DE912324C

DE912324C - Gewinde-Rohrstempel

Info

Publication number: DE912324C
Application number: DESCH6836A
Authority: DE
Inventors: Alexander Schubert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-10
Filing date: 1951-06-10
Publication date: 1954-05-28

Description

Gewinde-Rohrstempel Bei zweiteiligen Grubenstempeln aus Metall, insbesondere bei Rohrstempeln, hat man bereits ein mehrgängiges Steilgewinde am Innenstempelteil angebracht, wobei seine in das Gewinde eingreifende Mutter am unteren Stempel mittels Bremsflächen feststellbar war. Da derartige Konstruktionen neuzeitlichen Anforderungen vor allem hinsichtlich Anpassung der Brems- und Reibungskräfte ,an. die gewünschte nicht entsprechen konnten, hat der Erfinder bereits vorgeschlagen, den Unterstempel mit Innengewinde zu versehen und dabei den, gewindelosen Oberstempel im Unterstempel gegen Drehen zu sichern und in letzterem eine Innenmutter dreh- und feststellbar anzuordnen.
In Weiterausbildung der sich ,auf diese Konstruktion bezieheniden Vorschläge bezweckt die vorliegende Erfindung die weitere Verbesserung zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel, in deren mit einem Gewinde versehenem Außenstempel ein mit Außengewinde versehener Innenstempel heb- und senkbar angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, da,ß das Außengewinde des Innenstempels an einer Schloßmutter angebracht ist, die einerseits über eine Lamellenkupplung mit einer Spannbuchse, andererseits über eine Klauenkupplung od. dgl. mit einer Lösestange in Verbindung steht.
Vorteilhaft sind die Schleifringe der Lamellenkupplung gegenüber der Schlbßmutter durch Feder und Nuten gegen Verdrehen gesichert, wobei die Sicherungsnuten in, die Mutter eingearbeitet, aber auch im. einer besonderen Führungshülse angeordnet sein känmen.
Es empfiehlt sich, die Lamellenkupplung mit einem Bodenflansch zu versehen, der mit einer die Lamellemkupplung durchdringenden zentralen Buchse versehen ist, an deren dem Bodenflansch entgegengesetztem Ende sich eine Stellmutter zur Veränderung der etwa mittels einer Feder od. dgl. hervorgerufenen Bremskraft befindet.
Der Bodenflansch ist dabei zweckmäßig gleichzeitig Teil einer Klauenkupplung od. dgl. zum Lösen des Stempelschlosses. Die diesbezügliche Kupplungsscheibe ist vorteilhaft mit einer Lösestange verbunden, die zum Lösen der Schloßmutter auch bei auf voller Bremslast stehender Lamellenkupplungdient.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i einen zweiteiligen Rohrstempel im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-I1 der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111- III der Fig. i und Fig. 4 die gelöste Kupplung in Einzeldarstellung. Der Außenstempel i ist in bekannter Weise mit einem mehrgängigen steilen Innengewinde versehen, in das die den Innenstempel 2 tragende Schloßmutter 3 eingreift. Der Innenstempel z ist gegen Drehung durch Federn 4, die in Längsnuten 5 gleiten, gesichert. Im Innern der Schloßmutter 3 ist eine Hülse 6 angeordnet, die eine größere Anzahl Schleifringe 7 nach Art einer Lamellenkupplung aufnimmt und gegen Drehung gegenüber der Schloßmutter durch Feder und Nut 8 gesichert ist. Die Schleifringe 7 der Lamellenkupplung stützen sich einerseits gegen den Boden 6' der Hülse 6 und andererseits gegen einen Flansch 9, der mit einer durch die Lamellenkupplung sich erstreckenden Buchse io fest verbunden ist und an seinem oberen Ende eine Mutter i i trägt. Eine zwischen der Mutter und einem in den Innenstempel 2 nagenden. Stutzen 6" der Hülse 6 angeordnete kräftige Feder 12 übt auf die Lamellenkupplung den zum Abbremsen der Schloßmutter 3 erforderlichen Preßdruck ,aus.
Man kann, statt die Lamellenkupplung in einer Hülse anzuordnen, die Schleifringe auch unter Fort fall der Hülse 6 direkt in die Schloßmutter 3 verlegen, die in diesem Fall mit dem Boden 6' und Stutzen 6" aus einem Stück bestehen kann. Die Schleifringe 7 greifen dann abwechselnd in eine Nut der Schloßmutterinnenwand und m eine solche der Buchse io.
