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FeststellvorrichtuMg für Fahrrad-od. dgl. Lichtmaschinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Feststellvorrichtung für Fahrrad-od. dgl. Lichtmaschinen, deren Ein-und Ausschaltung durch Schwenken um eine feste Achse geschieht. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung gestattet, durch ein Schwenken der Maschine in einer der Einschaltrichtung entgegengesetzten Richtung die Sperrung ausser Wirkung zu setzen.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausfihrungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Schnitt der ersten Ausführungsform nach der Linie 7-7 der Fig. 2, welche eine Draufsicht der Vorrichtung ist. Fig. 3 ist ein Schnitt der Vorrichtung nach der Linie 777-777 der Fig. 2.
Fig. 4,5 und 6 sind Abwicklungen eines hülsenförmigen Rundschiebers, welcher in dieser Ausführungsform gebraucht wird. Diese Abwicklung ist in den verschiedenen Lagen, welche den verschiedenen Stellungen von Maschine und Achse entsprechen, dargestellt.
Fig. 7 ist ein Schnitt einer zweiten Ausführungsform nach der Linie VII-FIJ der Fig. 8, welche eine Draufsicht dieses zweiten Beispiels ist. Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8.
Fig. 10,11 und 12 sind schematische Darstellungen der verschiedenen gegenseitigen Lagen der Sperrorgan.
Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 14. welche eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung in Draufsicht darstellt. Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie XV-XV der Fig. 14.
Fig. 16,17 und 18 zeigen die verschiedenen gegenseitigen Stellungen der Sperrorgane dieser Ausfüh- rungsform.
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der Linie XIX-XIX der Fig. 20 und in letzterer in Draufsieht dargestellt ist. Fig. 21 ist ein Schnitt nach der Linie ZXI-XXI der Fig. 20.
Es handelt sich hier überall um Fahrradlichtmaschinen. welche um eine am Rahmen befestigte Achse schwenkbar sind. Eine starke Spiralfeder sorgt für das Andrücken einer Laufrolle an die Gummibereifung und so für den Antrieb der Maschine. Will man tagsüber die Maschine ausser Betrieb setzen, so schwenkt man sie von Hand entgegen der Wirkung der Anpressfeder um die feste Achse, bis eine Sperrvorrichtung die Maschine in einer solchen Lage hält, in der die Antriebsrolle nicht mehr mit der Bereifung in Berührung kommt. Diese Sperrvorrichtung ist gewöhnlich ausserhalb der Maschine angeordnet und muss durch besondere Betätigung eines Knopfes oder eines Hebels ausser Wirkung gesetzt werden.
In allen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist die gesamte Feststellvorrichtung. von aussen unsichtbar, im Innern der Maschine untergebracht und so ausgebildet, dass ein Schwenken der Maschine in einer der Einschaltrichtung entgegengesetzten Richtung die Sperrvorrichtung ausser Tätigkeit setzt, und so die Laufrolle der Maschine durch die Wirkung der Anpressfeder wieder mit der Bereifung in Berührung gebracht wird. Zu diesem Zweck ist ein Schieborgan vorhanden, das bei der Ausserbetriebstellung der Maschine eine gegenseitige Bewegung von Maschine und fester Achse verhindert.
Das Schwenken der Maschine in der der Einschaltrichtung entgegengesetzten Richtung setzt dieses Schieborgan ausser Tätigkeit und die Bewegung in die Betriebsstellung setzt die Sperrorgane in Bereitschaft, zur wiederholten Sperrung beim Schwingen der Maschine in die Ruhestellung.
In den Zeichnungen sind jeweils nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dargestellt. In den Fig. 1-6 ist die feste Achse mit 1 und die Gehäusehaube, in welcher die ganze Vorrichtung untergebracht ist, mit 2 bezeichnet. Diese Haube ist mittels einer starken Anpressfeder. 3 mit der festen
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Achse verbunden. Auf letzterer sitzt ein als Hülse ausgebildetes Schieb organ 4, welches axial verschiebbar und beschränkt drehbar ist. Mit der Gehäusehaube 2 ist dieses Organ durch eine Feder 5 verbunden, welcher zwei Wirkungen zukommen ; sie will das Schieborgan von der Gehäusewandung wegstossen und hat ausserdem das Bestreben, das Schieborgan, wenn es verdreht worden ist, wieder in seine Ruhestellung zurückzubringen.
Eine Abwicklung dieses hülsenförmigen Schieb organs ist in den Fig. 4,5 und 6 dargestellt. Es arbeitet mit einem in der Gehäusehaube sitzenden Mitnehmer 6 und mit zwei auf der festen Achse steckenden Führungsstiften 7 und 8 zusammen, deren gegenseitige Lage aus den obengenannten Figuren zu entnehmen ist. Der Führungsstift 7 arbeitet mit einer Gleitfläche 9 des Sehieborgans zusammen, während 8 in einen Schlitz 10 des Schieborgans hineinragt. Neben der Gleitfläehe 9 hat das Schieborgan eine Schulter 11 und einen Einschnitt 12. Weiter ist noch eine zweite Gleitfläche jf-3 vorgesehen, deren Bedeutung später angegeben werden soll.
