DE545647C - Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Anpressdruckes bei Reibrollenumlaufgetrieben - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Anpressdruckes bei ReibrollenumlaufgetriebenInfo
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- DE545647C DE545647C DEA60139D DEA0060139D DE545647C DE 545647 C DE545647 C DE 545647C DE A60139 D DEA60139 D DE A60139D DE A0060139 D DEA0060139 D DE A0060139D DE 545647 C DE545647 C DE 545647C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/10—Means for influencing the pressure between the members
- F16H13/14—Means for influencing the pressure between the members for automatically varying the pressure mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
4, MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 545 KLASSE 47h GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zur selbsttätigen Einstellung des erforderlichen Anpressungsdruckes bei Rollenumlaufgetrieben
wird ein geschlitzter Innen- oder Außenring verwendet, zu dessen Erweitern
5 oder Zusammenziehen Spannvorrichtungen in Form von Federn oder Hebeln vorgesehen
sind. Die bekannten derartigen Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie beim
Übertragen großer Drehmomente infolge der
to durch die Schmierung bedingten kleinen Reibungsziffer der Übertragungsrollen keine
Möglichkeit bieten, einen genügend großen Anpressungs druck zu erzeugen, weil die Hebelwirkung
hierfür nicht ausreicht.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Ring an seiner Schlitzstelle mit Ansätzen
zu versehen und diese mit einem Doppelhaken zu umklammern, der mit seiner abgerundeten
Außenfläche in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung des Außenringes eingreift. Als
Drehpunkt für den Doppelhaken dient ein Stützzapfen im Innenring. Bei der Drehung
des Außenringes soll der innenliegende' Laufring zusammengezogen und so ein verstärkter
Rollendruck erzielt werden. Solche Ausführungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß
sie an eine einzige Drehrichtung gebunden sind. Außerdem ist infolge der nach außen
abgeschrägten Flanken der Ansätze nur eine Komponente der Klemmkraft wirksam; denn
die die Ansätze umfassenden Doppelhakenteile rutschen auf den schiefen Ebenen der Flanken
ab, so daß keine intensiveKlemmwirkung auftreten kann. Ferner ist es nötig, zwecks
Kippens des Doppelhakens unabhängig von der Drehung der Übertragungsglieder des Getriebes diesen in einen besonders zu bewegenden
Außenteil zu lagern.
Um diese Nachteile zu beheben und ein wirksames Zusammenziehen des geschlitzten
Ringes zu erzielen sowie den besonders bei den zuletzt erwähnten und bereits bekannt
gewordenen Anordnungen auftretenden, nach innen gerichteten radialen Druck zu vermeiden,
ist eine Klammer über die an sich bekannten Nasen des geschlitzten Ringes gepreßt,
die erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß-bei jeder der beiden Drehrichtungen ein
Kippen der Klammer stattfindet; ferner verlaufen die Flanken der Nasen vorzugsweise
parallel zueinander. Durch eine derartige Gestaltung der Klammer und Nasen wird die
Resultierende der in radialer Richtung wirkenden Kräfte Null oder wenigstens nahezu
Null, so daß auf die Welle keine nennens- - werten Kräfte übertragen werden. Die Klammer
selbst ist mit einem Hebel versehen, der sich gegen Anschläge legt, die das auf den
Ring übertragene Drehmoment aufnehmen. Hierdurch wird das Zusammenklemmen des
'■'·) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Baumeister in Berlin-Pankow,
Ringes und das Kippen der Klammer durch die am geschlitzten Ring auftretende Reaktionskraft
bewirkt.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind in den Abbildungen Ausführungsbeispiele
angegeben.
Die Abb. i, 3 und 4 zeigen das Schema eines Rollenumlaufgetriebes mit der jeweil
neuen selbsttätig wirkenden Anpreßvorrichtung. Die Abb. 2 und 5 dienen zur Erklärung
der Wirkungsweise der neuen Einrichtung, und die Abb. 6 zeigt eine besondere Ausbildung der Klammer in Verbindung
mit dem Hebel.
Durch die Drehung der Antriebsachse a werden Rollen b bewegt. Sie sitzen in einem Käfig d, der von ihnen bei ihrem Abwälzen an einem feststehenden Ring c mitgenommen wird. Zu diesem Zweck ist der Teil d ao auf einer weiteren Welle gelagert. Der Außenring c ist von vornherein mit einem kleinen federnden Überdruck um die Rollen b gelegt und an einer Stelle e geschlitzt. Während bei den bisher verwendeten Anordnungen die Rollen vielfach bei ihrer Bewegung über den Schlitz einen Stoß erhalten, weil der Ring beim Zusammenpressen radial wirkende Kräfte überträgt, ist zur Vermeidung dieser Nachteile der Ring c erfindungsgemäß mit Nasen/ versehen, über die eine Klammerg· geschoben ist. Sie trägt einen Hebelh, der sich gegen Anschläge i legt.
Durch die Drehung der Antriebsachse a werden Rollen b bewegt. Sie sitzen in einem Käfig d, der von ihnen bei ihrem Abwälzen an einem feststehenden Ring c mitgenommen wird. Zu diesem Zweck ist der Teil d ao auf einer weiteren Welle gelagert. Der Außenring c ist von vornherein mit einem kleinen federnden Überdruck um die Rollen b gelegt und an einer Stelle e geschlitzt. Während bei den bisher verwendeten Anordnungen die Rollen vielfach bei ihrer Bewegung über den Schlitz einen Stoß erhalten, weil der Ring beim Zusammenpressen radial wirkende Kräfte überträgt, ist zur Vermeidung dieser Nachteile der Ring c erfindungsgemäß mit Nasen/ versehen, über die eine Klammerg· geschoben ist. Sie trägt einen Hebelh, der sich gegen Anschläge i legt.
