AT394877B - Zylinderschloss mit zylindergehaeuse und einem in diesem verdrehbaren zylinderkern - Google Patents
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- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/14—Closures or guards for keyholes
- E05B17/18—Closures or guards for keyholes shaped as lids or slides
- E05B17/186—Closures or guards for keyholes shaped as lids or slides sliding
Description
AT 394 877 B
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit Zylindergehäuse und einem in diesem verdrehbaren Zylinder-kem, der zur Aufnahme eines Schlüssels einen Schlüsselkanal aufweist, der nach außen hin von einer Abdeckung abgedeckt ist, wobei die Abdeckung zwei Abdeckelemente aufweist, die in einer Ausnehmung im Bundbereich des Zylindeikems quer zum Schlüsselkanal verschiebbar sind und so den Schlüsselkanal schließen oder freigeben.
Derartige Abdeckungen sind als Staubabdeckungen bekannt und dienen dazu, das Eindringen von Fremdkörpern oder Flüssigkeiten in den Schlüsselkanal zu verhindern und mißbräuchliches Abtasten der Schließinformationen zu erschweren. Die bekannten Abdeckungen weisen unter Federkraft stehende Abdeckelemente auf, die quer zum Schlüsselkanal verschiebbar sind. Beim Einführen des Schlüssels müssen die Abdeckelemente vom Schlüssel seitlich verschoben werden. Gleiches gilt auch auf Abdeckelemente, die schwenkbar angeordnet sind und durch Fedeikraft über den Schlüsselkanal gehalten werden. Diese bekannten Abdeckungen weisen den Nachteil auf, daß sie störanfällig und oft auch optisch nicht schön sind. Beim Einführen des Schlüssels muß eine relativ hohe Reibungskraft überwunden werden, wobei diese Kraft mit dem Auseinanderdrücken der Abdeckelemente noch zunimmt. Die dadurch erhöhte Reibung macht sich störend bemerkbar.
Die US-PS 3 724 244 zeigt ein Zylinderschloß für Autotüren, wobei walzenförmige Abdeckelemente für den Schlüsselkanal vorgesehen sind. Diese Abdeckelemente werden durch eine Ausnehmung innerhalb einer Hülse in Schließstellung gehalten. Beim Einschieben des Schlüssels stößt die Schlüsselspitze vorerst auf die Abdeckelemente und der gesamte Zylinderkem wird in axialer Richtung verschoben, bis die Abdeckelemente zufolge einer Erweiterung der Ausnehmung auseinandergedrückt weiden können. Beim Abziehen des Schlüssels wird der Zylinderkem durch Federkraft zurückgeschoben, und die Abdeckelemente werden durch Auflaufflächen wieder vor den Schlüsselkanal geschoben. Diese Konstruktion ist sehr aufwendig und teuer.
Die Schließvorrichtung gemäß DE-OS 37 31 877 zeigt Verriegelungselemente in Form ferromagnetischer Kugeln, die nicht vergleichbar mit den Abdeckelementen für den Schlüsselkanal sind.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente einander magnetisch anziehend ausgebildet sind. Nach weiteren vorteilhaften Merkmalen kann die Ausnehmung im Zylinderkem oder in einem auf dem Zylinderkem aufgesetzten Bund angeordnet sein. Die Ausnehmung weist in vorteilhafter Weise in der Längsmittelebene des Zylindeikems einen Zentriersteg auf. Die Ausnehmung ist bevorzugt durch eine Kappe abgeschlossen. Die Abdeckelemente bestehen vorteilhafter Weise aus zwei entgegengesetzten magnetisierten Rundstiften aus magnetisierbarem Werkstoff, insbesondere Stahl wie AlNiCo-Stahl.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 ist eine Ansicht auf die Stirnseite eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses. Fig. 2 ist ein teilweiser Schnitt nach der Linie (ΙΙ-Π) in Fig. 1. Fig. 3 ist eine Ansicht der Stirnseite des Zylinderkems bei abgenommener Abdeckkappe und Fig. 4 zeigt die Zusammenstellung der Schloßteile bei der Montage.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das Zylinderschloß in üblicher Weise das Zylindergehäuse (1), in dem der Zylinderkem (2) verdrehbar angeordnet ist In der Längsmittelebene (3) ist der Schlüsselkanal (4) angeordnet, in den gemäß Fig. 2 der Schlüssel (5) eingeschoben werden soll.
Die Schlüsselkanalabdeckung besteht aus den beiden Abdeckelementen (6), (7) und der Kappe (8). Die Abdeckelemente (6), (7) sind in der Ausnehmung (9) des Zylinderkems (2) angeordnet, wie insbesondere den Fig. 2 bis 4 entnehmbar ist.