An Hand der Fig. 4,5 und 6 lässt sich die Wirkungsweise der Vorrichtung wie folgt erklären : Man muss sich vergegenwärtigen, dass die Feder 5 in den Darstellungen nach den Fig. 1, 2,4, 5 und 6
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dem Gehäuse sitzt, in Richtung des Pfeiles 16' (Fig. 2, 3, 4 und 6) zu verschieben.
In der in Fig. 4 dargestellten Stellung der verschiedenen Organe ist die Laufrolle der Maschine von der Bereifung von Hand entfernt worden. Die Anpressfeder 3 drückt auf den Mitnehmer 6 (Pfeil 16'), aber der Mitnehmer ist in die Einkerbung 12 gedrungen und kann sich nicht bewegen, weil das Schieborgan mit der linken Seite der Ausnehmung-M sich auf den festen Stift 8 stützt. Die Maschine ist in der Ruhelage.
Will man nun die Maschine in Betrieb setzen, so schwenkt man sie von Hand in einer der Einschaltrichtung entgegengesetzten Richtung, also entgegen der Wirkung der Feder S. die durch den Pfeil M' angegeben ist. Durch dieses Schwenken drückt man vermittels des im Gehäuse sitzenden Mitnehmers 6 das Schieb organ 4 nach links. Während der Bewegung ändert sich die Stellung des Schieborgans 4 gegen- über den Stiften 7 und 8. Die Schrägkante 9 zwingt das Schieborgan, sich im Sinne des Pfeiles 16 unter dem Stift 7 hindurchzubewegen, bis es sich unter der Wirkung der Feder 5 (Pfeile 15) mit seiner Schulter 11 gegen den Stift 7 stützt.
In diesem Moment haben die Teile die in Fig. 5 dargestellte Stellung eingenommen.
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Bewegung des Mitnehmers hat das Schieborgan nochmals axial verschoben (Pfeil 16), u. zw. so weit. bis der oberste Teil der Gleitfläche 9 sich unterhalb des Stiftes 7 befindet. Die Feder 5, welche durch die vorhergehende Bewegung verdreht worden ist, wirkt dann im Sinne des Pfeiles 14. um das Schieborgan zurückzudrehen und in die in Fig. 6 dargestellte Lage zu bringen.
Will man die Maschine in Ruhestellung bringen, so wird sie entgegen der Wirkung der Feder 3 geschwenkt und der Mitnehmer 6 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung zurückgebracht. Stösst der Mitnehmer an die linke Wandung des Ausschnittes jazz so drückt die Feder 5 (Pfeile 15) das Schieborgan in die in Fig. 4 dargestellte Lage, in der die Maschine wieder gesperrt ist.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind die Verhältnisse ähnlich. Die der vorherigen Ausführungsform analogen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Hier ist aber das Organ 4 nicht als Hülse, sondern als Schieber ausgebildet, der jedoch die gleiche Rolle wie die Hülse spielt. Der Schieber 4 ist in gefrästen Ausnehmungen 17, 18 der Gehäusehaube geführt. Die Feder 5 ist durch eine doppelt wirkende Spreizfeder 19 ersetzt. Diese stützt sieh einerseits durch eine Abbiegung bei 20 gegen das eine Ende des Sehieborgans und anderseits gegen eine im Schieborgan festsitzende Schraube 21. Die Stifte 7 und 8 sind hier in den Boden der Gehäusehaube verlegt und der Mitnehmer 6 ist als Bolzen durch die feste Achse 1 hindurchgesteckt.
Es ist ersichtlich, dass ein Schwenken der Maschine um die feste Achse 1 eine relative Bewegung von Haube und Achse nach sich zieht. Dies hat ein Verschieben des Sehieborgans 4 im Boden des Gehäuses zur Folge. Die Vorrichtung arbeitet genau wie die vorher beschriebene.
Die Fig. 13-18 zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei ebenfalls die den vorherigen Beispielen analog wirkenden Teile die gleichen Bezugszeichen tragen. Hier ist wie nach Fig. 7 und 8 das Schieborgan 4 wieder als Schieber auf dem Boden der Gehäusehaube angeordnet. Der leicht hakenförmig ausgebildete Mitnehmer 6 ist hier ebenfalls in die Achse 1 eingesetzt. Der Stift 7
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häusebodens hinein. Um diesen Stift 8 kann das Schieborgan 4 auch geschwenkt werden. Diese Bewegung wird dazu benützt, um das Schieborgan freizugeben, wenn es durch den Stift 7 festgehalten worden ist (Fig. 17).
Um die Maschine aus ihrer Ruhelage (Fig. 13,14, 15 und 16) in ihre Arbeitsstellung zu bringen, muss man das Gehäuse 2 im Uhrzeigersinn um die Achse 1 schwenken (Pfeilrichtung in Fig. 15), wodurch der Stift 8 des Schieb organs 4 sich in dem Schlitz 22 nach rechts bewegt (Fig. 17) und das Organ selber durch das Auflaufen des Stiftes 7 auf die schiefe Ebene 9 entgegen der Wirkungsrichtung 15 der Feder J (Fig. 14 und 16) verschwenkt wird. Die weitere Schwenkung des Organs 4 beim nunmehrigen
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