Erfindungsgemäß ist der Flansch 9 auf seiner Unterseite mit einer Verzahnung versehen, in die eine mit entsprechender Verzahnung versehene Kupplungsscheibe 13 eingreift. Die Kupplungsscheibe 13 ist gegen Drehung durch in die Längsnuten 5 des Außenstempels i eingreifende Federn 13' gesichert. Die Kupplungsscheibe 13 wird von der Löse- und Haltestange 14 getragen, so daß durch Heben und Senken derselben das Ein- und Auskuppeln erfolgt. Zu diesem Zweck besitzt die Stange 14 einen Querbolzen 15, der durch einen Keilschlitz 16 eines durch Öffnungen 17 des Innenstempels eintreibbaren Keils 18 greift. Statt des verschiebbaren Keils kann auch ein drehbarer Exzenter vorgesehen sein., mit dem ein Heben und Senken der Stange 14 bewirkt werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Lamellenkupplung 7 steht dauernd unter dem Druck der Feder 12, auch bei einer Lösung der Schloßmutter 3. Die Drehung der Mutter 3 und damiit das Absinken unter normalen Druckverhältnissen wird dadurch verhindert, daß der Kupplungsflansch 9, der unter dem Bremswiderstand der Scheiben der Lamellenkupplung 7 steht, mit der an einer Dmehung verhinderten Kupplungsscheibe 13 gekuppelt ist. In dieser Lage ist also ein Einsinken nur unter Lberwindung der durch die Lamell-enkupplung ausgeübten Bremswirkung möglich. Durch Lösen der Kupplungsscheibe 13 mittels der Lösestange 14 kann die Schloßmutter 3 mitsamt der unter gleichbleibendem Druck stehenden Lamellenkupplung infolge des auf den Innenstempel ausgeübten Lastdruckes sich drehen. Die Drehung kann durch ein Kugellager i9 in bekannter Weise erleichtert werden. Die zwangsläufige Führung des Bolzens 15 der Lösestange 14 bewirkt, daß .die Kupplung 13 in ihrer jeweiligen Lage festgehalten: wird.
Es ist ersichtlich, da ß beim Rauben der Stempel ein kurzer Schlag auf den Lösekeil 18 oder einen; entsprechend angeordneten Exzenter genügt, um die Schloßmutter 3 unabhängig von der noch unter der Bremswirkung stehenden Lamellenkupplung 7 sofort zum Absinken freizubekommen.
Die Ausbildung der Kupplung 9 bzw. 13 kann beliebiger Art ..fein:. An Stelle der Verzahnung, wie dargestellt, kann auch eine Klauenkupplung od. dgl. Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel, in dessen mit Innengewinde versehenem Außenstempel ,ein mit Außengewinde versehener Innenstempel heb,- und senkbar angeordnet ist, dadurch ge@-kennzeichnet, daß das Außengewinde des Innenstempels (2) auf einer Schloßmutter (3) angebracht ist, die einerseits über eine Lamellenkupplung (7) mit einer Spannbuchse (io), andererseits über eine Klauenkupplung (9, 13) @od. dgl. mit einer Lösestange (14) in Verbindung steht.
2. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel (2) gegenüber dem Außenstempel durch in Längsnuten (5) des Außenstempels (i) gleitende Federn (4) gegen Drehen gesichert ist.
3. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen. i und 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Schleifringe oder Schleifscheiben der Lameellenkupplung (7) gegenüber der Sehloßmutter (3) durch Federn und Nuten (8) gegen Dmehung gesichert sind.
4. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsnuten (8) in die Mutter (3) bzw. in eine Führungshülse (6) eingearbeitet sind.
5. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen, i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkupplung (7) gegen einen Bodenflansch (9) abgestützt ist, der mit einer die Lamellenkupplung durchdringenden Buchse (i o) verbunden, ist, die an ihrem dem Bodenflansch entgegengesetzten Ende mit einer Stellmutter (ii) zur Fixierung und zur Veränderung der durch eine Feder (12) od. dgl. ausgeübten, Bremskraft dient.
6. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenflansch (8) Teil einer Klauenkupplung (9, 13) od. dgl. zum Lösen des Stempels ist: 7. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösestange (14) sich durch die Buchse (i o) hindurch erstreckt. B. Zweiteiliger Cewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, da,ß leine Kupplungsscheibe (13) gegen Direhen im Außenstempel (i) vorzugsweise durch Nut und Feder (i3') gesichert ist. 9. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen, i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (13) mit der Lösestange (14) verbunden ist, die zum Lösen der Schloßmutter (3) bei unter Bremslast stehender Lamellenkupplung (7) dient. i o. Zweiteiliger Gewinde-Rohrstempel nach den Ansprüchen i bis cj, dadurch gekennzeichnet, daß für das Festsetzen oder Lösen der Lösestange (14) ein Keil (18) oder Exzenter vorgesehen ist.