DE481146C - Halter fuer Klosettpapierrollen - Google Patents

Description

• Halter für Klosettpapierrollen Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Halters für Klosettpapierrollen nach dem Patent ¢63 665.
• Bei dem Gegenstande des Hauptpatentes werden die Arme des Halters durch Lagerung der Schlagbolzen in ihrem Innern verhältnismäßig stark, was bei ihrer Länge einen unnötig großen Werkstoffverbrauch bedingt, während die große Lichtweite der Hülse der Papierrolle bei der Ausbildung des Tragbolzens nicht ausgenutzt wird. Wegen der geringen Reibung der Hülse an der schmalen Scheibe sind ferner Bremsscheiben notwendig, die sich gegen die Rollenenden legen und zu leichtes Abwickeln der Papierrolle hindern. Endlich wirken die Schlagbolzenspitzen nicht selbstsperrend; das Maß der Verschiebung der Tragbolzen muß viehmehr durch Anschlagstifte festgelegt werden.
• Diese Übelstände sollen bei dem neuen Rollenhalter dadurch vermieden werden, daß die Mittel zur Festlegung der Tragbolzen in der Gebrauchs- und Auswechselstellung in die Traghülse und den Tragbolzen verlegt werden, wodurch die Halterarme eine einfache und gefällige Form erhalten. Zur Erreichung dieses Zweckes werden eine oder zwei sich gegenüberliegende Kugeln in einer Querbohrung des Tragbolzens federnd gelagert und Vertiefungen in der Traghülse zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des Tragbolzens und zum Einschnappen der Kugeln angeordnet. Die Vertiefungen nehmen eine Kugelhälfte so weit auf, daß der Tragbolzen aus der Traghülse nicht mehr herausgeschoben werden kann, also selbstsperrend wirkt, und daß. die beiden Vertiefungen durch eine weniger tiefe Rinne verbunden sind. Der Tragbolzen ist so stark, daß er innen in ganzer Länge an der Hülse anliegt, was einem zu leichten Abrollen des Papiers genügenden Widerstand entgegensetzt und die Bremsscheibe meist entbehrlich macht. Der neue Halter ist daher einfacher und gedrungener, und der Werkstoffverbrauch ist geringer als bei dem Halter nach dem Hauptpatent.
• Eine Ausführungsform des neuen Halters ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r eine Seitenansicht, Ab.b. z die Stirnansicht, Abb. 3 die Aufsicht und Ab,b. 4. --in größerem Maßstab den Schnitt durch die- Längsachse des Armes mit Tragbolzen.
• Die Tragbolzen i werden statt durch Schlagbolzen in der Gebrauchs- und Auswechselstellung durch eine oder zwei Kugeln g festgelegt, die in einer Bohrung des Trag-1 Bolzens i von etwa gleichem Durchmesser liegen. Sie werden durch die Feder f1 in die jenen Stellungen entsprechenden Ringnuten a2 oder a3 der Traghülse al gepreßt, die durch die Arme a an der Grundplatte befestigt sind. Die Ringnuten a2 und a3 sind durch eine weniger tiefe Rinne a4 verbunden und sind selbst so tief, daß sie etwa die halbe Kugel g aufnehmen. Das an den Punkten a5 und i5 bei versuchter Verschiebung noch auftretende Kräftepaar ist nicht mehr imstande, die Kugeln g in den Tragbolzen i zurückzudrücken. Die Kugeln sind daher in den Endstellungen selbstsperrend festgelegt und übernehmen die Wirkung des Anschlagstiftes h des Hauptpatentes. Dieser und die für ihn erforderlichen Bohrungen und Ausfräsungen sind also hier vermieden. Wegen der flachen zylindrischen Vertiefung a4, deren Tiefe von der gewünschten Größe derVerschiebungskraft abhängt, sind die Kugeln g nur von der einen Nut a3 in die andere Nut a2 oder umgekehrt verschiebbar.
• In der Gebrauchsstellung greift der Tragbolzen i mit seinem abgestumpften Ende il in die Papierrolle c, und die Kugel oder die Kugeln g liegen in der Rinne a3. Nach Verbrauch einer Rolle und Zerstörung der Hülse kann der Tragbolzen i zurückgedrückt werden, bis die Kugeln D über die Vertiefung a4 hinweg infolge des Federdruckes in die Rinne a2 einschnappen. Die Innenfläche des Tragbolzens i liegt dann bündig mit der Innenfläche der Traghülse al. Nach Einlegen einer neuen Papierrolle wird der Tragbolzen i zurückgedrückt, die Kugeln springen in die Nut a3, und das Tragbolzenende liegt außen bündig mit der Traghülse a1.
• Die durch die zylindrische Vertiefung a4 verbundenen kreisförmig begrenzten ;Nuten a2 und a3 können z. B. entweder umlaufend eingegossen oder eingedreht oder örtlich eingefräst oder eingegossen werden. Im ersteren Falle kann der Tragbolzen i, nachdem er mit der Feder f1 und den Kugeln g in die Traghülse eingeschoben worden ist, nicht wieder herausgenommen werden. In den beiden letzten- Fällen kann man die Kugeln auf ,die geringere Vertiefung a4 schieben, dann eine gewisse Winkeldrehung ausüben, worauf der Tragbolzen wieder vollständig aus der Traghülse herausgeschoben werden kann, was in manchen Fällen erwünscht ist.
• Die Bremsscheibe wird hier in den meisten Fällen infolge der größeren Reibung der Hülse der Papierrolle an dem Tragbolzen entbehrlich sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Halter für Klosettpapierrollen nach ;dem Patent 463 665, dadurch gekennzeichnet, daß. eine oder zwei sich gegenüberliegende Kugeln (g) in einer Querbohrung des Tragbolzens (i) federnd gelagert und Vertiefungen (a2, a3) in der Traghülse (a1) zur Begrenzung, der Verschiebbarkeit des Tragbolzens (i) und zum Einschnappen der Kugeln (g) angeordnet sind. a. Halter für Klosettpapierrollen nach dem Anspruch. i, dadurch ,gekennzeichnet, daB die Vertiefungen (a2, a3) eine Hälfte .der Kugel so weit aufnehmen, daß, der Tragbolzen (i) aus der Traghülse (a1) nicht mehr hexausgeschoben werden kann, also selbstsperrend wirkt. 3. Halter für Klosettpapierrollen nach ,den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, @daß die beiden Vertiefungen (a2, a3) durch eine weniger tiefe Rinne (a4) verbunden sind.