DE1164059B - Waermestrahler mit flammenloser Oberflaechenverbrennung, insbesondere zur Raumheizung - Google Patents

Description

• Wärmestrahler mit flammenloser Oberflächenverbrennung, insbesondere zur Raumheizung Die Erfindung betrifft einen mit flammenloser Oberflächenverbrennung von gasförmigem Brennstoff arbeitenden, insbesondere zur Raumbeheizung geeigneten Wärmestrahler mit einem Brennergehäuse, in welches ein Brennstoff-Luft-Gemisch eingeführt wird und dessen strahlungsseitige Abschlußwand als ebene Platte ausgebildet und mit zahlreichen engen Durchtrittskanälen versehen ist, in denen die flammenlose Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches stattfindet. Bei diesem Wärmestrahler ist ferner die Strahlungsplatte von einem Strahlungs-und Verbrennungsgasleitschirm umgeben, an welchen ein Abgaskanal für die abströmenden Verbrennungsgase angeschlossen ist.
• Bei den Wärmestrahlern der genannten Art ist der dem Abgaskanal benachbarte Teil des Strahlungsleitschirms doppelwandig ausgebildet und wirkt so als Verbrennungsgassammelraum für den Abgaskanal.
• Demgemäß wird bei dieser Anordnung ein Teil der in den abströmenden Abgasen enthaltenen Wärme auf den Strahlungsschirm übertragen und so für die Raumbeheizung nutzbar gemacht. Diese Ausnutzung ist jedoch naturgemäß nur sehr geringfügig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Abwärmeverwertung zu verbessern, um damit eine Wirkungsgradverbesserung zu erzielen, zugleich aber die Temperatur der Abgase zu erniedrigen, was insbesondere bei Raumheizanlagen, z. B. aus sicherheitstechnischen Gründen, erwünscht ist.
• Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei einem mit flammenloser Oberflächenverbrennung von gasförmigem Brennstoff arbeitenden Wärmestrahler der eingangs genannten Art dadurch, daß der Abgaskanal als das Brennergehäuse umgebender Ringkanal ausgebildet ist, derart, daß die Verbrennungsgase die Wandung des Brennergehäuses von außen im wesentlichen allseitig beaufschlagen und so in Wärmeaustausch mit dem im Innern des Brennergehäuses strömenden Brennstoff-Luft-Gemisch treten.
• Durch diese Ausbildung des Abgaskanals als Hüllmantel um das gesamte Brennergehäuse wird zugleich eine gegenüber den bekannten Geräten kompaktere und raumsparendere Bauweise erzielt, so daß mehrere gemäß der Erfindung ausgebildete Wärmestrahler sich leichter nach Art einer Batterie nebeneinander anordnen lassen, als dies bei den bekannten Gestaltungen möglich ist.
• Es ist zwar bei Flammenlosbrennern an sich bekannt, die Abwärme der Verbrennungsgase rekuperativ zu verwerten, jedoch handelt es sich dort nicht um Wärmestrahlungsgeräte mit offenem Strahlungsraum, sondern um einen Ofen mit geschlossenem Behandlungsraum, bei dem naturgemäß andere Verhältnisse vorliegen. Ferner wurde bei einem für Raumbeheizung bestimmten Strahlungsgerät eine Anordnung beschrieben, bei welcher der auf dem Boden stehende Wärmestrahler in einer auf der Vorderseite offenen und nach vorn sich erweiternden Haube aufgestellt ist. Da aber diese Haube an ihrer Oberseite etwa in Höhe der rückwärtigen Oberkante des Brennergehäuses eine Abzugsöffnung und außerdem im unteren Teil der Rückwand eine Lufteintrittsöffnung aufweist, besteht tatsächlich keine Möglichkeit, daß die abströmenden Verbrennungsgase das Brennergehäuse allseits umspülen, und eine rekuperative Verwertung der Abwärme der Verbrennungsgase ist um so weniger möglich, als bei diesem bekannten Gerät das Brennstoff-Luft-Gemisch von einer Seite dem Brennergehäuse zugeführt wird.
• Gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung läßt sich eine Bündelung der von der Platte abgestrahlten Wärme in sehr einfacher und gedrungener Bauweise dadurch erreichen, daß die Außenwandung des Ringkanals mit dem Leitschirm einstückig ausgebildet ist und einen durchgehenden zylindrischen Mantel bildet.
