DE480742C - Vorrichtung zum Schutz von selbsttaetig aufgezogenen Uhrentriebwerken gegen UEberspannen ihrer Feder - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von selbsttaetig aufgezogenen Uhrentriebwerken gegen UEberspannen ihrer Feder

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DE480742C
DE480742C DEH118340D DEH0118340D DE480742C DE 480742 C DE480742 C DE 480742C DE H118340 D DEH118340 D DE H118340D DE H0118340 D DEH0118340 D DE H0118340D DE 480742 C DE480742 C DE 480742C
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Haller & Benzing A G
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/14Winding-up the striking mechanism by the clockwork; winding up the clockwork by the striking mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schutz von selbsttätig aufgezogenen Uhrentriebwerken gegen Überspannen ihrer Feder Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von selbsttätig aufgezogenen Uhrentriebwerken gegen Überspannen ihrer Feder.
  • Es handelt sich hierbei insbesondere um Schlagwerke, die vom Pendel des Stundenuhrwerks aus selbsttätig aufgezogen werden. Die Gefahr der Überspannung des Scblagwerkantriebmittels (Feder oder Gewichtszug) ist dadurch gegeben, daß das Schlagwerkantriebsmittel beim ersten Aufziehen von Hand voll und dann nach Ingangsetzen der Uhr durch den selbsttätigen Aufzug noch weiter aufgezogen wird und daß, wenn die Ingangsetzung der Uhr nach zwölf Uhr erfolgt, der Ablauf des Schlagwerkantriebmittels in den ersten Stunden viel geringer ist als der stündlich gleich große selbsttätige Aufzug. ' Gemäß der Erfindung wird an der Aufzieheinrichtung eine Vorrichtung angebracht, durch welche ein vollständiges Aufziehen von Hand verhütet wird. Diese Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem auf der Achse der Triebeinrichtung des Schlagwerks sitzenden Mitnehmerbund, welcher durch eine Aussparung an seinem Umfang gegenüber einem an der Antriebsvorrichtung sitzenden Mitnehmerstift einen gewissen Leergang besitzt, der ein teilweises Entspannen der Triebeinrichtung nach ihrem vollen Aufzug von Hand ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in fünf Abbildungen dargestellt. Abb. i ist eine axiale Ansicht der Aufziehei.nrichtung bielm Aufziehen von Hand. Abb. z zeigt denselben Gegenstand beim Einsetzen des selbsttätigen Aufzuges.
  • Abb.3 ist ein Axialschnitt durch die Aufziehvorrichtung.
  • Abb. q.. ist ein Maßstab der Aufzieh- und Ablaufbewegungen -des Schlagwerks.
  • Abb.5 ist ein Spannungsdiagramm der Aufzugfeder.
  • Auf der Federachse a sitzt mittels Nase b eingehängt die Feder c, deren äußeres Ende durch den Niet d mit dem Federgehäuse je verbunden ist. Das Federgehäuse e ist durch den Deckel f geschlossen, besitzt eine Verzahnung g und überträgt mit derselben die Kraft der gespannten Feder c auf ein Schlagwerk. Die Feder c kann durch eine auf einen Vierkantansatz der Achse a aufgesteckten Kurbel von Hand aufgezogen werden.
  • Auf dem anderen Ende der Achse a sitzt lose ein Antriebzahnrad h. Dasselbe besitzt an seiner Seite einen Sperrkegel i, welchem unter Wirkung einer Feder k mit einem Sperrad m in Eingriff steht, das neben dem Zahnrad h ebenfalls lose auf der Achse a sitzt. Das Sperrad m trägt an seiner freien Seite einen Mitnehmerstift n. An derselben Seite des Sperrades m anliegend ist auf die Achse n ein Mitnehmerbund o mittels Stiftes p aufgekeilt, welcher an seinem Umfang eine Ausnehmung g hat, zwischen deren Endkanten r und s der Mitnehmerstift n Spielraum hat.
