Fig. 13 ist eine Flugmaschine mit einer nach 5 oben gekrümmten Haube 36 und einer unteren Verbindungsfläche 37.
Die Flieger nach Fig. 9 bis 13 haben ebenfalls Schrauben 25, 28, 31, 35, 38.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Spielzeugdrachenflieger mit vor den Tragflächen liegendem, durch ein Triebwerk angetriebenem Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden zu einer senk-
    rechten Mittelebene symmetrisch angeordneten, eine an sich bekannte Zelle einschließenden Tragflächen die eine mit ihren Seitenkanten luftdicht an der anderen befestigt ist, wobei die letztere seitlich schwingenähnlich über die andere Fläche hinausragt.
    2, Spielzeugdrachenflieger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen auf dem Rahmen (1) verschiebbar angeordnet sind, so daß durch die Verlegung des Schwerpunktes mit Bezug auf die Tragflächen ein Fahren des Drachenfliegers in einstellbaren Kurven erzielt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gedrückt in der reIchsdrUCkerei.
DENDAT223674D Active DE223674C (de)

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DE (1) DE223674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6200043B1 (en) * 1998-04-15 2001-03-13 Canon Kabushiki Kaisha Sheet feeding apparatus and image forming apparatus having such sheet feeding apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6200043B1 (en) * 1998-04-15 2001-03-13 Canon Kabushiki Kaisha Sheet feeding apparatus and image forming apparatus having such sheet feeding apparatus

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