DE480625C

DE480625C - Fuer Rechts- und Linksdrehung verwendbarer Fraeser fuer Holzbearbeitung

Info

Publication number: DE480625C
Application number: DEM99690D
Authority: DE
Original assignee: ERNST MEHRING
Current assignee: ERNST MEHRING
Publication date: 1929-08-06

Description

Für Rechts- und Linksdrehung verwendbarer Fräser für Holzbearbeitung Es sind Fräser für Holzbearbeitung bekannt, die für Rechts- und Linksdrehung verwendet werden und deren Fräskörper um Achsen pendelnd gelagert sind, die parallel zur Drehachse des Fräskopfes liegen.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Fräser, der sich von den bekannten Ausführungen dadurch unterscheidet, daß die Fräskörper in einer quer durch den Fräser gehenden diametralen Nut schwenkbar sind und zu beiden Seiten ihrer Drehzapfen schräge Anschlagflächen besitzen, die sich beim Ausschwenken der Fräskörper an die den Ausschlagw:inkel begrenzenden Kanten der Nut anlegen, so daß die Fräskörper in jedem Drehsinne in der Arbeitsstellung zweiseitig gestützt werden.
Das Fortschrittliche bei der Eifindung ist die einfache und billige Herstellungsweise des Fräsers und das Merkmal, daß die Fräsmesser sich stets beiderseits vor und hinter den Drehzapfen anlegen, wodurch diese entlastet und dementsprechend kleiner gehalten werden können.
Auf der Zeichnung ist der Links- und Rechtsfräser in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. r ihn in einer Seitenansicht, Abb. a in einem Schnitt nach A-B der Abb. 3 und Abb. 3 in einer Draufsicht.
Der Fräser besteht aus einer auf der Achse a befestigten Lagerscheibe b, . die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit einer diametralen Nut c versehen ist, in der außerhalb der Lagerscheibenmitte zwei Fräskörper d nach zwei Richtungen hin schwenkbar gelagert sind. Diese Fräskörper greifen mit ihrem profilierten Kopf über den äußeren Rand der Lagerscheibe b und sind mit einem kurzen Zapfene in einer entsprechenden zylindrischen Vertiefung f der Lagerscheibe b gef)ihrt. Ihre seitlichen Ränder bilden hinter und vor ihrem Zapfen e schräge Flächen g, lt, mit denen sie sich beim Ausschwenken an dem einen oder dem anderen Rand i der Nut c anlegen. Bewegt sich die Lagerscheibe b in Pfeilrichtung, so nehmen die Fräskörper die eingezeichnete Stellung ein, und ihre eine vordere Abschrägung h legt sich an den einen und ihre hintere abgeschrägte Seitenkante g an den anderen als Anschlag dienenden Randi der diametralen Nut c. Bei der Drehung der Scheibe nach rechts werden dann die Fräskörper d um den entsprechenden Ausschlagwinkel selbsttätig nach der anderen Seite hin ausgeschwenkt, wobei die Ränderi der Nut c wieder als Anschlag dienen.
Der neue Fräser ist so ohne weiteres für Rechts- und Linksgang zu gebrauchen. Die Anwendung mehrerer Fräser ist dabei vollkommen überflüssig, und das lästige, zeitraubende und häufige Umwechseln und Einspannen der Links- und Rechtsfräser wird vermieden.
Der neue Fräser ist für alle Fräsarbeiten brauchbar und ganz besonders dort zu verwenden, wo bisher hinterdrehte Fräser benutzt wurden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Für Rechts- oder Linksdrehung verwendbarer Fräser für Holzbearbeitung mit exzentrisch zur Lagerscheibenmitte gelagerten Fräskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräskörper (d) in einer quer durch die Scheibe (b) gehenden diametralen Nut (c) schwenkbar sind und zu beiden Seiten ihrer Drehzapfen (e) schräge Anschlagflächen (g, h) besitzen, welche sich beim Ausschwenken der Fräskörper an die den Ausschlagwinkel begrenzenden Kanten (i) der Nut (c) anlegen, so daß die Fräskörper (d) in jedem Drehsinne in der Arbeitsstellung zweiseitig gestützt werden.