DE811937C - Uhrwerkgesperre - Google Patents
UhrwerkgesperreInfo
- Publication number
- DE811937C DE811937C DEG454A DEG0000454A DE811937C DE 811937 C DE811937 C DE 811937C DE G454 A DEG454 A DE G454A DE G0000454 A DEG0000454 A DE G0000454A DE 811937 C DE811937 C DE 811937C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- wedges
- cutouts
- locking mechanism
- springs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B11/00—Click devices; Stop clicks; Clutches
- G04B11/006—Clutch mechanism between two rotating members with transfer of movement in only one direction (free running devices)
Description
- Bei Uhrwerken, z. B. Weckeruhren, besteht die Sicherung der gespannten Triebwerksfedern gegen Entspannen darin, daß an den Triebrädern ein Gesperre, bestehend aus einem Sperrad mit einem durch eine Feder gesicherten Sperrkegel, angebaut ist. Bei Bruch dieser Sperrkegelfeder entspannt sich die Triebwerksfeder meist sofort. Der Einbau einer neuen Feder aber ist sehr zeitraubend, da das ganze Werk auseinandergenommen werden muß, um die Sperrkegelfeder, die am Triebrad durch einen Niet befestigt ist, zu lösen bzw. wieder zu vernieten. Eine solche Reparatur bedeutet also für den Uhrmacher einen Verlust, da der Wert der ersetzten Feder in keinem Verhältnis zur aufgewandten Arbeitszeit steht.
- Bei Verwendung eines Gesperres nach der vorliegenden Erfindung, die als Grundlage ein Walzenhzw. Keilklemmgesperre hat, sind Reparaturen nahezu ausgeschlossen. Sollten solche dennoch notwendig werden, sind sie innerhalb kurzer Zeit durchführbar, ohne daß man das Werk auseinanderzunehmen braucht.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung wiedergegeben.
- Abb. i zeigt in Draufsicht ein Walzenklemmgesperre für eine Weckeruhr; Abb. 2 stellt einen Ausschnitt einer Taschenuhr mit eingebautem Walzenklemmgesperre in der Draufsicht dar.
- Auf der die Triebwerksfeder spannenden Federwelle a mit dem abschraubbaren Schlüssel sitzt eine flache Kurvenscheibe b, die in dem Gehäuse c geführt wird. Hinter dem Gehäuse befindet sich das Triebrad d, das durch die Sperraddeckplatte e gehalten wird. Die Kurvenscheibe b besitzt an ihrem Rande in der Aufzugsrichtung konisch verlaufende Ausschnitte f, die an ihren Enden halbkreisförmig gestaltet sind. In diesen Ausschnitten befinden sich lose Rollen g, die sich nach dem Spannen der Triebwerksfeder zwischen den Wandungen der Kurvenscheibenausschnitte und der Gehäusewand festklemmen und dadurch verhindern, daß die Triebwerksfedern sich entspannen. Beim Aufzug der Federn in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gleiten die Rollen in den breiteren Teil der Ausschnitte und heben dadurch die Sperrwirkung auf. Bei Großuhren, z. B. Turmuhren, kann zur Sicherstellung der Sperrwirkung eine Feder in dem breiteren Teil der Ausschnitte vorgesehen werden, die die Rollen in den konischen Teil der Ausschnitte drücken. Um die Rollen gegen Herausfallen und gegen Verschmutzung zu schützen, ist das Gehäuse c durch einen abschraubbaren Deckel abgedeckt. Bei kleineren Uhrwerken, wie Taschenuhren usw., wird das vorbeschriebene Gesperre zweckmäßig unter dem Federhausrad h eingebaut, so daß die Rollen hierdurch gegen Herausfallen und Verschmutzung geschützt sind. Durch die Anordnung mehrerer Ausschnitte und Rollen, die für alle Arten von Geh-und Weckerwerken verwendbar ist, arbeitet das Gesperre nicht nur absolut geräuschlos, sondern auch sicher, so daß Beschädigungen des Werkes und Verletzungen von Personen durch plötzliches Entspannen der Triebwerksfedern vermieden werden, gleichgültig in welcher Lage sich das Werk befindet. Gesperre der vorbeschriebenen Art lassen sich mit geringem Aufwand an Material auch nachträglich nach Entfernung der bisherigen Gesperrelemente einbauen. Bei Verwendung von Keilen als Sperrelemente erhalten die Enden der Ausschnitte f der Kurvenscheibe b eine entsprechende Form.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gesperre für Geh- und Weckerwerksfedern, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einer auf der Federwelle (a) sitzenden, mit einem oder mehreren in der Aufzugsrichtung konisch verlaufenden Ausschnitten (f) versehenen Kurvenscheibe (b), in denen lose Rollen (g) oder Keile untergebracht sind, besteht, die in einem durch eine abschraubbare oder abnehmbare Abdeckung o. dgl. verschließbaren Gehäuse (c) geführt wird, wobei die Rollen oder Keile beim Aufziehen der Federn geräuschlos in den der Aufzugsrichtung entgegengesetzten Teil der Ausschnitte gleiten, sich aber bei Beendigung des Aufzuges in der Drehrichtung zwischen den Wandungen des Gehäuses und der Ausschnitte festklemmen.
- 2. Gesperre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ausschnitte entsprechend den zur Verwendung kommenden Sperrelementen (Rollen oder Keile) gestaltet sind.
- 3. Gesperre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre bei kleineren Uhrwerken, z. B. Taschen- und Armbanduhren, unterhalb des Federhausrades so eingebaut ist, daß die Kurvenscheibe und die Rollen oder Keile verdeckt sind.
- 4. Gesperre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Aufzugsrichtung entgegengesetzten Enden der Ausschnitte Federn vorgesehen sind, die gegen die Rollen oder Keile wirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG454A DE811937C (de) | 1949-11-24 | 1949-11-24 | Uhrwerkgesperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG454A DE811937C (de) | 1949-11-24 | 1949-11-24 | Uhrwerkgesperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811937C true DE811937C (de) | 1951-08-23 |
Family
ID=7115811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG454A Expired DE811937C (de) | 1949-11-24 | 1949-11-24 | Uhrwerkgesperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811937C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047728B (de) * | 1956-07-06 | 1958-12-24 | Busch Jaeger Duerener Metall | Freilaufkupplung fuer Uhrwerke |
US3142955A (en) * | 1961-02-27 | 1964-08-04 | Rene A Fiechter | Power clutch for the main spring of watch movements and the like |
-
1949
- 1949-11-24 DE DEG454A patent/DE811937C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047728B (de) * | 1956-07-06 | 1958-12-24 | Busch Jaeger Duerener Metall | Freilaufkupplung fuer Uhrwerke |
US3142955A (en) * | 1961-02-27 | 1964-08-04 | Rene A Fiechter | Power clutch for the main spring of watch movements and the like |
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