• Ferner ist vorgesehen, daß innerhalb der durch den Leitschirm gebildeten Höhlung auf der Strahlungsplatte lotrecht stehende Strahlungsschirmflächen angeordnet sind, die beispielsweise aus stegartigen, über die Platte reichenden Metallblechen bestehen. Zweckmäßig ist schließlich die Anwendung einer unmittelbar an die Außenfläche der Strahlungsplatte anschließenden Schicht eines Metallgeflechts. Bei einem insbesondere zur Raumbeheizung bestimmten, flammenlos arbeitenden Wärmestrahler ist es zwar bekannt, im Abstand vor der Gasverteilungsplatte ein Metallnetz anzuordnen. Der dadurch gebildete Zwischenraum stellt aber die eigentliche Verbrennungskammer dar, während die beim Gegenstand der Erfindung vorzugsweise verwendeten lotrecht stehenden Strahlungsschirmflächen die Schicht des Metallgeflechts an die Außenfläche der Strahlungsplatte andrücken und damit zur weiteren Zusammenschnürung oder Bündelung des nutzbaren Wärmestrahlenkegels und Ausschaltung seitlicher Strahlungsverluste beitragen.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung dargestellt.
• Das Gerät besitzt eine Verteilungskammer 1 für das brennbare Gas, das in bekannter Weise, z. B. durch eine Venturidüse oder ein Mischrohr, bei 10 zugeführt wird. Die Kammer ist an ihrer einen Stirnseite offen, und diese Öffnung ist durch eine Platte 2 aus feuerfestem Material abgedeckt, welche eine große Zahl von Bohrungen 3 aufweist, durch welche das Brennstoff-Luft-Gemisch hindurchtritt.
• Gegen die Platte 2 ist eine Matte 4 aus hitzebeständigem Eisengeflecht gelegt, welche durch schmale Metallflügel 5, die praktisch senkrecht zur Ebene dieser Matte angeordnet sind, gehalten wird.
• Die Verteilungskammer 1 ist im Abstand von einem Mantel 6 aus Blech oder einem anderen geeigneten Material umgeben. Die Verbindung zwischen der Verteilungskammer und dem Mantel erfolgt durch Stützen 11. Als Halterung für die Flügel 5 dienen Stangen 12, deren Enden an den Wänden des Mantels 6 befestigt sind. Zwischen dem Mantel und der Verteilungskammer 1 ist, wie erwähnt, ein ringförmiger Zwischenraum 7 ausgespart, der in einen Abgasstutzen 8 ausläuft, welcher den Mantel abschließt. Die Verbrennungsgase können so längs der Verteilungskammer 1 durch den Zwischenraum 7 nach oben zum Abgasstutzen 8 strömen, wobei sie das durch die Öffnung 10 eintretende Gasgemisch vorwärmen.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Mit flammenloser Oberflächenverbrennung von gasförmigem Brennstoff arbeitender Wärmestrahler, insbesondere zur Raumbeheizung, mit einem Brennergehäuse, in welches ein Brennstoff-Luft-Gemisch eingeführt wird und dessen strahlungsseitige Abschlußwand als ebene Platte ausgebildet und mit zahlreichen engen Durchtrittskanälen versehen ist, in denen die flammenlose Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches stattfindet, und bei welchem die Strahlungsplatte von einem Strahlungs- und Verbrennungsgasleitschirm umgeben ist, an welchen ein Abgaskanal für die abströmenden Verbrennungsgase angeschlossen ist, dadurch gekennzeichn e t, daß der Abgaskanal als das Brennergehäuse umgebender Ringkanal ausgebildet ist, derart, daß die Verbrennungsgase die Wandung des Brennergehäuses von außen im wesentlichen allseitig beaufschlagen und so in Wärmeaustausch mit dem im Innern des Brennergehäuses strömenden Brennstoff-Luft-Gemisch treten.
2. 2. Wärmestrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung des Ringkanals mit dem Leitschirm einstückig ausgebildet ist und einen durchgehenden zylindrischen Mantel bildet.
3. 3. Wärmestrahler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der durch den Leitschirm gebildeten Höhlung auf der Strahlungsplatte lotrecht stehende Strahlungsschirmflächen angeordnet sind.
4. 4. Wärmestrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anwendung einer unmittelbar an die Außenfläche der Strahlungsplatte anschließende Schicht eines Metallgeflechts. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 531556; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1687 666: französische Patentschriften Nr. 370 941, 1110164.