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Feststellvorrichtung für Fahrradlichtmaschinen Gegenstand der Erfindung
ist eine Feststellvorrichtung für Fahrradlichtmaschinen, deren Ein- und Ausschaltung
durch Schwenden der Maschine um eine am Rahmen befestigte Achse geschieht, wobei
der Antrieb durch eine an die Gummibereifung angedrückte Laufrolle erfolgt.
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Diese Vorrichtung gestattet, die durch ein Schwenken der Maschine
zuerst in einer der Einschaltrichtung entgegengesetzten Richtung die Sperrung außer
Wirkung zu setzen.
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Auf der Zeichnung sind vier verschiedene Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
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Abb. i bis 6 beziehen sich auf eine erste Ausführungsform, Abb. 7
bis 12 auf eine zweite Form, Abb. 13 bis 18 auf eine dritte Form und Abb. i9 bis
21 auf eine vierte Form.
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Abb. i ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Abb.2, welche eine Draufsicht
der Vorrichtung ist.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III in Abb. 2.
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Die Abb. q. bis 6# sind schematische, in der Abwicklung gezeichnete
Darstellungen der Vorrichtung, zuerst in der, Ruhestellung, dann in der Stellung
nach der ersten Einschaltbewegung, nämlich zuerst in einer dieser Bewegung entgegengesetzten
Richtung, und drittens in einer Stellung, in welcher das Schieborgan zum Sprung
in die Einschaltstellung bereit ist. Die Abb. 7 ist ein Schnitt der zweiten Ausführungsform
nach der Linie VII-VII in ; Abb. 8, welche eine Draufsicht dieses zweiten Beispiels
ist.
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Die Abb. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX in Abb. B.
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Die Abb. io, i i und 12, sind wiederum schematische Darstellungen
der verschiedenen gegenseitigen Lagen der Sperrorgane.
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Die Abb. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Abb.
1q., welche eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung in Draufsicht darstellt.
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Die Abb. 15 ist ein Schnitt nach der Linie XV-XV in Abb. 1q..
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Die Abb. 16, 17 und 18 zeigen schematisch die verschiedenen
gegenseitigen Stellungen der Sperrorgane dieser Ausführungsform.
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Durch Abb. i9 'der vierten Ausführungsform ist ein Schnitt nach der
Linie XIX-XIX in Abb.2o und in letzterer eine Draufsicht dargestellt.
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Die Abb. 2i ist ein Schnitt nach der Linie XXI-XXI in Abb. 2o.
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Soll die Lichtmaschine außer Betrieb gesetzt werden, so wird sie von
Hand entgegen der Wirkung einer Anpreßfeder 3 um die feste Achse i geschwenkt, bis
eine Sperrvor-' richtung die Maschine in einer solchen Lage hält, in der die Antriebsrolle
o nicht mehr mit der Bereifung in Berührung kommt. Diese Sperrvorrichtung war bis
jetzt stets außerhalb der Maschine angeordnet und mußte
durch besondere
Betätigung eines Knopfes oder eines Hebels außer Wirkung gesetzt werden. In allen
dargestellten Ausführungsformen der Eindung ist die gesamte Feststellvorrichtung
von außen unsichtbar im Innern der Maschine untergebracht und so angeordnet, daß
durch Schwenken der Maschine in einer der Einschaltrichtung entgegengesetzten Richtung
die Sperrvorrichtung außer Wirkung gesetzt und so die Laufrolle der Maschine durch
die Wirkung der Anpressungsfeder wieder mit der Bereifung in Berührung gebracht
wird. Zu diesem Zweck ist als Sperrorgan ein Schuborgan vorgesehen, das bei der
Außerbetriebsstellung der Maschine eine gegenseitige Bewegung von Maschine und fester
Achse verhindert. Das Schwenken der Maschine in der der Einschaltrichtung entgegengesetzten
Richtung; setzt dieses Sperrorgan außer Wirkung, so daß, wenn alsdann die Maschine
aus der Hand, d. h. freigegeben wird, sie sofort in ihre Einschaltstellung einschwenkt.
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In allen Ausführungsformen ist die Feststellvorrichtung in einem hohlen
Boden-, untergebracht, der, wie -aus Abb. i, 2, 3 und 7 und 8 :ersichtlich ist,
durch nichtgezeigte Bolzen mit der Lichtmaschine verschraubt ist.