  • Der Erklärung der Wirkungsweise dieser Einrichtung sei zunächst folgendes vorausgeschickt: Um nach dem erstmaligen Aufziehen der Schlagwerkfeder c von Hand ein späteres Aufziehen von Hand unnötig zu machen und den Aufzug allein durch die vom Uhrwerkpendel aus betriebene selbsttätige Aufziehv orrichtung vornehmen zu lassen, ist es nötig, daß innerhalb eines geschlossenen Zeitabschnittes das Maß dieser selbsttätigen Aufziehbewegüng T genau dem Maß der Ablaufbewegung U entspricht.
  • Ist z. B. ein Schlagwerk nur für den Stundenschlag eingerichtet, so macht es innerhalb 12 Stunden 78 einzelne Schläge. Ein einzelner Schlag wird also den 78. Teil das! ganzen Ablaufs U oder, da Ablauf U und Aufzug T gleich groß sind, den 78. Teil dieser Bewegungen ,ausmachen. Auf der einen Seite des Maßstabes (Abb.4) sind die Maße der einzelnen Stundenschläge dargestellt. Das einzelne Schlagmaß ist mit u bezeichnet.
  • Der selbsttätige Aufzug des Schlagwerks erfolgt gleichmäßig über die ganzen 12 Stunden hinweg in ganz gleichen Abschnitten, so daß ein Stundenabschnitt dieser Aufzitehbewegung einem Zwölftel der Aufzieh- bzw. Ablaufbewegung entspricht. Dieses stündliche Maß der Aufziehbewegung ist an dem Maßstab (Abb.4) mit t bezeichnet. Beide Seiten des Maßstabes haben die gleiche Länge, womit die Übereinstimmung der beiden Gesamtbeträge der Aufzieh- und Ablaufbewegungen dargestellt ist.
  • Werden die Maße dieser einzelnen Bewegungsschritte, beginnend nach dem Zwölfstundenschlag, in ihrer Folge und Richtung aneinander aufgetragen, so entsteht das Diagramm nach Abb.5. Dieses zeigt, wie die Spannung der Feder bzw. der Verdrehungswinkel der Federachse durch die gleich großen stündlichen Antriebsintervalle t und die verschieden großen Ablaufintervalle tt3 usw. über einer relativen Nullinie v in einer Zickzacklinie ansteigt, um 7 Uhr ihr größtes Maß erreicht und dann wieder auf die relative Nullinie v zurückkehrt. Bei Beginn zu einer anderen Stunde würde sich die Federspannungslinie teils über, teils unter der relativen Nullinie, bei Beginn um j Uhr unter der relativen Nullinie bewegen, stets aber auf dieselbe nach 12 Stunden zurückkehren, Das Diagramm (Abb.5) zeigt jedoch mit Beginn nach dem Zwölfuhrschlag den höchstmöglichen Aufstieg der Federspannung unter Einfluß des selbsttätigen Aufzugs.
  • Um nuneine S chä'digung der S chlagwerkfeder zu verhüten, muß Vorsorge getroffen werden, daß die Höchstspannung der Feder nicht durch die Höchstspannung des selbsttätigen Aufzugs überschritten wird. Dies wäre nämlich dann der Fall, wenn die Feder, von Hand voll aufgezogen, in bekannter Weise in ihrer vollen Spannung durch Gesperre gehalten und dann der selbsttätige Aufzug einsetzen würde. Um das zu vermeiden, ist durch die Aussparung im Mitnehmerbund dafür gesorgt, daß die Federachse nach dem vollen Aufzug der Feder unter deren Spannung etwas zurückgeht, die Feder also einen Teil ihrer Spannung gleich nach dem Aufziehen von Hand wieder verliert. Dieser Spannungsabfall m'uß dem Maß des höchsten Aufstieges der selbsttätigen Aufzugspannung bzw. die Größe der Aussparung im Mitnehmerbund muß dem größten, beim selbsttätigen Aufzug erreichbaren Verdrehungswinkel der Federachse entsprechen oder etwas größer sein, damit im ungünstigsten Fall die Höchstspannung der Feder nicht überschritten wird. Die Höchstspannung der Feder sei durch die Linie W (Abb. 5) dargestellt, welche man sich nach unten bis zu einem Nullpunkt, welcher der ganz entspannten Feder entspricht, verlängert denken muß. Vom obersten Endpunkt dieser Linie, der der höchsten, durch den Handaufzug erreichten Federspannung entspricht, wird nun der Spannungsabfall dargestellt, durch die Linie X abgetragen, welcher auf die relative Nullinie v des selbsttätigen. Aufzugs hinabreicht.