Die beiden Abdeckelemente (6), (7) sind magnetisierte Rundstifte aus magnetisierbarem Material, bevorzugt Stahl und insbesondere AlNiCo-Stahl. Die Magnetpole sind beispielsweise in den Fig. 3,4 eingezeichnet. Die Polarität muß derart sein, daß sich die beiden Abdeckelemente einander anziehen. Die beiden Abdeckelemente sind in der Ausnehmung (9) seitlich verschiebbar, wobei die Verschiebbarkeit seitlich durch die Wände (10), (11) und in der Mittellängsebene (3) des Zylinderkems durch einen Zentriersteg (12) begrenzt ist Der in Fig. 3 eingezeichnete Hub (13) muß jedenfalls so groß sein, daß der Schlüsselkanal (4) zur Gänze freigegeben werden kann.
Die Kappe (8) weist an ihrer Frontfläche (14) die Öffnung (15) auf, die so dimensioniert sein muß, daß der Schlüssel (5) durchgeschoben werden kann. Bevorzugt entspricht die Dimensionierung etwa dm Querschnitt des Schlüsselkanals (4) oder ist etwas größer gehalten. Der Bund (16) der Kappe greift über eine Schulter (17) des Zylinderkems (2) und durch Verpressen kann die Kappe (8) einfach und fest mit dm Zylinderkem (2) verbunden werden.
Wenn kein Schlüssel in den Schlüsselkanal eingeschoben ist, wie dies den Fig. 1 bis 4 entspricht, liegen die beiden Abdeckelemente (6), (7) zufolge magnetischer Anziehung dicht aneinander und durch den Zentriersteg (12) zentriert über dem Schlüsselkanal (4). Durch das Einschieben des Schlüssels (5) worden die beiden Abdeckelemente (6), (7) gegen die magnetische Kraft auseinandergeschoben, sodaß der Schlüssel in den Schlüsselkanal eindringen kann. Mit dem Auseinanderdrücken der Abdeckelmente nimmt auch die magnetische Haltekraft stark ab, sodaß nur ein relativ geringer Anpreßdruck auf den Schlüssel beim Einschieben ausgeübt wird. Da die Abdeckelemente (6), (7) als Rundstifte ausgebildet sind, können sie sich um ihre Längsachse leicht drehen, wodurch nicht eine Gleitreibung sondern eine Rollreibung auftritt, die wesentlich geringer ist Nach dem Herausziehen des Schlüssels (5) aus dem Schlüsselkanal (4) nehmen die beiden Abdeckelemente (6), (7) zufolge der magnetischen Anziehung wieder die in den Fig. 1,2 und 4 dargestellte Lage ein, wobei durch den Zentriersteg (12) die Zentrierung über dem Schlüsselkanal (4) gewährleistet ist.
Die Abdeckkappe (8) ist nur dann notwendig, wenn die Ausnehmung (9) nach vorne offen ist. Wenn die -2-
Claims (6)
- AT394 877 B Ausnehmung (9) mehr in den Zylinderkem (2) hineinverlegt wird, kann die Abdeckkappe auch entfallen, wobei dann jedoch die beim Fräsen entstehenden Öffnungen in der Mantelfläche des Zylinderkems nach dem Einsetzen der beiden Abdeckelemente verschlossen werden müssen. Bei dem Ausfiihrungsbeispiel Fig. 3 sind die Abdeckelemente (6), (7) an den Enden abgerundet, können aber auch anders ausgebildet sein, z. B. kegelförmig abschließend. Die Ausnehmung (9) kann, wie hier dargestellt, in das Material des Zylinderkems eingefräst sein. Vorteilhaft kann es aber auch sein, diese Ausnehmung (9) in einem separaten Kopfteil vorzusehen, der z. B. mittels Schrauben oder Nieten mit dem Zylinderkem verbunden ist. In Fig. 2 ist mit der strichlierten Linie (18) eine mögliche Trennlinie angedeutet. PATENTANSPRÜCHE 1. Zylinderschloß mit Zylindergehäuse und einem in diesem verdrehbaren Zylinderkem, der zur Aufnahme eines Schlüssels einen Schlüsselkanal aufweist, der nach außen hin von einer Abdeckung abgedeckt ist, wobei die Abdeckung zwei Abdeckelemente aufweist, die in einer Ausnehmung im Bundbereich des Zylinderkems quer zum Schlüsselkanal verschiebbar sind und so den Schlüsselkanal schließen oder freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente einander magnetisch anziehend ausgebildet sind.
- 2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) im Zylinderkem (2) vorgesehen ist.
- 3. Zylinderkem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) in einem auf den Zylinderkem aufgesetzten Bund angeordnet ist
- 4. Zylinderkem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) in der Längsmittelebene (3) des Zylinderkems (2) einen Zentriersteg (12) aufweist.
- 5. Zylinderkem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) durch eine Kappe (8) abgeschlossen ist.
- 6. Zylinderkem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (6), (7) zwei entgegengesetzt magnetisierte Rundstifte aus magnetisierbarem Werkstoff wie Stahl, bevorzugt AlNiCo-Stahl sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
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