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Halter für Klosettpapierrollen Gegenstand der Erfindung ist ein Halter
für Klosettpapierrollen, dessen Tragbolzen erst nach der Zerstörung der Rollenhülse
zum Einsetzen einer neuen Papierrolle in ihren Lagern nach außen verschiebbar sind.
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Das Neue wird einerseits darin gesehen, daß in Längsbohrungen der
Arme je ein vorn in eine Spitze auslaufender und durch eine Feder gegen den Tragbolzen
gepreßter Schlagbolzen angeordnet ist, dessen Spitze in den Endstellungen des Tragbolzens
in dessen Vertiefungen liegt, und daß der Tragbolzen bei eingespannter Papierrolle
nicht außen über sein Lager übersteht. Anderseits kann an einer oder an beiden Seiten
der Papierrolle eine längsverschiebbare, den Tragbolzen mit einer Büchse umfassende
Bremsscheibe angeordnet werden, die unter dem Druck einer Feder steht.
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Von den bekannten Papierrollenhaltern, bei denen ebenfalls das Abnehmen
der Papierrolle vor deren vollständiger Abwicklung gehindert ist, unterscheidet
sich der neue Halter insbesondere dadurch, daß die Arme. an deren freiem Ende je
ein kurzer Tragbolzen lagert, fest mit der Wandplatte verbunden sind und in ihrer
Längsbohrung die Mittel zur Festlegung der Tragbolzen in der Gebrauchsstellung und
in der Stellung zum Einlegen einer neuen Papierrolle tragen. Dadurch wird das Traggestell
der Papierrolle starrer und widerstandsfähiger, die Arme werfen besser ausgenutzt,
ihr Abstand wird auf das geringst mögliche Mali, eingeschränkt. und statt der durchgehenden
Rollenträger sind nur beiderseits kurze Tragbolzen mit Tragscheiben für die Papierrolle
erforderlich. Diese verschiebbaren kurzen Tragbolzen sind in ihren beiden Endstellungen
am Gestell festgelegt und bleiben damit auch fest verbunden, wenn nicht sofort eine
neue Papierrolle angebracht wird. Es sind also keine losen Teile vorhanden, die
verlorengehen oder entwendet werden könnten. Infolge der dem Tragbolzen und der
Führungshülse einer Bremsscheibe gemeinsamen :Mittelachse wird diese Scheibe vermittels
einer Druckfeder gleichmäßig an die Papierrolle gepreßt unter Verdeckung der h.äßlichen
inneren Rollenöffnung. Gleichzeitig wird dadurch auch die Stirnseite des Tragbolzens
verdeckt und eine unbefugte Verschiebung durch ein Werkzeug unmöglich gemacht. Ferner
sind vor der Verschiebung der Tragbolzen auszulösende Zuhaltungen o. dgl. vollständig
vermieden. Die Tragbolzen können vielmehr sofort nach Zerstörung der Rollenhülse
nach außen in die Auswechselstellung geschoben werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist aus diesen Gründen im Vergleich mit den
bekannten Lösungen der Aufgabe, die Tragbolzen erst nach vollständigem Verbrauch
der Papierrolle verschiebbar zu machen, eine neue eigenartige Lösung von fortschrittlicher
Bedeutung.
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Ein Ausführungsbeispiel des neuen Halters für Papierrollen ist in
den Abb. r bis 4 der Zeichnung in der Seitenansicht, in der Stirnansicht@ in- der
Aufsicht und - in größerem
Maßstabe - im Schnitt durch die Längsachsen
des Armes und des Tragbolzens dang estellt.