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In der ersten Ausführungsform (Abb. i bis 6) besteht das Schuborgan
aus einer Hülse 4. Um die Achse i ist außer der mit dem einen Ende auf dieser Achse
und mit dem andern Ende am Gehäuse befestigten Anpreßfeder 3 noch eine zweite am
einen Ende an der Hülse 4 und mit dem andern Ende an das Gehäuse angeschlossene
Feder 5 gewunden. Diese Feder sucht sowohl die Hülse 4 vom Gehäuserand wegzustoßen
(s. Pfeil 15), um sie in Berührung mit den Stiften 6 und 7 zu halten, als auch die
Hülse stets in ihre in Abb. i gezeichnete Ausgangsstellung zurückzubringen (s. Pfeil
14). In dieser Ausführungsform dienen drei Stifte 6, 7, 8 dazu, das Schuborgan in
die in den Abb. 4. bis 6 dargestellten Lagen zu bringen. Stift 6 ist ein Mitnehmerstift,
denn er nimmt die Hülse beim Schwenken des Gehäuses um die feststehende Achse mit,
so daß sie unter Mitwirkung der, Stifte 7 und 8, welche auf der Achse festsitzen,
verschoben wird. Stift 8 spielt dabei die Rolle eines Grenzstiftes innerhalb des
Ausschnittes io in der Hülse 4.
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In der Ruhelage (Abb. q.), aus welcher die Feder 3 das Gehäuse stets
auszuschwenken sucht, ist der Stift 6 in einer Rast 12, in welche er um einen bestimmten
Betrag a eingedrungen ist, verriegelt und infolgedessen das Gehäuse in Ausschaltstellung
festgehalten. Wird nun Stift 6 ausgelöst, so wandert das Schuborgan (Abb.4) von
unten nach oben und wird dann durch den von der Achse festgehaltenen, am Fuße der
zu einer Rast I I führenden Schrägkante g von rechts nach links verschoben, bis
der Stift 7 über das Ende der Schrägkante in die Rast i i eingefallen ist, wobei
der Stift 8 den Weg begrenzt hat. Durch die Linksbewegung des Schuborgans- aber
wird Stift 6 aus seiner Rast 12 ausgelöst und die Stellung Abb. 5 hergestellt, und
zwar durch die erste Schwenkbewegung der Maschine. Der Stift 7 hält jetzt den Stift
6 ausgelöst, bis durch das Loslassen der Maschine der Stift 6 in Richtung des Pfeiles
16 sich weiter bewegt und dabei durch Ansteigen auf der Schrägkante 13 das Schuborgan
dem Federdruck 5 entgegen nach links drückt, so daß Stift 7 aus der Rast z i wieder
ausgelöst wird (s. Abb. 6), und alsdann durch die Feder 5 das Schuborgan um den
durch den Stift 8 begrenzten Weg wieder in seine Ausgangsstellung gedrückt wird.
Abb. 6 gibt die Stellung der Teile vor dem Sprung der Maschine in ihre Einschaltstellung
wieder.
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Damit alle diese Bewegungen anstandslos vor sich gehen können, ist
es nötig, daß der Höhenabstand b zwischen der Kante 41 und der Rast i i etwas größer
ist als der Betrag a und ebenso der Höhenabstand c der Rast 12 und der Endhöhe der
Schrägkante 13 etwas größer als der Höhenabstand d der Kante .4' von der Endhöhe
der Kante g.
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In der in Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind die Verhältnisse
ähnlich. Die der vorherigen Ausführungsform analogen Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Hier ist aber das Schuborgan .4 nicht mehr als Hülse, sondern
als Schieber ausgebildet, welcher gleichsam eine Abwicklung der in der ersten Form
gezeigten Hülsenform des Schuborgans darstellt. Dieser Schieber wird in einer gefrästen
Ausnehmung 17, 18 des Gehäuses geführt. Die Feder 5 ist durch eine doppeltwirkende
Spreizfeder ig ersetzt. Diese stützt sich einerseits durch eine Abbiegung bei ao
gegen das eine Ende des Schuborgans und bei 21 gegen eine im Schuborgan festsitzende
Schraube 21. Die Stifte 7 und 8 sind hier in den Boden des Gehäuses verlegt, und
der Mitnehmen 6 ist als Bolzen durch die feste Achse i hindurchgesteckt.
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Es ist ersichtlich, daß ein Schwenken der Maschine um die feste Achse
i eine relative Bewegung von Gehäuse und Achse nach sich zieht. Dies hat ein Verschieben
des Schuborgans 4 im Boden des Gehäuses zur Folge. Die Vorrichtung arbeitet genau
wie die vorhergehende, so daß eine weitere Beschreibung sich erübrigt.