  • Die Feder c wird also zunächst von Hand durch Drehen der Federachse a mittels einer auf deren Vierkantansatz aufgesteckten Kurbel voll aufgezogen, wobei der Mitnehmexbund o in Richtung des Pfeils w (Abb. i) gedreht wird, sich mit der Endfläche r seiner Aussparung g gegen den Mitnehmerstift n legt, das Sperrad m mitdreht, das unter dem Sperrkegel i wirkungslos durchgedreht wird.
  • Ist die Feder c voll aufgezogen, so dreht sie beim Nachlassen der Aufziehdrehung an der Kurbel vermöge ihrer Spannung die Federachse a und den Mitnehmerbund,o in der Pfeilrichtung x (Abb. 2) zurück, was durch die Aussparung g im Mitnehmerbund o ermöglicht wird, die sich am Ende dieser Rückdrehung X mit ihrer anderen Endfläche s jetzt gegen die andere Seite des Mitnehmerstiftes n am Sperrad m anlegt, wobei das letztere in festen Eingriff mit dem Sperrzahn i kommt. Durch diese Rückdrehung X der Federachse a hat die Feder c von ihrer Höchstspannung W etwas verloren. , Wird nun die Uhr in Gang gesetzt, so treibt das Pendel mittels eines Klinkenschaltwerks und einer Zahnradübersetzung das Zahnrad hin Richtung des Pfeils y (Abb. a) an, dieses nimmt mittels des Sperrkegels i das Sperrad m und dieses mittels des Mitnehmerstifts n rclen mit der Endfläche s seiner Aussparung g anliegenden Mitnehmerbund o und damit die Federachse a mit, wodurch die. Feder c selbsttätig aufgezogen wird. Da das größtmögliche Maß des selbsttätigen Aufzugs (Abb.5) kleiner ist als das Maß der Federentspannung x, so kann die volle Federspannung W durch den selbsttätigen Aufzug nie erreicht, also die Feder nicht überspannt werden.
  • In entsprechender Umänderung kann diese Vorrichtung auch für anders geordnete, Schlagwerke und auch für solche mit anderem Antriebsmittel, wie Gewichtszug u. dgl., verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schutz von selbsttätig aufgezogenen Uhrentriebwerken gegen Überspannten ihrer Feder durch Leergang, insbesondere für durch das Gehwerkpendel unter Vermittlung einer Über= Setzung angetriebene Federn oder Gewichtszüge von Schlagwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Leergangeinrichtung aus einem auf die Federachse (a) aufgekeilten Mitnehmerbund (o) besteht, welcher im Bereich eines vom Uhrpendelaufziehwerk aus gedrehten Mitnehmerstift (n) eine dem nötigen Leergang entsprechende Aussparung (g) besitzt.
DEH118340D 1928-09-27 1928-09-27 Vorrichtung zum Schutz von selbsttaetig aufgezogenen Uhrentriebwerken gegen UEberspannen ihrer Feder Expired DE480742C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052749B (de) * 1957-02-12 1959-03-12 Kieninger & Obergfell Aufzugsmechanismus fuer mechanische Kraftspeicher, vorzugsweise in Uhren
US4629331A (en) * 1984-11-03 1986-12-16 Rudolph Wittner Gmbh & Co. Windable clockwork for a metronome
EP2498149A1 (de) * 2011-03-08 2012-09-12 Montres Breguet SA Zeitbegrenzungsmechanismus für Uhrmechanismus

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US8570841B2 (en) 2011-03-08 2013-10-29 Montres Breguet S.A. Duration limiting mechanism for a timepiece mechanism
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