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Der Halter besteht aus einer an der Wand befestigten Grundplatte b
mit abstehenden Armen a verschiedener Neigung, je nachdem wie die Grundplatte angebracht
ist. Die freien Enden der Arme a tragen Lager a1 mit einer Längsachse senkrecht
zu den Armen a. In die Lager a1 sind Führungshülsen d, die innen Bremsscheiben dl
für die Papierrollen tragen, verschiebbar, aber nicht drehbar eingelegt. In den
Hülsend sind, ebenfalls nur verschiebbar, Tragbolzen i gelagert, die innen Scheiben
il zur Aufnahme der Papierrolle c tragen. In der Gebrauchsstellung greifen diese
Tragscheiben il in die Rollenhülse als Träger der Papierrolle ein, in der Auswechselstellung
legen sie sich gegen die Bremsscheibe dl, während diese an dem Halteraren
a anliegt. Die Tragbolzen i werden in beiden Stellungen durch Schlagbolzen
g festgelegt, die in Ausbohrungen der Arme a liegen und deren Körnerspitzen g1 durch
eine Feder f1 in die jenen Stellungen entsprechenden Vertiefungen i2 oder i3 des
Tragbolzens i gepreßt werden. Zwischen ihnen und in der Verlängerung nach beiden
Seiten ist am Tragbolzen eine rinnenartige Vertiefung 14 vorgesehen, damit sich
kein die Beweglichkeit des Tragbolzens beeinträchtigender Grat durch die Körnerspitzen
g1 bilden kann. Die Führungshülsen d sind für den Durchtritt der Schlagbolzen g
mit Längsschlitzen d2 versehen, die die Drehung der Hülse d und damit der Bremsscheibe
dl hindern. An den Tragbolzen i ist eine Abflachung i5 vorgesehen, die sich gegen
einen Anschlagstift h legt. Dieser ist in den Wänden der Hülse d gelagert und hindert
die Drehung des Bolzens i. In der Gebrauchsstellung darf das äußere Ende des Tragbolzens
i nicht über das äußere Ende des Lagers a1 vortreten, damit der Bolzen nicht von
außen erfaßt und unbefugterweise zurückgezogen werden kann. Hierzu muß das Lager
a1 entsprechend nach außen verlängert werden. Der Abstand der Vertiefungen i2 und
13 voneinander muß ebenso groß sein wie die Länge der Verschiebung des Tragbolzens
aus der Gebrauchs- in die Auswechselstellung.
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Die Bremsscheib dl wird in der Gebrauchsstellung der Papierralle c
durch die Feder f gegen die Rolle gepreßt, wodurch diese beim Abrollen .entsprechend
der Federspannung gebremst wird. Bei der in der Abb. ¢ dargestellten äußersten Verschiebung
der Bremsscheibe dl ohne eingelegte Papierrolle Legt sich die äußere Laibung des
Schlitzes d2 gegen den Schlagbolzen, während zwischen. dem Anschlagstift h und dem
äußeren Ende der Abflachung i-) noch ein entsprechender Spielraum vorhanden sein
muß, und der Tragbolzen i ist durch den Eintritt der Körnerspitze g1 in die Vertiefung
12 festgelegt. Zum Einlegen einer neuen Papierrolle c werden die Tragbolzens.cheiben
il nach außenverschoben, bis sie sich gegen die Bremsscheiben dl legen. Bei der
Weiterbewegung legen sich die Bremsscheiben`dl gegen die Innenseite der Lager a1
und werden in dieser Stellung nebst den Tragbolzen i durch das Einspringen der Körnerspitzen
g 1 in die Vertiefungen i3 festgelegt. Danach ist die Länge der Schlitze d2 und
der Abflachungen i5 zu bestimmen, In der Auswechselstellung muß der Abstand der
beiderseitigen Tragscheiben il um den für das Einlegen der nahezu gleich breiten
Rollen erforderlichen geringen Spielraum größer als die Rollenbreite sein. Nach
Einführen der Papierrolle c werden die Bolzen i dann durch Druck gegen ihre äußeren
Stirnflächen unter Auslösung der Körnerspitzen g1 aus den Vertiefungen i3 nach innen
geschoben, bis die Körnerspitzen g1 in die Vertiefungen i= einspringen und die Bolzen
so festlegen, daß ihre Enden nicht über die Lagerenden vertreten, während sich die
Bremsscheiben dl unter Federspannung gegen die Rollenstirnseiten pressen nach Verschieben
um die Tragscheibenbreite il und den geringen Spielraum zwischen Rolle und Tragscheibe
il. Der durch die Federn 1l an den S.chlagbolzenspitzen g 1 erzeugte Reibungswiderstand
in den Vertiefungen kann durch den axialen Druck auf die Tragbolzenenden oder die
Tragscheiben leicht überwunden werden.
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Es ist ohne weiteres klar, daß es bei geringer Vergrößerung des Spielraumes
zwischen Rolle c und Tragscheibe il möglich ist, an dem einen Arm a .einen zurückschiebbaren
Tragbolzen i mit einer urigefederten Bremsscheibe dl anzuordnen, während am anderen
Amen a ein feststehender Tragbolzen i mit einer unter Federdruck stehenden
Bremsscheibe dl vorgesehen ist.