Wird das Getriebe durch die Drehung der Achse α in Bewegung gesetzt, so nehmen die
Rollen b den Käfig d mit. Durch das auf den Teil d übertragene Drehmoment wird
auf den Ring c ein entgegengesetzt wirkendes Drehmoment ausgeübt, wodurch sich der
Hebel h gegen den Anschlag i in dem einen oder anderen Sinne je nach der Drehrichtung
legt. Der hierbei auftretende Druck-(Abb.
2) verursacht ein Kippen der Klammer g um einen Punkt 0. Der Betrag, um
den dieses geschieht, ist durch den Winkel α bestimmt. Durch diese Klemmwirkung tritt
ein Zusammenpressen der Nasen bzw/ des Außenringes ein. Dabei wirken die Kräfte p2
und ps. Aus der Gleichgewichtsbedingung P2-H2 = P1- U1 folgt die Größe der Kraft p2
mit P1 · ~, wobei U1 und h2 die Länge der
"2
Hebelarme bedeutet, deren Drehpunkt 0 ist.
Hebelarme bedeutet, deren Drehpunkt 0 ist.
Die Anpressungskraft -pz ergibt sich mit -—-·
Hieraus erkennt man, daß es möglich ist, mit der neuen Anordnung sehr große Anpressungsdrücke
ps zu erreichen, wenn α hinreichend klein gewählt wird, was bei genauer
Bearbeitung der Teile möglich ist.
In den Abb. 3 und 4 sind andere Ausführungsbeispiele angegeben für den Fall, daß
der Mitnehmer h infolge seiner radialen Ausladung innerhalb der Gesamtanordnung
stören sollte. Die hebelartig wirkenden Glieder der Klammer, welche sich gegen die
Anschläge legen, werden hiernach durch von der Klammerg· nach außen verlaufende Fortsätze
k und die Anschläge * zweckmäßig durch Kugeln, Walzen o. dgl. gebildet. Die
Anlaufflächen liegen auf der Außen- oder Innenseite der Fortsätze k und sind jeweilig
gegenüber der Geraden geneigt, welche in dem Anschlagpunkt mit einer zur Getriebewelle
konaxialen Zylinderfläche tangiert. Wie in Abb. 5 dargestellt ist, ruft die tangential
wirkende Umfangskraft P1 eine senkrecht
zu dem Hebelarm Jt1 wirkende Kraft-/
hervor, die um so größer ist, je kleiner der Winkel β zwischen der Tangente und der
Anlauffläche ist.
Um ein Abrutschen des Teiles g zu verhüten, ist es zweckmäßig, statt der parallelen
Flächen der Nasen f daselbst Einsenkungen vorzusehen, wie dies in der Abb. 6 angegeben
ist. Die Klammer kann dabei mit dem Hebelarm h aus einem Stück hergestellt sein
oder auch eine Bohrung mit Gewinde aufweisen, in welche ein Stab eingesetzt werden
kann, entsprechend der Darstellung in der Abb. 1.
Claims (4)
1. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln des Anpressungsdruckes bei Reibrollenumlaufgetrieben
mit einem geschlitzten Außenring, der an der Schlitzstelle Nasen aufweist, über die eine jochförmig
ausgebildete Klammer geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (/) in an sich bekannter Weise mit
parallel zueinander angeordneten Flanken versehen sind und die Klammer mit hebelartig wirkenden Teilen ausgerüstet
ist, die sich gegen Widerlager legen, wodurch ein freies Kippen der Klammer und ein Zusammendrücken des Ringes in
beiden Drehrichtungen erreicht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer
(g·) mit einem annähernd radial gerichteten Arm oder Mitnehmer Qi) versehen
ist, welcher sich jeweils gegen einen Anschlag (i) legt, der das auf den Außenring
übertragene Drehmoment aufnimmt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hebelartig
wirkenden Teile der Klammer (g) als in nahezu tangentialer Richtung verlaufende
Fortsätze (k) ausgebildet sind, deren gegen die Anschläge (i) sich legende Anlaufflächen
jeweilig gegenüber der Gera-
54564?
den geneigt sind, welche in dem Anschlagpunkt eine zur Getriebewelle gleichachsige
. Zylinderfläche berührt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen der Nasen (/), an denen die Klammer (g) angreift, eine mehr oder
weniger schwache Höhlung aufweisen, die ein Abrutschen der Klammer verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60139D DE545647C (de) | 1930-01-01 | 1930-01-01 | Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Anpressdruckes bei Reibrollenumlaufgetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60139D DE545647C (de) | 1930-01-01 | 1930-01-01 | Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Anpressdruckes bei Reibrollenumlaufgetrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545647C true DE545647C (de) | 1932-03-04 |
Family
ID=6942164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60139D Expired DE545647C (de) | 1930-01-01 | 1930-01-01 | Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Anpressdruckes bei Reibrollenumlaufgetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545647C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033986B (de) * | 1952-06-19 | 1958-07-10 | Zeiss Carl Fa | Koaxialer Grob- und Feintrieb fuer optische Geraete mit Praezisionseinstellung |
DE2935088A1 (de) * | 1979-07-10 | 1981-01-22 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Planetenrollengetriebe |
-
1930
- 1930-01-01 DE DEA60139D patent/DE545647C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033986B (de) * | 1952-06-19 | 1958-07-10 | Zeiss Carl Fa | Koaxialer Grob- und Feintrieb fuer optische Geraete mit Praezisionseinstellung |
DE2935088A1 (de) * | 1979-07-10 | 1981-01-22 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Planetenrollengetriebe |
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