DE480618C - Kammerofen zur Erzeugung von Trockenluft unter restloser Verbrennung der Heizgase durch Zufuehrung vorgewaermter Sekundaerluft - Google Patents

Kammerofen zur Erzeugung von Trockenluft unter restloser Verbrennung der Heizgase durch Zufuehrung vorgewaermter Sekundaerluft

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DE480618C
DE480618C DED46900D DED0046900D DE480618C DE 480618 C DE480618 C DE 480618C DE D46900 D DED46900 D DE D46900D DE D0046900 D DED0046900 D DE D0046900D DE 480618 C DE480618 C DE 480618C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Kammerofen zur Erzeugung von Trockenluft unter restloser Verbrennung der Holzgase durch Zuführung vorgewärmter Sekundärluft Es ist bekannt, daß es vorteilhaft ist, bei einer Feuerung an irgendeiner Stelle, über oder hinter dem Rost, Luft, die sogenannte Sekundärluft, zuzuführen, um eine restlose Verbrennung der in den Feuergasen noch nicht sogleich verbrannten Bestandteile nachträglich zu bewirken.
  • Es ist auch bekannt, daß man bei Trockenöfen den Verbrennungsgasen Frischluft zuführt, und es ist üblich, diese Zufuhr in den üblichen Kanälen von quadratischem oder annähernd quadratischem Querschnitt vorzunehmen.
  • In der Regel kommt diese Zusatzluft kalt zur Anwendung, doch wird sie auch zuweilen in einem Rekuperator oder dadurch, daß der Zufuhrkanal in der Ofenwand liegt, leicht vorgewärmt.
  • Die Folge dieser bekannten Maßnahmen und Anordnungen ist, daß an den Stellen, an denen die Zusatzluft auf die Heizgase trifft, beide einen verhältnismäßig großen Querschnitt, also kleine (bei Quadrat- und Kreisquerschnitt der Kanäle sogar kleinste) Oberfläche haben, so daß die'Berührungsfläche eine sehr geringe und die Durchführung der gewünschten Nachverbrennung nicht immer eine restlose ist.
  • Diesen bekannten Konstruktionen und Erfindungen gegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch, da.ß die Luft, die als Sekundärluft verwendet wird, auf ihrem Wege durch immer heißere Gesteinsteile bis schließlich durch solche, die in den Flammen selbst liegen, geführt wird, so daß sie an der Stelle ihres Zusammentrittes mit den Gasen ungefähr deren Temperatur hat.
  • Die Kanäle für die Luft; insbesondere die letzten, und die Austrittsöffnungen der Luft sind hierbei so schmal, als es der Werkstoff nur gestattet, so daß also die Luft in zahlreichen, einen dünnen Schleier bildenden. Strömen austritt, der demnach ein Maximum an Oberfläche hat.
  • Die Heizgase stoßen ferner mit diesem Schleier nicht nur an einer Stelle zusammen, wobei beide Ströme mehr oder weniger ausbiegen könnten, sondern sie legt den Schleier quer vor den Gasweg, so --dafä die Gase ihn durchdringen müssen.
  • Um zu verhüten, daß beim Durchdringen eines einzigen solchen Schleiers noch ein Gasteilchen der Berührung mit Luft trotz der riesigen Oberfläche und Verteilung entgeht, sind mehrere solcher Schleier hintereinandergelegt, die nun sämtlich von den Gasen nacheinander durchfahren werden müssen.
  • Es ist dadurch ausgeschlossen, daß trotz der kurzen Strecke, auf der sich alles abspielt, ein Gasteilchen nicht mit Luft in Berührung gekommen sein, also uriverbrannt geblieben sein sollte.
  • Das Ziel der Erfindung ist also, eine möglichst große und doch noch möglichst heiße Luftmenge für den Trockenprozeß zu bekomrnen unter Erzielung einer vollständigen Verbrennung und Aufrechterhaltung der Ausnutzung der Strahlung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abb. r im Aufrißschnitt quer zur Feuerung, die natürlich auch Gasfeuerung sein kann oder eine andere, und Abb. 2 in einem Aufriß längs der Feuerung.
  • Durch den Kanal c wird schematisch der übliche Verbrennungswind (Unterwind oder Düsenwind bei Gas usw.) zugeführt. Dieser wie der andere können künstlich oder natürlich zugeführt werden.
  • Die Verbrennungsgase ziehen durch den Raum d, also die Zwischenräume zwischen den Einsatzstücken, in den Verwendungsraum f.
  • Diese Einsatzstücke sind gewissermaßen als zwei oder mehrere hohle, möglichst flache Kammern in den Verbrennungsraum eingehängt, so daß zwischen ihnen die Zwischenräume d .verbleiben, durch die die Heizgase streichen müssen und die Strahlung vor sich geht.
  • In den Einsatzstücken oder -kammern sind, im Sinne des Durchstreichens der Heizgase gedacht, hintereinander mehrere sehr schmale, von oben bis unten gehende Schlitze angebracht (e), aus denen die in den Kammern befindliche Luft in einem sehr dünnen Band oder Schleier vertikal zu den Räumen d oder mäßig nach vorn geneigt in diese Räume d austritt.
  • Die Räume d werden also durch mehrere hintereinanderliegende solche Luftschleier verhängt, die die Heizgase auf ihrem Wege von a durch d nach f durchdringen müssen.
  • In die Kammerräume k gelangt die Luft von b aus. durch Verteilungskanäle g und schmale, die ganzen Feuerungsräume umiaufende Kanäle h, Sammel- und Verteilungskanäle i und schließlich die die größte Erhitzung bringenden Kammerräume h zu den Schlitzen e.
  • Es findet also eine Anpassung der Lufttemperatur an die Flammentemperatur statt, wobei unerheblich ist, ob die bei b ankommende Luft schon durch einen Rekuperator gegangen ist oder nicht.
  • Der Vorteil der Erfindung bei Trocknungen irgendwelcher Art ist der, daß man nicht mit Wasserdampf schon belastete Verbrennungsgase, sondern vorzugsweise heiße, sehr wasseraufnahmefähige Luft erhält, deren Temperatur auf die Höhe eingestellt werden kann, die das Trockengut verträgt, bei voller Aufrechterhaltung vollständiger Verbrennung, kürzester Flamme und der Strahlungsausnutzung also bestem Heizeffekt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kammerofen zur Erzeugung von Trokkenluft unter restloser Verbrennung der Heizgase durch Zuführung vorgewärmter Sekundärluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit senkrechten Kammern (d) versehen ist, zu denen mehrere Kanäle (k) und Schlitze (e) von kleinem Querschnitt führen, derart, daß die in den Ofenwandungen schon vorgewärmte Sekundärluft immer heißere Zonen zwecks ihrer Erhitzung durchströmt und sich als mehrfache dünne Schleier vor die durch die Zwischenräume zwischen den Kammern streichenden Heizgase legt und zu innigster Mischung und damit zu restloser Verbrennung nötigt.
DED46900D 1924-12-18 1924-12-18 Kammerofen zur Erzeugung von Trockenluft unter restloser Verbrennung der Heizgase durch Zufuehrung vorgewaermter Sekundaerluft Expired DE480618C (de)

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DE480618C true DE480618C (de) 1929-08-05

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