DE531556C

DE531556C - Verfahren zur Beheizung von Brennersteinoefen mit Pressgas

Info

Publication number: DE531556C
Application number: DEA53475D
Authority: DE
Original assignee: CARL ANTON
Current assignee: CARL ANTON
Priority date: 1928-03-01
Filing date: 1928-03-01
Publication date: 1931-08-12

Description

Verfahren zur Beheizung von Brennersteinöfen mit Preßgas Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Beheizung von Brennersfeinöfen mit Preßgas. Bei bekannten gasgefeuerten Brennersteinöfen wird die auf Druck gebrachte Verbrennungsluft zur Ansaugung und Mischung des Gases verwendet, oder Gas und Luft werden getrennt in den Brennerstein gebracht, wobei die Verbrennungsluft durch eine große Anzahl von Düsen angesaugt wird. Dabei sind Explosionsventile unbedingt notwendig. Auch ist ein Brennersteinofen mit Ansaugung des Gases durch die Luft in eine Mischerkammer bekannt, die in die zu dem Brenner führende Rohrleitung eingebaut ist. Es sind auch Öfen mit Knallgasbrennern bekannt, bei welchen durch Preßgas Luft angesaugt und das Gasluftgemisch dann in Einzelbrennern verbrannt wird. Erfindungsgemäß dient bei der Beheizung von Brennersteinöfen Preßgas zum Ansaugen der Verbrennungsluft in einen sich unmittelbar an den Brennerstein anschließenden Mischraum. Man braucht dann nicht die Verbrennungsluft unter Druck zu setzen, die gewöhnlich ein Vielfaches der zu verbrennenden Gasmenge ist, sondern kann oft mit dem im Gasnetz bereits vorhandenen Druck auskommen. Beim Ansaugen der Luft unmittelbar aus dem Freien ist auch nur die Gasleitung zu verlegen. Die Durchführung der Heizung wird einfacher, da nur ein Hahn zu bedienen ist. Durch Änderung des Abstandes von Druckdüse bzw. Au§strömdüse und Injektordüse kann sowohl mit stets gleichbleibender, reduzierender oder oxydierender Verbrennung-gearbeitet werden. -Das Preßgas wird in einer Einlochdüse bzw. Ringdüse oder in einer mit mehreren Löchern versehenen Düsenkapsel zur selbsttätigen- Ansaugung der Verbrennungsluft in eine sich unmittelbar an den Brennerstein anschließende Mischkammer entspannt. Der Mischkammer ist ein einfacher Düsenstein vorgeschaltet, in dessen vorderen Kanälen die Verbrennung nach Art der flammenlosen Oberflächenverbrennung stattfindet. Statt der Ansaugung aus dem Freien kann auch eine solche aus den Wänden des Ofenmauerwerkes angewendet werden, wenn es erwünscht ist, mit vrgewärmter Luft zu arbeiten.
Die- Zeichnung zeigt einen Ofen, bei dem der Erfindungsgegenstand zur Anwendung gekommen ist.
Abb. i ist ein- senkrechter Schnitt durch den Ofen. Auf der rechten Seite des Ofens ist ein Steinstrahlbrenner vorgesehen, bei welchem die Verbrennungsluft unmittelbar aus dem Freien angesaugt wird. Auf der linken Seite des Ofens ist ein Brenner dargestellt, der mit vorgewärmter Verbrennungsluft betrieben wird.
Abb. 2 zeigt die Ausbildung des Gasdüsenkörpers als Einlochdüse bei dem Brenner an der rechten Seite des Ofens nach Abb. i.
Abb. 3 zeigt den Düsenkörper als Mehrlochdüse ausgebildet.
Bei dem Brenner, der an der rechten Seite des in der Abb. i dargestellten Ofens angeordnet ist, tritt das Preßgas bei i in den Düsenkörper :6#" ein; reißt; ,durch die Öffnungen 2 die Verbrennungsluft in den Mischraum 3, vif" "dein äüs-däs Gemisch unmittelbar in den Brennerstein q. tritt. Zum Zwecke der besseren Verteilung wird das Düsenrohr @5 nach dem Steine zu zweckmäßig erweitert und der Form des Brennersteines angepaßt.
Die Abb. 2 zeigt den als Einlochdüse 7 ausgeführten Düsenkörper; das Auffangdüsenrohr ist mit 8 bezeichnet, während 2 die Lufteintrittsöffnungen bedeuten. .
In der Abb. 3 ist der Düsenkörper äls Mehrlochdüse ausgebildet wiedergegeben. Das Preßgas tritt bei i in den Düsenkörper 7a ein und verläßt diesen durch die in einem Kreise angeordneten Bohrungen g. Durch die öffnungen 2 wird die notwendige Verbrennungsluft angesaugt, die mittels des injektoxartig ausgebildeten Rohres io in den Mischraum 3 eingeführt und von dort aus mit dem Gas gemischt dem Brennerstein q. zugeführt wird.
Der auf der linken Seite des Ofens nach der Abb. i angeordnete Brenner arbeitet mit vorgewärmter Verbrennungsluft. Das Preßgas tritt bei i in den Düsenkörper 6 ein und saugt bei seiner Entspannung mit Hilfe der Luftansaugdüse 13 durch die Rohre .i i vorgewärmte Luft aus den Kanälen i2 im. Ofenniauerwexk in den Mischraum, an den sich unmittelbar der Brennerstein q. anschließt. Die Lufterhitzerkanälekönnen auch im Boden und in der Decke. des Ofens untergebracht werden. Die heißen Abgase können zur Boden- und Deckenbeheizung des Ofens benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beheizung von Brennersteinöfen mit Preßgas, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgas zum Ansaugen der Verbrennungsluft in eine sich unmittelbar an den Brennerstein anschließende Mischkammer dient.
2. Steinstrahlbrenner zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugdüse (i3), in welche die Gasdüse (6) mündet, in eine sich unmittelbar an den Brennerstein (q.) anschließende und nach demselben zu sich kegelförmig erweiternde Mischkammer mündet.
3. Steinstrahlbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugdüse (13) durch Leitungen (i i ) mit Luftkanälen (i2) im Ofenmauerwerk verbunden ist.