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Die Abb. 13 bis 18 zeigen eine weitere Ausführungsform des - Erfindungsgegenstandes,
wobei ebenfalls die den vorherigen Beispielen
analog wirkenden Teile
die gleichen Bezugszeichen tragen. Hier ist wie nach Abb.7 und 8 das Schuborgan
4 wieder als Schieber auf dem Boden des Gehäuses angeordnet. Der leicht hakenförmig
ausgebildete Mitnehmer 6 ist hier ebenfalls in die Achse i eingesetzt. Der Stift
8 sitzt aber im Schuborgan fest und ragt in einen Schlitz 22 des Gehäusebodens-hinein.
Um diesen Stift 8 kann das Schuborgan 4 auch geschwenkt werden. Diese Bewegung wird
dazu benutzt, um das Schuborgan freizugeben, wenn es einmal nach der Schwenkung
der Maschine durch den Stift 7 festgehalten worden ist. Um die Maschine aus ihrer
Ruhelage (vgl. Abb. 13, 14, 15 und 16) in ihre Arbeitsstellung zu bringen, muß das
Gehäuse :2 im Uhrzeigersinn um die Achse i geschwenkt werden (siehe Pfeilrichtung
in Abb. 15), wodurch, wie ersichtlich, der Stift 8 des Schuborgans 4 sich in dem
Schlitz 22 nach rechts bewegt und das Organ selbst durch das Auflaufen des Stiftes
7 auf die schiefe Ebene entgegen der Federwirkung 15 der Feder 5 verschwenkt wird.
Diese Stellung ist in Abb. 17 dargestellt. Die darauffolgende Schwenkung beim nunmehrigen
Loslassen der Maschine wird dadurch veranlaßt, daß der Mitnehmer 6 auf die schiefe
Gleitfläche 13 aufgelaufen ist. Zu beachten ist, daß hier die die Verschiebung des
Organs bedingende .Kraft 14 (Abb. 16) nicht durch eine Feder geleistet, sondern
durch die o'bengenannte Verschwenkung von Hand ausgeübt wird. Im weiteren arbeitet
diese Ausführungsform wie die zwei vorhergehenden (vgl. die Abb. 16, 17 und 18 mit
den entsprechenden Abbildungen der zwei ersten Formen).
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Die Abb. 19 bis 21 zeigen die vierte Ausführungsform. Auch hier sind
die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den anderen
Ausführungsformen.
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Das Schuborgan 4 ist hier als Klinke ausgebildet. Seine Drehachse
ist mit 23 bezeichnet. Eine Feder 24 sucht es ständig gegen die feste Achse i zu
drücken, auf welcher ein Nocken 25 festgemacht ist. Eine Nase 26 dieses Nockens
kommt in der Arretierstellung der Klinke, welche in Abb. 21 dargestellt ist, auf
die obere Fläche der Klinke zu liegen, denn in dieser Ausführungsform hat die Feder
3 das Bestreben, den Nocken 25 im Sinne des Uhrzeigers zu verdrehen bzw. das Gehäuse
2 in entgegengesetztem Sinne des Uhrzeigers zu schwenken.
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Will man nun die Maschine in die Ruhelage bringen, so muß man das
Gehäuse :2 nach Abb. 21 in Richtung des Uhrzeigers um die Achse i schwenken. Hierbei
gleitet die vordere Nase 27 der Klinke 4 auf die schiefe Ebene 28 des Nockens 5
und wird gegen die Wandung des Gehäuses angedrückt (siehe Abb.2o). Ist die oberste
Stellung auf demUmfang des Nockens 25 erreicht, so springt eine Feder 29, deren
oberer Schnabel bis jetzt sich auf die untere Fläche des Schuborgans 4 stützte,
vor dasselbe und hält es außer Wirkung, d. h. außerhalb des Bereiches der Nase 26
fest. Dann kann man die Maschine loslassen. Sie schwenkt, durch die Feder 3 getrieben,
um die Achse i im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers, um die Antriebsrolle gegen
die Bereifung zu bringen. Ist aber das geschehen, so kommt ein zweiter Nocken 31,
welcher rieben dem Nocken 25 in Form eines Stiftes durch die Achse i gesteckt ist,
zur Geltung und drückt das Ende 3o der Feder 29 wieder unter den Schnabel
27, so daß, sobald man die Maschine in ihre Ruhelage zurückbringt, die Klinke
4. unter der Wirkung der Feder 24 wieder unter die Nase 26 des Nockens 25 einschnappt,
um die Maschine in ihrer Ruhelage festzuhalten.